Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Genua
Genua gehört nicht zu den typischen Reisezielen in Italien. Zu unrecht! Die von Bergen und Meer umgebene Hafenstadt hat sehr viele Sehenswürdigkeiten und ist ein wunderbarer Geheimtipp. Unsere Reise-Expertin Meike kennt sich in Genua aus und stellt dir hier ihre Highlights vor.
Als ich vor 20 Jahren einen Sommer lang zwischen Toskana und Provence hin und her pendelte, hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass ich irgendwann mal empfehle: Mach eine Städtereise nach Genua!
Ich bin damals auf der Schnellstraße durch die Stadt gebraust und hab nur Industrie und viel Verkehr gesehen. Ich hätte nie und nimmer erwartet, dass sich rund um diese Schnellstraße eine unfassbar tolle, und interessante Altstadt befindet.
Vor kurzem war ich für eine Woche in der Hafenstadt und wurde völlig überrascht. Genua ist authentisch und definitiv kein für Tourist:innen aufgemotzter Ort.
Die Stadt ist bunt, quirlig und echt. Ich war wirklich begeistert und konnte stundenlang durch die Gassen der Altstadt laufen. Deshalb gehört Genua definitiv zu den Geheimtipps für eine Städtereise in Italien.
Welche Sehenswürdigkeiten es gibt und was dich in welchem Teil der Stadt erwartet, erfährst du in diesem Artikel.
Wenn du auf der Suche nach einer passenden Unterkunft in Genua bist, haben wir natürlich auch den passenden Artikel für dich:
Wo übernachten in Genua? Unsere Hoteltipps!
Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
Die 2.500 Jahre alte Hafenstadt blickt auf eine ziemlich aufregende Geschichte zurück. Es gab extreme Höhen genauso wie extreme Tiefen, was du heute noch gut erkennen kannst. In einigen Straßenzügen steht ein pompöser Palazzo neben dem anderen, zwei Ecken weiter hat man den Eindruck, in den engen Gassen durchs Mittelalter zu spazieren.
Diese schmalen Gassen, auch „Caruggi“ genannt, findest du hauptsächlich in der unteren Altstadt. Sie sind teilweise nur zwei Meter breit, hier hat noch nie ein Sonnenstrahl den Boden berührt.
Für einen ersten Überblick und viele spannende Geschichten kann ich dir den zweistündigen Rundgang durch die Altstadt empfehlen. Leider gibt es diesen Rundgang nicht auf Deutsch, dafür aber auf Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch.
Zum Stadtrundgang in der Altstadt

Die Kathedrale von Genua: San Lorenzo
In einem Moment bist du noch mitten in den engen Caruggi unterwegs, im nächsten Moment stehst du plötzlich auf einer großen Piazza mit der riesigen Kathedrale von Genua.
Seit dem 12. Jahrhundert ist San Lorenzo der Mittelpunkt der Altstadt. Bis ins 17. Jahrhundert wurde aber noch weiter gebaut, restauriert und ergänzt. Die ursprünglich romanische Struktur wurde über die Jahrhunderte hinweg mit vielen gotischen Elementen ergänzt.
Innen erwarten dich viel Gold, Fresken und Buntglasfenster. Ein Besuch der Kathedrale sollte bei keinem Besuch in Genua fehlen!
Auch den Glockenturm der Kathedrale kannst du besteigen. Dafür musst du die rechte Eingangstür ins Innere nehmen, wo du gleich rechts den Zugang zum Turm findest. An diesem Aufgang steht immer jemand bereit um die 5 Euro pro Person Eintritt zu kassieren.
Tipp: Es gibt einen Genua Audioguide, der dich durch die Altstadt führt. Auf Deutsch bringt er dich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, natürlich inklusive San Lorenzo.
Du kannst den Genua Audioguide für 11,50 Euro im Voraus buchen, und musst ihn dann nur noch in der Via Garibaldi abholen.
Mo-Fr: 8:00 bis 12:00 Uhr und 15:00 bis 19:00 Uhr
Sa/So: kein Besuch möglich
Kathedrale: frei
Glockenturm: 5 Euro
Piazza San Lorenzo
San Giorgio oder De Ferrari
Kultur und Shopping: Piazza de Ferrari
Die Piazza de Ferrari ist so etwas wie das moderne Zentrum von Genua. Hier endet die historische Altstadt und der modernere Teil von Genua startet Richtung Osten.
An der Piazza de Ferrari steht auch der Palazzo Ducale. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Workshops unter einem Dach statt. Die Ausstellungen sind oft gratis. Im Eingangsbereich gibt es außerdem ein kleines Café. Geh einfach mal rein und schau was grade so stattfindet, oder trink stilvoll einen Espresso im Palazzo.
Die Piazza de Ferrari ist auch der Startpunkt der Shoppingmeile. Auf der Via XX Settembre erwarten dich auf einem Kilometer Zara, Desigual, Stradivarius, Sephora und viele weitere Namen.
Tipp: Auf der Via XX Settembre bist du auf beiden Straßenseiten geschützt unter Arkaden unterwegs. Falls du also einen Regentag in Genua erwischst, kannst du einfach trockenen Fußes shoppen gehen.
De Ferrari


Piazza San Matteo
Nur eine Gasse weiter liegt die Piazza San Matteo. Der kleine und sehr ruhige Platz hält gleich zwei Kirchen und ein Kloster bereit.
Links neben der schwarz-weißen Kirche San Matteo führt eine schmale Treppe zum Klostergarten.
Geh dort unbedingt mal rein, der Innenhof des Klosters eignet sich ganz hervorragend für eine kleine Atempause oder sogar ein Picknick.
Täglich geöffnet (aber von 12:00 bis 16:00 Uhr sind die Kirche San Matteo und der Klostergarten meist geschlossen)
De Ferrari
San Pietro in Banchi
San Pietro in Banchi ist meine Lieblingskirche in Genua. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie es mit Genua im Laufe der Jahrhunderte immer wieder auf und ab ging.
Um die Kirche zu Baubeginn im 16. Jahrhundert überhaupt finanzieren zu können, wurde darunter ein Block mit Geschäften angelegt. Die Läden wurden vermietet und mit den Einnahmen wurde die Kirche auf die Shops drauf gebaut.
Die Kirche ist gar nicht sehr groß, aber durch die sonderbare Lage auf den Geschäften einfach außergewöhnlich. Im Inneren sieht jede Ecke anders aus, da verschiedene, reiche Genueser Familien beim Bau mitgewirkt haben. Auf der rechten Seite ist eine Ecke bis heute nicht richtig fertig.
Wenn du in die Kirche rein gehst, kann es sein, dass dich jemand anspricht und fragt ob du mehr über San Pietro wissen möchtest. Das sind freiwillige Kirchenmitglieder, die sich natürlich über eine Spende für die Box freuen, aber hauptsächlich die Geschichte ihrer Kirche weitergeben möchten.
Täglich 10:00 bis 19:00 Uhr
frei
Via degli Orefici n. 7
San Giorgio

Strade Nuove – Die Via Garibaldi und die Palazzi Rolli
Le Strade Nuove, oder auf Deutsch „Die neuen Straßen“, bezeichnet die Straßenzüge, die im 16. Jahrhundert für die Palazzi der reichen Genueser neu angelegt wurde. Die enge Altstadt war dem Adel nicht mehr gut genug. In weniger als 100 Jahren wurden entlang der Strade Nuove 163 Stadtpaläste gebaut.
Die damalige Republik Genua besaß zu dieser Zeit keine eigenen standesgemäßen Unterkünfte für Staatsbesucher:innen. Daher wurden die Besitzer:innen der neuen Adelspaläste kurzerhand gezwungen in ihren Palazzi die Staatsgäste zu empfangen und zu betüddeln.
Seitens des Genueser Adels kam nur wenig Gegenwehr, Staatsbesucher:innen im eigenen Heim waren meistens nicht schlecht für die eigenen Geschäfte.
Die für Staatsbesuche genutzten Palazzi kamen auf eine Liste. Der Begriff „Paläste der Liste“, oder auf Italienisch „Palazzi dei Rolli“ hat sich bis heute gehalten.
In viele dieser Palazzi in der Via Garibaldi, die heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählen, kannst du zumindest in den Eingangsbereich reingehen. Die Palazzi Rosso, Bianco und Doria Tursi in der Via Garibaldi können als Museum auch im Inneren besichtigt werden.
Falls du mehr darüber erfahren möchtest, kann ich dir eine Führung durch die Palazzi Rolli und Palazzo Reale empfehlen. Leider gibt es auch diese Führung nicht auf Deutsch, sondern nur auf Englisch und Italienisch.
Zum Ticket – Führung der Palazzi dei Rolli und Palazzo Reale
Mein Tipp: Falls du dich für die Palazzi und die Museen in Genua interessierst, dann ist die Card Musei vielleicht was für dich. Die gibt es für 12 Euro für 24 Stunden, oder für 20 Euro für 48 Stunden. Ich persönlich fand die Card Musei für 48 Stunden super. Damit kannst du ganz entspannt zwei Tage lang die Museen und Palazzi abgrasen.
Du kannst die Card Musei online bestellen, und sie dann im Tourismusbüro auf der Via Garibaldi abholen.
Achtung: Die städtischen Museen, und damit auch die Palazzi Rolli, sind montags geschlossen!
Im Tourismusbüro bekommst du auch den Genua Audioguide, der dir ebenfalls viel über die Palazzi Rolli erzählt.
Zum Ticket – 2-Stündige Audioguide Tour
Belvedere Castelletto
Etwas oberhalb der Via Garibaldi geht Genua steil nach oben. Am östlichen Ende der Via Garibaldi findest du an der Piazza del Portello den Aufzug Ascensore Castelletto Levante – Portello, der dich nach oben auf eine kleine Piazza bringt.
Sobald du oben aus dem Aufzug steigst, hast du einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und den Hafen. Geh aber auch eine kleine Runde um den Block, es gibt ein paar Cafés, Restaurants, Eisdielen und noch mehr Fotomotive.
Für den Aufzug benötigst du ein normales AMT Ticket. Falls du ein 24 Stunden-Ticket hast, gilt das auch für den Aufzug. Ansonsten findest du am Aufzug auch Automaten, an denen du ein 100 Minuten-Ticket ziehen kannst. Wenn du weniger als 100 Minuten oben verbringst, kannst du mit diesem Ticket natürlich auch wieder nach unten fahren.
Der Aufzug fährt täglich von 7:00 bis 24:00
Via Belvedere Luigi Montaldo
San Giorgio oder Darsena

Porta Soprana und Kolumbus‘ Haus
Nicht weit von der Piazza de Ferrari steht das ehemalige Stadttor Porta Soprana. Rund um die historischen Mauern findest du ein paar coole Restaurants, Focacciabuden und Cafés.
Mein Tipp: In dem Laden mit Elvis vor der Tür bekommst du am späten Nachmittag zu deinem Aperitivo eine gratis Portion Antipasti serviert, die es in sich hat. Danach kannst du das Abendessen mal locker um eine Stunde nach hinten verschieben.
Auf der anderen Seite der Porta Soprana, ein paar Schritte weiter unten, versteckt sich unauffällig das vermeintliche Geburtshaus von Christoph Kolumbus.
Du kannst sowohl Kolumbus‘ Haus besichtigen, als auch die Türme der Porta Soprana besteigen. Ich fand beides super interessant und kann es nur empfehlen. Für die Türme solltest du allerdings gut zu Fuß, und vor allem schwindelfrei sein!
Di-So: 11:00 bis 15:00 Uhr, je nach Saison auch etwas früher, oder am Abend länger geöffnet.
Die genauen Zeiten hier unter "Orario“
5 Euro (Kombiticket Case die Colombo und Türme der Porta Soprana)
Via S. Pietro della Porta
De Ferrari

Sehenswürdigkeiten im Hafen
Zwischen Altstadt und Hafen verläuft die Schnellstraße auf Stelzen. Ich kann es nicht anders sagen: Die Schnellstraße ist fürchterlich hässlich und zerstört viele Fotos.
Aber es hilft nichts, ohne diese Schnellstraße würde Genua in einem eskalierenden Verkehrschaos versinken. Die Berge hinter der Stadt, und das Meer davor, lassen dem Verkehr keine andere Option, als mitten durch die Stadt zu brettern. Das hässliche Teil ist somit tatsächlich das kleinere Übel.
Der Hafen ist riesig und in verschiedene Abschnitte unterteilt. Der interessanteste Teil ist der Porto Antico. Er wurde erst in jüngster Vergangenheit komplett renoviert und hat einige Highlights zu bieten.
Porto Antico
In den 1990er Jahren wurde der ehemalige Industriehafen komplett umgebaut zu dem heutigen Porto Antico. Vor dem Umbau gab es für Besucher:innen nur einen Grund den Hafen anzusteuern: Wenn man auf ein Schiff oder eine Fähre wollte.
Das hat sich geändert. Der heutige Porto Antico bietet dir Cafés, Restaurants, Shops und Museen. Mach zum Start einfach erstmal einen Streifzug durch den Porto Antico. Die Metrostation San Giorgio ist dafür der beste Ausgangspunkt.

Aquarium Genua
Das Aqcuario di Genova ist das zweitgrößte Aquarium Europas. Für eine Runde entlang der 39 Bassins musst du etwa mit zweieinhalb Stunden rechnen. Unter anderem erwarten dich Pinguine, Delfine, Robben und Haie.
Das Aquarium ist oft gut besucht. Du kannst aber gut Zeit sparen, wenn du dein Ticket schon vorher online kaufst.
Zum Aquarium-Ticket ohne Anstehen
Mo-Fr: 9:00 bis 20:00 Uhr
Sa/So: 9:00 bis 21:00 Uhr
32 Euro
Ponte Spinola
San Giorgio
Galata – Museo del Mare
Erst 2004 hat das Meeresmuseum Galata in Genua seine Tore eröffnet. Im Museum findest du verschiedene interaktive Ausstellungsräume, Simulatoren und eine genuesische Galeere in Originalgröße.
Du kannst in ein Rettungsboot steigen, das verzweifelt versucht die Wellen vor Kap Horn zu überwinden, oder dich in den italienischen Auswanderer auf der Transatlantikroute nach Ellis Island reinversetzen.
Im Hafen, vor der Tür des Museums, liegt außerdem noch ein U-Boot, was du natürlich auch besichtigen kannst. Dafür bekommst du zwar einen Helm, du solltest aber trotzdem dran denken den Kopf einzuziehen.
Falls du dich für die Schifffahrt interessierst, solltest du das Meeresmuseum keinesfalls auslassen.
Leider wird es im Sommer sehr, sehr heiß im Museum. Im Juli und August ist es drinnen nochmal um einiges heißer als draußen.
Mein Tipp: In der Card Musei ist das Galata – Museo del Mare enthalten. Da die Card Musei nur 12 Euro für 24 Stunden kostet, ist das tatsächlich günstiger, als die Tickets direkt beim Museum zu kaufen. Auch das U-Boot ist mit drin!
Täglich 10:00 bis 19:30 Uhr
Museum: 13 Euro
Museum und U-Boot: 19 Euro
Calata Ansaldo De Mari
Darsena
Historische Arkadenstaße: Via Sottoripa
Auf der Häuserseite entlang des Porto Antico, zwischen den Metrostationen Darsena und San Giorgio verlaufen die uralten Arkaden der Via Sottoripa. Hier reihen sich Focacciabuden, Souvenirshops und Restaurants aneinander.
Die Stimmung ähnelt einem arabischen Bazar, und zumindest bei den Souvenirshops kannst du auch entsprechend versuchen zu verhandeln.
Darsena oder San Giorgio
Leuchtturm Torre della Lanterna
Seit dem Jahr 1128 geht jeden Abend im Leuchtturm von Genua das Licht an. Der Leuchtturm ist neben der Kathedrale San Lorenzo das Wahrzeichen der Hafenstadt.
Am westlichen Ende des Hafens thront der 77 Meter hohe Turm auf einem etwa 40 Meter hohen Felsen. Er ist der älteste noch funktionierende Leuchtturm der Welt.
Rund um den Turm gibt es einen kleinen Park mit super Aussicht. Wenn du schon da bist, statte auch dem kleinen Museum im Leuchtturm einen Besuch ab.
Sa/So/Feiertage: 14:30 bis 18:30 Uhr
Turm bei schlechtem Wetter geschlossen.
6 Euro (Park, Museum und Turm)
Dinegro
Sehenswürdigkeiten außerhalb der Altstadt
Die Altstadt von Genua ist recht überschaubar und du solltest deine Tour definitiv nicht nur darauf beschränken. Diese Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb der Altstadt und können gut mit Bus oder Metro erreicht werden.
Der Siegesbogen – Arco della Vittoria
Am östlichen Ende der Via XX Settembre kommst du direkt am Siegesbogen an. Der Arco della Vittoria wurde im Gedenken an die Opfer des ersten Weltkriegs 1931 eröffnet.
Leider kann man den Siegesbogen nicht besteigen, du kannst ihn nur von außen besichtigen. Bei schönem Wetter solltest du den Siegesbogen als Fotomotiv ansteuern.
Mein Tipp: Wenn du über die Piazza Verdi Richtung Siegesbogen gehst, mach einen kurzen Espresso-Stopp an einer der kleinen Buden. Bester Espresso für 90 Cent!
Piazza della Vittoria
Brignole (Ausgang: Piazza Verdi)
Der Friedhof Staglieno
Ein ganzes Stück weiter nördlich liegt der Monumentalfriedhof Staglieno, der ein wahres Gesamtkunstwerk ist. Falls dir die Stadt zu turbulent wird, kann ich dir einen Ausflug zum Friedhof Staglieno nur empfehlen.
Mit dem Bus 634 kommst du von den Haltestellen Piazza Principe oder Darsena direkt zum Cimiterio Staglieno. Hierfür brauchst du entweder ein 100 Minuten-Ticket, oder ein 24 Stunden-Ticket.
Piazzale Resasco
Von Metrosation Piazza Principe oder Darsena mit dem Bus 634 zur Via Piacenza Cimiterio Staglieno
Die Passegiata Anita Garibaldi in Nervi
Für einen kleinen Ausflug ans Meer ohne Hafen bietet sich der östliche Vorort Nervi an. Mach einen Spaziergang entlang der zwei Kilometer langen Strandpromenade Anita Garibaldi. Der gepflasterte Weg geht genau entlang der felsigen Küste, ist Flip Flop geeignet und hat einige Cafés und Restaurants auf Lager.
Im Bagni Medusa, das direkt an der Passegiata liegt, gibt es einen Naturpool im Felsen, der immer wieder mit frischen Wellen versorgt wird. An der Bar wirst du mit Cocktails, Snacks und Pizza versorgt.
Von den Bahnhöfen Brignole oder Principe kommst du mit dem Regionalzug in 20 Minuten nach Nervi. Dafür brauchst du ein Ticket AMT / Trenitalia, das für eine Strecke 1,90 Euro kostet.
Ab Brignole oder Principe mit dem Regionalzug nach Nervi

Geheimtipps
Und dann gibt es noch ein paar Perlen in Genua, die nicht zu den klassischen Sehenswürdigkeiten gehören, aber trotzdem sehenswert sind. Folgende kann ich dir noch ans Herz legen:
Museo Internazionale del Cinema
Du stehst auf Kinofilme? Dann ist das Cine Ciak, oder Cine Passioni, an der Piazza Banchi genau dein Ding!
Filmgeschichte, Requisiten, Lichtschwerter und die Figuren aus King Kong, Batman, Frankenstein und James Bond erwarten dich in dem Filmmuseum in einer tollen, historischen Markthalle.
Täglich 10:00 bis 18:30 Uhr
6 Euro
Via Portuense
San Giorgio
Übrigens: An der Piazza Banchi findest du einige Stände, die unter anderem Comics und antike Bücher verkaufen. Falls du zu den Leseratten gehörst, stöbere mal durch. Es finden sich wahre Schätze darunter.
Villetta di Negro und Museo d’Arte Orientale
Östlich der Via Garibaldi findest du den schönsten Park der Stadt. Im Park Villetta di Negro verstecken sich einige kleine Grotten und ein Wasserfall.
Der Park eignet sich super für eine Verschnaufpause, da es viele schattige Plätzchen gibt. Es geht zwar ein Stück aufwärts, aber dafür hast du vom oberen Teil eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Mitten im Park steht das Museo d’Arte Orientale Edoardo Chiossone. Dem Museum sagt man nach, es sei das bedeutendste Museum für orientalische Kunst in ganz Italien.
Park: Täglich 8:00 bis 19:00 Uhr
Museum: Di-So 10:00 bis 19:00 Uhr
5 Euro
De Ferrari

Mercato Orientale
Auf der Shoppingmeile Via XX Settembre versteckt sich eine alte Markthalle, durch die du unbedingt eine Runde drehen solltest.
Auch wenn der Name es vermuten lässt, gibt es in dieser Markthalle keine orientalischen Lebensmittel. Der Name kommt daher, dass die Markthalle bei ihrer Erbauung im Osten der Stadt lag, also in Richtung Orient.
Hier gehen die Bewohner:innen Genuas einkaufen. Es gibt frisches Obst und Gemüse, Salami und Prosciutto, saisonale Produkte und immer wieder Espresso Bars zwischendurch. Kein Einheimischer geht hier einkaufen, ohne sich zwischendurch einen Espresso zu gönnen.
Und mal ganz abgesehen von leckeren Focaccia und Espresso doppio kannst du hier super schöne Fotos von den bunten Marktständen schießen.
Mein Tipp: Geh lieber vormittags hin, einige Stände sind am Nachmittag geschlossen.
Mo-Sa: 7:30 bis 13:00 Uhr und 15:30 bis 19:30 Uhr
Via XX Settembre 75r
De Ferrari oder Brignole


Das waren meine liebsten Sehenswürdigkeiten in Genua! Warst du auch schon in der Stadt und kannst noch mehr Tipps mit uns teilen? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar!