Icefields Parkway Sehenswürdigkeiten

Unsere 11 Top Highlights auf dem Icefields Parkway

Icefields Parkway

Kurz und knackig: Unsere Highlights des Icefields Parkway

  • Peyto Lake: Der schönste See entlang der Fernstraße. Auch der ausgeschilderte Rundweg lohnt sich!
  • Mistaya Canyon: Die coolen Gesteinsformationen sind eines unserer absoluten Highlights auf dem Icefields Parkway.
  • Stutfield Glacier Viewpoint: Von hier hast du eine tolle Aussicht auf den Stutfield Glacier.
  • Athabasca Falls: Beeindruckender Wasserfall, der in den türkis schimmernden Athabasca River mündet.

Das sind unsere 4 Top Highlights auf dem Icefields Parkway. Wir sind auf unserem Roadtrip durch Kanada über den kompletten Parkway gefahren und zeigen dir in unserem Artikel, welche schönen Sehenswürdigkeiten entlang der 230 Kilometer langen Fernstraße es noch gibt.

Sehenswürdigkeiten auf dem Icefields Parkway: Die Highlights

Der Icefields Parkway beginnt kurz hinter Lake Louise im Banff Nationalpark und endet vor den Toren des Ortes Jasper im Jasper Nationalpark.

Entlang der Strecke gibt es eine ganze Reihe großartiger Sehenswürdigkeiten, die wir dir in diesem Artikel vorstellen.

Wir zeigen die Highlights in chronologischer Reihenfolge, beginnend im Banff Nationalpark.

Zu jeder Sehenswürdigkeit haben wir die Entfernung zu Lake Louise und nach Jasper dazu geschrieben, damit du deinen Roadtrip über den Icefields Parkway besser planen kannst.

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Bow Lake

Entfernung von Lake Louise: 37 km; Entfernung von Jasper: 195 km

Der Bow Lake ist von Lake Louise kommend der erste große See entlang des Icefield Parkways. Im Sommer ist der Bow Lake ein schöner Ort zum Picknicken.

Bei unserem Besuch im Oktober pfiff uns der kalte Wind um die Nasen und wir haben nur schnell ein Foto gemacht und sind direkt weiter gefahren.

Eine schöne Wanderroute entlang des Bow Lakes führt zu den Bow Glacier Falls. Für die Tour benötigt man etwa 3 Stunden hin und zurück.

Sehenswert ist außerdem der Crowfoot Gletscher, den man von einem unscheinbaren Parkplatz an der Straße kurz vor dem Parkplatz für den Bow Lake sehr gut sehen kann.

Bow Lake
Bow Lake
Bow Lake
Bow Lake

Peyto Lake

Lake Louise: 37 km; Jasper: 188 km

Der wahrscheinlich hübscheste See entlang des Icefields Parkways ist der Peyto Lake, der sich nur weniger Kilometer vom Bow Lake entfernt befindet.

Vom Besucherparkplatz sind es gut 10 Minuten Fußweg bis zum sogenannten Bow Summit. Von diesem Aussichtspunkt aus blickt man ins Tal und sieht den Peyto Lake türkis schimmern, in seiner vollen Pracht.

Wenn du etwas mehr Zeit hast, empfiehlt es sich dem dort ausgeschilderten Wanderweg zu folgen. So gelangst du zu einem zweiten Aussichtspunkt, den du dir nicht mit vielen anderen Touristen und vor allem nicht mit Busgruppen teilen musst.

Für den Rundweg zum zweiten Aussichtspunkt solltest du etwa 45 Minuten Gehzeit einplanen.

Peyto Lake
Peyto Lake
Peyto Lake
Und so sieht die Aussichtsplattform am Peyto Lake aus an einem Tag ohne chinesische Busgruppen. Die Straße zum Busparkplatz war nämlich gesperrt.

Waterfowl Lakes

Lake Louise: 58 km; Jasper: 174 km

Die Waterfowl Lakes liegen gut 20 Kilometer vom Peyto Lake entfernt. Von Lake Louise kommend gibt es einen kleinen Parkplatz auf der linken Seite der Straße, von dem aus man einen schönen Blick auf einen der Seen hat.

Waterfowl Lake
Waterfowl Lake

Mistaya Canyon

Lake Louise: 74 km; Jasper: 158 km

Der Mistaya Canyon war eines unserer absoluten Highlights auf dem Icefields Parkway und wir waren überrascht, das dort kaum andere Touristen waren.

Vom kleinen Besucherparkplatz sind es etwa 10 Minuten Fußweg bis zu einer Brücke, von der aus sich ein toller Blick auf den Canyon bietet. Das Wasser hat hier über die Jahrtausende ganze Arbeit geleistet und eine beeindruckende Gesteinsformation erschaffen.

Wenn du über die Brücke gehst, kannst du über einen kleinen Weg runter auf die Felsen klettern. Sei aber bitte sehr vorsichtig, denn es geht dahinter sehr steil in die Tiefe.

Mistaya Canyon
Mistaya Canyon

Wilcox Pass Trail

Lake Louise: 126 km; Jasper: 106 km

Der Wilcox Pass Trail ist der populärste Wanderweg entlang des Icefields Parkway.

Der Weg ist so beliebt, da er relativ einfach zu begehen ist, keine riesigen Steigungen aufweist und absolut traumhafte Aussichten bietet.

Der komplette Weg, hin und zurück, ist 8 Kilometer lang und dauert etwa 2,5 Stunden.

Der erste spektakuläre Aussichtspunkt ist nach nur 1,2 Kilometern erreicht, somit ist der Wilcox Pass auch eine Alternative für Wandermuffel.

Bei unserem Besuch wehte dort ein so eisiger Wind, dass wir die Wanderung leider ausgelassen haben.

Columbia Icefield

Lake Louise: 129 km; Jasper: 103 km

Das Columbia Icefield ist eine der größten Eisansammlungen südlich des Polarkreises und eine absolut beeindruckende Erscheinung. Zu Fuß kann man bis kurz vor das Eisfeld laufen und von dort einen tollen Blick erhaschen.

Das Columbia Icefield ist touristisch voll erschlossen. Ein riesiges Besucherzentrum empfängt täglich unzählige Busbesatzungen mit Reisenden.

Mit speziellen Bussen, die mit riesigen Reifen ausgestattet sind, kann man dort für schlappe 85 CAD (ca. 60 Euro) auf das Eisfeld fahren und für eine gute Viertelstunde auf dem Eis spazieren.

Für nochmal zusätzliche 40 CAD kann man außerdem einen Besuch auf dem Glacier Skywalk buchen. Der Skywalk ist eine Brücke mit Glasboden, die sich einige Kilometer vom Columbia Icefield befindet. Zum Skywalk kann man nicht mit dem eigenen Auto fahren, sondern nur mit einem Shuttle-Bus vom Icefield aus.

Beide Angebote haben sehr gemischte Bewertungen bekommen. Einige Besucher berichten von einem Touri-Nepp. Wir haben es selbst nicht ausprobiert, da die Saison bei unserem Besuch Mitte Oktober schon vorbei war und der Betrieb erst im April wieder aufgenommen wird.

Columbia Icefield Glacier
Columbia Icefield Glacier
Ice Explorer
Mit diesem Ice Explorer werden die Besucher auf den Gletscher gefahren.

Tangle Creek Falls

Lake Louise: 135 km; Jasper: 97 km

Die Tangle Creek Falls befinden sich direkt an der Straße und sind somit kaum zu übersehen. Auf einer Seite der Straße gibt es einen kleinen Parkplatz und auf der gegenüberliegenden Seite steht man dann direkt am Wasserfall.

Tangle Creek Falls
Tangle Creek Falls

Stutfield Glacier Viewpoint

Lake Louise: 137 km; Jasper: 95 km

Nur zwei Kilometer von den Tangle Creek Falls entfernt, liegt ein etwas größerer Parkplatz. Von dort hat man eine herrliche Sicht auf die beeindruckenden Stutfield Gletscher.

Stutfield Glacier
Stutfield Glacier

Sunwapta Falls

Lake Louise: 177 km; Jasper: 55 km

Auf den letzten Kilometern des Icefields Parkways in Richtung Jasper erwarten dich noch zwei beeindruckende Wasserfälle. Der erste Stop sind die Sunwapta Falls.

Der Sunwapta River fließt zunächst um eine kleine Insel herum, bevor er 18 Meter in die Tiefe stürzt. Sehr beeindruckend!

Sunwapta Falls
Sunwapta Falls

Athabasca Falls

Lake Louise: 200 km; Jasper: 32 km

Noch näher an Jasper liegen die Athabasca Falls, die bei Reisegruppen noch populärer sind als die Sunwapta Falls.

Über mehrere Stufen stürzt das Wasser hier durch enge Felsspalten insgesamt 23 Meter in die Tiefe.

Am Ende der Athabasca Falls mündet das Wasser in den türkis schimmernden Athabasca River.

Lauf also unbedingt auch bis ganz nach hinten, denn dieser Anblick ist mit das Beeindruckendste an den Athabasca Falls.

Athabasca river
Athabasca River

Horseshoe Lake

Lake Louise: 204 km; Jasper: 28 km

Ein paar Kilometer weiter befindet sich das letzte Highlight entlang des Icefields Parkway: der Horseshoe Lake. Der See hat seinen Namen, da er die Form eines Hufeisens hat.

Touristen trifft man hier kaum, trotzdem ist der See sehr sehenswert. Der Horse Shoe Lake ist im Sommer ein beliebtes Ziel zum Klippenspringen. Offiziell ist das aber verboten, da es in der Vergangenheit einige schwere Unfälle gab.

Horseshoe Lake
Horseshoe Lake
Horseshoe Lake
Horseshoe Lake

Sehenswürdigkeiten am Straßenrand

Wir haben hier nur die absoluten Highlights des Icefields Parkway aufgelistet.

Es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken.

Es lohnt sich, die Straße mit wachem Blick entlangzufahren.

Immer wieder taucht am Straßenrand ein kleiner See, eine tolle Aussicht oder vielleicht sogar ein Hirsch auf.

Es gibt so viele Fotomotive und auch die Straße selbst bietet tolle Möglichkeiten für Aufnahmen.

Icefields Parkway
Icefields Parkway
Icefields Parkway
Icefields Parkway

Tipps für einen Roadtrip über den Icefields Parkway

Die reine Fahrtzeit für den Icefields Parkway beträgt etwa 3 Stunden. Wenn man einen Roadtrip plant, der sowohl Banff als auch Jasper beinhaltet, bietet es sich natürlich an, die Sehenswürdigkeiten auf dem Icefields Parkway direkt auf dem Weg zu besichtigen.

Für einen Tag ist das allerdings ein ziemlich straffes Programm. Frühes Losfahren ist also angesagt.

Die Wasserfälle im Norden können auch sehr gut von Jasper aus erreicht werden und die Seen im Süden der Straße sind auch von Banff aus recht schnell erreicht.

Wenn du also nicht alles an einem Tag schaffst, kannst du diese Sehenswürdigkeiten einfach nochmal in einer separaten Tour machen.

Es gibt auf dem Icefields Parkway nur eine Tankstelle an der Saskatchewan River Kreuzung. Das Benzin dort ist relativ teuer, es lohnt sich also mit vollem Tank loszufahren.

Verpflegung gibt es nur an dieser Kreuzung in einem Restaurant, sowie im Besucherzentrum des Columbia Icefield. Man sollte also unbedingt genügend Getränke und ggf. etwas zu essen einpacken.

Auf einem Großteil des Icefields Parkway gibt es weder Handy- noch Radioempfang. Falls du also z. B. mit Google Maps navigierst, lade dir unbedingt vorher die Karten herunter und falls du ohne Musik nicht fahren kannst, solltest du auch hier für eine Alternative sorgen.

Gerade in der Übergangszeit September/Oktober bzw. April/Mai kann es immer mal zu plötzlichen Wintereinbrüchen kommen. Bei unserem ersten Versuch, den Icefields Parkway im Oktober zu befahren, setzte nach wenigen Kilometern ein heftiger Schneesturm ein, sodass wir absolut nichts sehen konnte.

Kurz nach uns wurde die Straße dann sogar gesperrt, wir haben für die komplette Strecke von Banff nach Jasper 8 Stunden gebraucht, da wir teilweise kaum mehr als 20 km/h fahren konnten.

Beim zweiten Versuch war es dann schon besser. In der Übergangszeit sollte man aber definitiv immer darauf vorbereitet sein, dass der Parkway nicht oder nur sehr schlecht befahrbar ist. Gleiches gilt natürlich auch für den Winter.

Noch mehr Tipps für den Icefields Parkway

Wir hoffen, unsere kleine Übersicht zu den Sehenswürdigkeiten und Highlights auf dem Icefields Parkway hat deine Neugier geweckt. Hast du noch Fragen? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar.

Hast du vielleicht noch einen tollen Tipp für uns, den wir in unserem Artikel nicht haben? Einen hübschen See oder einen besonderen Aussichtspunkt? Dann freuen wir uns natürlich auch über einen Kommentar.