Myanmar Tipps

Die besten Tipps für deine Reise nach Myanmar

Myanmar Tipps

Kurz und knackig: Unsere Myanmar Tipps

  • Die beste Reisezeit für Myanmar sind die Monate November bis Februar.
  • Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Myanmar sind Yangon, Bagal und Mandalay.
  • Für die Einreise nach Myanmar brauchst du ein Visum. Das ist ganz einfach zu beantragen und 28 Tage gültig.

Das waren unsere wichtigsten Tipps für Myanmar. Weitere Sehenswürdigkeiten und hilfreiche Infos zu Anreise, Unterkünften und noch vielem mehr zeigen wir dir jetzt.

Lies alle unsere Artikel über Myanmar

Für wen ist Myanmar das perfekte Reiseziel?

Myanmar hat eine absolut beeindruckende Kultur und wird nicht umsonst oft als das Land der Tempel und Pagoden bezeichnet. Wenn du gerne Tempel besichtigst, egal ob neu oder antik, dann gibt es wahrscheinlich kaum ein besseres Reiseziel auf der Welt als Myanmar.

Natürlich hat das Land noch mehr zu bieten: beeindruckende Landschaften zum Beispiel. Im Shan-Staat und rund um den Inle-See zeigt sich Myanmar von seiner landschaftlich schönsten Seite. Wer gerne wandert, kommt in Myanmar also auch auf seine Kosten.

Nach der vollen Dröhnung Kultur sind ein paar Tage Entspannung am Strand natürlich auch ganz schön. Auch das bietet Myanmar: Im Westen und im Süden des Landes gibt es lange Sandstrände, an denen man die Myanmar-Reise sehr gut abschließen kann.

Myanmar ist aber definitiv kein Reiseziel, um nur einen Strandurlaub zu verbringen. Dafür gibt es mit Sicherheit Länder in der Region, die besser dafür geeignet sind, wie z. B. Thailand.

Myanmar ist auch nichts für dich, wenn du auf westliches Essen und westlichen Standard nicht verzichten kannst. Für sehr viel Geld bekommst du das natürlich auch in Myanmar. Dennoch sollte man sich immer bewusst darüber sein, dass der Tourismus im Land noch in den Kinderschuhen steckt.

Man kann das Land sehr gut bereisen, aber es gibt einfach nicht an jeder Ecke Pizza und Burger. Öffentliche Verkehrsmittel können unbequem und die Wege zwischen den Orten sehr lang sein.

Wann ist die beste Reisezeit für Myanmar?

Die Hauptreisezeit in Myanmar ist von November bis Februar. Es ist zu dieser Zeit angenehm warm (25 bis 30 Grad), aber nicht zu heiß und die Wahrscheinlichkeit von Regenfällen ist sehr gering. Vor allem einen Urlaub im Januar in Myanmar können wir dir sehr empfehlen.

Diese Zeit ist definitiv die angenehmste Zeit für eine Myanmar-Reise. Gleichzeitig ist es natürlich auch die Zeit, zu der die meisten Touristen nach Myanmar kommen. Es ist also voller und die Hotelzimmer werden an vielen Orten teurer sein.

Wenn du als Backpacker sehr stark auf dein Reisebudget achten musst, empfiehlt es sich definitiv, die Hauptreisezeit von November bis Februar zu meiden.

Eine gute Alternative ist die Vorsaison. Ab Mitte September wird der Regen immer weniger und die Temperaturen sind ebenfalls im erträglichen Bereich. Wir waren im Oktober in Myanmar und hatten in dieser Zeit nur zwei richtige Regentage. Oft hat es gar nicht geregnet und wenn, dann nur für 1 bis 2 Stunden.

Zu dieser Zeit ist Myanmar wunderbar grün, da es ja gerade einige Monaten geregnet hat. Außerdem ist es noch nicht so voll, sodass es sich sehr angenehm reisen lässt. Wir können den Oktober als Reisezeit sehr empfehlen, auch wenn es natürlich sein kann, dass mal der ein oder andere Tag ins Wasser fällt.

Ab März wird es sehr, sehr heiß in Myanmar. Temperaturen über 40 Grad sind dann keine Seltenheit und das Reisen außerhalb klimatisierter Fahrzeuge macht nicht besonders viel Spaß.

Dennoch ist diese Zeit nicht zu verachten, wenn du vor allem die Berge im Osten und Norden des Landes bereisen möchtest. Dort ist es nämlich in der Hauptsaison oft empfindlich kalt.

In der Zeit von Juni bis August ist Regenzeit und es kann passieren, dass es tagelang durchregnet. Du musst du dir Myanmar zu dieser Zeit nicht mit vielen anderen Reisenden teilen.

Für detaillierte Infos, lies unseren Artikel: Beste Reisezeit Myanmar

Selfie vor dem Goldenen Felsen
Nass, aber glücklich sind wir oben am Goldenen Felsen angekommen. Die komplette Auffahrt lang hat es in Strömen geregnet und der Berg lag komplett in den Wolken. Kurz nachdem wir oben ankamen, hört es auf zu Regnen und die Wolkendecke zog auf. Glück gehabt!

Sehenswürdigkeiten in Myanmar

Myanmar hat wahnsinnig viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Alle Sehenswürdigkeiten zu zeigen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Trotzdem wollen wir dir eine kurze Übersicht über die Sehenswürdigkeiten in Myanmar geben.

Für weitere Informationen und ganz viele Fotos verlinken wir auf unsere ausführlichen Artikel zu den jeweiligen Orten. Außerdem schreiben wir jeweils kurz dazu, wie viel Zeit du mindestens vor Ort brauchst und wie viel Zeit wir dir empfehlen würden. 1 Tag bedeutet dabei immer ein voller Tag, also zwei Übernachtungen.

Fast alle Reisenden besuchen Yangon, Mandalay, Bagan und den Inle-See, aber auch darüber hinaus gibt es sehr viel zu entdecken.

Yangon

Die ehemalige Hauptstadt von Myanmar ist noch immer das kulturelle und wirtschaftliche Herz des Landes. Die Shwedagon-Pagode gehört zu den absoluten Highlights einer jedem Myanmar-Reise.

Mindestdauer: 1 Tag / 2 Nächte
Unsere Empfehlung: 2 bis 3 Tage
Unser Hotel-Tipp: Hotel G Yangon

Lies unseren Artikel über Yangon

Shwedagon Pagode Yangon
Die Shwedagon-Pagode ist aber auch ein sehr besinnlicher Ort.

Bagan

Bagan ist definitiv ein absolutes Muss auf jeder Myanmar-Reise. Die Stadt der über 3.000 Tempel und Pagoden ist weltweit einzigartig und absolut beeindruckend.

Mindestdauer: 2 Tage / 3 Nächte
Unsere Empfehlung: 3 bis 5 Tage
Unser Hotel: Motel ZEIN (Eines der besten Hotels unserer Reise!).

Mehr Infos:

Lies auch unseren Bagan Artikel
Lies auch unseren Erfahrungsbericht über die Ballonfahrt über Bagan

Namenlose Pagode entlang der Anwaratha Road
Sonnenuntergang in Bagan

Mandalay und Umgebung

Mandalay ist nach Yangon die zweitgrößte Stadt des Landes und das kulturelle Zentrum des Nordens. Die Stadt selbst hat gar nicht so viele Sehenswürdigkeiten und wird deshalb manchmal von Reisenden ausgelassen.

Das ist aber ein Fehler, denn die Gegend rund um Mandalay hat eine Vielzahl großartiger Sehenswürdigkeiten: Inwa, Amarapura, Sagaing, Monywa (noch immer ein Geheimtipp, aber absolut großartig), Pyin U Lwin, Mingun.

Mandalay bietet sich als Ausgangspunkt für all diese Orte an. Monywa und Pyin U Lwin sind etwas weiter weg, sodass du hier überlegen musst, ob du dort übernachten willst oder nur eine Tagestour von Mandalay aus machst.

Mindestdauer: 3 Tage / 4 Nächte (1 Tag Mandalay, 1 Tag Amarapura, Inwa und Sagaing, 1 Tag Monywa)
Unsere Empfehlung: 5 bis 6 Tage
Unser HotelHotel 8 (Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!).

Lies auch unseren Artikel über Mandalay

U-Bein Brücke
U-Bein Brücke in Amarapura

Inle-See

Der Inle-See ist neben Bagan die zweite große Touristenhochburg von Myanmar. Hier gibt es unendlich viele Hotels und westliches Essen in Massen. Unserer Meinung nach ist der Inle-See kein absolutes Must-See und wir haben ihn auf unserer letzten Reise deshalb ausgelassen.

Mindestdauer: 1 Tag / 2 Nächte
Unsere Empfehlung: 2-3 Tage

Myanmar Inle-See
Die Fischer auf dem Inle-See sind eines der beliebtesten Fotomotive in Myanmar.

Bago

Bago ist nur zwei Stunden von Yangon entfernt und wird oft als Reiseziel unterschätzt. In dem kleinen Ort gibt es eine riesige Dichte an beeindruckenden Tempeln und Pagoden.

Bago lässt sich auch gut als Zwischenstopp auf dem Weg von Yangon in Richtung Süden oder Norden besuchen.

Mindestdauer: ein halber Tag / ohne Übernachtung
Unsere Empfehlung: 1 Tag, um alles zu sehen
Unser Hotel-Tipp: The Pegu Lodge

Lies auch unseren Artikel über Bago

Liegender Buddha Bago
Der schönste liegende Buddha, den wir auf unserer Reise durch Myanmar gesehen haben.

Goldener Felsen

Der Goldene Felsen ist eines der wichtigsten Heiligtümer in Myanmar und definitiv ein großartiges Fotomotiv. Wenn du mit dem Truck nach oben fährst, genügt eine Nacht vor Ort.

Falls du laufen möchtest, solltest du zwei Nächte kalkulieren.

Mindestdauer: 1 Tag / 1 Nacht
Zu Fuß: 1 Tag / 2 Nächte
Unser Hotel-Tipp: The Eternity Resort

Lies auch unseren Artikel über den Goldene Felsen

Golden Rock
Der goldene Felsen.

Hpa-an

Hpa-an selbst ist nur ein kleines verschlafenes Städtchen, in dem es nicht sehr viel zu sehen gibt. Die Gegend hat es aber in sich. Hier gibt es unzählige Höhlen und großartige Landschaften zu entdecken.

Mindestdauer: 1 Tag / 2 Nächte
Unsere Empfehlung: 1-2 Tage
Unser HotelGalaxy Motel Hpa-an

Lies auch unseren Artikel über Hpa-an

Myanmar Tipp - Hpa-an
Die Landschaft rund um Hpa-an ist wunderschön.

Mawlamyaing

Mawlamyaing im Süden des Landes hat ein ganz eigenes Flair. Die Stadt mit vielen alten Kolonialgebäuden hat uns sehr gut gefallen und auch die Gegend rund um Mawlamyaing hat viel zu bieten.

Mindestdauer: 1 Tag / 2 Nächte
Unsere Empfehlung: 2-3 Tage
Unser HotelCinderella Hotel Mawlamyaing (Genial!)

Lies auch unseren Artikel über Mawlamyaing

Kyauk Ta Lone Taun Pagode
Die Kyauk Ta Lone Pagode bei Mawlamyaing ist noch ein echter Geheimtipp.

Mrauk U

Mrauk U im Nordwesten von Myanmar ist noch immer ein Geheimtipp. Viele Reisende verirren sich nicht in die Gegend, was auch an der nicht ganz einfachen Anreise liegt.

Dennoch ist die alte Königsstadt mit ihrem vielen Tempeln und Pagoden definitiv ein absolutes Highlight.

Mindestdauer: 2 Tage
Unsere Empfehlung: 2-3 Tage
Unser HotelMrauk U Princess Resort

Mehr Infos:

Lies auch unseren Artikel über Mrauk U
Lies über unseren Ausflug zu den tätowierten Frauen der Chin

Sonnenaufgang über Mrauk U
Sonnenaufgang über Mrauk U. Schon echt schön da oben, oder?

Weitere Sehenswürdigkeiten in Myanmar

Natürlich ist das noch lange nicht alles. Für die erste Myanmar-Reise sind die hier vorgestellten Sehenswürdigkeiten aber wohl schon komplett programmfüllend.

Für Wanderer sehr interessant sind z. B. Kalaw und Hsipaw, von wo aus du mehrtägige Trekking-Touren unternehmen kannst. Das Irrawady-Delta südwestlich von Yangon ist ebenfalls ein interessantes Ziel, das noch nicht so viele Touristen besuchen.

Und nicht zu vergessen: Die Strände. Zwar ist Myanmar kein Land, in dem man nur zum Strandurlaub fährt. Dennoch gibt es hier tolle Strände für ein paar entspannte Tage zum Ende der Reise: Ngapali und Ngwe Saung Strand im Westen des Landes und noch kaum entdeckt die Strände und Inseln im tiefen Süden von Myanmar rund um die Orte Dawei und Myeik.

Oder interessierst du dich vielleicht für Edelsteine? Dann ist die Rubinhauptstadt Mogok im Nordwesten des Landes etwas für dich.

Myanmar Mogok
Mogok im Norden des Landes ist noch ein echter Geheimtipp

Myanmar Reise buchen und planen

Du hast dich schon für das Reiseziel Myanmar entschieden? Sehr gut. Du wirst es nicht bereuen. In diesem Abschnitt erfährst du alles rund um die Buchung deiner Myanmar-Reise.

Flüge nach Myanmar buchen

Myanmar hat drei internationale Flughäfen. Fast alle Reisenden beginnen ihren Myanmar-Urlaub in Yangon, wo sich der größte Flughafen des Landes befindet.

Direktflüge von Deutschland nach Yangon werden noch nicht angeboten. Die beste und auch günstigste Möglichkeit, um nach Myanmar zu fliegen, bietet derzeit Emirates.

Mit einem Zwischenstopp in Dubai kannst du von verschiedenen deutschen Flughäfen nach Yangon fliegen.

Wir suchen unsere Flüge immer auf Skyscanner, da wir so einen guten Überblick über alle Verbindungen und Preise haben.

Zur Skyscanner Flugsuche nach Yangon

Du kannst übrigens auch ohne Aufpreis einen etwas längeren Zwischenstop in Dubai machen und dir die Sehenwürdigkeiten in Dubai noch anschauen. So haben wir das auch gemacht.

Alternativ kannst du deine Myanmar-Reise auch mit einem Aufenthalt in Bangkok, Kuala Lumpur oder auch Singapur verbinden. Von den genannten Städten gibt es regelmäßig günstige Verbindungen nach Myanmar.

Einen guten Preisvergleich bekommst du auf dem Reiseportal 12Go.Asia, wo wir auch schon öfter unsere Flüge innerhalb von Asien gebucht haben:

Zum Flugticket ab Bangkok

Zum Flugticket ab Kuala Lumpur

Zum Flugticket ab Singapur

Unterkünfte und Hotels in Myanmar

In Myanmar entstehen in den letzten Jahren immer mehr Unterkünfte. Das ist auch dringend nötig, denn gerade in der Hauptsaison sind viele Hotels ausgebucht. Wir empfehlen dir deshalb unbedingt, deine Unterkünfte im Voraus zu buchen.

Es gibt mittlerweile Hotels in allen Preis- und Komfortklassen – vom einfachen Backpacker-Hostel für weniger als 20 Dollar pro Nacht bis hin zum Luxushotel für 200 Dollar und mehr.

Einfache Mittelklassehotels berechnen pro Nacht zwischen 30 und 60 Dollar. Dafür kannst du ein sauberes Zimmer mit einem relativ bequemen Bett, Klimaanlage und warmer Dusche erwarten. Frühstück ist in Myanmar ohnehin immer dabei, meistens besteht es aus Toast, Ei, Marmelade und ein paar Früchten.

Wir haben auf unserer einmonatigen Reise durch Myanmar auch eine ganze Menge Hotels ausprobiert und geben dir in unserem Artikel für die wichtigsten Orte in Myanmar unsere Unterkunftstipps.

Lies unseren Artikel: Myanmar Hoteltipps

Daran musst du vor deiner Myanmar-Reise denken

Die Myanmar-Reise ist gebucht? Wunderbar! Bevor es los geht, gibt es noch ein bisschen was zu tun. Woran du denken musst, verraten wir dir in diesem Abschnitt.

Einreisebestimmungen und Visum

Für die Einreise nach Myanmar benötigst du ein Visum, das aber sehr unkompliziert zu bekommen ist. Mit dem Visum darfst du anschließend 28 Tage im Land bleiben. Dein Reisepass muss bei Einreise außerdem noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, dein Visum für Myanmar zu beantragen.

Myanmar eVisa

Am bequemsten ist es, online ein eVisa zu beantragen. Das kannst du auf der Webseite machen. Du füllst dazu online den Antrag aus, lädst ein biometrisches Passfoto von dir hoch und erhältst nach spätestens drei Tagen dein Visum per E-Mail. Das Visum druckst du aus und zeigst es bei der Immigration vor.

Das eVisa kostet 50 Dollar, die du bei der Beantragung mit Kreditkarte zahlen musst. Das Visum ist anschließend 90 Tage lang gültig, du musst also in den kommenden drei Monaten damit einreisen. Beantrage es also nicht zu früh.

Myanmar Touristen Visum

Wenn du dein Visum nicht online beantragen möchtest, kannst du das auch ganz klassisch auf dem Postweg oder persönlich machen. Das Visum kostet dann nur 25 Euro.

Du musst deinen Pass und den Antrag dazu zur Botschaft von Myanmar in Berlin schicken und erhältst alles nach etwa zwei Wochen zurück. Das Antragsformular und alle weiteren Infos findest du auf der Webseite der Botschaft von Myanmar.

Wir empfehlen hier aber nicht zu knapp zu kalkulieren, da man nie genau weiß, wie lange die Bearbeitung wirklich dauert.

Wenn du in Berlin wohnst, kannst du auch persönlich bei der Botschaft in der Thielallee in Dahlem vorbei gehen. Du musst allerdings zweimal hin, da du das Visum nicht sofort bekommst.

Wenn du länger in Südostasien unterwegs bist, kannst du natürlich auch in einem der benachbarten Länder eine Botschaft von Myanmar aufsuchen.

Myanmar Visum verlängern

Offiziell ist es nicht möglich, dein Visum für Myanmar zu verlängern. Wenn du trotzdem länger als 28 Tage im Land bleiben möchtest, kannst du aber einfach länger bleiben.

Bei der Ausreise findest du an der Passkontrolle einen Extra-Schalter für „Overstay“. Dort zahlst du für jeden Tag, den du dein Visum überzogen hast, eine Gebühr von 3 Dollar.

Wir haben das selbst so gemacht und waren insgesamt 33 Tage in Myamar. Allerdings hat uns der Beamte bei der Ausreise gesagt, dass die Überziehung mit einem eVisa eigentlich nicht möglich ist und man dafür ein normales Touristenvisum braucht. Letztendlich war es trotzdem kein Problem und alles hat geklappt.

Wenn du definitiv schon weißt, dass du überziehen möchtest, würden wir dir trotzdem empfehlen, ein normales Touristenvisum anstatt eines eVisa zu beantragen. Man weiß ja nie, ob das jeder Beamte dort so locker sieht.

In verschiedenen Quellen wird ein Overstay von bis zu 90 Tagen als völlig problemlos beschrieben. Dennoch empfehlen wir, dich vor deiner Abreise zu informieren, ob sich die Gesetze nicht doch geändert haben. Das kann in Myanmar immer mal ganz schnell gehen.

Der beste Reiseführer für Myanmar

Auf die Frage nach dem besten Reiseführer für Myanmar gibt es unserer Meinung nach nur eine Antwort: Der Loose Reiseführer für Myanmar. Top-recherchiert, übersichtlich und umfangreich war er der perfekte Begleiter auf unserer Myanmar-Reise.

Als passende Urlaubslektüre für Myanmar empfehlen wir dir das Buch Der Glaspalast von Amitav Ghosh. Ein wirklich fesselnder Roman, der über mehrere Generationen hinweg spielt und das alles vor der Kulisse Myanmars und anderer Länder der Region.

Lies unseren Artikel: Reiseführer Myanmar & Reiseliteratur

Was musst du für deine Myanmar-Reise einpacken?

Für Myanmar empfiehlt es sich, vor allem leichte Kleidung einzupacken. Definitiv solltest du aber auch einen warmen Pullover für klimatisierte Busse oder kühle Nächte einpacken.

Ärmellose Shirts und extrem kurze Hosen sind in Myanmar sehr unüblich und in Tempel und Pagoden verboten. Kurze Hosen sollten über die Knie gehen und die Schultern sollten immer bedeckt sein. Das solltest du bei deiner Kleidungswahl bedenken und die Spaghetti-Tops, kurze Hosen und Kleider am besten gleich zu Hause lassen.

Da du in Tempeln und Pagoden immer die Schuhe ausziehen musst, empfehlen sich Flip Flops oder Sandalen, in die du einfach reinschlüpfen kannst.

Einen Stromadapter brauchst du für Myanmar nicht. Normale europäische Stecker passen in jede Steckdose.

Unbedingt mitnehmen solltest du Sonnencreme. Die bekommst du in Myanmar nur ganz selten und wenn, dann ist sie sehr teuer.

Für die Frauen noch ein Tipp: Tampons sind in Myanmar ebenfalls kaum zu bekommen. Die einzige Möglichkeit sind die Filialen von City Mart in Yangon und Mandalay. Dort bekommst du allerdings nur Mini-Tampons.

Wenn du mehr Tipps zum Packen möchtest, schau am besten mal in unsere Packliste Südostasien. Dort haben wir dir unseren kompletten Rucksackinhalt aufgelistet und verraten dir unsere besten Reiseutensilien. So wird Backpacking zum Kinderspiel, wobei wir uns eigentlich gar nicht als klassische Backpacker sehen.

Bevor du aber deinen Koffer oder Rucksack packst, solltest du dir den Absatz
Verhaltensweisen in Myanmar am Ende dieses Artikels durchlesen und daraufhin die Wahl deiner Kleidung treffen.

Gesundheit und Reiseapotheke

Die medizinische Versorgung in Myanmar ist leider noch nicht besonders gut. Englischsprachige Ärzte sind sehr schwer zu finden und die Austattung der Kliniken ist nicht besonders gut. Bei schweren Erkrankungen wird deshalb noch immer die Ausreise nach Bangkok oder Kuala Lumpur empfohlen.

Impfungen für Myanmar

Grundsätzlich reicht für Myanmar der auch in Deutschland empfohlene Basisimpfschutz aus. Checke also, ob du gegen Tetanus, Diphterie und Hepatitis A geimpft bist.

Gerade bei Reisen in abgelegenere Gebiete oder für Risikogruppen können Impfungen gegen Tollwut, Japanische Enzephalitis, Typhus, Cholera und Hepatitis B sinnvoll sein.

Lass dich dazu am besten von deinem Arzt oder dem Tropeninstitut beraten. Denk dran, dass die Impfungen eventuell einige Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen, fang also nicht zu spät mit der Planung an.

Malaria und Dengue-Fieber

Malaria ist in Myanmar, vor allem in der Regenzeit, noch ein Problem. In den touristischen Gegenden ist das Risiko überschaubar. Wir haben keine Malaria-Prophylaxe genommen und bei den starken Nebenwirkungen sollte man sich das auch sehr gut überlegen.

Wenn du in der Regenzeit oder in sehr abgelegenen Gebieten unterwegs bist, solltest du dich damit aber befassen und deinen Arzt dazu befragen.

Dengue-Fieber kommt auch in Myanmar verstärkt vor. Leider gibt es dagegen noch kein Mittel. Regelmäßiger Mückenschutz und ein Moskitonetz sind die beste Vorsorge gegen Dengue und Malaria.

Mückenspray oder Mückencreme bekommst du in den touristischeren Gebieten sehr gut und vor allem wesentlich günstiger als in Deutschland. Außerhalb der Touristengebiete kann es aber schwierig werden, etwas zu bekommen.

Reiseapotheke für Myanmar

Apotheken gibt es in Myanmar überall und die meisten Medikamente sind dort gut erhältlich und sehr günstig. Man bekommt sogar Antibiotika ohne Rezept.

Dennoch empfehlen wir, eine gewisse Basisaustattung an Medikamenten mitzunehmen. Die Verständigung in der Apotheke ist nicht immer ganz einfach und es ist nicht gesagt, dass du immer das bekommst, was du gerade brauchst.

Hygiene und Leitungswasser in Myanmar

Leitungswasser in Myanmar ist im nicht abgekochten Zustand auf keinen Fall trinkbar. Oft wird empfohlen, sogar zum Zähneputzen Trinkwasser aus Flaschen zu benutzen. Wir haben das aber nicht gemacht und uns mit Leitungswasser die Zähne geputzt. Ist auch alles gut gegangen.

Lebensmittelvergiftungen und Magenverstimmungen sind auch die häufigsten Beschwerden, unter denen Myanmar-Reisende leiden.

Ganz ausschließen kann man das nie, aber man kann das Risiko zumindest minimieren.

Du solltest definitiv kein aufgeschnittenes Obst (z. B. Wassermelonen) kaufen und in einfachen Restaurants und Straßenständen rohe Zutaten (z. B. Salatblätter) meiden.

Wir haben selbst sehr viel in einfachen Restaurants und an Straßenständen gegessen und hatten keine Probleme. Oftmals sind die Übeltäter auch gar nicht dort zu suchen.

Viele Magenprobleme entstehen gerade durch westliches Essen, da die Einheimischen hier nicht so gut mit den Zutaten und der Herstellung vertraut sind und so schneller mal etwas schief geht.

Geld und Reisekosten

Das Thema Geld in Myanmar beschäftigt viele Reisende. Da sich hier in den letzten Jahren sehr viel verändert hat, sind leider auch viele Fehlinformationen online zu finden. Deshalb wollen wir mal Licht ins Dunkel bringen.

Lies auch unseren Artikel: Myanmar Geld und Reisekosten

Die einheimische Währung Kyat

In Myanmar bezahlt man mit der Landeswährung Kyat. 1000 Kyat sind umgerechnet etwa 0,70 Euro. Geläufig sind Scheine zu 50, 100, 200, 500, 1.000 und 5.000 Kyat. Stell dich also darauf ein, immer ein größeres Geldbündel dabei zu haben.

Mittlerweile gibt es ein großes Netz an Geldautomaten, an denen du pro Abhebung maximal 300.000 Kyat bekommst.

Geld abheben in Myanmar

Geld abheben kannst du mit einer Visa- oder Mastercard. Dafür verlangen die Automatenbetreiber vor Ort eine Gebühr zwischen 5.000 und 6.500 Kyat pro Abhebung. Außerdem verlangt eventuell deine heimische Bank bzw. dein Kreditkartenbetreiber eine Gebühr. Aufgrund des geringen Abhebungslimits kann das ganz schön ins Geld gehen.

Unser Tipp: Wir sind immer mit der kostenfreien Kreditkarte der DKB-Bank unterwegs und können sie nur wärmstens empfehlen. Mit der Karte kannst du weltweit gebührenfrei bezahlen und Bargeld abheben.

Mehr zum Thema findest du in unserem Artikel über die beste Reisekreditkarte.

Euro und US-Dollar in Myanmar

Lange Zeit waren US-Dollar das wichtigste Zahlungsmittel in Myanmar. Mittlerweile ist das nicht mehr so und man kann wirklich alles in Kyat bezahlen. Hotelrechnungen und Flugtickets werden zwar noch immer in US-Dollar auf der Rechnung ausgewiesen. Bezahlen kannst du aber alles in Kyat.

Trotzdem ist es nicht verkehrt, ein paar Dollar oder Euro in bar mitzunehmen. Als Notgroschen ist das immer eine gute Alternative. Tauschen kannst du in allen Banken und auch in vielen Hotels.

Dollarnoten müssen aber in absolut einwandfreiem Zustand sein, sonst werden sie nicht akzeptiert. Schon ein kleiner Knick oder leichte Gebrauchsspuren reichen aus, dass du die Scheine nicht mehr los wirst. Bei Euronoten ist das nicht ganz so streng.

Reisekosten für Myanmar

Myanmar wird oft als teures Reiseziel bezeichnet, was wir aber nicht bestätigen können. In unserem oben verlinkten Artikel haben wir unsere gesamten Kosten für Myanmar detailliert aufgelistet.

Trotzdem wollen wir dir auch hier eine kleine Übersicht über die gängigen Preise in Myanmar geben:

Einfaches Hotelzimmer im Backpacker Style: 15 bis 25 Euro
Ordentliches Hotelzimmer mit Klimaanlage: 25 bis 60 Euro
Busfahrt im komfortablen Reisebus: 5 bis 15 Euro (je nach Entfernung)
Inlandsflug: 80 bis 120 Euro
Essen in einfachem Restaurant: 1,50 bis 3 Euro
Westliches Essen: 4 bis 9 Euro
Bier im Restaurant (0,65 Liter-Flasche): 1,40 bis 2,10 Euro
Flasche Wasser (1 Liter): 0,15 bis 0,35 Euro
Eintrittsgelder für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: insgesamt 50 Euro

Myanmar Geld
So sehen die Geldscheine in Myanmar aus.

Alles, was du während deiner Reise in Myanmar wissen musst

Wenn die Myanmar-Reise dann endlich losgeht, haben wir natürlich auch noch ein paar praktische Tipps und Infos für dich.

Verkehrsmittel vor Ort

Die Wege in Myanmar sind mitunter sehr weit und nicht immer bequem. Wie du am besten von A nach B kommst, verraten wir dir in diesem Abschnitt.

Busfahren in Myanmar

Busse sind das wichtigste Transportmittel, um in Myanmar von einem Ort zum anderen zu kommen. Zwischen den wichtigsten touristischen Orten im Land verkehren zahlreiche Busunternehmen. Die Preise sind niedrig und reichen von wenigen Euro für kurze Strecken bis etwa 15 Euro für weite Fahrten mit dem Nachtbus.

Tickets kaufst du am besten immer vor Ort. Jedes Hotel, in dem wir waren, bietet Bustickets an und die Preise sind in der Regel auch fair. Gerade auf langen Strecken solltest du darauf achten, einen bequemen Bus zu buchen.

Die oft als „2+1“-Busse bezeichneten Fahrzeuge haben nur drei Sitze pro Reihe, sind superbequem, bieten riesige Beinfreiheit und teilweise sogar ein eingebautes Bord-Entertainment mit verschiedenen Filmen im Vordersitz.

Die Busse sind nur wenig teurer als normale Busse, aber unendlich viel bequemer. Die solltest du aber möglichst einige Tage im Voraus buchen.

Auf längeren Strecken hast du die Wahl zwischen Tag- und Nachtbussen. Mit Nachtbusfahrten sparst du dir eine Übernachtung. Allerdings kommst du oft sehr früh an deinem Zielort an, nicht selten schon 4:00 Uhr morgens.

Die Fahrtzeiten sind oft abhängig von der Beschaffenheit der Straßen. Hier kannst du die Bustickets für die wichtigsten Strecken online kaufen:

Busticket Yangon – Mandalay: 8-9 Stunden
Busticket Yangon – Inle See: 8 Stunden
Busticket Yangon – Bagan: 9-10 Stunden
Busticket Yangon – Goldener Felsen: 4-5 Stunden
Busticket Yangon – Mawlamyaing: 6-7 Stunden
Busticket Mandalay – Inle-See: 9-10 Stunden
Busticket Mandalay – Bagan: 5-6 Stunden
Busticket Inle-See – Bagan: 9-10 Stunden

VIP Bus von Mawlamyaing nach Yangon

2+1 Bus von Mawlamyaing nach Yangon

Zugfahren in Myanmar

Zugfahren in Myanmar ist ein echtes Erlebnis, auf langen Strecken aber nur etwas für absolute Eisenbahn-Enthusiasten. Die Züge sind langsam, unbequem und chronisch verspätet.

Wir empfehlen dir, mal eine kurze Strecke mit dem Zug zu fahren, allein um das Erlebnis mal zu haben. Dafür bietet sich z. B. die Strecke Yangon – Bago an, für die der Zug etwa 2 Stunden braucht.

Auf langen Strecken ist der Zug zwar ein wenig billiger als die Busse, braucht aber oft mehrere Stunden länger und nicht selten sogar doppelt so lang.

Yangon Zug
Eine Zugfahrt in Myanmar ist ein echtes Erlebnis.

Inlandsflüge in Myanmar

Die schnelleste Variante in Myanmar von A nach B zu kommen, sind die zahlreich angebotenen Inlandsflüge. Von Yangon aus kommst du in etwa einer Stunde zu fast jedem Ziel im Land. Von den anderen Orten aus gibt es oft nur wenige Verbindungen in andere Städte als Yangon.

Die Preise für Inlandsflüge liegen stabil bei etwa 80 bis 120 Euro pro Strecke und verändern sich auch nicht groß, egal ob du mehrere Wochen im Voraus oder nur einen Tag vor Abflug buchst.

Online-Buchungen sind mittlerweile bei Air Mandalay möglich. Ansonsten ist es üblich, vor Ort in Reisebüros oder in deinem Hotel zu buchen. Das funktioniert immer schnell und problemlos.

Private Fahrer in Myanmar

Es ist auch möglich, einzelne Strecken in Myanmar mit einem privaten Fahrer zurückzulegen. Je nach Entfernung und Schwierigkeit der Strecke zahlst du dafür zwischen 100 und 500 Dollar.

Private Fahrer findest du ebenfalls am besten vor Ort. Wie immer ist das Hotel hier ein guter Ansprechpartner.

Taxis, Tuk Tuks, Ochsenkarren und mehr

Für kurze Strecken gibt es diverse Transportmittel. Pick-Ups, auf deren Ladeflächen sich oft sehr viele Passagiere drängen, werden oft für kurze Entfernungen zwischen zwei Orten genutzt. Eine Fahrt damit ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

In den großen Städten gibt es Taxis. Taximeter gibt es nicht, man vereinbart vor der Fahrt einen Fixpreis. Gleiches gilt für Tuk Tuks und Motorradtaxis, die es ebenfalls in vielen Orten gibt.

Insgesamt sind die Preise aber sehr fair und man zahlt keine riesigen Touristenaufschläge. Am besten fragst du in deiner Unterkunft einfach, wie viel die geplante Strecke mit einem Taxi ungefähr kostet.

In ganz abgelegenen Gebieten werden sogar noch Ochsenkarren für den Transport verwendet. Damit bist du zwar kaum schneller als zu Fuß. Aber hey, Ochsenkarren fahren! Wer kann schon von sich behaupten, das mal gemacht zu haben.

Ochsenkarren
Ein burmesisches Taxi!

Transfer vom Flughafen

Die meisten Reisenden kommen am Airport von Yangon an. In der Ankunftshalle gibt es einen Taxistand, an dem du dein Ziel nennst und daraufhin den Fahrtpreis erfährst und einem Taxifahrer zugeteilt wirst.

Für eine Fahrt in die Innenstadt zahlst du etwa 7.000 Kyat und je nach Verkehr dauert das zwischen 30 und 90 Minuten.

Falls du in Mandalay ankommst, bist du ebenfalls auf ein Taxi angewiesen. Hier zahlst du 12.000 Kyat für eine Fahrt ins Zentrum der Stadt.

Yangon Taxi
Taxis sind das wichtigste Verkehrsmittel in Yangon für Reisende und vom Flughafen sogar das einzige.

Essen und Trinken

Das Essen in Myanmar ist sehr vielfältig und lecker. Die Küche hat Einflüsse aus Thailand, Indien und Sri Lanka, aber dennoch einen sehr individuellen Stil.

Typische Gerichte in Myanmar

Ein Klassiker der einheimischen Küche sind Currys, die aber nicht zu verwechseln sind mit der Thai-Variante. In einfachen Restaurants stehen oft zahlreiche Töpfe mit verschiedenen Currys auf Basis von Fleisch, Fisch oder Gemüse. Man wählt eines oder mehrere aus und bekommt dann dazu noch ganz viele andere Teller mit Beilagen. Sehr lecker und sehr günstig!

Jede Region hat außerdem ihre eigenen Spezialitäten. Sehr bekannt und lecker sind Shan-Nudeln aus dem gleichnamigen Staat, die es in zahlreichen Formen als Salat oder Suppe gibt.

Auch die Kachin-Küche mit ihren ganz speziellen Currys und die nordwestliche Küche des Rakhine-Staates, wo wesentlich schärfer gekocht wird, sind nicht zu verachten.

Sehr beliebt ist außerdem die Mohinga. Dabei handelt es sich um eine Fischsuppe mit Nudeln, die von den Einheimischen vor allem zum Frühstück gegessen wird.

Frühstück in Myanmar

In Hotels ist in Myanmar in der Regel immer ein Frühstück dabei. Außer in Luxushotels ist das Angebot oft sehr gleich: Toast, Spiegelei, Marmelade, Früchte. Wenn du Glück hast, gibt es auch Pancakes.

Alternativ bieten viele Hotels auch einheimische Gerichte zum Frühstück an. Das ist nicht Jedermanns Sache, aber meistens leckerer als das Standard-Frühstück.

Getränke in Myanmar

Wasser gibt es an jeder Ecke in 1 Liter-Flaschen für einen kleinen Preis. Coca Cola überschwemmt das Land gerade mit seinen Softdrinks, die du mittlerweile überall kaufen kannst. Die einheimische Star Cola ist hingegen mittlerweile aus den Läden komplett verschwunden.

Das beste Bier des Landes ist Myanmar Beer, dass es ebenfalls überall gibt. In der Region rund um den Inle-See wird sogar Wein angebaut. Wir haben ihn probiert und er war gar nicht mal schlecht. Der einheimische Whiskey soll auch nicht verkehrt sein. Das haben uns zumindest andere Reisende sehr glaubhaft versichert.

Kaffee bekommst du in Touristengegenden mittlerweile auch. Die Qualität schwankt allerdings sehr stark. In etwas abgelegeneren Gebieten gibt es oft nur Instant-Kaffe, meistens fertig gemischt mit 80 % Zucker, Weißmacher und ein kleines bisschen Kaffee.

Essen in Myanmar
So sieht ein typischer gedeckter Tisch in einem lokalen Restaurant aus. Preis pro Person: 3.000 Kyat (2 Euro).

Trinkgeld in Myanmar

Trinkgeld ist in Myanmar eher unüblich. In einfachen Restaurants und an Straßenständen wird kein Trinkgeld erwartet. Wenn du dort etwas liegen lässt, kann es dir sogar passieren, dass dir jemand hinterher läuft und dir dein Restgeld bringt. In Taxis wird ebenfalls kein Trinkgeld erwartet.

In vielen Hotels wird dein Koffer oder dein Rucksack ins Zimmer getragen und das gilt nicht nur für teure Hotels. Wir hatten nie das Gefühl, dass dafür ein Trinkgeld erwartet wird.

Meistens waren die Träger so schnell wieder verschwunden, dass wir gar keine Möglichkeit hatten, ihnen etwas zu geben. In sehr teuren Hotels mag das aber anders sein.

Kofferträger an Busbahnhöfen oder Häfen erwarten hingegen meistens ein kleines Trinkgeld. Hier sind etwa 500 Kyat ein angemessener Betrag.

In teureren Restaurants ist Trinkgeld gern gesehen. Wenn dir deine Rechnung in einer Mappe gebracht wird, freut man sich auch über Trinkgeld. Andererseits ist in vielen teuren Restaurants ohnehin schon eine Service Charge inkludiert.

Guides freuen sich über ein kleines Trinkgeld oder eine Einladung zum Essen. Pro Tag sind 3.000 bis 5.000 angemessen.

Internet in Myanmar

Was haben wir vor unserer Reise alles für Horrorgeschichten über das Internet in Myanmar gehört. Umso überraschter waren wir, wie gut es letztendlich funktionierte.

W-Lan gibt es mittlerweile in fast allen Hotels. Allerdings ist hier die Verbindung tatsächlich sehr schlecht und selten zu gebrauchen. Manchmal reicht es, um einfache Sachen wie Mails oder Social Media zu checken. Oft funktioniert es aber auch gar nicht.

Das Zauberwort heißt daher: Mobiles Internet. In den letzten Jahren wurde in Myanmar flächendeckend das Mobilfunknetz ausgebaut, sodass man heute nahezu überall zuverlässig mobil surfen kann.

Wir haben uns beide eine lokale SIM-Karte gekauft. Darüber konnten wir mit unseren Smartphones surfen und über einen Hotspot auch mit unseren Laptops ins Internet. Die Verbindung reicht zum normalen Arbeiten völlig aus. Selbst Videos streamen funktioniert oft sehr gut. Wir haben sogar einige unserer Myanmar-Videos über diese Verbindung hochgeladen und die sind teilweise fast 1 GB groß.

Unser Tipp: Wir haben einen kleinen mobilen WIFI Router dabei. Mit diesem hast du oft besseren Empfang, als wenn deine Karte im Handy steckt. So kannst du eine zusätzliche SIM-Karte z. B. ausschließlich für den Router benutzen.

Der beste Anbieter für eine Daten-SIM ist Ooredoo. Direkt im Flughafen von Yangon gibt es einen Verkaufsschalter. Wenn es dort gerade zu voll ist, bekommst du die SIM-Karten aber auch an vielen Verkaufsstellen in der Stadt.

Die Preise für Datenpakete sind sehr günstig und reichen von 1 GB für 3.000 Kyat (2,10 Euro) bis 40 GB für 50.000 Kyat (35 Euro). Guthabenkarten zum Aufladen bekommst du in ganz vielen Geschäften. Die roten Ooredoo-Schilder sind einfach überall.

Mit Drohne nach Myanmar

Wir hatten auf unserer Reise nach Myanmar zum ersten Mal überhaupt eine kleine Drohne im Gepäck. Allerdings waren wir uns zu Beginn nicht sicher, ob wir damit im Land überhaupt fliegen dürfen.

Fakt ist: Es gibt aktuell keine Drohnengesetzgebung in Myanmar, offenbar wird aber gerade daran gearbeitet. Wir sind einige Male mit der Drohne geflogen und hatten nie Probleme. Wir haben auch ab und zu andere Drohnenpiloten in Myanmar gesehen.

Vor einigen Jahren war das Fliegen seitens der Behörden noch nicht gern gesehen und es gibt Berichte, dass einige Piloten ihre Drohne abgeben mussten. Mittlerweile wird das wohl nicht mehr so gehandhabt, aber eine Garantie können wir dafür natürlich nicht geben.

Vor der Shwedagon-Pagode in Yangon stand übrigens ein Schild, dass auf dem Gelände die Benutzung von Drohnen verboten ist. Im Umkehrschluss könnte man ja denken, dass es dann an anderen Orten erlaubt wäre. Aber nichts Genaues weiß man nicht.

Achtung: Ein Leser hat uns berichtet, dass seine Drohne auf einem Inlandsflug konfisziert wurde und er sie erst am Ende der Reise zurück erhalten hat. Es scheint also doch entsprechende Regeln zu geben.

Wir empfehlen deshalb grundsätzlich, nicht an Orten zu fliegen, an denen viele Menschen sind und natürlich nicht in der Nähe von Militärgelände oder Polizeistationen, in der Nähe von Flughäfen sowieso nicht.

Wenn du mal sehen willst, wie Bagan so von oben aussieht, schau dir unser kleines Drohnenvideo aus Myanmar an:

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Sicherheit in Myanmar

Myanmar ist insgesamt ein sehr sicheres Land. Die Kriminalität gegenüber Reisenden ist sehr niedrig. Klar, es gibt hier auch schwarze Schafe. Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass dir deine verlorene Geldbörse hinterher getragen wird, als ausgeraubt zu werden.

Ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand sollte man natürlich auch hier an den Tag legen. Dann steht einer entspannten Reise nichts im Wege.

Auch wenn in den Touristenregionen alles sehr friedlich erscheint, gibt es in Myanmar noch immer viele Gegenden, in denen gekämpft wird. Für Touristen sind diese Zonen tabu, aber man sollte sich das immer vor Augen führen.

Gerade im Shan-Staat im Nordosten und im Rakhine-Staat im Nordwesten des Landes ist es noch immer sehr unruhig und es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen.

Sprache und Verständigung vor Ort

In Myanmar kommt man mit Englisch relativ gut durch. Dennoch kann es nicht schaden, ein paar Worte in der Landessprache zu beherrschen.

Wir geben ganz ehrlich zu, dass wir über „Guten Tag“ und „Dankeschön“ nicht hinaus gekommen sind. Aber diese beiden Worte bringen ja schon unheimlich viel:

Guten Tag – Mingalarbar
Vielen Dank – Jay zu tin bar deh (Gesprochen: Dschässu Tinbardeh)
Danke – Jay zu bae (Gesprochen: Dschässuba)

Verhaltensregeln in Myanmar

Myanmar ist seinen Gästen gegenüber ein sehr aufgeschlossenes und tolerantes Land. Die Einheimischen sind unglaublich freundlich und herzlich. Leider sind nicht alle Reisenden ebenso nett und respektvoll den Menschen in Myanmar gegenüber.

Dabei sind es nur ein paar einfache Verhaltensregeln, die man in Myanmar beachten sollte.

Zur Kleidung allgemein und in Tempeln und Pagoden

In Tempeln und Pagoden sollten Männer und Frauen ihre Schultern immer bedeckt haben und Hosen tragen, die mindestens bis zu den Knien gehen.

Leider hält sich da nicht jeder dran, dabei ist es doch gar nicht so schwer. Wer keine langen Sachen anziehen möchte, kann sich auch einfach ein Tuch mitnehmen und es in einem Tempel umhängen.

Aber auch außerhalb von Tempeln und Pagoden ist eine angemessene Kleidung, vor allem für Frauen, wichtig. Für 99 Prozent der burmesische Frauen ist ein Rock der über den Knien endet undenkbar.

Aus Respekt sollte man sich in Myanmar grundsätzlich angemessen kleiden. Für Frauen heißt das, keine kurzen Hosen oder Röcke die kürzer als Knielänge sind, keine weit ausgeschnittenen T-Shirts oder Tops.

In den touristischen Hochburgen, wie Bagan und am Inle See ist man den Anblick von leicht bekleideten Touristen wohl mittlerweile gewöhnt, aber gerade in den abgelegeneren Gebieten, wie in Mrauk U, sollte man sich aus Respekt an die Gewohnheiten der Einheimischen anpassen.

Jenny ist während unserer kompletten Myanmarreise in langer Hose oder langem Kleid durch das Land gereist.

In Tempeln und Pagoden müssen immer die Schuhe und die Socken ausgezogen werden. Darauf wird auch überall sehr strikt geachtet. Die Schuhe werden auch in Wohnhäusern, Hotelzimmern und teilweise auch in Geschäften ausgezogen.

Die Einheimischen knien in der Regel vor Buddha-Statuen nieder, um ihren Respekt zu erweisen. Zum Fotografieren sollte man sich immer hinter den Gläubigen oder am Rand aufhalten oder sich einfach selbst dazu knien.

Zum Fotografieren

Allgemein lassen sich die meisten Einheimischen gern fotografieren. Trotzdem gibt es Ausnahmen und die sollte man respektieren. Bevor wir, z. B. auf einem Markt, Menschen fotografieren, fragen wir immer um Erlaubnis.

Dazu reicht es schon zu lächeln oder zu nicken und dabei auf die Kamera zu zeigen. Wenn jemand nicht fotografiert werden möchte, akzeptieren wir das selbstverständlich. Es gibt leider sehr wenig Touristen, die das genauso sehen. Wir bitten dich inständig, dass genauso zu handhaben.

Zu Kindern

Kindern sollte man in Myanmar niemals über den Kopf streicheln. Diese für uns völlig normale Geste ist in Myanmar extrem respektlos. Und noch ganz wichtig: Kindern gibt man weder Geld (wenn sie nach Euros fragen oder Euros gegen Kyat tauschen wollen) noch kauft man ihnen was ab.

Wir wissen, dass es schwer ist den niedlichen Kindern etwas abzuschlagen, aber du tust ihnen damit nichts Gutes. Die Eltern schicken bewusst ihre Kinder zum Verkaufen anstatt zur Schule, da ihnen natürlich bewusst ist, dass die Touristen den Kinderaugen nichts abschlagen können.

Zum respektvollen Verhalten

Insgesamt sind die Einheimischen sehr freundlich und ruhig. Deshalb gehört es sich auch nicht, die Stimme zu erheben. Lautes Schimpfen gilt als extrem unhöflich und wird definitiv jede Situation nur noch schlimmer machen.

Mit einem Lächeln kommt man in Myanmar immer sehr weit. Sei freundlich zu den Einheimischen und du bekommst es definitiv zurück. Mit einem Lächeln durch die Welt zu gehen, hat sowieso noch niemandem geschadet.

Markt in Pakokku
Markt in Pakokku. Das Lachen der Einheimischen ist ehrlich und herzlich. Die Dame hat sich sehr gefreut, von uns fotografiert zu werden.

Noch mehr Tipps für deine Myanmar-Reise?

Puh, das ist ja ein ganz schön langer Beitrag geworden. Wir hoffen, er hilft dir bei der Planung und Vorbereitung und während deiner Myanmar-Reise.

Wir wünschen dir eine tolle Zeit in diesem großartigen Land und hoffen, dass es dich genauso verzaubert wie uns.

Hast du noch eine Frage? Oder vielleicht einen Tipp, der in diesem Artikel fehlt? Welche Erfahrungen hast du in Myanmar gemacht? Wir freuen uns sehr über jeden Kommentar.