Kurz und knackig: Unsere Nürnberg Highlights
- Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt Bayerns und hat so einiges zu bieten: coole Museen, viel Geschichte und nicht zu vergessen richtig leckeres Bier.
- Die wichtigste Sehenswürdigkeit Nürnbergs ist die mittelalterliche Kaiserburg. Mit dabei ist auch ein spannendes Museum.
- Das Herz Nürnbergs ist definitiv der Hauptmarkt, hier ist immer was los. Das Highlight am Hauptmarkt ist die berühmte Frauenkirche.
- Ein beliebtes Fotomotiv mit schauriger Geschichte ist der Henkersteg an dem Fluss Pegnitz.
- Museums-Fans kommen in Nürnberg voll auf ihre Kosten. Unsere Favoriten: das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und das Neue Museum.
Das waren unsere Top Highlights in Nürnberg.
Wenn du noch mehr wissen willst, scroll einfach weiter. In diesem Artikel zeigen wir dir 22 schöne Sehenswürdigkeiten in Nürnberg und geben dir praktische Tipps, wie du Nürnberg am besten erkundest.
Unsere 5 Nürnberg Highlights für ein Wochenende
In unserer Liste haben wir Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack dabei. Vielleicht fragst du dich aber, welche davon die Nürnberg Attraktionen sind, die man einfach gesehen haben muss. Dann haben wir vorab schon mal die Top 5 Nürnberg Highlights, die du auch prima an einem Wochenende schaffst.
- Kaiserburg
- Henkersteg
- Hauptmarkt mit Frauenkirche
- Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
- Neues Museum Nürnberg
Karte aller 22 Top Nürnberg Sehenswürdigkeiten
Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte – für Karten gilt das bestimmt auch. Daher haben wir dir zur Übersicht eine Karte mit allen 22 Nürnberg Sehenswürdigkeiten erstellt. Die kannst du natürlich auch herunterladen und offline angucken.
Karte der 22 Nürnberg Highlights als PDF herunterladen
Kaiserburg
Hoch oben thront sie über Nürnberg, die Kaiserburg. Die Festung ist die wichtigste Sehenswürdigkeit Nürnbergs und gehört zu den bedeutendsten Burgen ganz Deutschlands.
Das Besondere an dieser Burg ist, dass sie sich wirklich mitten im Stadtzentrum befindet und nicht irgendwo außerhalb auf einem Berg.
Wie es der Name dir vielleicht schon verraten hat, residierten hier zeitweise die deutsch-römischen Kaiser – 32 (!) waren es insgesamt. Mit deinem Ticket kannst du dir die Innenräume, das Kaiserburg Museum mit mittelalterlichen Waffen und den Wehrturm.
Besonders beeindrucken ist der Tiefen Brunnen und hier ist der Name Programm. Der Brunnen reicht ganze 50 Meter tief.
Aber auch wenn du kein Ticket kaufen willst, ist die Kaiserburg absolut sehenswert. Das Burggelände ist frei zugänglich und von dort oben hast du eine traumhafte Aussicht über ganz Nürnberg.
7 Euro
Hauptmarkt mit Frauenkirche
Der Hauptmarkt ist sozusagen das Herz der Nürnberger Altstadt. Werktags findet hier der Wochenmarkt statt und du kannst dich durch alle möglichen Leckereien futtern. In der Weihnachtszeit kannst du am Christkindlesmarkt hier Glühwein trinken (siehe #20).
Das Highlight am Hauptmarkt ist allerdings die Frauenkirche, eine der Top Attraktionen Nürnbergs. Um 12 Uhr findet hier das „Männleinlaufen“ statt, das Nürnberger Pendant zum Glockenspiel in München. Dabei laufen die sieben Kurfürsten an Kaiser Karl IV. vorbei, während die Glocken läuten.
Unser Tipp: An einer der Ecken des Hauptmarktes findest du den Schönen Brunnen. Wenn du den Messingring am Brunnentor einmal drehst, werden drei Wünsche in Erfüllung gehen. Wenn du ihn dreimal drehst, wirst du viele Kinder bekommen. Es funktioniert, haben wir extra für dich ausprobiert.
Henkersteg und Weinstadel
Das wohl beliebteste Fotomotiv in Nürnberg ist das romantische Ensemble aus Henkersteg und Weinstadel, während zwischen grünen und im Wind wogenden Weiden die Pegnitz fließt. Hach, klingt das nicht traumhaft?
Ja, allerdings ist die dahinterstehende Geschichte weit weniger romantisch. Im Weinstadel, dem größten Fachwerkhaus Deutschlands, wurden nämlich ursprünglich Leprakranke einquartiert. Erst später nutzen es die Nürnberger als Weinlager bis es schließlich zu dem wurde, was es heute ist, nämlich ein Studentenwohnheim.
Der steinerne, mittelalterliche Turm gleich daneben hat eine noch düstere Geschichte. Der war nämlich die Unterkunft des örtlichen Henkers.
Den Weinstadel kannst du natürlich nur von Außen besichtigen, um die Studierenden nicht zu stören. Im Henkerhaus gibt es eine Ausstellung zur Rechts- und Kriminalgeschichte.
Weißgerbergasse
Die Weißgerbergasse ist eine der schönsten Straßen in Nürnberg. In der ganzen Gasse reihen sich malerische, bunte Fachwerkhäuser aneinander und du findest hier viele kleine Boutiquen und nette Cafés. Einfach perfekt zum Bummeln und Genießen!
Die Fachwerkhäuser stehen natürlich nicht grundlos hier: früher waren es die Häuser von recht wohlhabenden Handwerkern, den Weißgerbern. Ein bisschen sind wir schon froh, dass die Weißgerber nicht mehr hier sind, denn ihre Arbeit ging mit einem echt scheußlichen Geruch einher.
Unser Tipp: Tagsüber sieht es hier ganz beschaulich aus, abends tummeln sich in der Weißgerbergasse viele Feierfreudige. Wenn du also Lust hast, ein paar der coolsten Bars in Nürnberg zu entdecken, bist du hier genau richtig.
Handwerkerhof
Der Handwerkerhof lässt dich ins Mittelalters zurückreisen! Es ist sozusagen eine „Stadt in der Stadt“ kurz vor der alten Befestigungsmauer gelegen, wo handgefertigte Produkte unterschiedlicher Handwerke angeboten werden.
Da gibt es einen Goldschmied, eine Töpferei, eine Glasschleiferei, eine Puppenstube und noch viele mehr. In vielen Läden kannst du den Handwerkern sogar bei der Arbeit über die Schulter gucken und eine Vorstellung davon bekommen, wie im Mittelalter ganz ohne Maschinen gearbeitet wurde.
Die Läden sind leider nicht wirklich aus dem Mittelalter, das Projekt wurde nämlich in den 70ern speziell für touristische Zwecke angelegt. Macht aber nichts, denn davon merkst du in den alten Kopfsteinpflastergassen mit den schönen Fachwerkhäusern nichts.
Historische Felsenkeller
Franken und Bier, die zwei gehören einfach zusammen. Es gab eine Zeit, da kamen in Nürnberg 40 Brauereien auf gerade mal 30.000 Einwohner. Da erlies die Stadt eine Verordnung und jeder der Bier brauen wollte, musste für die Lagerung auch einen eigenen Gewölbekeller haben.
Tja, und da die Nürnberger so durstig waren, entstand ein unterirdisches Labyrinth von rund 20.000 Quadratmetern! Und die sollten noch sehr nützlich sein, da sie im Zweiten Weltkrieg vielen Bürgern Schutz vor den Bomben boten.
Du kannst die Felsengänge heute im Rahmen einer Führung besichtigen. Dabei ist je nach ausgewählter Tour z. B. auch eine Führung in der Brauerei Altstadthof und eine kleine Kostprobe der gelagerten Biere inklusive.
ab 11 Euro
Kirchen St. Lorenz und St. Sebald
Neben der Frauenkirche besitzt Nürnberg noch zwei weitere, sehr schöne Kirchen: die St. Lorenz südlich der Pegnitz und ihr Pendant, St. Sebald, im nördlichen Teil der Innenstadt.
Wir können uns ehrlich gesagt gar nicht entscheiden, welche uns besser gefällt. Beide sind sehr filigran gebaut und mit ihren spitzen Türmchen sind es eben echte Bilderbuch Kirchen.
Unser Tipp: Du kannst gegen eine kleine Gebühr in beiden Kirchen eine Kirchturmführung machen. Der Aufstieg bringt dich zwar schon ins Schnaufen, aber oben erwartet dich eine atemberaubende Aussicht über Nürnberg. Öffnungszeiten und Preise für die Türme findest du in der Tabelle.
Kettensteg
Nürnberg hat so einige Brücken, aber der Kettensteg war echte technische Pionierarbeit. Es ist nämlich die älteste erhaltene eiserne Fußgängerbrücke Europas. Aber alles technische mal beiseite: die Brücke sieht einfach malerisch aus und du genießt einen tollen Blick auf die Pegnitz.
Fun Fact: 1927 wurde ein offizielles Gesetz erlassen, welches das Schaukeln auf der Brücke verbot.
Aufgrund von baulichen Änderungen kann die Brücke heute gar nicht mehr schwanken. Wenn das für dich doch der Fall ist, hattest du vielleicht ein Gläschen zu viel im angrenzenden Biergarten. Der lohnt übrigens auch unbedingt einen Besuch!
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Etwas außerhalb der Nürnberger Altstadt ragt ein Koloss der Selbstinszenierung empor und zeigt die grausamsten Seiten in Nürnbergs Geschichte. Von 1933 bis 1938 fanden auf dem Reichsparteitagsgelände die Reichsparteitage der NSDAP statt, wo u.a. die grausamen Nürnberger Gesetze beschlossen wurden.
Ganze vier Quadratkilometer umfasst das Gelände und bis zu 50.000 Menschen sollten in der Kongresshalle Platz finden. Vollendet wurde die Halle nie – so oder so hat das Gebäude mit dem riesigen stählernen „Pfeil“ mittendrin etwas bedrohliches.
Im Inneren befindet sich heute ein Dokumentationszentrum, das über die Geschichte der Reichsparteitage, das Gelände und die Nürnberger Gesetze informiert. Es gibt sogar originale Tonaufnahmen von den Versammlungen.
Heitere Stimmung entsteht hier bestimmt nicht, aber das Dokumentationszentrum gehört definitiv zu den wichtigsten und bewegendsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs und wir können einen Besuch in der Ausstellung sehr empfehlen.
Achtung: Aktuell ist das Doku-Zentrum wegen Umbauarbeiten geschlossen. Allerdings darf es auf dieser Liste nicht fehlen und es gibt eine kleinere Interimsausstellung.
Zur geführten Tour über das Reichsparteitagsgelände
6 Euro
Memorium Nürnberger Prozesse
Im Saal 600 des Nürnberger Gerichts wurde wirklich Geschichte geschrieben, denn hier begannen am 20. November 1945 die berühmten Nürnberger Prozesse, in denen die führenden Personen des NS-Regimes zur Rechenschaft gezogen wurden.
Bis 2020 wurde der Gerichtssaal noch regulär genutzt, jetzt wurde er komplett zu einem Museum umfunktioniert.
Im Dachgeschoss des Gerichtsgebäudes befindet sich zusätzlich eine Dokumentationsstätte, wo du alles über die Nürnberger Prozesse, die Verfahren in den Folgejahren und den Einfluss auf das internationale Völkerrecht erfahren kannst.
Besonders bewegend sind die originalen Ton- und Videoaufnahmen aus den Prozessen.
Albrecht-Dürer-Haus
Albrecht Dürer war einer der bekanntesten Deutschen Maler aller Zeiten und bestimmt kennst du sein berühmtes Selbstportrait noch aus dem Kunstunterricht. Dreimal darfst du raten, aus welcher Stadt er kam: natürlich Nürnberg.
Daher ist dem Künstler auch ein Museum in Nürnberg gewidmet und zwar in dem Haus, in dem er selbst gewohnt und gearbeitet hat. Hier kannst du alles über das Leben und Schaffen Dürers erfahren und du siehst, wie es in seinem Haus einmal ausgesehen haben könnte. Im Dachgeschoss gibt es außerdem Vorstellungen des Druckverfahrens aus Dürers Zeiten.
Du kannst übrigens auch an einer Tour teilnehmen, bei der dich eine Schauspielerin verkleidet als Dürers Ehefrau durch das Museum führt.
Die ausgestellten Werke sind leider keine Originale. Wer aber kein Kunst-Kenner ist, wird den Unterschied wahrscheinlich gar nicht merken.
Unser Tipp: Auf dem Platz vor dem Dürerhaus findest du eines der schönsten Cafés/Kneipen in Nürnberg. Im Café Wanderer gibt es leckeren Kaffee, im Bieramt gibt es, Tadaaa Überraschung, Bier! Beides gehört zusammen, du kannst also nahtlos von Kaffee zu Bier übergehen.
Neues Museum Nürnberg
Als Reisefotografen gehört für uns natürlich das Neue Museum zu den Nürnberg Highlights, denn hier gibt es auch coole Ausstellungen zur Fotografie.
Allein das futuristische Museumsgebäude mit der gigantischen Glasfassade ist schon sehenswert an sich und du kannst durch die Scheibe schon einen Blick auf ein paar Exponate werfen.
Innen findest du einen sehr abwechslungsreichen Mix aus klassischen Kunstwerken, Installationen, Videokunst und Fotografie – Hauptsache Design eben. Alle Exponate sind zeitgenössische Kunst ab den 1950er Jahren.
Wenn du keine Lust hast, das Museum nur auf eigene Faust zu erkunden, werden auch Führungen angeboten. An manchen Tagen gibt es sogar Workshops für Familien oder zur Fotografie, wo du selbst aktiv werden kannst.
Germanisches Nationalmuseum
Kulturliebhaber aufgepasst: das Germanische Nationalmuseum (GNM) ist wirklich der Ort für euch!
Mit mehr als einer Million Ausstellungsstücke ist es das größte kulturhistorische Museum im deutschsprachigen Raum. Alles wirst du hier wahrscheinlich gar nicht angucken können und wir empfehlen dir, viel Zeit für deinen Besuch einzuplanen.
Von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart findest du im GNM einen bunten Mix beginnend beim ältesten Globus von Martin Behaim über Meisterwerke von Albrecht Dürer zu historischen Instrumenten, Waffen und einem Sammelsurium an Gegenständen.
Wenn du deinen Besuch bereits vorab ein bisschen planen willst, findest du auf der Webseite des GNM einen guten Überblick über die verschiedenen Themenbereiche der Dauerausstellung.
Unser Tipp: Mittwochs ab 17:30 Uhr ist der Eintritt frei.
Museum für Industriekultur Nürnberg
Dampfmaschinen, alte Telefone und eine sprechende Küche – das Museum für Industriekultur ist der perfekte Ort für kleine und große Entdecker.
Das Museum ist wie eine Reise durch 200 Jahre der Industriegeschichte. Es geht nicht nur im die technischen Erfindungen, sondern auch um das soziale Leben der Arbeiter, das damit einherging. So kannst du z. B. eine typische Vereinskneipe oder eine Arbeiterwohnung anschauen.
Für Kinder gibt es ein eigenes Lern- und Spaßlabor mit spannenden Stationen zum Ausprobieren und sogar einer Rutsche.
Außerdem ist das Motorradmuseum „Ardie, Mars und Co“ an das Museum angegliedert und du kannst dir die absolut coolen, kultigen Bikes angucken. Nürnberg war nämlich einst eine echte Motorrad Hochburg.
Gostenhof
Gostenhof ist das Szeneviertel Nürnbergs – etwa wie Kreuzberg in Berlin. Der Nürnberger nennt Gostenhof auch gerne einfach nur GoHo in Anlehnung an den New Yorker Stadtteil Soho.
Die klassische Schönheit ist GoHo eher nicht, dafür gibt es aber jede Menge coole Street Art zu entdecken, charmante Künstlerstudios und mehr Hipster Cafés als sonst irgendwo in Nürnberg. Die Atmosphäre ist kreativ und offen, gerade junge Leute werden von Gostenhof angezogen.
Zum Shoppen abseits des Mainstream ist die Gegend perfekt: hier reihen sich Fair Trade Shops, Fahrradwerkstätten, Vintage Läden und kleine Designer Boutiquen aneinander. Am besten entdeckst du das Viertel, wenn du einfach gemütlich durch die Straßen bummelst.
St. Johannis
Im Vergleich zum trendigen Gostenhof, wirkt der Nürnbergs Stadtteil St. Johannis vielleicht fast ein wenig spießig. Wenn du aber auf der Suche nach Ruhe und einem Ort zum Seele baumeln lassen bist, ist es perfekt!
St. Johannis gehört eher zu den Geheimtipps Nürnbergs, daher wirst du hier nicht viele andere Touristen treffen.
Neben wunderschönen Altbauten gibt es außerdem sehr viel Grün und tolle Parks. Besonders hübsch sind die Hesperidengärten, eine kunstvolle Gartenanlage im Barockstil.
Das Highlight, wenn man so will, ist der Friedhof St. Johannis. Klingt erst mal komisch, aber das Meer an Rosen vor den Grabsteinen ist einfach schön. Hier liegt übrigens auch der wohl berühmteste Nürnberger, Albrecht Dürer, begraben.
Unser Tipp: Für einen guten Drink und lecker Essen empfehlen wir dir die Bar Apéro in der Helmstraße. Tolles Ambiente, gutes Essen und ausgefallene Getränke.
Flussinsel Schütt
Mitten in Nürnberg und vor allem mitten in der Pegnitz liegt die Insel Schütt. Eigentlich gibt es sogar gleich zwei, wir meinen aber die größere der beiden. Und die ist ein echtes Kleinod mit vielen Grünflächen, Spielplätzen für die Kinder, Fußballplätzen und Tischtennisplatten.
Auf der südlichen Seite gibt es außerdem eine Liegewiese, wo du dich an lauen Sommertagen von der Sonne wärmen lassen kannst. Leider ist das Baden hier wegen der Strömung im Fluss verboten. Macht aber nichts, dann genießt du einfach die Aussicht und vielleicht ein kühles Bier dazu.
Spielzeugmuseum
Nürnberg ist die Spielzeugstadt schlechthin! Ihre Geschichte reicht von den Puppenherstellern im Mittelalter bis zur Ausrichtung der heute größten internationalen Spielwarenmesse.
Wenn du mit Kindern unterwegs bist, ist das Spielzeugmuseum echt ein absolutes Must-See in Nürnberg. Im Museum sind Spielzeuge in allen Formen und Farben ausgestellt, manche stammen noch aus der Antike. Neben Zinnfiguren und alten Holzklötzen können sich auch die Sammlungen von Lego, Playmobil und Barbie sehen lassen.
Und das Beste: das meiste Spielzeug im Museum ist natürlich nicht nur zum Anschauen gedacht. Da können die Kids sich richtig austoben.
Turm der Sinne
Der Turm der Sinne ist kein Museum im klassischen Sinn, denn hier dreht sich alles um die Interaktion mit den 27 Ausstellungsstücken. Aber worum geht’s überhaupt? Kurz gesagt um den Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wahrheit.
Im Turm werden deine Sinne nämlich auf die Probe gestellt: ein Raum, der dich mal eben in einen Riesen verwandelt. Wie kann es sein, dass du in der einen Sekunde Körbe im Basketball machst wie ein Profi und plötzlich gar nicht mehr triffst?
Die Experimente sind super witzig, aber auch lehrreich. Wir sind uns sicher, dass sie nicht nur deinen Kids gefallen werden.
Nürnberger Christkindlesmarkt
Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der ältesten und berühmtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands, wenn auch nicht unbedingt einer der schönsten! Jedes Jahr am Freitag vor dem ersten Advent verwandelt sich der Hauptmarkt in ein richtiges Winterwunderland und der Duft von Punsch und Nürnberg Bratwürsten betört dir die Sinne.
Das Wahrzeichen des Nürnberger Weihnachtsmarktes ist ein echtes Christkind – na gut, sagen wir lieber ein „lebendiges“ Christkind. Jedes Jahr wird in einem aufwändigen Auswahlverfahren ein neues Christkind gewählt, dass den Markt dann in einer großen Zeremonie eröffnet.
Fun Fact: Wusstest du, dass Lebkuchen ursprünglich aus Nürnberg stammen und mehr als 90 % des in Deutschland verkauften Glühweins von dort kommen? Nürnberg ist halt eine echte Weihnachtsstadt und deswegen ein wunderschönes Reiseziel im Dezember.
Unser Tipp: Wenn du zur Weihnachtszeit in Nürnberg bist, gehe unbedingt zur riesigen Feuerzangenbowle an der Fleischbrücke. Aus einem 9.000 Liter großen Kessel wird das leckere Getränk ausgeschenkt und die Atmosphäre ist dort immer etwas schöner als auf dem großen Weihnachtsmarkt.
Bardentreffen
Ende Juli bebt in Nürnberg die ganze Stadt, denn dann findet drei Tage lang von Freitag bis Sonntag eines der größten Musikfestivals in ganz Deutschland statt: das Bardentreffen. Gut 200.000 Menschen strömen jedes Jahr zum Festival.
Vom lokalen Acoustic Singer-Songwriter bis zu Bands aus Australien kommen hier Künstler aus allen Ländern zusammen und vertreten auf insgesamt acht Bühnen nahezu jedes Genre, das du dir vorstellen kannst.
Meistens sind es eher unbekanntere Bands. Wenn du also der Typ bist, der gerne neue Musik entdeckt und sich einfach überraschen lassen will, bist du beim Bardentreffen genau richtig. Und das Beste: die gut 90 Konzerte kannst du dir ganz umsonst anschauen.
1. FC Nürnberg: Ein Heimspiel vom Club
Der Club gehört zu Nürnberg wie die Burg. Die Rede ist vom 1. FC Nürnberg.
Schon seit über 100 Jahren wird der Verein in ganz Deutschland einfach nur als der Club bezeichnet und lange Zeit waren die Nürnberger Fußballer tatsächlich das Nonplusultra in Deutschland. Kaum zu glauben, aber bis 1987 war der Club Deutscher Rekordmeister, bis sie von Bayern München abgelöst wurden.
Die meisten Meistertitel stammen allerdings aus den 1920er Jahren und die letzte Meisterschaft gewann Nürnberg im Jahr 1968. Im Jahr darauf stieg der Club direkt aus der Bundesliga ab und wahrscheinlich wurde hier zum ersten Mal der Spruch „Der Club ist ein Depp“ geprägt, der seitdem Programm ist.
Neunmal ist die Mannschaft bislang aus der Bundesliga abgestiegen und ist damit statt Rekordmeister nun Rekordabsteiger. Aber zumindest kommen sie immer wieder zurück und in der Stadt wird der Club trotz allem innig geliebt.
Ein Heimspiel im Max-Morlock-Stadion können wir deshalb auf jeden Fall sehr ans Herz legen.
Zur Webseite des 1. FC Nürnberg
Extra-Tipp: Nürnberger Kulinarik
Wenn wir eine neue Stadt wirklich kennenlernen wollen, dann ist ein Abstecher in die heimische Küche ein absolutes Muss! Das ist bei Nürnberg natürlich nicht anders und daher zeigen wir dir die drei Dinge, die du in Nürnberg gegessen haben musst.
#1 Schäufele
Schäufele ist ein traditioneller Braten aus der Schweineschulter, die wie eine Schaufel geformt ist – daher der Name. Serviert wird das Ganze mit einem Kartoffelknödel und Soße. Die Kruste muss so richtig krachen und knacken!
Unser Tipp: Wenn du gute Schäufele essen willst, können wir dir die Lokale Zur Schranke, Goldenes Posthorn oder die Schäufelewirtschaft empfehlen.
#2 Nürnberger Bratwurst
Der Titel der besten Bratwurst ist in Deutschland hart umkämpft. Dass jährlich eine Milliarde Nürnberger produziert werden und es mal eine eigene Lebensmittelpolizei für die Originalrezeptur gab, spricht unserer Meinung nach für die Nürnberger Würstchen!
#3 Lebkuchen
Wusstest du, dass Lebkuchen aus Nürnberg stammen? Zur Weihnachtszeit duftet die ganze Stadt danach. Wenn du also mal einen Original Nürnberger Lebkuchen probieren willst, solltest du Nürnberg unbedingt im Dezember besuchen.
Allgemeine Tipps für dein Nürnberg Sightseeing
Zum Abschluss wollen wir dir noch ein paar generelle Tipps geben, die dir die Reiseplanung hoffentlich erleichtern.
#1 Unsere Hoteltipps für Nürnberg
Nürnberg ist nicht riesig, trotzdem ist es praktisch möglichst zentral in der Nürnberger Altstadt zu übernachten. Hier sind drei Tipps für Hotels in Nürnberg, die direkt in der Innenstadt liegen.
Hotel Five: Typisches Stadthotel mit moderner Zimmereinrichtung, einer schönen Terrasse und á-la-carte Frühstück.
Karl August Hotel: Ein kleines Stück Luxus und viel Style. Das 4-Sterne Hotel verfügt über einen Innenpool und einen Spa Bereich mit Sauna.
Melter Hotel and Apartments: Hotel direkt in der Altstadt, in der Nähe von vielen Top Nürnberg Sehenswürdigkeiten. Es gibt extra große Apartments, die sich besonders für Familien eignen.
#2 Geldsparen mit der Nürnberg Card
Die Nürnberg Card ist ein Pass, der von der Stadt für Touristen in Nürnberg ausgegeben wird.
Das Prinzip ist simpel: du kaufst die Karte für 33 Euro und bekommst dafür freien Eintritt in viele der Top Sehenswürdigkeiten Nürnbergs, bis zu 50 Prozent Rabatt bei vielen weiteren Nürnberg Attraktionen und kannst die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen. Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren kostet die Karte nur 11 Euro.
Die Karte gilt für 48 Stunden und du musst schon beim Kauf den genauen Startzeitpunkt mit Uhrzeit angeben. Erwerben kannst du die Karte entweder online oder vor Ort bei den Touristeninfos in Nürnberg und Fürth.
Nürnberg Card vorab online kaufen
#3 Die Historische Meile in Nürnberg
Die Historische Meile ist ein Stadtrundgang durch Nürnberg mit insgesamt 35 Stationen aus historischen Bauwerken wie beispielsweise Kirchen, Teilen der mittelalterlichen Befestigungsanlagen und schönen Plätzen in Nürnberg.
Die Route ist durch Schilder mit einem schwarzen H auf roten Schildern gekennzeichnet und du kannst sie prima zu Fuß ablaufen.
Es ist keine Stadtführung im klassischen Sinn, da es keinen Guide gibt. Aber um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen, ist die Historische Meile ideal. Vor allem da der Rundgang ja komplett kostenlos ist. Es sind auch einige echte Nürnberg Highlights dabei.
Insgesamt solltest du in etwa zwei Stunden für den Rundgang einplanen, je nachdem wie schnell du gehst und ob du dir einige Attraktionen auch von innen ansehen willst.
Wir können dir außerdem noch diese Seite empfehlen. Hier sind alle Stationen mit einer kürzen Beschreibung aufgeführt.
Mehr Infos zur Historischen Meile Nürnbergs
Kennst du noch mehr schöne Nürnberg Sehenswürdigkeiten?
Das waren unsere Tipps für die 22 spannendsten Attraktionen in Nürnberg. Warst du auch schon in Nürnberg und weißt ein paar Insidertipps für schöne Orte, die hier nicht fehlen dürfen? Erzähl uns gerne mehr in den Kommentaren, wir freuen uns riesig!