Kurz und knackig
- Auf der einen Seite bietet Lissabon winzige Gassen, bunte Hausfassaden und schöne Aussichtspunkte.
- Auf der anderen Seite findest du in Lissabon moderne Stadtteile, wie das alte Expo-Gelände und Industriecharme in der LX Factory.
- Unsere Geheimtipps für coole Fotospots in Lissabon sind der Parque Florestal de Monsanto und der Cemitério dos Prazeres.
- Wir zeigen dir in unserem Artikel die 11 besten Insta- und Fotospots in Lissabon und geben dir Tipps, wie du diese mit deiner Kamera festhalten kannst.
Kunterbuntes Stadtviertel: Alfama
Alfama gehört zu den ältesten Stadtteilen in Lissabon und hat deshalb viel Charme. Die Häuschen sind bunt angemalt, zwischen den Gassen hängt die frisch gewaschene Wäsche und durch einige Fenster bekommst du den berühmten Kirschlikör gereicht.
Ein Eldorado für alle Street-Fotografie-Fans. Lass dich einfach ein wenig durch die Gassen treiben und du erhältst unzählige schöne Fotos.
Wenn du bergauf gehst, ist die Chance hoch, dass du an einem der vielen Miradouros vorbeikommst und eine wunderschöne Aussicht über die Dächern Alfamas hin zum Tejo erhältst.
Wenn du mehr dieser Miradouros sehen möchtest, dann schau dir unseren Artikel der schönsten Aussichtspunkte in Lissabon an.
Fototipp: Mit einer kleinen Systemkamera oder sogar Kompaktkamera kannst du unauffälliger fotografieren und so ungestellte Szenen aus dem echten Leben einfangen.
Fotospots entlang der Tejo-Promenade
Wenn du die Tejo-Promenade entlang schlenderst, kannst du gleich mehrere Foto-Highlights abklappern. Es fängt an mit der berühmten Brücke Ponte 25 de Abril.
Direkt am Anfang der Promenade hast du eine ungewöhnliche Sicht auf die Ponte 25 de Abril, denn du kannst direkt darunter durchlaufen und so die Brücke auch mal von unten fotografieren.
Oder aber: du machst eine Bootstour in Lissabon – da schipperst du unter der Brücke hindurch.
Die vielen Streben der Brücke laden dazu ein, mit der Perspektive zu spielen und ungewöhnliche Blickwinkel einzunehmen.
Wir empfehlen dir unbedingt kurz vor Sonnenaufgang dort hinzugehen. So erhältst du eine wunderschöne Lichtstimmung während die Sonne aufgeht. Im Nachhinein kannst du dich immer noch mit einem Frühstück belohnen.
Fototipp: Stative wirken sperrig und oft unpraktisch. Weit gefehlt! Erst durch ein Stativ kommt Ruhe in deine Fotografie und du kannst dich bewusster um die optimale Bildgestaltung kümmern.
MAAT: Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia
Wenn du die Tejo-Promenade etwas weiter entlangläufst, kommst du auch schon am MAAT vorbei, dem Museum für Kunst, Architektur und Technologie.
Der Name ist Programm. Von Außen sieht das Gebäude außergewöhnlich aus und bietet viele verschiedene Winkel zum Fotografieren. Du kannst sogar über eine weitläufige Treppe auf das Dach des Museums spazieren und hast von da aus einen Aussichtspunkt über den Tejo und Lissabon.
Fototipp: Dies ist eindeutig ein Thema für Architektur-Enthusiasten. Schau dir doch unseren Artikel zur Architekturfotografie an, bevor du loslegst.
Street-Fotografie in der LX Factory
Die LX Factory liegt auf einem ehemaligen Fabrikgelände und gehört wohl zu den hippsten Orten in Lissabon. Erst seit 2012 wird es als Location abseits der industriellen Arbeit genutzt.
Industrie-Charme trifft nun auf Bars, Cafés, Kneipen und Streetart. Jeden Sonntag findet dort außerdem ein Flohmarkt statt, der noch einmal mehr Motive zu bieten hat.
Hier hast du genug zu tun, um die Speicherkarten deiner Kamera zu füllen. Aber lass dich von der Fülle an Motiven nicht überrumpeln und konzentriere dich auf die Details, die hervorstechen.
Fototipp: Nutze eine Festbrennweite für die Street-Aufnahmen. Durch die Festlegung auf eine Brennweite fotografierst du bewusster. Du kannst den Bildausschnitt nicht durch Zoomen ändern, sondern musst dich aktiv bewegen, um den perfekten Bildausschnitt zu finden.
Fotografie im alten Expo-Gelände: Parque das Nações
1998 fand in Lissabon im Parque das Nações die Expo statt. Das Gelände gibt es immer noch und wird seit der Expo laufend weiter ausgebaut. Der ganze Bereich ist sehr modern und steht im krassen Kontrast zu der Altstadt von Lissabon.
Außergewöhnliche Gebäude, schöne Grünanlagen und als Highlight eine weitere atemberaubende Brücke, die Ponte Vasco da Gama.
Um einen ersten Überblick über den Parque das Nações zu bekommen, kannst du die Seilbahn nutzen. Von dort hast du einen fantastischen Blick über das gesamte Viertel.
Fototipp: Auf dem Expo-Gelände kommst du an verschiedensten Motiven vorbei. Blumen im Park, interessante Menschen, unterschiedlichste Bauwerke. Dafür ist ein Reisezoom-Objektiv bestens geeignet. In unserer großen Objektivberatung ist auch eines für dein Kameramodell dabei.
Foto-Highlight: Straßenbahn 28E
Lissabons Straßenbahnlinie 28E ist selbst schon ein schönes Motiv. Aber setzt dich einfach mal rein und halte deine Kamera bereit. Du kommst an endlos vielen schönen Gebäuden vorbei und kannst gleichzeitig die Stadt entdecken.
Am besten kannst du an der Endhaltestelle Campo Ourique einsteigen, da die Bahn schnell sehr voll wird. Um den größten Andrang zu vermeiden, bieten sich die frühen Morgenstunden für eine angenehme Foto-Session an.
Fototipp: Versuche doch einmal eine Langzeitaufnahme mit einer Belichtungszeit von etwa 1/30s, während du die Tram im Vorbeifahren fotografierst. So erhältst du die Bahn in dynamischer Unschärfe, wodurch die Geschwindigkeit verdeutlicht wird.
Geheimnisvoller Fotospot: Cemitério dos Prazeres
Eine Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 28E ist übrigens der Friedhof Cemitério dos Prazeres, einer unserer echten Lissabon Insidertipps.
Übersetzt bedeutet Cemitério dos Prazeres übrigens Friedhof des Vergnügens. Verrückt, oder?
Der Friedhof ist nicht mit denen aus Deutschland zu vergleichen. Statt der üblichen Gräber gibt es Gruften, also kleine bunt verzierte Häuschen, in denen die Särge liegen. Teilweise kannst du sogar hineinschauen.
Neben den außergewöhnlichen Motiven hast du von der westlichen Friedhofsmauer aus eine gute Aussicht auf die Ponte 25 de Abril und Christo Rei.
Fototipp: Wenn du von dem Friedhof in Richtung die Ponte 25 de Abril fotografierst, kann die Luft wegen des Straßenverkehrs und der Lage am Wasser etwas diesig sein. Mit einem Pol-Filter für dein Objektiv kannst du dem etwas entgegenwirken, da die Kontraste herausgearbeitet werden. Schau dir doch einmal die genaue Funktionsweise in unserem Artikel über Objektivfilter an.
Foodfotografie im Mercado da Ribeira
Neben der Fotografie ist Essen unsere Leidenschaft. Perfekt verbinden können wir das in der Mercado da Ribeira. Der Markt wird auch Time Out Market genannt und das trifft es ganz gut, denn hier kannst du dir eine Auszeit von dem Großstadtrummel nehmen.
Der Time Out Market gehört mittlerweile mit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon.
In der Markthalle findest du eine riesige Auswahl an Köstlichkeiten aus Lissabon und ganz Portugal. Aber auch die Halle als solche bietet dir bereits ein schönes Motiv.
Wenn du tatsächlich eine Pause machen möchtest, kannst du dir einen Spaß daraus machen und dich an der Food-Fotografie versuchen. Es gibt genügend Spezialitäten, an denen du dich probieren kannst.
Fototipp: Wenn du Essen fotografierst, ist auch die Makrofotografie meist nicht weit weg. Versuche möglichst dicht an dein Essen heranzukommen und so die leckeren Details einzufangen. Genaueres zu dem Thema findest du in unserem Artikel über Makrofotografie.
Naturfotos im Parque Florestal de Monsanto
Hier ein kleiner Geheimtipp. Im Westen Lissabons liegt ein relativ großer Park, der Parque Florestal de Monsanto. Ein schönes Naherholungsgebiet, in dem es neben den vielen Motiven einer Parklandschaft auch wunderschöne Aussichtspunkte gibt.
Das Panorâmico de Monsanto ist einer davon. Vor langer Zeit war es ein Restaurant und nun ist es ein Aussichtspunkt mit 360 Grad-Blick über Lissabon. Das etwas verfallene Gebäude eignet sich übrigens selbst auch als Fotomotiv, da es mit Graffiti-Kunst überzogen ist.
Fototipp: Wenn du in diesem Park bist, dann gönn dir ein paar ruhige Minuten und schaue dir deine Fotoausbeute des Tages an. Es spart dir später am heimischen Computer viel Zeit und Nerven, wenn du zwischendurch schon einmal alle verwackelten oder missglückten Fotoversuche löschst.
Fotospot mit Potential: Rua do Ginjal
Wenn du mit dem Schiff nach Almada übersetzt, um zur Cristo Rei Statue zu kommen, dann lass den Bus den Berg hinauf links liegen.
Du kommst auch zu Fuß gut dahin. Der schönste Weg, die Rua do Ginjal, läuft direkt am Wasser entlang. Hier kommst du an einem alten Hafengelände vorbei, bei dem du heute vor allem Fischer siehst, die ein tolles Fotomotiv abgeben.
Am Ende der Rua do Ginjal stehst du vor der Wahl, ob du zu Fuß den Berg hinaufsteigst oder doch lieber einen Aufzug nimmst. Beides hat seinen Reiz.
Wenn du zu Fuß gehst, kommst du an einem beschaulichen Dorf vorbei. Der Aufzug bietet dafür oben angekommen eine kleine Aussichtsplattform, von der aus du Lissabon sehen kannst.
Streetart in Lissabon
Streetart ist in Lissabon allgegenwärtig und immer wieder ein schönes Motiv, um deine Urlaubsbilder zu vervollständigen. Da die Streetart Szene in Lissabon so stark ausgeprägt ist, ist es schwierig, einen genauen Standort zu benennen.
Wo du auf jeden Fall fündig wirst, ist das Viertel Bairro Alto. In diesem eh schon bunten Viertel findest du an vielen Wänden die Straßenkunst.
Wenn du von dort aus zu Fuß in Richtung Alfama aufbrichst, wirst du ebenfalls an kreativer Kunst vorbeikommen. Wirklich bemerkenswert!
Am besten schließt du dich einer Stadtführung durch Lissabon an, die auf Street Art spezialisiert ist! Dann erfährst du noch mehr über die Street Art Szene in Lissabon.
Fototipp: Nutze bei deiner Kamera die GPS-Funktion. So kannst du im Nachhinein nachschauen, wo genau du welche Motive aufgenommen hast. Selbst Monate später kannst du damit dein Lieblingsbild noch genau verorten.
Das waren unsere 11 besten Fotospots in Lissabon!
Jetzt bist du dran! Kennst du noch andere Fotospots in Lissabon, die wir auf keinen Fall verpassen dürfen? Hinterlasse uns doch ein Kommentar mit deinen Tipps.