Marokko Sicherheit

Ist eine Reise nach Marokko gefährlich? Alle Infos zur Sicherheit

Blick auf Boumalne in Marokko

Kurz und knackig

  • Marokko ist eines der sichersten Länder in Nordafrika. Große Sorgen um deine Sicherheit in Marokko brauchst du dir vor und während deiner Reise wirklich nicht machen.
  • Trotzdem gibt es mögliche Gefahren in Marokko: Von Taschendieben bis zu Naturkatastrophen. Alles, was du zur Sicherheit in Marokko wissen musst, sagen wir dir in diesem Artikel.
  • Wir haben dir zudem ein paar Verhaltensregeln und Tipps aufgeschrieben. Wir empfehlen dir, dich am besten daran zu halten.

Wie sicher ist Marokko für Touristen?

Marokko gilt als eines der sichersten Länder in Nordafrika. Und auch wir haben uns auf unseren Reisen durch Marokko immer sehr sicher gefühlt – egal ob beim Städtetrip oder auf einer Rundreise.

Ganz mit der Sicherheitslage wie die in Deutschland kannst du Marokko aber nicht vergleichen. Denn du kannst, beziehungsweise solltest, nicht alle Teile von Marokko bereisen.

Von Reisen in die unmittelbare Grenzregion mit Algerien sowie von Reisen in das Gebiet der Westsahara rät das Auswärtige Amt dringend ab. Daran solltest du dich halten.

Vorweggenommen: Eine Wüstentour in Marokko kannst du aber natürlich trotzdem machen. Zur Sicherheit in der Wüste sagen wir dir unten mehr.

Damit dein Marokko Urlaub nicht gefährlich wird, gibt es noch weitere Aspekte, auf die du vor und während deiner Zeit in Marokko achten solltest. Welche das sind, sagen wir dir jetzt.

Die Medina von Fès in Marokko
Zwar ist in Marokko die Sicherheit für Touristen nicht zu 100 Prozent garantiert, wir haben uns aber nie unsicher gefühlt

Kriminalität in Marokko

Die Kriminalitätsrate in Marokko variiert je nach Region, allgemein kann man aber sagen, dass sie eher niedrig ist. Dennoch gibt es immer wieder einige Delikte, von denen auch Touristen betroffen sind.

Am häufigsten werden Touristen Opfer von Diebstählen, Raubüberfällen oder Abzocke.

Besonders in größeren Städten wie Marrakesch, Fès oder Rabat und in der Nähe von beliebten Sehenswürdigkeiten in Marokko und historischen Stadtzentren ist die Gefahr hoch. Dabei können die Angreifer auch Gewalt und Waffen einsetzen.

Eine weitere Gefahr geht von illegalen Drogenhändlern aus. Im Rif-Gebirge im Norden Marokkos wird Cannabis angebaut. Selten kann es zu Belästigungen durch Drogenhändler kommen.

Leider ist auch sexuelle Belästigung ein großes Problem in Marokko. Auch uns wurde schon hinterhergepfiffen oder wir haben Kommentare zu unserem Aussehen bekommen.

Vor allem in größeren Städten kann es zu solchen verbalen Übergriffen kommen. Selten kommt es auch zu körperlichen Übergriffen.

Der Djemaa El Fna Platz in Marrakesch
An Orten wie dem Djemaa El Fna Platz in Marrakesch treiben sich immer mal wieder Diebe herum

Sicherheit für Frauen in Marokko

Wir waren bereits mehrmals in einer reinen Frauengruppe in Marokko unterwegs und haben uns immer sicher gefühlt. Auch als alleinreisende Frau würden wir nach Marokko fliegen.

Es gibt trotzdem Unterschiede zum Reisen mit einem Mann. Wenn du alleine als Frau über die Märkte (Souks) der großen Städte oder durch die Altstädte in etwa Meknès oder Chefchouen, läufst, musst du damit rechnen, angeschaut und angesprochen zu werden.

Leider pfeifen auch heute noch einige Männer den Frauen hinterher, kommen zu nah oder machen unangemessene Kommentare. Das ist uns in Marokko leider auch schon passiert.

Wir empfehlen dir, dich in Marokko respektvoll zu kleiden. Wir tragen gerne lange Kleider oder luftige Stoffhosen und lieber ein T-Shirt statt Tops. Damit versuchen wir einfach, unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden.

Eine weitere Empfehlung ist es, nicht im Dunkeln in untouristischen Gegenden unterwegs zu sein. Unser Riad in Marrakesch oder auch unser Riad in Fès haben wir deshalb gerne mitten in der belebten Medina gebucht.

Außerhalb der Städte haben wir uns ebenfalls immer sicher gefühlt. Vor allem, wenn du alleine unterwegs bist, empfehlen wir dir, in touristischen Gegenden zu bleiben.

Planst du etwa eine Wüstentour in Marokko, solltest du vielleicht besser ab Marrakesch eine geführte Tour in die Erg Chebbi Wüste buchen, statt alles auf eigene Faust zu machen.

Die Filmkulisse Gas Haven in Marokko
Auch außerhalb der Städte haben wir uns als Frau immer sicher gefühlt

Ist eine Rundreise durch Marokko mit dem Mietwagen gefährlich?

Nein, wir finden eine Rundreise durch Marokko nicht gefährlich – egal ob mit dem Mietwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Ganz im Gegenteil waren wir selbst etwas überrascht, wie gut das Autofahren in Marokko klappt.

Klar ist der Verkehr in den Großstädten wie Marrakesch, Fès oder Casablanca etwas chaotischer als in Deutschland, aber definitiv noch geregelter als etwa in Vietnam. Fahr einfach vorsichtig und vorausschauend.

Außerhalb der Städte sind die Hauptstraßen zu den wichtigsten Highlights in Marokko gut ausgebaut und asphaltiert, und es gibt nur wenig Verkehr.

Für eine Fahrt über die Serpentinen der Dades Schlucht solltest du etwas Erfahrung mitbringen. Die Fahrt durch die Todra Schlucht ist definitiv einfacher.

Es gibt natürlich einige Schotterstraßen, die du aber auf den typischen Reiserouten einer Rundreise nicht fahren musst. Aber selbst diese sind gut befahrbar, wenn du vorsichtig bist.

Wichtig ist, dass du dich immer an die Verkehrsregeln hältst, denn in Marokko gibt es viele Polizeikontrollen. Dabei werden Touristen sehr gerne angehalten.

Solang du alle Dokumente dabei hast und nicht laut wirst, sollten diese Kontrollen in Marokko nicht gefährlich werden.

Damit deine Rundreise in Marokko mit dem Mietwagen nicht gefährlich wird, beachte zudem Folgendes:

  • Wir buchen unseren Mietwagen am liebsten über Check24 mit einer Bewertung von mindestens 8.
  • Achte bei der Buchung darauf, dass du vollständig versichert bist.
  • Halte dich an die Verkehrsregeln, Geschwindigkeitsgrenzen und fahr vorsichtig.
  • Hab immer genug Wasser im Auto.
  • Lass keine Wertsachen offen im Auto liegen.
  • Parke das Auto an sicheren Stellen, am besten nur auf gekennzeichneten Parkplätzen.
  • Fahre mit dem Mietwagen nicht in die Wüstendünen, buche lieber eine Tour mit Fahrer.

Auch auf Fahrten mit Bussen, Taxis oder Zügen haben wir uns in Marokko immer sicher gefühlt. Die Fahrer sind relativ gut gefahren und die meisten Menschen waren super nett und hilfsbereit.

Trotzdem empfehlen wir dir immer, auf deine Wertsachen zu achten. Besonders an wuseligen Busbahnhöfen, Zuggleisen oder Taxiständen.

Mehr Infos zu einer Rundreise durch Marokko, plus die perfekten Routen, gibt es in einem extra Artikel:

Ein Mietwagen in der Dades Schlucht in Marokko
Wenn du dich an ein paar Regeln hältst, ist eine Rundreise durch Marokko mit dem Mietwagen nicht gefährlich

Ist Marokkos Wüste gefährlich?

In Marokko gibt es drei Wüstengebiete, die du entdecken kannst. In der Sahara sind das die touristische Erg Chebbi Wüste und die abenteuerliche Erg Chegaga Wüste. In den beiden Gebieten erlebst du die echte Wüste.

Und dann gibt es noch direkt bei Marrakesch die kleinere Agafay Wüste, sie ist eher eine Stein- und Kieswüste, aber etwas Wüstenluft schnupperst du hier auch.

Grundsätzlich würden wir sagen, dass es in keiner der drei Wüsten gefährlich ist. Du kannst deine Wüstentour also beruhigt planen und buchen und musst dir keine großen Sorgen machen.

Wenn du so etwas wie eine Wüstentour nicht gerne selbst planst, kannst du sie auch als mehrtägigen Ausflug ab Marrakesch machen und musst dich um nichts kümmern.

Damit das aber auch wirklich so ist, solltest du dich gut vorbereiten, ein paar Dinge beachten und dich an ein paar Regeln halten.

Wetter und Temperaturen in der Wüste als Gefahr

Eine der größten Gefahren in der Wüste könnte das Wetter sein. Denn die Temperaturen sind super wechselhaft. Tagsüber kann es richtig heiß werden, vor allem im Sommer. Nachts hingegen auch mal richtig kalt, vor allem eben im Winter.

Heißt für dich: Sonnencreme, Sonnenbrille, Hut, Halstuch und lange, luftige Kleidung für tagsüber einpacken. Vor allem, wenn du in der prallen Sonne auf dem Kamel reitest. Für die Nacht brauchst du aber Pullover, Socken, lange Schlafklamotten und je nach Camp am besten auch eine Mütze.

Eine zweite Gefahr sind der Wüstensand und Stürme. Schon bei leichtem Wind wirbelt der Sand immer wieder in Richtung Gesicht und kann im Mund oder in den Augen landen. Deswegen musst du beides immer richtig gut schützen.

Gefährlicher sind richtige Sandstürme. Das kann so gefährlich werden, dass du im zu leicht aufgehäuften Wüstensand komplett einsacken kannst.

Aber erst einmal keine Panik, das ist wirklich der worst case. Das beste Wetter und somit die geringsten Wetterschwankungen hast du im Frühling und im Herbst, der besten Reisezeit für Marokko.

Kamele und wilde Tiere in der Wüste als Gefahr

Die Kamele in der Wüste sind sehr an Menschen gewöhnt. Deswegen sollte es ziemlich sicher sein, auf ihnen durch die Wüste zu reiten. Hör aber immer auf deinen Guide und fasse die Kamele am besten nicht ungefragt an.

Auch kann es in der Wüste natürlich wilde Tiere wie Skorpione, Echsen, Schlangen, Insekten, Spinnentiere oder auch wilde Kamele geben. Am besten gehst du den Tieren aus dem Weg und sprichst im Zweifel einen Guide oder Mitarbeiter im Camp an.

Auf unseren Wüstentouren haben wir keine der oben genannten Tiere gesehen.

Alleine in der Wüste unterwegs

Willst du dich sicher in der Wüste fühlen, solltest du die richtig hohen Sanddünen nicht auf eigene Faust entdecken. Die Sicherheit ist auch der Grund, warum bei einer Quadtour in der Erg Chebbi Wüste ein Guide dabei ist und du nicht alleine herumdüst.

Wenn du etwa zum Sterne gucken und Sonnenaufgang auf die Dünen läufst, empfehlen wir dir, immer in der Nähe des Camps zu bleiben und alleine nicht zu weit wegzulaufen.

Mit dem Mietwagen in der Wüste zu gefährlich

Wir empfehlen dir, niemals alleine mit dem Mietwagen durch die Wüste zu deinem Wüstencamp zu fahren. Das klingt zwar nach viel Spaß, kann aber tatsächlich super gefährlich werden.

Viele Navigationssysteme funktionieren nicht in der Wüste und Straßenschilder gibt es hier natürlich sowieso nicht. In der Erg Chegaga Wüste haben wir schon miterlebt, dass ein geübter marokkanischer Fahrer den Weg kaum gefunden hat.

Auch wenn du eine Wüstentour in Marokko auf eigene Faust planst, solltest du dir von deinem Wüstencamp eine Hin- und Rückfahrt mit dem Jeep (oder einen Kamelritt) organisieren lassen.

Mehr Infos zu den verschiedenen Wüstentouren in Marokko haben wir dir in verschiedenen Artikeln aufgeschrieben. Da sagen wir dir auch, wie du alles selbst organisieren oder eine komplette Tour buchen kannst.

Eine Kamel-Karawane in den Sanddünen der Erg Chebbi Wüste
Eine Wüstentour in Marokko ist nicht gefährlich, sondern ein einmaliges Erlebnis

Ist es im Atlasgebirge in Marokko gefährlich?

Wenn du uns fragst, ist es im Atlasgebirge in Marokko eher nicht gefährlich.

Das Gewaltverbrechen an zwei Touristinnen, die Ende 2018 am Fuße des Berges Toubkal zelteten, wirft aber zu Recht die Frage nach der Sicherheit auf.

Deswegen solltest du dich an ein paar Regeln halten.

  • Eine der Hauptregeln ist es wohl, große Wanderungen niemals alleine zu machen.
  • Das Auswärtige Amt rät dazu, die Gegend abseits der Pisten nicht auf eigene Faust zu erkunden. Nimm dir deshalb besser einen zertifizierten Wanderguide und schlage dein Zelt nicht ohne einheimische Begleitung in der Wildnis auf.
  • Auch von wilden Tieren solltest du dich immer fernhalten.
  • Wenn du mit dem Auto im Atlasgebirge unterwegs bist, solltest du nicht ohne Guide Offroad fahren und immer auf den Straßen bleiben.

Das Rif-Gebirge gilt, wie oben schon erwähnt, als Drogendestination. Das Militär und Entwicklungsprojekte bemühen sich darum, den Cannabisanbau einzuschränken.

Vereinzelt kann es zu Belästigungen durch die Drogenhändler kommen. Wichtig ist dann, dass du keine Drogen kaufst. Denn das wird in Marokko strafrechtlich hart verfolgt.

Wir persönlich können aber sagen, dass wir uns im Atlasgebirge immer sehr sicher gefühlt haben.

In einem separaten Artikel haben wir dir alles, was du über das Atlasgebirge wissen musst, aufgeschrieben:

Ait-Ben-Haddou in Marokko
Ait-Ben-Haddou ist ein top Highlight in Marokko, hier wirst du dich nicht unsicher fühlen

Gefährliche Tiere in Marokko

In Marokko gibt es ein paar gefährliche Tiere. Viele dieser Tiere sind scheu und du wirst wahrscheinlich keinen Kontakt mit ihnen haben, trotzdem sollte dir die potenzielle Gefahr bewusst sein.

Tiere, die in Marokko eine mögliche Gefahr darstellen, sind:

  • giftige Schlangenarten
  • Skorpione
  • Spinnen, wie die schwarze Witwe (selten) oder Riesenspinnen
  • Krokodile
  • Löwen und Leoparden (beide selten)
  • Moskitos
  • Hyänen

Unsere Tipps für deine Sicherheit:

  • Trage in Berg- oder Wüstenregionen feste Schuhe.
  • Lauf in hohem Gras oder zwischen Felsen vorsichtig.
  • Viele Tiere sind nachtaktiv, trage deswegen besser feste Schuhe und habe eine Taschenlampe dabei.
  • Schlaf nicht in der freien Natur (Ausnahme Wüstencamps mit Guide).
  • Schaue in deine Schuhe, falls du sie in der freien Natur mal ausziehen solltest.
  • Schwimme nicht in Gewässern im Inland.
  • Verwende auf dem Land und an der Küste Mückenspray. Wir haben gute Erfahrungen mit den Sprays Anti Brumm und Nobite gemacht.
Kamel am Straßenrand in Marokko
Gute Nachrichten: Kamele gehören in Marokko nicht zu den gefährlichen Tieren

Naturkatastrophen in Marokko

Marokko liegt in einer seismisch aktiven Zone, deshalb kann es in allen Teilen des Landes zu Erdbeben kommen.

Im September 2023 kam es zu einem starken Erdbeben mit vielen Verletzten und Toten, dies ist aber zum Glück eine Ausnahme.

Zudem solltest du wissen, dass es in Marokko eine Regenzeit gibt. Diese ist zwischen November und März. Zu dieser Zeit kann es im Hohen Atlas zu Überflutungen kommen.

Die Regen- und Trockenzeiten in Marokko ist aber nicht so stark ausgeprägt wie etwa in Thailand oder Costa Rica. Daher sind Überschwemmungen eher selten.

Krankheiten und Gesundheitssystem in Marokko

Die Wahrscheinlichkeit, dass du dich in Marokko mit einer gefährlichen Krankheit ansteckst, ist derzeit sehr gering. Die Möglichkeit besteht aber natürlich immer.

Am häufigsten erleiden Touristen an einer Durchfallerkrankung, mit Bauchschmerzen, Übelkeit und eben Durchfall.

Hab keine Panik, wenn du eins dieser Symptome bemerkst. In den meisten Fällen ist das die Folge von dem ungewohnten Essen in Marokko und Leitungswasser.

Wir haben ein paar Tipps, wie du die Wahrscheinlichkeit von Durchfallerkrankungen mindern kannst:

  • Trink nie Leitungswasser. Kauf am besten nur Wasser in abgefüllten, versiegelten Flaschen.
  • Wasch öfter deine Hände oder nutz Handdesinfektionsmittel.
  • Iss nicht in Restaurants oder an Straßenständen, die dir unhygienisch vorkommen. Wir richten uns gerne nach Google-Bewertungen und schauen, ob viele Menschen, vor allem auch Einheimische, dort essen.
  • Hab in deiner Reiseapotheke unbedingt Medikamente für Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen dabei.
  • Wasch Obst und Gemüse immer ab, bevor du es isst.
  • Bestell deine Getränke ohne Eis.
  • Vor der Reise kannst du dir auch eine Schluckimpfung gegen Durchfallerkrankungen und Cholera geben lassen. Besprich das aber am besten mit deinem Arzt.

Neben vielen Straßenkatzen gibt es in Marokko auch einige frei lebende Hunde. Halte am besten etwas Abstand, um eine Ansteckung mit Tollwut zu vermeiden.

Lass dich zusätzlich vorab bezüglich einer Tollwutimpfung beraten. Es gibt für Marokko aber keine Pflichtimpfungen.

Das Gesundheitssystem in Marokko kannst du nicht mit dem in Europa vergleichen. Vor allem in Rabat und Casablanca gibt es aber einige gute Privatkliniken.

Auf dem Land allerdings ist der Standard in den Krankenhäusern niedrig und die meisten Ärzte sprechen kaum oder gar kein Englisch, meistens aber Französisch.

Unsere Tipps für eine gesundheitliche Sicherheit in Marokko:

  • Pack eine gute, individuelle Reiseapotheke ein.
  • Schließ vor deinem Urlaub eine gute Auslandsreise-Krankenversicherung ab.
  • Lass dich gegebenenfalls von einem Tropenarzt bezüglich Impfungen beraten

Verhaltensregeln und Tipps für Marokko

Wie du merkst, ist Marokko nicht gefährlich für eine Reise. Damit du dich aber auch wirklich sicher in Marokko fühlst, haben wir noch ein paar allgemeine Verhaltensregeln und Tipps für dich.

  • Buch deine Unterkunft in Marrakesch, dein Hotel in Fès und Co. in touristischen Zentren wie die Altstadt (Medina).
  • Verhalte dich während der Gebetszeiten und in der Nähe von Moscheen respektvoll.
  • Während Ramadan in Marokko solltest du nicht vor den Fastenden essen oder trinken, außer du sitzt in einem geöffneten Restaurant.
  • Kleide dich respektvoll, bedecke Schultern und Knie. Dies gilt auch für Männer. In Orten wie Agadir oder Marrakesch sieht man aber auch freizügigere Touristen.
  • Lehne keine Einladung zu Tee und Gebäck ab, das gehört zur marokkanischen Kultur.
  • Öffentliches Händchenhalten, Umarmen oder Küssen ist nicht üblich und wird oft als respektlos empfunden. In touristischen Gegenden wird es aber toleriert.
  • Fotografiere keine Menschen ohne deren Erlaubnis.
  • Bleib beim Handeln auf Märkten fair und höflich.
  • Ein Trinkgeld von 10 bis 20 Prozent ist in Restaurants, Hotels und bei Taxifahrten üblich.
  • Buche Aktivitäten in Marokko nur über seriöse Anbieter.

Häufige Fragen

Ist in Marokko Surfen gefährlich?

Wenn du an den offiziellen Surfspots, etwa rund um Taghazout, surfst und nur bei den richtigen Wetterbedingungen ins Wasser gehst, ist Surfen in Marokko nicht gefährlich.

Als Surf-Anfänger solltest du allerdings niemals alleine Surfen gehen. Wir empfehlen dir lieber, einen Surfkurs mit Guide zu buchen.

Es gibt etwa Surf-Anfänger-Kurse für nur 2,5 Stunden, aber auch einwöchige Surfcamps inklusive Unterkunft und Essen.

Ist Wandern in Marokko gefährlich?

In beliebten Wandergebieten im Atlasgebirge sind viele Wanderwege ausgeschildert. Wenn du auf deiner kleinen, individuellen Tageswanderung auf den vorgegebenen Wegen bleibst und das richtige Equipment (feste Wanderschuhe, genug Wasser, etc.) dabei hast, sollte Wandern in Marokko nicht gefährlich werden.

Bei längeren und größeren Touren, wie der Wanderung zur Spitze des Berges Toubkal, dem höchsten Berg Marokkos, musst du unbedingt einen Guide buchen. Auf eigene Faust ist die Wanderung viel zu gefährlich.

Allgemein sind Wanderungen mit Guide aber natürlich immer die sicherste Variante.

Hier sind unsere Tour-Tipps:

Kleine Tageswanderung im Atlasgebirge ab Imlil

Tageswanderung rund um Imlil ab Marrakesch

Besteigung des Berg Toubkal: 3-Tagestour ab Marrakesch

Was sollte ich in Marokko vermeiden?

Wenn du uns fragst, gibt es ein paar allgemeine Dinge, die du in Marokko vermeiden solltest, damit dein Marokko Urlaub nicht gefährlich wird.

  • Trage keine zu freizügige Kleidung.
  • Vermeide es, im Dunkeln abseits der Hauptstraßen unterwegs zu sein.
  • Vermeide es, als alleinreisende Frau im Dunkeln in abgelegenen Gassen unterwegs zu sein.
  • Trinke kein Leitungswasser.
  • Tausche in der Öffentlichkeit keine Zärtlichkeiten aus.
  • Fotografiere niemals Menschen ohne deren Einwilligung.
  • Vermeide es, beim Handeln laut zu werden.
  • Meide unseriöse Tour-Anbieter, die dich auf der Straße anquatschen.

Kann man sich in Marokko frei bewegen?

Jein, bei dieser Frage kommt es darauf an, wie sie gemeint ist.

Frei bewegen im wahrsten Sinne des Wortes kannst du dich in Marokko auf jeden Fall. Bis auf die Grenzregion zu Algerien und die Westsahara kannst du in Marokko überall hin. Einem Städtetrip oder einer Rundreise steht also nichts im Wege.

Bei frei bewegen im Sinne von Kleidung und Verhalten solltest du aber immer die kulturellen Unterschiede im Kopf behalten. Trage am besten keine zu freizügige Kleidung (Schultern und Knie bedecken) und vermeide es auch, Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit auszutauschen.

Welche Kleidung sollte man in Marokko tragen?

Da Marokko ein islamistisches Land ist, solltest du keine zu freizügige Kleidung tragen.

Trage deswegen am besten immer Kleidung, die die Schultern und Knie bedecken, auch als Mann.

Wir empfehlen dir luftige Kleidung, lange Kleider, weit geschnittene Hosen und luftige Hemden. So sind lange Klamotten auch bei hohen Temperaturen super angenehm. Gute Materialien sind etwa Baumwolle, Musselin oder Leinen.

Polyester, Nylon oder Fleece können wir dir nicht empfehlen. Ausnahme: Ein Fleecepulli für kühlere Nächte im Winter.

Eine Ausnahme bezüglich der Kleidung gibt es allerdings in typischen Badeorten wie Agadir oder Essaouira. Hier darfst du am Strand natürlich einen Bikini oder eine Badehose tragen. Auch wenn du mit einem längeren Strandkleid dann vom Strand zu deiner Unterkunft in Essoauira läufst, wird es keine Probleme geben.

In den touristischen Altstädten haben wir schon Touristen mit etwas kürzeren Kleidern oder Tops gesehen, auch das ist noch okay.

Was darf man in Marokko nicht fotografieren?

Vor allem solltest du in Marokko keine Menschen ohne ihr Einverständnis fotografieren. Vielen Händlern und Gauklern, etwa auf dem Djemaa El Fna Platz, einer der besten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch, kannst du aber ein Trinkgeld geben, um ein Foto zu machen.

Zudem darfst du in Marokko Folgendes nicht fotografieren:

  • Betende vor der Moschee
  • Sicherheitskontrollen in Flughäfen
  • Häfen
  • militärische Zonen

Das waren die wichtigsten Infos zu Marokkos Sicherheit

Wir hoffen, wir konnten dir die Frage beantworten, ob ein Marokko Urlaub gefährlich ist. Wenn du noch Fragen hast oder eigene Erfahrungen teilen kannst, schreib uns sehr gerne in den Kommentaren. Wir freuen uns!