Kurz und knackig
- Mdina ist eine der schönsten Städte am Mittelmeer und mit 4.000 Jahren eine echte historische Sehenswürdigkeit auf Malta.
- Wir zeigen dir die 8 besten Sehenswürdigkeiten in Mdina und dem angrenzenden Ort Rabat.
- Ein Spaziergang ohne Karte ist die beste Art, Mdina zu entdecken. Lauf einfach drauf los und erkunde die kleine Altstadt auf eigene Faust.
- Am schönsten ist Mdina übrigens am Morgen und am frühen Vormittag. Dann sind nur wenige Menschen in der Stadt unterwegs und du verstehst schnell, warum sie auch “Stadt der Stille” heißt.
Mdina und Rabat Sehenswürdigkeiten auf der Karte
Zum Einstieg haben wir dir für eine bessere Orientierung alle Sehenswürdigkeiten in Mdina und Rabat auf einer Karte eingezeichnet.
Du siehst: Alles liegt wunderbar nah beieinander. Sogar von Mdinas Stadttor zu den Katakomben brauchst du nur etwa 10 Gehminuten.

Die unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten in Mdina und Rabat stellen wir dir jetzt natürlich noch im Detail vor.
Stadttor von Mdina

Was musst du wissen? Das Stadttor von Mdina wird auch Main Gate oder Mdina Gate genannt. Es steht an der östlichen Stadtmauer und ist das Erste, was du siehst, wenn du ankommst. Das Tor besteht aus einem großen Sandsteinbogen mit Brücke und Säulen von 1724 und ist mit Wappen, Inschriften und Skulpturen verziert.
Lohnt es sich? Das Stadttor von Mdina ist nicht nur eine tolle Sehenswürdigkeit, sondern auch eines der meistfotografierten Wahrzeichen Maltas. Wir waren selbst total beeindruckt, als wir die Stadt durch das Tor betreten haben. Wie eine Zeitreise!
Übrigens: Das Stadttor diente als Kulisse für die Serie Game of Thrones. Mehr zu den Game of Thrones-Drehorten in Mdina erklären wir dir später.
Stille Gassen von Mdina

Was musst du wissen? Mdina wird auch “Stadt der Stille” genannt. Grund dafür sind unter anderem die autofreien, verwinkelten Gassen, die eine fast meditative Ruhe ausstrahlen. Die historischen Gassen sind gesäumt von typisch maltesischen goldenen Kalkstein-Häusern und ziehen sich durch die ganze Stadt.
Lohnt es sich? Die Gassen machen das Stadtbild aus und versprühen einen ganz besonderen Charme. Auf deinem Sightseeing-Rundgang solltest du auf jeden Fall mal einen Abstecher in eine Seitengasse machen. Verirren kannst du dich nicht. Irgendwann kommst du immer wieder am Ausgangspunkt an.
Kathedrale St. Paul

Was musst du wissen? Die Kathedrale St. Paul steht im Herzen der Altstadt Mdina, auf dem höchsten Punkt der Stadt. Teile der Kirche reichen zurück ins Jahr 1697. Die Kathedrale hat eine super schöne Barock-Fassade mit zwei riesigen Türmen, die die Zeit und das Datum anzeigen. Innen erwartet dich viel Gold und Marmor.
Wichtig: Für die Kathedrale musst du vor Ort ein Eintrittsticket kaufen. Das bekommst du aber nicht in der Kirche, sondern als Kombiticket für 5 Euro im Museum gegenüber. Super verwirrend. Aber jetzt weißt du’s schonmal, hehe.
Lohnt es sich? Wir finden, rein musst du nicht unbedingt. Es gibt so viele Kirchen auf Malta, die du kostenfrei besuchen kannst, dass du hier echt kein Geld lassen musst. Aber von außen solltest du dir die Kathedrale St. Paul nicht entgehen lassen.
Palazzo Vilhena

Was musst du wissen? Der Palazzo Vilhena ist eines der ersten Gebäude, die du siehst, nachdem du durchs Stadttor gelaufen bist. Er wurde 1726 erbaut und war früher erst die Residenz für den Großmeister und später ein Krankenhaus. Heute findest du hier das Naturkundemuseum Mdina. Tickets für das Museum kaufst du vor Ort.
Lohnt es sich? Die Ausstellung im Museum ist eher klein und ein wenig veraltet, aber genau das hat dem ganzen Charme verliehen. Zu sehen gibt es ausgestopfte Tiere, Pflanzen, Steine und Kristalle – vor allem alles, was auf und um Malta heimisch ist. Ein Highlight ist definitiv der Innenhof mit Brunnen.
Unser Tipp: Vor Ort kannst du ein Kombiticket für das Naturkundemuseum, die Katakomben in Rabat und das Domvs Romana kaufen – beides stellen wir dir gleich noch vor. So haben wir es auch gemacht und konnten ein paar Euro sparen.
Mdina Dungeons Museum

Was musst du wissen? Unter dem Palazzo Vilhena liegen die unterirdischen Verliese von Mdina. Die Verliese wurden in ein düsteres, spannendes Museum verwandelt, das die Geschichte von Bestrafung, Folter und Gefängnissen auf Malta im Mittelalter erzählt. Tickets bekommst du für ein paar Euro vor Ort.
Lohnt es sich? In den Verliesen lernst du einen echt spannenden Teil der maltesischen Geschichte kennen. Mit Wachsfiguren werden historische Szenen rekonstruiert. Die schwach beleuchteten, engen Gänge und die beklemmende Geräuschkulisse sorgen für den Gruselfaktor. Und wir können behaupten: Wir haben echt was gelernt.
St. Pauls Katakomben Rabat

Was musst du wissen? Von Mdina ist der Ort Rabat nur einen Katzensprung entfernt. Du solltest den Besuch beider Städte unbedingt miteinander verbinden. Die St. Pauls Katakomben sind das absolute Highlight in Rabat. Sie sind zwischen dem 4. und 9. Jahrhundert n. Chr. entstanden und waren Begräbnisstätte der Römer. Tickets kaufst du vor Ort.
Lohnt es sich? Die Katakomben zu besichtigen, ist eine abwechslungsreiche Aktivität auf Malta. Eine Treppe führt runter in die ehemalige Begräbnisstätte. Unten ist alles mit gedimmtem Licht beleuchtet, sehr still, kühl und eng. Vor allem für Fans von Geschichte und Archäologie ist die Besichtigung super spannend.
Übrigens: Du musst keine Angst davor haben, dich zu verlaufen und verloren zu gehen. In den Rabat Katakomben sind Wege und Stege angelegt, denen du folgst. Ein Abkommen vom Weg ist gar nicht möglich.
St. Cataldus Kirche & Katakomben

Was musst du wissen? Nur ein paar Meter von den St. Pauls Katakomben entfernt steht die St. Cataldus Kirche. Eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die auf weiteren Katakomben erbaut wurde. Du kannst die Kirche und die Katakomben kostenlos besichtigen.
Lohnt es sich? Der Innenraum der Kirche ist klein und im Vergleich zu anderen maltesischen Kirchen eher unspektakulär. Spannend wird es, wenn du hinab in die Katakomben steigst. Auch die sind kleiner als die St. Pauls Katakomben, aber die Besichtigung ist kostenfrei und interessant. Eine gute Alternative zu St. Paul, wenn du dein Budget klein halten möchtest.
Unser Tipp: Nur ein paar Gehminuten von der St. Cataldus Kirche liegt die Parruccan Confectionery. Eine leckere Bäckereiauslage an der Straße und einer unserer Malta Geheimtipps. Die Kannoli sind ein Highlight der maltesischen Küche.
Domvs Romana

Was musst du wissen? Das Domvs Romana – oder Domus Romana – ist ein archäologisches Museum, das die Überreste einer römischen Villa und eine Sammlung antiker Artefakte zeigt. Die Villa stammt aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. und war während der römischen Kaiserzeit bewohnt. Die Überreste wurden 1881 zufällig entdeckt. Tickets für die Besichtigung kaufst du vor Ort.
Lohnt es sich? Für Fans des römischen Reichs ist das Museum definitiv ein Must-see in Rabat. Du brauchst allerdings etwas Vorstellungskraft, um die Überreste der Villa in ein vollständiges Bild zu setzen. Highlight ist hier das große, uralte Bodenmosaik.
Die Game of Thrones Drehorte in Mdina
Weil es so viele schöne Orte auf Malta gibt, diente die Insel als Drehort für die beliebte Fantasyserie Game of Thrones. Vielleicht wusstest du das ja schon?
Zwei dieser Drehorte findest du direkt in Mdina. Und zwar das Stadttor von Mdina und die Pjazza Mesquita.
Das Stadttor von Mdina wurde in der ersten Staffel von Game of Thrones zum Stadttor von Königsmund. Und das Gebäude an der Pjazza Mesquita ist in der Serie das Bordell von Petyr Baelish.
Weitere Game of Thrones Drehorte auf Malta
- Verdala Palace
- Fort Ricasoli
- Mtahleb Cliffs
- Eagle Street in Valletta
- Azure Window (2017 durch einen Sturm eingebrochen)
- Fort Manoel (für Besucher aufgrund von Restauration geschlossen)

Stadtführung durch Mdina und Rabat
Möchtest du Mdina und Rabat nicht auf eigene Faust erkunden, dann kannst du dich auch einer Stadtführung durch die beiden historischen Orte anschließen.
Der Rundgang umfasst die schönsten Sehenswürdigkeiten in Mdina und auch den Zugang zu den St. Pauls Katakomben.
Mdina & Rabat Stadtführung buchen
Häufige Fragen zum Sightseeing in Mdina und Rabat
Wo kannst du in Mdina parken?
Direkt vor dem Eingang von Mdina, also nahe dem berühmten Stadttor, findest du den öffentlichen Parkplatz Mdina.
Allerdings ist dieser Parkplatz leider sehr in Verruf geraten und nicht mehr zu empfehlen.
Schuld daran ist der selbst ernannte „Parkwächter“, der für den eigentlich kostenfreien Parkplatz Geld verlangt. Zahlst du nicht, wirst du zugeparkt oder dein Auto mit Müll beworfen. Unfassbar, aber es ist leider echt so.
Am besten fährst du also mit einem Uber nach Mdina. So haben wir es auch gemacht. Der Uber-Dienst ist auf Malta super günstig und die Fahrer mega nett!
Warum ist Mdina nicht mehr die Hauptstadt von Malta?
Bis 1530 war Mdina die Hauptstadt von Malta. Weil aber immer deutlicher wurde, dass Malta besser von der Küste her beherrscht werden konnte, machte der Malteserorden Valletta zur Hauptstadt von Malta. Und so ist es auch bis heute.
Wie groß ist Mdina?
Mdina auf Malta ist nicht mal einen Quadratkilometer groß. Ganz genau gesagt misst die Stadt 0,885165 km².
Im Vergleich: Köln ist 405 Quadratkilometer groß.
Wer lebt in Mdina?
Mdina hat rund 400 Einwohner. Und ein Großteil davon ist tatsächlich Teil der gehobeneren Gesellschaft Maltas.
Mdina wird auch Citta Notabile genannt, was so viel wie „vornehme Stadt“ bedeutet. Hier lebten nämlich schon vor hunderten von Jahren Adelsfamilien. Und deren Nachkommen sind immer noch ansässig.
Was bedeutet Rabat?
Rabat bedeutet „befestigte Stadt“ oder „Vorort“.
Kannst du in Mdina übernachten?
Ja, es ist auch möglich, in Mdina zu übernachten. Allerdings hat die kleine Stadt nicht viele Hotels und die wenigen, die da sind, sind eher hochpreisig.
Unser Favorit in Mdina ist der Palazzo Bifora.
Schau dir aber auch mal unsere anderen Hoteltipps für Malta an:
Das waren die schönsten Sehenswürdigkeiten in Mdina und Rabat
Welche Highlights in Mdina und Rabat haben dir am besten gefallen? Oder hast du eine Frage? Schreib uns gern einen Kommentar. Wir freuen uns!