Kurz und knackig
- Wir sind uns einig – mit einem Monitor kann man Fotos viel einfacher und genauer bearbeiten als auf einem kleinen Smartphone-Display.
- Doch die Monitorauswahl ist gar nicht so einfach, denn es gibt unendlich viele Modelle mit unleserlichen technischen Daten. Was braucht man denn nun wirklich?
- Keine Sorge, wir sind zur Stelle und erklären dir das nötige Fachchinesisch zu den Monitoren.
- Außerdem zeigen wir dir die besten Monitore aus verschiedenen Preisklassen, die für dich und deine Fotografie ideal sind.
- Wie wäre es zum Beispiel mit unserem Preis-Leistungs-Tipp: dem Asus ProArt?
Inhaltsverzeichnis
Warum ist ein guter Monitor wichtig für die Bildbearbeitung?
Stell dir vor, du bearbeitest ein Foto und machst es richtig schön, nur um festzustellen, dass es auf anderen Geräten wie deinem Handy oder bei Freunden ganz anders aussieht. Farben, Helligkeit, Details – alles wirkt irgendwie falsch. Gerade bei Portraits oder Landschaftsfotos ist das sehr schade.
Das Problem? Der Monitor, den du benutzt hast, ist vielleicht nicht das Gelbe vom Ei. Ein guter Monitor lässt dich genau erkennen, wie dein Bild tatsächlich aussieht. So verhinderst du unliebsame Überraschungen und sorgst dafür, dass deine Fotos überall so wirken, wie du sie dir vorgestellt hast.
Kurz gesagt: Ein super Monitor ist der Schlüssel, damit deine Fotos nicht nur bei dir zu Hause, sondern überall für einen WOW-Effekt sorgen.
Bildbearbeitung ist dein Ding? In unserem Artikel über Bildbearbeitungsprogramme stellen wir dir die beste Software vor.
Unsere Top 3 Monitore für die Bildbearbeitung
Wir haben uns viele Monitore angeschaut und präsentieren dir nun unsere Top 3. Das sind Monitore, die für Fotografie und Bildbearbeitung wirklich gute Dienste leisten.
ASUS ProArt PA279CRV: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Monitor von Asus aus der ProArt Serie bietet dir alles, was du dir von einem Monitor nur wünschen kannst und das zu einem wirklich guten Preis.
Asus selbst kalibriert den 4K-Monitor. Das bedeutet, dass die Darstellung der Farben von Anfang an stimmig ist. Der Monitor deckt die Farbräume sRGB, AdobeRGB und DCI-P3 Farbräume zu nahezu 100 % ab. Das ist super, denn das stellt sicher, dass alle Farben, die deine Kamera sieht, auch auf dem Monitor zu sehen sind.
Uns gefällt an dem Monitor die Anschlussvielfalt. Über den USB-C Port kannst du sogar dein Handy laden, wenn du gerade kein Ladegerät in der Nähe hast; sehr praktisch.
Zudem sieht der Monitor auch schick aus. Er ist recht schlank und trotzdem kannst du Höhe, Neigung und Co. problemlos für dich ergonomisch einstellen.
Wenn man bedenkt, dass professionelle Monitore schnell im vierstelligen Preisbereich angesiedelt sind, ist der Monitor von Asus für etwa 530 Euro ein Preis-Leistungs-Kracher.
- Farbgenauigkeit
- Anschlussvielfalt
- Design und Ergonomie
- nix
Hinweis: Du fragst dich, was ein Farbraum ist oder du kannst mit sRGB und Co. nichts anfangen? Bei den Kaufkriterien weiter unten erklären wir dir alle schwierigen und wichtigen Begriffe.
BenQ PD2705Q: Ideal für den Einstieg
Der Monitor von Benq ist perfekt für deinen Einstieg oder wenn du nicht bereit bist, so viel Geld für einen Monitor auszugeben.
Dabei deckt dieser Monitor den sRGB Farbraum zu 100 % ab. Helligkeit und Kontrast sind sehr gut, aber nicht ganz auf dem Niveau des Monitors von Asus. Die Auflösung ist mit 2560 x 1440 Bildpunkten etwas geringer, aber trotzdem ausreichend.
Was jedoch ebenso gut ist, ist die Ergonomie des Bildbearbeitungsmonitors von Benq. Du kannst ihn in alle Himmelsrichtungen verstellen und ihn an deine Bedürfnisse anpassen.
Der Monitor kostet knapp 290 Euro und ist damit ein solides Schnäppchen.
- Preis
- Ergonomie
- sRGB-Farbraumabdeckung
- Helligkeit / Kontrast
- Design
- keine 4K-Auflösung
- geringe Adobe RGB und DCI-P3 Abdeckung
ViewSonic VP3256-4K: Für Farbperfektionisten
Hier haben wir uns einen 32-Zoll-Monitor zur Bildbearbeitung herausgesucht. Wenn du den nötigen Platz auf deinem Schreibtisch hast, ist größer häufig besser. Gerade wenn du Bilder im Detail bearbeitest oder einfach mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet hast, ist ein großer Monitor praktisch.
Eine Besonderheit ist, wie auch bei dem Monitor von Asus, die Kalibrierung ab Werk. So kannst du einfach sicher sein, dass die Farben am Monitor korrekt dargestellt werden.
Wie auch die beiden anderen Monitore lässt sich der Monitor von ViewSonic gut an deine Bedürfnisse anpassen, was die Höhe und Ausrichtung angeht.
Wenn man eine Schwäche suchen möchte, ist das vielleicht der Stromverbrauch. Nach dem aktuellen Energieeffizienz-Label wird dieser mit G angegeben. Der Monitor von Asus hingegen mit E und von Benq mit F. Aber das kann auch daran liegen, dass der Monitor von ViewSonic allgemein einfach etwas größer ist und damit mehr Strom benötigt.
Dennoch ist dieser Monitor zur Bildbearbeitung unsere erste Wahl, wenn du das Maximum an Leistung zu einem trotzdem noch guten Preis suchst.
Oh, und wenn der Monitor einmal kaputtgehen sollte, gibt es einen Austauschservice über 5 Jahre. Während dein Monitor repariert wird, bekommst du einen Ersatz für die Zeit des Ausfalls.
Für etwa 700 Euro sind der Monitor und die Leistung, die du bekommst, eine gute Wahl.
- Farbgenauigkeit
- Monitorgröße
- Anschlussvielfalt
- Helligkeit und Kontrast
- Austauschservice
- Energieeffizienz
Wichtige Kriterien für die Auswahl eines Monitors für Fotografie und Bildbearbeitung
In diesem Abschnitt erklären wir dir die wichtigsten Kriterien, damit du bei der Wahl des Bildbearbeitungsmonitors alles richtig machst.
Außerdem erklären wir dir einige Begriffe, die für Monitore und speziell für die Fotografie wichtig sind.
Wir haben bei unserer Auswahl an Monitoren für Fotografen übrigens darauf geachtet, dass die Kriterien auch eingehalten werden.
Auflösung
Die Auflösung deines Monitors entscheidet darüber, wie scharf und detailreich dein Bild dargestellt wird. Je höher die Auflösung, desto mehr Details siehst du.
Für Fotografie ist ein Monitor mit WQHD-Auflösung sinnvoll, aber 4K ist noch besser. So erkennst du jedes Haar auf dem Kopf deines Models oder jede kleine Blume im Hintergrund.
Größe
Neben der Auflösung spielt auch die Größe des Monitors eine wichtige Rolle, besonders wenn es um Fotografie und Bildbearbeitung geht.
Ein zu kleiner Monitor kann das Arbeiten an feinen Details erschweren, während ein zu großer Monitor dazu führt, dass du deinen Kopf ständig bewegen musst, um das gesamte Bild zu erfassen.
Die ideale Größe für einen Fotografie-Monitor liegt irgendwo zwischen 24 und 32 Zoll. Das hängt natürlich auch ein wenig davon ab, wie viel Platz du auf deinem Schreibtisch hast und was deine Vorlieben sind.
Farbraumabdeckung
Bei einem Monitor ist es besonders wichtig, dass er alle Farben darstellen kann, die deine Kamera einfängt. Der Fachbegriff dafür ist die Farbraumabdeckung.
Adobe RGB, sRGB oder DCI-P3 sind bekannte und wichtige Farbräume. Die Mindestanforderung ist sRGB und sollte auf jeden Fall abgedeckt sein. Adobe RGB oder DCI-P3 stellen noch mehr Farben dar.
Eine Prozentangabe hinter dem Farbraum zeigt an, wie gut der Monitor einen bestimmten Farbraum abdecken kann.
Das klingt wilder, als es ist. Merk dir einfach: Je mehr Prozent, desto besser. Aber vor allem bei sRGB solltest du auf eine Prozentangabe nahe der 100 % achten.
Helligkeit und Kontrast
Für Bildbearbeitung sind Helligkeit und Kontrast zentral. Ideale Monitore bieten eine hohe Helligkeit (z.B. über 300 cd/m²), um Bilder auch in hellen Umgebungen klar darzustellen.
Ein hoher Kontrast (z.B. 1000:1 oder mehr) ist wichtig, um tiefe Schwarztöne und leuchtende Weißtöne zu erzielen.
Diese Kombination garantiert dir, dass Fotos unter verschiedensten Lichtverhältnissen lebendig und detailreich wirken, mit satter Tiefe und lebhaften Farben.
Panel-Typen
Panel-Typen beziehen sich bei Monitoren auf die Art der verwendeten Technologie, um das Bild anzuzeigen. Unterschiedliche Panel-Typen, wie IPS, TN und VA, beeinflussen die Bildqualität, Farbgenauigkeit, Blickwinkel und Reaktionszeit eines Monitors.
Monitore mit IPS-Panels sind am besten für die Fotografie geeignet, da sie eine hohe Farbgenauigkeit und hervorragende Blickwinkelstabilität bieten. Das bedeutet, dass sie die Farben sehr genau zeigen und die Farben gleich aussehen, egal von welcher Seite du auf den Bildschirm schaust.
TN-Panels eignen sich gut für Gaming, leiden jedoch unter eingeschränkter Farbpräzision und Blickwinkelstabilität. VA-Panels bieten hervorragende Schwarzwerte und Kontrast, stoßen aber bei Farbwiedergabe und Blickwinkelstabilität an ihre Grenzen.
Achte also darauf, dass es sich um IPS-Panels bei deinem Monitor für Fotografie und Bildbearbeitung handelt.
Ergonomie und Anschlüsse
Wenn du nach dem perfekten Monitor für die Bildbearbeitung suchst, vergiss nicht, wie wichtig Ergonomie und Anschlussmöglichkeiten sind.
So ein ergonomischer Monitor macht einen riesigen Unterschied, besonders bei endlos erscheinenden Bearbeitungsmarathons. Es hilft dir, eine bequeme Position zu finden, die nicht nur deinem Rücken, sondern auch deinen Augen guttut.
Und dann wären da noch die Anschlüsse. Ein Monitor, der mit allem klarkommt – HDMI, DisplayPort, USB-C – ermöglicht es dir, mühelos zwischen deinem Computer, Laptop oder sogar deinem Smartphone zu wechseln. Diese Flexibilität ist goldwert.
Unser Fazit zu den Monitoren
Noch einmal in Kürze: Achte auf Auflösung, Farbraumabdeckung, Helligkeit und Kontrast, sowie den Panel-Typen und die Ergonomie, wenn du dir einen neuen Monitor aussuchst.
Jedes Detail zählt, um deine Bilder genau so strahlen zu lassen, wie du es dir vorstellst.
Hast du noch Fragen zu dem Thema Monitor für Fotografie und Bildbearbeitung? Schreib uns gern in den Kommentaren.
Fragen und Antworten zu den Monitoren
Welcher Monitor ist gut für Bildbearbeitung?
Ein Monitor für die Bildbearbeitung sollte mindestens 27 Zoll groß sein, Farben gut darstellen können und über eine hohe Auflösung von WQHD (2560 x 1440 Pixel) verfügen. Praktisch ist außerdem ein mattiertes Display gegen Reflexionen sowie die Möglichkeit, die Höhe und Neigung zu verstellen.
Ist ein Curved Monitor für Bildbearbeitung geeignet?
Das ist eine kleine Glaubensfrage. Wir finden, dass das Curved-Design besonders bei Fotos mit vielen geraden Linien wie in der Architekturfotografie stört und die Bildbearbeitung erschwert.
Welches Panel für Fotobearbeitung?
Das IPS-Panel gilt als die beste Wahl für die Bildbearbeitung. Es stellt in der Regel die Farben sehr gut dar und ist blickwinkelstabil. Das bedeutet, dass die Farben auch korrekt dargestellt werden, selbst wenn du nicht frontal auf den Monitor blickst.
Welche Auflösung ist für den Monitor notwendig?
Mit einer höheren Auflösung werden mehr Details dargestellt und die Bildbearbeitung vereinfacht. Optimal sind Monitore für die Bildbearbeitung mit mindestens einer WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel). Mehr ist dabei immer besser. Ein 4K-UHD-Monitor hat beispielsweise 3840 x 2160 Pixel.
Ist 99 % sRGB gut?
99 % sRGB sind gut. Doch noch besser ist es, wenn dein Monitor 99 % oder gar 100 % des AdobeRGB-Farbraums abdeckt. Dieser Farbraum ist größer als der sRGB-Farbraum und kann deshalb mehr Farben darstellen. Das bedeutet, dass du die Farben in deinen Fotos feiner bearbeiten kannst.