Kurz und knackig
- Zu unseren 3 absoluten Must Sees in Marrakesch gehören der Djemaa El Fna, der Platz der Gaukler, die unglaublich schöne Koranschule Medersa Ben Youssef und ein Bummel über die Souks von Marrakesch.
- Als Erstbesucher solltest du unbedingt in der Medina übernachten, denn dann kannst du fast alle Sehenswürdigkeiten in Marrakesch einfach zu Fuß ablaufen. In unserem Marrakesch Hoteltipp Artikel geben wir dir tolle Hotel-Empfehlungen.
- Zum Schluss geben wir dir in diesem Artikel noch persönliche Tipps für deinen perfekten Marrakesch Städtetrip.
Die 18 Marrakesch Highlights auf einer Karte
Damit du direkt weißt, wo unsere top Sehenswürdigkeiten in Marrakesch liegen, haben wir dir alle 18 Marrakesch Highlights mal auf einer Karte eingezeichnet. Damit bekommst du einen ersten, richtig guten Überblick.
Lad dir hier die Karte mit den 18 Marrakesch Highlights herunter
Unsere Top 7 Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Djemaa El Fna
Was du wissen musst: Wörtlich übersetzt heißt Djemaa El Fna Platz der Geköpften. Lass dich aber nicht vom Namen abschrecken. Es ist lange her, dass hier Verbrecher hingerichtet wurden. Heute ist der Djemaa El Fna die beliebteste Marrakesch Sehenswürdigkeit und das pulsierende Herz der Stadt. Er ist der Platz der Gaukler, Geschichtenerzähler und Schlangenbeschwörer.
Lohnt es sich? Absolut. Besonders am Abend solltest du mindestens einmal zum Djemaa El Fna gehen. Aber mach dich auf eine Reizüberflutung gefasst. An jeder Ecke wirst du zu den Essensständen gezogen, Frauen wollen dir Hennatattoos malen und überall hörst du die lauten Gaukler. Die tanzenden Schlangen und Äffchen finden wir aber ganz schlimm, das ist absolute Tierquälerei.
Unsere Tipps: Vom Café Le grand balcon du café glacier hast du einen richtig tollen Blick auf den Djemaa El Fna. Du musst aber mindestens einen Tee bestellen. Wir empfehlen dir, nicht an den Essensständen zu essen. Das Essen ist zwar ganz lecker, die Portionen aber winzig und dafür viel zu teuer.
Unsere Tour-Empfehlung: 2-stündige Tour über den Djemaa El Fna und durch die Medina am Abend
Hinweis: Für das Fotografieren von Künstlern musst du Trinkgeld zahlen. Das ist auch völlig ok, es ist schließlich das tägliche Brot der Gaukler. Halte am besten 5 oder 10 Dh bereit.
Koutoubia Moschee
Was du wissen musst: Das Minarett der Koutoubia Moschee ragt im Süden über den Platz Djemaa El Fna. Gemeinsam stehen Platz und Moschee als Symbol für Marrakesch. Insgesamt ist das Minarett 77 Meter hoch und damit das höchste Gebäude der Stadt. Ein guter Orientierungspunkt, falls du dich mal verlaufen solltest.
Lohnt es sich? Zur Koutoubia Moschee solltest du auf jeden Fall gehen, sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Du kannst einmal komplett um sie herum laufen und die Moschee in ihrer ganzen Pracht bewundern. In die Moschee selbst darfst du aber nicht gehen, denn sie ist nur für Muslime zugänglich.
Unser Tipp: Jeden Abend, bei Sonnenuntergang, beten die Muslime draußen vor der Moschee. Das ist super interessant und Touristen dürfen gerne zuschauen. Am Abend ist das Minarett zudem beleuchtet und kommt auf Fotos dann besonders gut zur Geltung.
Koranschule Medersa Ben Youssef
Was du wissen musst: Die Medersa Ben Youssef ist die größte und bedeutendste Koranschule Nordafrikas. Bereits im 14. Jahrhundert wurde hier der Islam gelehrt. Seine prächtige Gestalt erhielt die Koranschule allerdings erst im 16. Jahrhundert. In den zugehörigen Wohnstätten waren bis zur Einstellung des Lehrbetriebs im Jahr 1960 Studenten aus den ländlichen Regionen untergebracht.
Lohnt es sich? Definitiv, die Koranschule ist ein absolutes Must See in Marrakesch. Sie gehört zu unseren Lieblings-Sehenswürdigkeiten in Marrakesch und ist sicherlich eines der beeindruckendsten Kulturgüter der Stadt. Wir lieben die Liebe zum Detail und die schönen Kachelmosaike, Stuckornamente, Holztäfelungen und arabischen Schriftbänder. Der Eintritt kostet 50 Dh.
Unser Tipp: Die Medersa Ben Youssef liegt eher im Norden der Medina. Falls du hier nach einem Restaurant suchst, können wir dir das Chez Mokhtar (zu Google Maps) richtig gut empfehlen. Du läufst etwa 15 Minuten dahin.
Unsere Tour-Empfehlung: Geführte Kombi-Tour mit Bahia Palast, Koranschule und Medina
Bahia Palast
Was du wissen musst: Ganz oben auf deinem Marrakesch Sightseeing Programm sollte der Bahia Palast stehen. Die besten marokkanischen Künstler arbeiteten 14 Jahre lang an der Fertigstellung des Palastes. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Feinste Schnitzereien aus Zedernholz, bunte Mosaikdecken, Ornamente und Stuck glänzen an jeder Ecke. Ein absolutes Must See in Marrakesch.
Lohnt es sich? Bei einem Besuch wirst du zwar nur einen Bruchteil des 8.000 Quadratmeter großen Geländes sehen, aber es lohnt sich. Die prunkvoll gestalteten Zimmer, Säle, Innenhöfe, Hammam und Gärten geben dir einen guten Einblick in das reiche Leben der früheren orientalischen Fürsten in Marokko. Der Eintritt kostet 70 Dh.
Unser Tipp: Der Bahia Palast gehört sogar zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Marokko. Hier ist es eigentlich immer voll. Wir empfehlen dir unbedingt, direkt morgens um 9 Uhr zu kommen.
Unsere Tour-Empfehlung: Geführte Kombi-Tour mit Bahia Palast, Koranschule und Medina
Saadier Gräber
Was du wissen musst: In Marrakesch sehenswert sind auch die Saadier Gräber. Das Highlight der Grabanlage ist der Saal der zwölf Säulen. In dem mittleren Grab des Mausoleums befindet sich der Sarkophag des Saadier-Sultans Moulay Ahmed El Mansour. Er war der fünfte und berühmteste Sultan der Dynastie der Saadier, der Marokko zur wirtschaftlichen und kulturellen Blüte führte.
Lohnt es sich? Die weitläufige Grabanlage der Königsfamilie der Saadier-Dynastie ist ein echtes touristisches Highlight in Marrakesch. Der Innenbereich der Saadier Gräber ist kunstvoll ausgestattet und vor allem von geschichtlicher Bedeutung. In der Zeit von 1557 bis 1664 wurden hier insgesamt sieben Sultane und 62 Mitglieder ihrer Familien bestattet. Der Eintritt kostet 60 Dh.
Unser Tipp: Die Saadier-Gräber sind gerade in der besten Reisezeit für Marokko von Touristen überlaufen. Am besten besuchst du sie gleich morgens kurz nach der Öffnung oder abends vor dem Schließen.
Unsere Tour-Empfehlung: Geführte Kombi-Tour mit Saadier Gräbern, Bahia Palast und Medina
Bab Agnaou und Kasbah Viertel
Was du wissen musst: Bab bedeutet auf Arabisch Tor. Durch die Tore der Stadt betrittst du auch heute noch zum Teil die Medina Marrakeschs. Eines der schönsten Tore der Stadt ist das Bab Agnaou, das zentrale Eingangstor in das Kasbah-Viertel. Das Kasbah Viertel wurde Ende des 12. Jahrhunderts für den Hofstaat des Sultans errichtet.
Lohnt es sich? Auf jeden Fall. Vor allem das Kasbah-Viertel ist ein Must See in Marrakesch. Wir hatten das Gefühl, dass das Viertel etwas weniger von Touristen überlaufen ist. Vor allem in den hinteren Gassen. Hier kannst du mal etwas durchatmen, in einem Café entspannt einen Tee oder Kaffee trinken und die Einheimischen bei ihrem alltäglichen Leben beobachten.
Unser Tipp: Ein cooler Ort, um etwas zu trinken, ist das Zeitoun Café. Oben auf der Dachterrasse hast du den perfekten Blick auf das Kasbah-Viertel.
Die Souks von Marrakesch
Was du wissen musst: Die Souks von Marrakesch sind die größten in Marokko. Hier findest du einzigartige Holzkunstwerke, bunte Stoffe, glänzende Mosaiklampen, arabische Teppiche, orientalische Gewürze, hochwertige Lederwaren, super schöne Keramik und vieles mehr. Traditionell ist der Souk nach den unterschiedlichen Handwerkszweigen gegliedert. Wir hatten aber das Gefühl, dass es überall alles gibt.
Lohnt es sich? Ein Gang über die Souks sind ein Muss in deinem Marokko Urlaub. Du wirst dich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit in dem Gewusel verlaufen, das gehört aber dazu. Es macht Spaß, hier zu stöbern und schöne Erinnerungsstücke zu kaufen. Manchmal kannst du den Handwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Ein absolutes Highlight in Marrakesch.
Unser Tipp: Wenn du etwas kaufen möchtest, gehört Handeln einfach dazu. Vor allem in Marrakesch finden wir die vorgeschlagenen Preise teilweise echt unverschämt. Eine Faustregel sagt, dass du maximal 40 Prozent des vorgeschlagenen Preises zahlen solltest.
Unsere Tour-Empfehlung: Geführte Gruppentour durch die Souks mit Tipps zum Shoppen
Weitere coole Marrakesch Highlights
El-Badi-Palast
Was du wissen musst: Der El-Badi-Palast soll einmal die größte und eine der prächtigsten Palastanlagen in Nordafrika gewesen sein. Der berühmte Saadier-Sultan Ahmed El Mansour ließ für den Bau hochwertige Materialien wie Gold und italienischen Marmor herbeischaffen. Doch bereits um 1700 hat er große Teile wieder abtragen lassen, um sich einen neuen Palast in Meknès zu errichten. Heute zeugen die Mauerreste, Türme und alte Treppen noch von dem einstigen Ausmaß der Anlage.
Lohnt es sich? Du brauchst eine Menge Fantasie, um dir vorstellen zu können, wie schön der El-Badi-Palast mal ausgesehen haben muss. Denn von den handbemalten Kacheln, bunten Mosaiken und edlen Schnitzereien siehst du heute nicht mehr viel. Wenn du viel Zeit in Marrakesch hast, kannst du die Ruine besuchen. Uns war es für 70 Dh offen gesagt aber etwas zu teuer.
Unsere Tour-Empfehlung: Geführte Kombi-Tour mit Bahia Palast, El-Badi-Palast und optional Saadier Gräber
Koubba El-Baadiyn
Was du wissen musst: Die Koubba El-Baadiyn ist ein mittelalterliches Gebäude in der Medina und eines der wenigen Zeugnisse aus der Dynastie der Almoraviden. Die Almoradiven gründeten Marrakesch im Jahr 1070. Rasant wuchs die Stadt an und die Versorgung mit Trinkwasser entwickelte sich zu einem Problem. So ließ der Sultan die Koubba als Zentrum einer neuen Brunnenanlage errichten.
Lohnt es sich? Ehrlich gesagt hat uns ein Blick von Außen gereicht. Denn von der Koubba ist auch nur noch der rechteckige, zweigeschossige Turm erhalten. Im Inneren der Kuppel siehst du zwar kunstvolle, filigrane Stuckarbeiten, aber die findest du auch bei vielen anderen schönen Sehenswürdigkeiten in Marrakesch.
Mellah - Das jüdische Viertel
Was du wissen musst: Zwischen dem Bahia Palast und dem Palast El-Badi findest du das alte jüdische Viertel der Stadt. Einst wurde hier die Minderheit der jüdischen Einwohner hinter Mauern verbannt. Heute lebt nur noch eine kleine jüdische Gemeinde von etwa 200 Menschen in dem Viertel. Das tägliche Leben ist auch in der Mellah längst islamisch geprägt.
Lohnt es sich? Ein Spaziergang durch das jüdische Viertel gehört auf dein Marrakesch Sightseeing Programm, wenn du raus aus dem Trubel willst. Denn hier verirren sich nicht so viele Touristen hin. Dabei kannst du den jüdischen Friedhof und die Synagoge entdecken, die wichtigsten Marrakesch Sehenswürdigkeiten in der Mellah.
Unser Tipp: Direkt beim Place des Ferblantiers ist der bekannte Gewürzmarkt der Mellah. Die bunten Gewürzpyramiden und die Körbe voller duftender Kräuter kannst du gar nicht übersehen. Hast du vor, Gewürze und Kräuter zu kaufen, solltest du hier zuschlagen. Die Preise sind echt fair.
Das Gerberviertel in Marrakesch
Was du wissen musst: In riesigen Bottichen wird das Leder gegerbt und anschließend in bunten Farben gefärbt. Mit bloßen Füßen und Händen bearbeiten die Handwerker die Tierhaut. Die Arbeit ist nicht nur anstrengend und schmutzig, vor allem stinkt es bestialisch. Du kannst die Gerber am besten am Vormittag besuchen, dann ist am meisten los. Gegen ein Trinkgeld lässt dich der Wächter eintreten und Fotos schießen.
Lohnt es sich? Planst du während deiner Marokko Rundreise auch noch einen Besuch in Fès, besuche die Gerbereien lieber dort. Das Gerberviertel ist eine der besten Sehenswürdigkeiten in Fès und noch größer und beeindruckender. Falls du nur in Marrakesch bist, kannst du aber in dem Gerberviertel einen guten Eindruck von den Arbeitsbedingungen der Gerber bekommen.
Unser Tipp: Kauf dir vorher auf dem Markt ein paar Zweige frische Minze. Unter die Nase gehalten, mildern sie den Gestank ein wenig.
Die besten Museen in Marrakesch
Maison de la Photographie
Was du wissen musst: Zwischen Gerberviertel und der Koranschule liegt das kleine Fotografie-Museum. Mehrere tausende Originaldokumente, Fotografien, Postkarten und antike Schilder zeugen hier von der Geschichte Marokkos. Herzstück sind die 4.500 historischen schwarz-weißen Fotografien aus den Jahren 1870 bis 1950. Sie zeigen Städte und Architektur in Marokko sowie die im Land lebenden Menschen und ihre Traditionen.
Unser Tipp: Von der tollen Dachterrasse hast du einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Dein Ticket bekommst du für 50 Dh direkt vor Ort. Kinder unter 15 sind kostenlos.
Dar Si Said Museum
Was du wissen musst: Das Dar Si Said Museum ist in einem alten, restaurierten Palast aus dem 19. Jahrhundert. Auch hier siehst du aufwendige Mosaike, filigrane Schnitzkunst und imposante Stuckarbeiten. Zudem findest du eine große Sammlung berberischen Kunsthandwerks aus Marokko: Gebrauchsgegenstände, Brunnen, Waffen, Musikinstrumente und Werkzeuge. Highlight ist der prunkvolle Festsaal im Obergeschoss.
Dein Ticket bekommst du vor Ort. Erwachsene zahlen 30 Dh, Kinder 10 Dh.
Marrakech Museum
Was du wissen musst: Bist du Kunstliebhaber? Dann kommst du im Marrakech Museum auf deine Kosten. Hier siehst du Gemälde und Skulpturen zeitgenössischer, internationaler Künstler und traditionelle, marokkanische Kunst aus dem 14. bis 19. Jahrhundert. Für Architekturfans gibt es schöne Marmor- und Mosaikböden. Reich geschmückte Wände und Räume zeigen den Prunk zur Zeit des Sultans.
Dein Ticket bekommst du vor Ort und kostet 70 Dh.
Yves Saint Laurent Museum
Was du wissen musst: Von 1966 bis zu seinem Tod lebte der Modeschöpfer Yves Saint Laurent in Marrakesch. Seine Mode dieser Zeit ist vom Einfluss der „roten Stadt“ gezeichnet. Allen voran brachte sie neue Farben in seine Werke. Kein Wunder bei dem Anblick von Marrakeschs farbenfrohen Palästen und Märkten. Das Museum stellt auf einer Fläche von 400 Quadratmetern die Stücke des Designers aus. Rund 100 Kreationen und tausende Accessoires.
Unser Tipp: Du kannst den Besuch super mit dem nahe gelegenen Jardin Majorelle verbinden. Dort haben übrigens viele der im Museum ausgestellten Werke ihren Ursprung.
Unsere Ticket-Empfehlung: Kombiticket für das Yves Saint Laurent Museum, den Jardin Majorelle und das Berbermuseum
Die schönsten Gärten in Marrakesch
Jardin Majorelle
Was du wissen musst: Mit seinen kräftig blauen und gelben Details und Gebäuden zwischen den üppig-grünen Blumen ist der Jardin Majorelle ein beliebtes Fotomotiv und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Im Jahr 1931 legte ihn der französische Maler Jacque Majorelle rund um sein Atelier an. Er sammelte für seinen Garten Pflanzen aus der ganzen Welt. Riesiger Bambus, Palmen, meterhohe Kakteen und Wasserpflanzen kannst du dort sehen.
Unser Tipp: Plane deinen Besuch frühzeitig, denn du musst beim Kauf eine Uhrzeit auswählen. Beliebte Zeiten sind natürlich schnell weg. Wenn du über Get Your Guide buchst, kannst du bis zu 24 Stunden vorher noch stornieren.
Unsere Ticket-Empfehlung: Tickets für den Eintritt zum Majorelle Garden
Le Jardin Secret
Was du wissen musst: Jardin Secret heißt übersetzt Geheimer Garten. Damit sind die Grünanlagen eines der ältesten und größten Riads in Marrakesch gemeint, welche öffentlich zugänglich sind. Wie ein kleiner Schatz öffnen sich hinter den Türen zwei zauberhafte Gärten: der exotische Garten mit internationalen Pflanzen und der islamische Garten.
Dein Ticket bekommst du vor Ort und kostet 100 Dh. Touristen unter 24 Jahren zahlen 80 Dh. Der Turm kostet nochmal 30 Dh.
Menara Garten
Was du wissen musst: Im 19. Jahrhundert als Obst- und Olivenplantage angelegt, ist der Menara Garten heute der öffentliche Stadtpark von Marrakesch. Der Park ist bei Marokkanern als Ruhe-Oase sehr beliebt. Du kannst hier auch klasse unter einem der großen Olivenbäume picknicken. Vom Pavillon an der zentralen Wasserfläche aus hast du zudem einen schönen Blick über die Stadt. Der Eintritt in den Pavillon kostet 15 Dh, ansonsten ist der Park kostenfrei.
Unser Tipp: Der Menara Garten liegt etwas außerhalb der Medina. In einem etwa 40-minütigen Spaziergang erreichst du ihn von der Koutoubia Moschee. Folge einfach der Avenue Prince Moulay Rachid.
Generelle Tipps und häufige Fragen
Warum ist Marrakesch so beliebt?
Natürlich wissen wir nicht, aus welchen Gründen Menschen nach Marrakesch reisen. Aber wir haben da eine Vermutung.
Marrakesch ist lebendig, die Menschen gastfreundlich, die Riads unglaublich schön und für viele Europäer ist Marrakesch einfach exotisch.
Das orientalische Design, die islamische Kultur, das außergewöhnliche Essen und natürlich die Souks, ein Shoppingparadies, machen Marrakesch zu einem perfekten Reiseziel außerhalb von Europa. Und mit knapp 3-4 Flugstunden ist es trotzdem nicht ganz so weit von Deutschland entfernt.
Was ist besonders in Marrakesch?
Das einzigartige Flair ist für uns das Besondere in Marrakesch. Einerseits hast du das wuselige Leben auf den Straßen in der Medina, andererseits die ruhigen und richtig schönen Riads in Marrakesch, wie in 1001 Nacht.
Vor allem der marokkanische Stil und die wunderschöne Architektur in Marrakesch haben uns begeistert. Wir lieben die bunten Mosaike und die filigranen Verzierungen und Schnitzereien in den Palästen oder auch in der Koranschule.
Und natürlich die Souks in Marrakesch, die die größten in ganz Marokko sind. Hier kannst du wirklich die schönsten Dinge kaufen.
Wie viel Tage brauchst du für Marrakesch?
Wir finden, wenn du 3 volle Tage in Marrakesch hast, bekommst du schon einen richtig guten Eindruck von der Stadt und kannst alle wichtigen Marrakesch Sehenswürdigkeiten sehen.
Willst du dazu noch Museen und Gärten besuchen, solltest du mindestens 4 Tage in Marrakesch bleiben.
Machst du keine Marokko Rundreise, sondern nur einen Städtetrip nach Marrakesch, sind 5 Tage ideal. Dann kannst du sogar noch einen Ausflug ab Marrakesch ins Umland machen, richtig cool!
Wie viel Geld brauchst du in Marrakesch?
Das ist eine Frage, die wir nicht pauschal beantworten können. Grundsätzlich gilt, dass du fast alles nur mit Bargeld zahlen kannst und kaum ein Laden oder Restaurant Karten akzeptiert.
Wie viel Bargeld du brauchst, hängt aber stark davon ab, was du machst und kaufst.
Hier ein paar Preisbeispiele:
- Eintritt für den Bahia Palast: 70 Dh
- Tajine in einem Restaurant: 60 – 100 Dh
- Organgensaft auf dem Djemaa El Fna: 10 Dh
- Ein Kaffee oder marokkanischer Tee: 25 Dh
Dazu kommen natürlich noch die Souvenirs, die du eventuell in den Souks kaufen möchtest.
Kannst du dich in Marrakesch frei bewegen?
Ja, wir haben sowohl als Paar, als auch alleine als Frau die Erfahrung gemacht, dass du dich sehr gut und frei in Marrakesch bewegen kannst. Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt.
In zwei Dingen ist deine Freiheit aber etwas eingeschränkt.
#1 Kleidung: Vor allem als Frau solltest du dich nicht freizügig kleiden. Achte immer darauf, dass deine Schultern und Knie bedeckt sind. Marokko ist ein traditionelles Land mit konservativen Moralvorstellungen. Auch Männer sollten lieber T-Shirts und keine zu kurzen Shorts tragen. Vor allem in Marrakesch wirst du aber viele Touristen sehen, die deutlich weniger Kleidung tragen.
#2 Fotografieren: Du kannst dich zwar frei bewegen, aber nicht alles nach Lust und Laune fotografieren. Viele Einheimische wollen oder dürfen nicht fotografiert werden. Denn im Islam gibt es ein Bilderverbot. Andere wollen Geld haben, wenn du sie fotografierst. Militärische Anlagen zu fotografieren, ist grundsätzlich verboten.
Wie bist du am besten in Marrakesch unterwegs?
Durch Marrakesch musst du spazieren. Nur zu Fuß kannst du das orientalische Leben mit all deinen Sinnen aufnehmen.
Außerdem sind viele Straßen in der Medina so eng, dass es gar nicht anders geht. Unsere Empfehlung ist, dir an einem oder einem halben Tag die Sehenswürdigkeiten jeweils eines Viertels vorzunehmen.
Für die längeren Strecken zwischen den Vierteln nimmst du am besten ein Taxi. Die beigen, sogenannten kleinen Taxen („petite taxi“) verkehren in der ganzen Stadt.
Im Vergleich zum europäischen Standard ist die Fahrt recht günstig. Aber Achtung: die Fahrer neigen dazu, das Taximeter nicht anzuschalten und einen überteuerten Preis zu verlangen.
Hier musst du vor der Fahrt handeln. Für eine Stadtfahrt solltest du nicht mehr als 30 Marokkanischen Dirhams (Dh) bezahlen. Das sind weniger als 3 Euro.
Macht ein Stadtführer Sinn in Marrakesch?
Zwar kannst du Marrakesch auf eigene Faust erkunden, aber für den Einstieg lohnt es sich, einen Stadtführer zu buchen.
So erfährst du zahlreiche, interessante Hintergründe zu den Sehenswürdigkeiten. Dein Guide verschafft dir auch einen ersten Überblick über die Stadt. Das ist definitiv sehr hilfreich, denn Marrakesch ist ziemlich unübersichtlich.
Zur privaten Stadtführung auf Deutsch durch Marrakesch
Wenn du Englisch, Französisch oder Arabisch sprichst, gibt es noch mehr interessante Touren durch die Stadt. Zum Beispiel diese hier:
Das waren unsere 18 schönsten Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Warst du schon einmal in Marrakesch? Was sind deine Marrakesch Highlights und Must Sees? Oder hast du noch Fragen zu den Marrakesch Sehenswürdigkeiten? Schreib uns sehr gerne in den Kommentaren. Falls du noch nach einem schönen Riad für deine Reise suchst, lies unbedingt unseren Artikel mit den schönsten Riads in Marrakesch.