Kurz und knackig: Infos zum Kap der Guten Hoffnung
- Das Kap der Guten Hoffnung liegt an der Spitze der Kap-Halbinsel und ist der südwestlichste Punkt Afrikas.
- Das Kap befindet sich im Nationalpark Cape of Good Hope Nature Reserve, in dem es noch viele weitere Highlights und eine atemberaubende Landschaft gibt.
- Strauße und Paviane sind dort oft zu sehen. Mit etwas Glück siehst du sogar Zebras.
- Wir empfehlen dir, für den Nationalpark einen ganzen Tag einzuplanen und früh zu starten.
- Wenn du es eilig hast, kannst du in 2-3 Stunden aber auch die wichtigsten Highlights sehen.
Du willst noch mehr erfahren? Dann lies jetzt weiter! In unserem Artikel stellen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten am Kap-Nationalpark vor und geben dir ein paar praktische Reisetipps mit auf den Weg.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten im Cape of Good Hope Nature Reserve
Bevor wir zu den Highlights am Kap kommen, erstmal eine kurze Begriffserklärung. Das Kap der Guten Hoffnung ist ein Teil des Nationalparks Cape of Good Hope Nature Reserve.
Das Kap selbst ist nur ein relativ kleiner Punkt, der Nationalpark ist wesentlich größer. Er umfasst neben dem südwestlichsten Punkt Afrikas noch viel mehr Sehenswürdigkeiten und die stellen wir dir jetzt vor.
Kap der Guten Hoffnung
Los geht es natürlich mit dem bekanntesten Highlight: dem Kap der Guten Hoffnung. Viele Besucher kommen vor allem in den Nationalpark, um den südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents zu besuchen.
Das gehört natürlich dazu, ist für uns aber nicht das größte Highlight im Park. Letztendlich ist es vor allem ein Hinweisschild, an dem viele Besucher ein Erinnerungsfoto schießen. Oft muss man dort sogar Schlange stehen. Verrückt!
Am Cape Point gibt es neben dem Hinweisschild noch einen kleinen, recht steilen Wanderweg, der einen schönen Ausblick bietet.
Achtung Paviane: Im Nationalpark gibt es einige Pavianherden (auf Englisch: Baboons). Vor allem am Kap der Guten Hoffnung haben es die Affen oft auf das Essen der Touristen abgesehen. Deshalb unbedingt gut aufpassen und auch kein Essen im Auto liegen lassen. Die sind dort sonst schneller drin, als du gucken kannst. Baboons können sogar Autotüren öffnen!
Cape Point
Ganz im Süden des Nationalparks liegt Cape Point. Hier wurde im Jahr 1860 ein Leuchtturm gebaut, der schon lange nicht mehr in Betrieb ist, dafür heute ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Wir empfehlen dir den Besuch unbedingt, da diese Gegend des Nationalparks landschaftlich sehr beeindruckend ist.
Vom Parkplatz aus hast du die Wahl, ob du zu Fuß oder mit dem Flying Dutchman Funicular, einer Zahnradbahn, nach oben zum Leuchtturm fährst.
Zu Fuß sind es etwa 20 Minuten, mit der Bahn etwa 3-4 Minuten. Man kann auch hochfahren und runterlaufen, wir haben das selbst auch so gemacht. Die Fahrt kostet 75 ZAR für eine Richtung und 90 ZAR hin und zurück.
Achtung: Während Load Shedding fährt die Bahn nicht. Falls du also unbedingt mit der Bahn fahren willst, informiere dich vorher über die Uhrzeiten der geplanten Stromausfälle im Nationalpark.
Du kannst dein Ticket für die Zahnradbahn online kaufen. Vor allem zu den Hauptzeiten rund um den Mittag ist am Ticketschalter öfters mal eine lange Schlange, die du so umgehen kannst.
Der Leuchtturm selbst ist nicht besonders spektakulär und kann auch nicht betreten werden. Die Aussicht von oben ist dafür umso beeindruckender.
Wir empfehlen dir, unbedingt den oben ausgeschilderten Lighthouse Guard Walk zu laufen. Der führt links am Berg vorbei und ist sehr beeindruckend.
Auf dem Schild ist eine Laufzeit von 1,5 Stunden für den Hin- und Rückweg angegeben. Bei durchschnittlicher Fitness ist das aber locker in unter einer Stunde zu schaffen.
Die schönsten Strände und Aussichtspunkte am Kap der Guten Hoffnung
Im Nationalpark gibt es einige wunderschöne Strände und zahlreiche Aussichtspunkte, die wir nicht alle einzeln aufzählen wollen.
Wenn du Zeit hast, empfehlen wir dir, einfach alle Straßen im Nationalpark mal abzufahren. Die Wege sind nie sehr weit und spätestens nach 10 Minuten endet jede Straße an einer wunderschönen Küste.
So kannst du viele weitere Aussichtspunkte entdecken, im Meer schwimmen gehen und kurze Wanderungen unternehmen.
Ein echtes Highlight ist der Shipwreck Trail – ein Wanderweg, der an zwei alten Schiffswracks vorbeiführt.
Die beiden Frachtschiffe sind hier 1942 und 1965 gesunken und bis heute sind noch große Teile von ihnen zu sehen. Die Route dauert etwa 1,5 Stunden und startet an der Olifantsbos Bay, die im Park ausgeschildert ist.
Tiere am Kap der Guten Hoffnung
Die Tierwelt ist zwar nicht das größte Highlight im Park, trotzdem gibt es mit etwas Glück einiges zu sehen.
Sehr hoch stehen die Chancen, Strauße zu sehen. Die laufen auch gerne mal quer über die Straße oder einfach vor den Autos her und lassen sich dabei nicht aus der Ruhe bringen.
Wie schon erwähnt gibt es im Nationalpark viele Paviane. Die sind aber nicht nur putzig, sondern klauen gerne mal Essen oder ganze Taschen und können ganz schön aggressiv werden.
Etwas mehr Glück brauchst du, um Zebras, Antilopen und verschiedene Bockarten zu sehen. Außerdem gibt es viele Vogelarten, Dassies, Schildkröten und Schlangen.
Wir haben bei unserem Besuch selbst mehrere Strauße, Paviane und einen Bock gesehen, den wir nicht genauer zuordnen konnten. Zebras haben wir leider nicht entdeckt.
Cape Point Ostrich Farm
Zum Abschluss noch ein kleiner Extra-Tipp: Direkt vor den Toren des Nationalparks gibt es eine kleine Straußenfarm, die man besichtigen kann.
Vor Ort werden kurze Touren (ca. 30-45 Minuten) angeboten. Dabei kannst du einen Blick in die Aufzucht werfen und siehst neben Straußeneiern auch viele süße Straußenbabys. Es gibt auch einen deutschsprachigen Guide vor Ort.
Neben Straußen gibt es noch ein paar gerettete Krokodile und Schlangen, die es auch auf der Tour zu sehen gibt.
Die Cape Point Ostrich Farm ist für uns kein Must-See, aber ganz nett. Vor allem, wenn du in Kapstadt mit Kindern bist, ist der Besuch empfehlenswert.
Straußenfarmen gibt es sonst vor allem in der Region um Oudtshoorn. Wenn das nicht auf deiner Reiseroute durch Südafrika liegt, hast du hier die Möglichkeit, trotzdem eine Farm zu besichtigen.
Eintritt und Tickets für den Nationalpark
Der Eintritt für internationale Besucher kostet 376 ZAR und für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren 188 ZAR.
Die Tickets werden an der Einfahrt zum Park verkauft. Wie an einer Mautstation fährst du dort mit dem Auto ran und kaufst die Tickets direkt durchs Autofenster.
Gezahlt werden kann nur mit Kreditkarte.
Geführte Touren zum Kap der Guten Hoffnung
Wenn du keinen Mietwagen hast oder einfach nicht selbst fahren möchtest, kannst du das Kap der Guten Hoffnung auch im Rahmen einer geführten Tour besuchen.
Es gibt sehr gute Angebote in kleinen Gruppen oder auch privat, zum Beispiel die folgenden:
Private Tour zum Kap der Guten Hoffnung: Bei dieser Tour wirst du am Hotel abgeholt und mit einem privaten Guide zum Kap der Guten Hoffnung sowie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Kap-Halbinsel gefahren.
Die etwas andere Insider-Tour zum Kap: Hier bist du mit einer Kleingruppe unterwegs und entdeckst neben dem Kap auch einige Szene-Orte auf der Kap-Halbinsel. Für alle, die keine Lust auf eine 08/15-Tour haben.
Günstige Tour zum Kap der Guten Hoffnung: Diese Tour ist die günstigste Variante und führt dich zum Kap und zu den Pinguinen am Boulder’s Beach.
Häufige Fragen und Antworten
Sind noch Fragen offen geblieben? Dann findest du hier vielleicht deine Antworten auf Fragen rund um das Kap der Guten Hoffnung.
Wieviel Zeit sollte man für das Kap der Guten Hoffnung einplanen?
Wir empfehlen, für den Besuch im Nationalpark einen vollen Tag einzuplanen. Viele Besucher machen nur ihr Foto am Kap der Guten Hoffnung und besuchen vielleicht noch den Cape Point, bevor sie sich zu den anderen Sehenswürdigkeiten auf der Kap-Halbinsel aufmachen.
Man kann das so machen, wenn man überhaupt keine Zeit hat, verpasst dann aber einiges. Vor allem die tollen Ausblicke und die faszinierende Vegetation sind die Highlights des Parks und dafür braucht man etwas Zeit.
Gibt es am Kap der Guten Hoffnung ein Restaurant?
Am Cape Point gibt es das Two Oceans Restaurant und eine Art Schnellimbiss. Im Restaurant gibt es gute Fischgerichte zu relativ hohen Preisen. Dafür sitzt man dort mit einem wunderschönen Ausblick auf die False Bay.
In dem Imbiss direkt nebenan gibt es Pizza und belegte Baguettes . Die Preise sind hier moderat, der Geschmack allerdings auch. Es bietet sich also an, selbst etwas zum Essen mitzubringen. Außerdem empfehlen wir, genügend Wasser für den ganzen Tag mitzunehmen.
Gilt die Wild Card am Kap der Guten Hoffnung?
Ja, wenn du die Wild Card für die südafrikanischen Nationalparks hast, kannst du das Kap der Guten Hoffnung ohne zusätzliches Ticket besuchen.
Kann man am Kap der Guten Hoffnung übernachten?
Ja, das ist möglich. Es gibt im Nationalpark einige Unterkünfte. Die relativ einfachen Cottages können nur direkt auf der Website von Sanparks gebucht werden. Das ist die Organisation, die alle Nationalparks in Südafrika verwaltet.
Ist das Kap der Guten Hoffnung der südlichste Punkt Afrikas?
Nein, auch wenn das manchmal so behauptet wird. Das Kap der Guten Hoffnung ist der südwestlichste Punkt des Kontinents. Der südlichste Punkt Afrikas befindet sich am Kap Agulhas.
Das Kap Agulhas liegt zwischen Hermanus und der Garden Route, etwa 200 Kilometer südwestlich von Kapstadt. Es ist aber relativ unspektakulär.
Hast du noch Fragen?
Das waren unsere Tipps und Infos zum Besuch am Kap der Guten Hoffnung. Für uns gehört der Besuch zum Pflichtprogramm, wenn man in Kapstadt ist.
Hast du noch Fragen oder selbst noch einen guten Tipp? Dann freuen wir uns über deinen Kommentar.