Kurz und knackig
- In Montenegro gibt es für so ein kleines Land echt eine Menge zu sehen. Du kannst dich auf urige Altstädte, blaue Buchten, dramatische Berglandschaften und eine beeindruckende Adriaküste freuen.
- Wir zeigen dir, welche Sehenswürdigkeiten in Montenegro sich wirklich lohnen und geben dir unsere besten Tipps für Montenegro.
- Die Sehenswürdigkeiten an der Küste kannst du alle von einem Ausgangspunkt aus anschauen. Dafür empfehlen wir dir ein Hotel in Budva. Unser Hoteltipp: Boutique Hotel Shell. Fürs Inland suchst du dir am besten eine Unterkunft beim Durmitor Nationalpark. Unser Tipp: View of Durmitor.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten Montenegros auf einer Karte
Damit du erstmal einen Überblick bekommst, wo die Must-Sees in Montenegro liegen, haben wir sie dir auf einer Karte eingezeichnet. Das soll dir auch bei deiner Hotelsuche in Montenegro helfen.
Die meisten Sehenswürdigkeiten findest du an der Küste. Im Inland kannst du dafür super in den Bergen wandern gehen. Schau dir zum Beispiel mal den Peaks of Balkans Fernwanderweg durch Montenegro, Albanien und Kosovo an.

Bucht von Kotor

Was du wissen musst: Die Bucht von Kotor ist wahrscheinlich die bekannteste Sehenswürdigkeit in Montenegro. In der Bucht findest du süße Städtchen, Barock-Kirchen und kleine Inseln. Aber das Schönste ist, dass sie komplett von Bergen umgeben ist. So erinnert sie uns ein bisschen an die Fjorde in Norwegen.
Lohnt es sich? Definitiv. Vor allem, wenn du von den Bergen aus auf die Bucht herunterschaust. Es gibt außerdem viele schöne Sehenswürdigkeiten in der Bucht von Kotor.
Unser Tipp: Fahr einmal an der Küste entlang. Westlich von Kotor führt eine schmale Straße direkt am Wasser entlang durch süße, verschlafene Dörfer.
Die schönsten Altstädte Montenegros
Montenegro hat super schön Altstädte und dort gibt es einiges Sehenswertes. Meistens sind die Altstädte durch eine Stadtmauer von der restlichen Stadt getrennt. In den Altstädten kannst du durch enge Gassen schlendern und dir die alten Häuser angucken.
Wir zeigen dir, welche Altstädte sich für deine Rundreise in Montenegro lohnen.
Kotor

Was du wissen musst: So berühmt wie Kotor ist, hat es natürlich auch eine schöne Altstadt. In der Altstadt findest du alte Kirchen, einen Katzenpark und süße Restaurants. Von der Altstadt aus kannst du auch auf die Festung San Giovanni hochsteigen. Die liegt etwa 300 Meter über der Altstadt.
Lohnt es sich? Absolut. Uns hat die Altstadt von Budva aber sogar noch einen Ticken besser gefallen, weil dort weniger Menschen unterwegs waren.
Unser Tipp: Sei möglichst vor 10 Uhr da. Dann starten die meisten Kreuzfahrtschiff-Touren und in der Stadt ist gleich doppelt so viel los.
Budva

Was du wissen musst: Budva ist ein sehr beliebter Touristenort. Die meisten kommen hierher, um Badeurlaub zu machen. Du solltest dir aber auch unbedingt die Altstadt ansehen. In dem Wirrwarr aus kleinen Gassen kannst du dich super treiben lassen und findest immer wieder ein neues Fotomotiv. Reisefotos gehen hier auch viel besser als in Kotor, weil weniger Leute unterwegs sind.
Lohnt es sich? Unbedingt! Auch wenn es nicht so viel besonders Sehenswertes in der montenegrinischen Altstadt gibt, ist das Viertel selbst einfach schön.
Unser Tipp: Es gibt viele gute Restaurants in der Altstadt von Budva. Wir waren im Royal Garden Restaurant und fanden es sehr gut. Du sitzt in einem süßen Innenhof, trinkst frische Säfte und isst Pasta oder Sandwiches.
Bar

Was du wissen musst: Die Altstadt von Bar ist ein bisschen anders als die anderen Altstädte in Montenegro. Sie liegt etwas über der Stadt in den Bergen und ist quasi zweigeteilt. Der erste Teil ist wie alle Altstädte voll mit kleinen Restaurants und Souvenirshops. Für den zweiten Teil zahlst du 5 Euro Eintritt. Dieser besteht aus Ruinen und einigen erhaltenen Gebäuden. In einer App (QR-Code für die App findest du vor Ort) kannst du dir die ursprünglichen Gebäude anschauen.
Lohnt es sich? Ja, vor allem, weil es mal etwas anderes ist als die anderen Altstädte.
Unser Tipp: Wenn du schon in der Altstadt von Bar bist, mach auch einen Abstecher runter an die Strandpromenade. Die ist schön angelegt und du kannst dich auch für ein paar Stunden ans Meer legen.
Perast

Was du wissen musst: Perast ist ein kleines Küstenstädtchen nördlich von Kotor. Die ganze Stadt ist eine Altstadt und erinnert mit den alten Häusern direkt am Wasser und den kleinen Booten ein bisschen an Venedig. Von der Stadt hast du übrigens auch einen klasse Blick auf die beiden Inseln in der Bucht von Kotor.
Lohnt es sich? Auf jeden Fall. Du brauchst auch nicht ewig Zeit einplanen. Für die Stadt selbst reicht eine Stunde.
Unser Tipp: In Perast starten die meisten Bootstouren zur Lady of the Rocks. Das ist eine der beiden Inseln in der Bucht. Auf ihr steht eine kleine Kirche. Wenn du die Kirche vom Wasser aus fotografierst, sieht es fast so aus, als würde sie schweben.
Ticket für die Bootstour zur Lady of the Rocks online buchen
Die besten Nationalparks in Montenegro
Es gibt fünf Nationalparks in Montenegro, die über das Land verstreut sind. Wir stellen dir unsere liebsten drei vor.
Lovćen Nationalpark

Was du wissen musst: Der Lovćen Nationalpark liegt direkt bei Kotor an der Küste von Montenegro. Du fährst von Kotor aus auf einer Serpentinenstraße oder mit einer Gondel in die Berge und schon bist du im Nationalpark. Im Park kannst du wandern, das höchstgelegene Mausoleum in Europa besuchen und mit einer Sommerrodelbahn mit Blick auf die Bucht von Kotor fahren. Der Eintritt in den Park kostet 3 Euro.
Lohnt es sich? Ja. Wir finden den Park sehr schön. Die Straßen im Nationalpark sind super ausgebaut und die Aussichten sind großartig.
Unser Tipp: Fahr die Serpentinenstraße von Kotor zum Lovćen Park. Die ist zwar relativ eng, aber du hast ständig einen mega Blick auf die Bucht von Kotor. Fahr die Straße möglichst früh. Wenn dir nachmittags ein Reisebus entgegenkommt, macht das nicht wirklich Spaß.
Durmitor Nationalpark

Was du wissen musst: Der Durmitor Nationalpark ist ein kleines Paradies aus rauen Bergen, türkisen Gletscherseen und tiefen Schluchten. Er liegt im Inland von Montenegro und ist noch sehr authentisch. Im Nationalpark kannst du wandern, auf Panoramastraßen fahren und den Ausblick genießen, raften, Canyoning machen oder in einen See hüpfen. Die sind aber super kalt! Der Eintritt kostet 5 Euro.
Lohnt es sich? Definitiv – vor allem, wenn du ein Naturfan bist.
Unser Tipp: Leih dir ein Fahrrad oder E-Bike aus und fahr durch den Nationalpark. Dann kannst du ihn noch besser genießen als vom Auto aus. Räder bekommst du am besten in der kleinen Bergstadt Žabljak.
Skadar-See

Was du wissen musst: Der Skadar-See liegt an der Grenze zu Albanien. Jedes Land hat etwa eine Hälfte des Sees. Es ist eine der weniger bekannten Ecken von Montenegro, mit viel unberührter Natur und weiten Seelandschaften. Die bekannteste Stadt am See ist Virpazar. Von dort starten auch die meisten Bootstouren auf den Skadar-See.
Lohnt es sich? Kommt drauf an. Es hat uns sehr gut gefallen, dass hier nicht so viel los ist. Der See selbst ist schön für ein paar Fotos, aber auch nicht viel mehr. Wenn du gerne Bootstouren machst oder Vögel beobachtest, bist du hier aber genau richtig. Es gibt sogar Pelikane.
Unser Tipp: Wir fanden die Panoramaroute 3 in den Bergen am See super schön. Du hast eine gute Aussicht auf den See, kommst an ein paar großartigen Geheimtipps in Montenegro vorbei, wie einem Panoramablick auf eine Flussschleife. Die Straße hast du auch fast für dich allein.
Mehr Sehenswertes in Montenegro
Das war noch nicht alles. Wir haben noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten in Montenegro, die sich unbedingt lohnen. Let’s go!
Sveti Stefan

Was du wissen musst: Sveti Stefan ist eine Halbinsel, vollgepackt mit hübschen Häuschen. Früher war es mal ein kleines Fischerdorf, dann wurde die ganze Insel ein Hotel. Seit 2020 ist leider die ganze Insel geschlossen. Das ist aber nicht wirklich schlimm. Von oben siehst du die Insel auch super.
Lohnt es sich? Als Fotostopp an der Straße auf jeden Fall. Von diesem Parkplatz siehst du die Insel am besten (zu Google Maps).
Unser Tipp: Fahr zur Kirche St. Sava. Hier oben kannst du den Blick auf die Insel ohne den Straßenlärm in Ruhe genießen. Die Straße zur Kirche ist zwar etwas ausgesetzt, aber machbar. An der Kirche ist in der Regel auch nicht viel los.
Tara-Schlucht

Was du wissen musst: Die Tara-Schlucht ist die tiefste Schlucht in Europa und gehört zum Teil zum Durmitor Nationalpark. Der Fluss Tara hat sich über die letzten Jahrhunderte immer tiefer in die Berge gegraben und mit seinem türkisen Wasser und den Wäldern rundherum ein echtes Postkartenmotiv geschaffen. In der Schlucht findest du auch die berühmte 170 Meter hohe Đurđevića-Tara-Brücke.
Lohnt es sich? Die Schlucht ist ein absolutes Muss für Naturfans und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Montenegros.
Unser Tipp: Wenn du Action magst, solltest du unbedingt Rafting in der Tara-Schlucht ausprobieren. Das macht super viel Spaß und ist eine der coolsten Aktivitäten in Montenegro. Du kannst entweder eine Ganztagestour oder nur einen halben Tag machen.
Rafting-Tour auf dem Tara River online buchen
Blaue Grotte

Was du wissen musst: Die Blaue Grotte ist eine der schönsten Meeresgrotten in Montenegro. Wenn das Sonnenlicht im richtigen Winkel ins Wasser fällt, leuchtet die ganze Grotte in Blau- und Türkistönen. Das passiert je nach Jahreszeit zwischen 10 und 13 Uhr. Du kannst die Höhle nur vom Wasser aus erreichen.
Lohnt es sich? Wir haben die Bootsfahrt zur Grotte nicht gemacht, weil wir sehr leicht seekrank werden. Berichte uns also gerne in den Kommentaren, wenn du sie gemacht hast. Es soll sich wirklich lohnen, aber teilweise auch sehr voll sein.
Bootstour zur Blauen Grotte und zwei anderen Spots online buchen
Porto Montenegro

Was du wissen musst: Porto Montenegro ist ganz anders als die übrigen Montenegro Sehenswürdigkeiten. Es ist der Yachthafen des Landes. An der Uferpromenade steht auf der einen Seite eine riesige, luxuriöse Yacht neben der anderen. Auf der anderen Seite reihen sich Luxushotels und Boutiquen von Luxusmarken aneinander.
Lohnt es sich? Wir fanden die Abwechslung zum sonstigen Montenegro richtig cool. Du kannst aber nicht sehr viel mehr machen, als an der Promenade entlangzulaufen oder shoppen zu gehen.
Unser Tipp: Wir haben auf diesem kleinen, kostenlosen Parkplatz gehalten (zu Google Maps). Von hier bist du in ca. 5 Minuten zum Hafen gelaufen. Wir waren im Juli da – eine der beliebtesten Reisezeiten für Montenegro – und haben noch gut einen Platz bekommen.
Kloster Ostrog

Was du wissen musst: Montenegro hat einige Kloster. Das schönste ist das Kloster Ostrog. Es wurde etwa 900 Meter über dem Tal in eine senkrechte Felswand gebaut. Du kannst dir im Inneren ein paar Räume angucken. Es gibt Parkplätze direkt am Kloster.
Lohnt es sich? Ja, selbst, wenn du nichts mit Religion am Hut hast. Das Kloster sieht einfach cool aus.
Unser Tipp: Die Straße zum Kloster ist ziemlich steil, eng und kurvig. Wenn du darauf keine Lust hast, kannst du eine Tagestour zum Kloster buchen und es mit anderen Sehenswürdigkeiten Montenegros verbinden, wie dem Durmitor Nationalpark und der Tara-Schlucht.
Tagestour zum Kloster Ostrog und anderen Sehenswürdigkeiten online buchen
Die schönsten Strände in Montenegro
Montenegro hat fast 300 Kilometer Küste. Kein Wunder, dass da auch ein paar Strände zu Montenegros Sehenswürdigkeiten zählen.
Viele der Strände in Montenegro sind im Sommer super voll. Wir zeigen dir zwei, an denen du keinen Menschenmassen begegnest.
Crvena Stijena

Was du wissen musst: Der Strand Crvena Stijena liegt direkt bei Sveti Stefan. Er ist nur durch einen Felsvorsprung von der Halbinsel getrennt. Im Fels ist allerdings ein kleiner natürlicher Durchgang, durch den du Sveti Stefan siehst. Der Strand ist zwar ziemlich klein, aber es ist auch nicht super viel los. Zwei Liegen mit Schirm kosten 30 Euro.
Lohnt es sich? Ja. Uns hat es am Strand sehr gut gefallen. Das Wasser ist klar und der Blick auf Sveti Stefan ist mega. Der einzige Nachteil ist, dass der öffentliche Bereich sehr klein ist.
Unser Tipp: Komm relativ früh. Es gibt zwar einen Parkplatz, aber der ist nicht sehr groß und an heißen Tagen doch schnell voll.
Gioia Beach

Was du wissen musst: Der Gioia Beach ist ein neu angelegter Strand in Montenegro. Er war bei unserem Besuch erst ein paar Wochen geöffnet und sehr leer. Am Strand hast du Sand. Wenn du ins Wasser gehst, wird es steinig. Am Strand ist eine Beachbar und wenn du vom Parkplatz kommst, kommst du noch an ein paar anderen Restaurants und Beachbars vorbei.
Lohnt es sich? Wir fanden den Strand sehr schön. Bei unserem Besuch war das Wetter morgens nicht gut, deswegen hatte die Beachbar an diesem Tag geschlossen. Wir konnten uns deswegen nicht auf die Liegen legen, aber dafür in den Sand. Ob das auch geht, wenn die Beachbar geöffnet hat, wissen wir nicht. Zwei Liegen mit Schirm kosten aber auch nur 20 Euro.
Das waren die schönsten Sehenswürdigkeiten in Montenegro
Fehlt deiner Meinung nach noch eine von Montenegros Sehenswürdigkeiten auf unserer Liste? Was findest du in Montenegro sehenswert? Schreib uns gerne in den Kommentaren!