Japan Reisezeit

Wann reist du am besten nach Japan?

Ueno-Park

Kurz und knackig: Das ist die beste Reisezeit für Japan

  • Japan ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Die angenehmsten Temperaturen hast du allerdings im Frühjahr und Herbst.
  • Unbedingt vermeiden solltest du auf deiner Reise die japanischen Ferienzeiten. Hier ist alles nicht nur voller, sondern auch teurer.
  • Besonders schön ist Japan während der Blütezeit der japanischen Kirsche im März und April. Für diese beliebte Reisezeit solltest du weit im Voraus buchen.

Japan besteht aus verschiedenen Klimazonen und das Wetter ist sehr unterschiedlich, je nachdem wo du bist. Wir erklären dir weiter unten im Detail, welche Reisezeit in Japan für dich am besten ist.

Japans verschiedene Klimazonen

Da sich Japan mehrere tausend Kilometer von Norden nach Süden erstreckt, hat das Land auch verschiedene Klimazonen – insgesamt sind es sechs.

Was sie alle gemeinsam haben, ist der ziemlich hohe Niederschlag: Dabei regnet es im subtropischen Süden fast doppelt so viel wie im viel kälteren Norden.

Grob lässt sich Japan in folgende Klimazonen einteilen:

  • Hokkaido im Norden, mit einem langen und kalten Winter und einem kurzen Sommer.
  • Die Westküste mit starkem Schneefall im Winter und etwas kühlerem Sommer als an der Pazifikküste.
  • Das zentrale Hochland mit den japanischen Alpen, mit geringen Niederschlägen und starken Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter, sowie Tag und Nacht.
  • Der Seto-Inlandsee, der dank der umliegenden Berge das ganze Jahr über gemäßigtes Klima mit angenehmen Temperaturen hat.
  • Die Pazifikküste mit einem heißen und feuchten Sommer, sowie einem kühlen, aber relativ trockenen Winter.
  • Die Ryukyu Inseln ganz im Süden genießen warme Winter und heiße, feuchte Sommer mit gelegentlicher Taifun-Gefahr.

Die Hauptreisezeit in Japan: Frühling und Herbst

Die meisten Besucher erhält Japan im Frühling und Herbst. Zu diesen Jahreszeiten ist das Land am angenehmsten zu bereisen, denn auf der Hauptinsel und den beliebtesten Touristenpfaden zwischen Tokio, Kyoto und Hiroshima herrschen angenehme Temperaturen. Dazu ist die Gefahr, einem Taifun zu begegnen, gering.

Ende März beginnt in Tokio auch die berühmte Blütezeit der japanischen Kirschbäume, wo Stadtparks, Landschaften und die Gärten der japanischen Schlösser in Rosa, Weiß und Pink tausendfach erstrahlen. Definitiv also auch eine gute Reisezeit für Fotoliebhaber.

Im Herbst dagegen kannst du das Land in seinen wunderbaren Herbstfarben bewundern, dabei kannst du eventuell im Norden schon Ski fahren, während du im Süden noch schnorcheln kannst.

Zur Hauptreisezeit sind allerdings die Unterkünfte in Japan deutlich teurer und nicht selten frühzeitig ausgebucht. Am besten also weit im Voraus buchen!

Kirschblüten in Nara
Kirschblüten in Nara
Ueno-Park
Die Kirschblüte ist eine der beliebtesten Reisezeiten in Japan.

Unbedingt meiden: Die Japanische Ferienzeit

Unbedingt vermeiden solltest du auf deiner Japanreise die japanischen Ferienzeiten.

Japan besitzt insgesamt 16 nationale Feiertage pro Jahr, das ist die höchste Zahl unter den Industrieländern.

Dazu kommt, dass es zum Beispiel vom Gesetzgeber so festgelegt ist, dass wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, der darauf folgende Montag ein arbeitsfreier Tag ist.

Auch Brückentage sind für die meisten Japaner arbeitsfreie Tage.

Das bedeutet also, dass es in Japan relativ viele lange Wochenenden gibt, die die Japaner ausgiebig dazu nutzen, ihr eigenes Land zu bereisen!

Dies führt dann zu überfüllten Zügen, Flugzeugen und Bussen, verstopfte Autobahnen, sowie deutlich höheren Hotelpreisen.

Die wichtigsten dieser Feiertage sind:

  • Die Goldene Woche, die vom 29. April bis 5. Mai geht. Eine ganze Woche, in der die meisten Unternehmen schließen und fast alle Japaner Urlaub machen.
  • O-bon am 13. August, ein buddhistischer Gedenktag für Verstorbene, an dem viele Unternehmen einige Tage lang schließen. Viele Japaner verbringen diese Zeit üblicherweise in ihrem Heimatort.
  • Neujahr. Vom 29. Dezember bis zum 3. Januar bleiben nahezu alle Firmen geschlossen, damit alle Japaner das Neujahrsfest mit ihren Familien verbringen können
Sensoji, Tokio
Zu den Feiertagen sind viele Sehenswürdigkeiten in Japan noch voller als ohnehin schon in der Hauptreisezeit

Die Taifun-Saison in Japan

Zu Taifunen kann es eigentlich über das ganze Jahr kommen, doch die Hauptsaison ist im Sommer an der Pazifikküste. Durchschnittlich bilden sich jährlich 25 Taifune im Pazifikraum, von denen drei das japanische Festland erreichen.

Ab Juni steigt das Risiko auf einen dieser Wirbelstürme zu treffen, die den Flugverkehr komplett lahmlegen und dir einen geplanten Strandurlaub im Süden vermiesen können. Das höchste Risiko auf einen Taifun zu treffen sind jedoch die Monate August und September.

Japan im Winter

Die Winterzeit ist besonders bei Wintersportlern beliebt, denn in Japan gibt es mehrere verlockende Skigebiete.

Die japanischen Alpen bei Nagano, nur wenige Zugstunden westlich von Tokio, zu denen auch der Mount Fuji gehört, sind ein sehr beliebtes Ausflugsziel.

Hier kann man wandern, alle möglichen Schneesportarten praktizieren und es sich in heißen Quellen gemütlich machen.

Auch die Westküste bekommt dank der sibirischen Winde, die im Winter vom russischen Festland herüber wehen, teilweise recht starke Schneefälle, genauso wie die Nordinsel Hokkaido.

Im Süden und auf den Ryukyu Inseln herrschen dagegen vergleichsweise milde Winter und die Temperaturen sinken kaum unter die 15 Grad Celsius. Zum Baden wird es aber trotzdem kaum ausreichen!

In Tokio selbst kommt es so gut wie nie zu Schneefällen, trotzdem können die Monate Dezember und Januar relativ kalt werden, mit Tagestemperaturen von durchschnittlich 5 Grad Celsius.

Unser Tipp für die beste Reisezeit in Japan

Wir haben Japan während der Sakura-Zeit bereist, also der Blütezeit der japanischen Kirsche und können es nur empfehlen! Die Kirschblüte beginnt in Tokio ab Mitte/Ende März, es kann aber durchaus auch mal erst im April blühen. Bei unserer Japan Reise im April fingen die Bäume in Tokio zum Beispiel erst im April richtig an zu blühen.

Es ist dann noch nicht ganz so warm, kannst wunderschöne Landschaftsbilder schießen und je weiter du in Richtung Süden und Südwesten reist, desto wärmer wird es.

Auf den Ryukyu Inseln und insbesondere Okinawa herrschen im März schon durchschnittlich 20°C und du kannst ruhig T-Shirt und Badesachen mit in den Koffer packen.

Auch der Mount Fuji und die gesamte Bergregion westlich von Tokio bieten sich zu dieser Zeit wunderbar für Bergwanderungen und Sightseeing an, genauso wie die japanischen Schlösser im ganzen Land.

Der Frühling ist aber leider nicht nur für uns, sondern auch für Japaner und andere Touristen die beliebteste Reisezeit; das heißt, du solltest am besten weit im Voraus deinen Urlaub planen, um zu hohe Preise für Tickets und Unterkünfte zu vermeiden.