Osaka Sehenswürdigkeiten

Die schönsten Highlights und unsere besten Tipps für Osaka

Burg von Osaka

Kurz und knackig: Unsere Osaka Highlights

  • Riesenrad fahren: Lust auf einen Adrenalin-Kick? Dann ab ins Riesenrad auf dem Dach eines Einkaufszentrums!
  • Umeda Sky Building: Von der Aussichtsterrasse auf über 150 Metern hast du einen großartigen Blick über die Stadt.
  • Trip zu den Tempeln von Nara: Osaka ist ein super Ausgangspunkt für einen Ausflug zu den historischen Tempeln von Nara.
  • Restaurant Utogaria: Leckere Kreationen aus der japanischen Küche im Stil von Tapas.

Du willst noch mehr über Osaka wissen? In unserem Artikel zeigen wir dir, welche Sehenswürdigkeiten in Osaka du auf keinen Fall verpassen darfst und zusätzlich haben wir noch eine Menge praktischer Tipps für dich.

Osaka Sehenswürdigkeiten: Unsere Highlights

Osaka ist nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt in Japan. Auch wenn Osaka mit der Verrücktheit von Tokio und dem kulturellen Reichtum von Kyoto nicht mithalten kann, gibt es trotzdem einiges zu entdecken. Uns hat es hier richtig gut gefallen!

Riesenrad fahren auf dem Dach eines Shopping Centers

Ein Riesenrad auf dem Dach eines Einkaufszentrums, wo gibt’s denn sowas? In Japan natürlich, genau genommen in Osaka.

Auf der Hep Five Shopping Mall im Zentrum von Osaka befindet sich ein rotes Riesenrad, dass dich auf eine Höhe von 106 Metern fährt. Die Fahrt lohnt sich definitiv und ist für Menschen mit Höhenangst ein echter Adrenalin-Kick. Das Riesenrad fährt sehr langsam, sodass auch genügend Zeit zum Fotografieren bleibt.

Eintritt

600 Yen | 4,60 Euro

Adresse

Hep Five Riesenrad in Osaka
Hep Five Riesenrad in Osaka

Umeda Sky Building

Das Umeda Sky Building ist zwar von Außen nicht wirklich schön, aber definitiv besonders. Es besteht aus zwei Türmen, die an der Spitze durch eine Aussichtsplattform verbunden sind.

Der Besuch auf der Aussichtsterrasse führt zunächst über eine Rolltreppe, die beide Türme in über 150 Metern Höhe verbindet. Wir können uns gerade an keine spektakulärere Rolltreppe erinnern, mit der wir jemals gefahren sind.

Oben bietet sich dann ein großartiger Blick über Osaka. Es gibt zwei Aussichtsterrassen, wobei die obere im Freien liegt und ohne störende Glasscheiben auskommt. Sehr beliebt ist vor allem die Zeit rund um den Sonnenuntergang. Dann ist auch mit längeren Schlangen an den Fahrstühlen zu rechnen.

Im Keller des Gebäudes gibt es außerdem eine Restaurantetage, die im Retro-Stil der 30er-Jahre eingerichtet ist.

Eintritt

1.500 Yen | 11,50 Euro

Standort

Umeda Sky Building
Umeda Sky Building

Burg von Osaka

Die Burg von Osaka gehört sicher zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt. In einem weitläufigen Park, umgeben von Festungsmauern, ist das achtgeschossige Hauptgebäude das Highlight.

Die ursprüngliche Burg wurde übrigens im Jahr 1583 errichtet, aber im Laufe der Zeit immer wieder zerstört. Nachdem die Burg im 2. Weltkrieg erneut zerstört wurde, entstand der aktuelle Bau erst im Jahr 1997.

In der Burg befindet sich ein Museum und eine Aussichtsplattform in der 8. Etage, die wir uns aber gespart haben. Das Gelände rund um die Burg kann kostenfrei betreten werden, lediglich das Gebäude selbst und ein Garten neben der Burg kosten Eintritt.

Eintritt

Burg: 600 Yen | 4,60 Euro

Standort

Burg von Osaka
Burg von Osaka
Burg von Osaka
Burg von Osaka

Shinsekai

Shinsekai war unser absolutes Highlight in Osaka. Shinsekai wurde einst im Jahr 1912 als Vergnügungsviertel angelegt, jedoch relativ bald vernachlässigt.

Das Viertel gilt heute als die gefährlichste Gegend in Osaka und als erstes fiel uns dann auch ein Hinweisschild ins Auge: Wir sollten uns doch bitte vor betrunkenen Transsexuellen in Acht nehmen. Kein Witz! Das stand dort an einer Straßenlaterne.

Wir haben tatsächlich einige Betrunkene und auch einige Transsexuelle in Shinsekai gesehen und viele der Leute dort sahen wirklich nicht aus, wie die korrekten und freundlichen Japaner, die man sonst überall im Land trifft.

Ob es wirklich gefährlich ist, wissen wir nicht. Wir haben uns nicht unsicher gefühlt. Die Atmosphäre und die Leute dort haben uns aber stark an eine typische Nacht in Berlin erinnert. Wir haben uns fast ein bisschen wir Zuhause gefühlt, aber das ist sicher nicht Jedermanns Sache.

In Shinsekai haben wir neben vielen etwas anderen Menschen eine ganze Menge Bars und Restaurants, verrückte Schaufenster und Spielhöllen gesehen.

Anfahrt: Dobutsen-mae (Midosuji Line, Sakaisuji Line), Shin-Imamiya (JR Osaka Loop Line)

Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai
Shinsekai

Tsutenkaku Tower

In der Mitte des Shinsekai erhebt sich der Tsutenkaku Tower und dieser Turm ist genauso verrückt wie das ganze umliegende Viertel.

Auf der Aussichtsplattform finden sich ganz viele Billiken-Skulpturen, ein grinsendes, dickes Männchen, das Glück bringen soll. Der Billiken wurde ursprünglich 1908 in den USA von einer Künstlerin erfunden.

In Japan ist diese Figur unheimlich populär und im Tsutenkaku wurde ihr ein kleiner Schrein errichtet. Es bringt übrigens Glück, die Fußsohlen des Billiken zu streicheln. Haben wir natürlich gemacht!

Auf dem Turm gibt es zwei Aussichtsplattformen, eine drin und eine draußen. Die Außenplattform schließt allerdings bereits 19:00 Uhr, da waren wir leider etwas zu spät.

Die Aussicht ist nicht so spektakulär wie auf dem Umeda Sky Building. Ein Besuch lohnt sich aber alleine, weil dieser Turm so herrlich absurd ist.

Eintritt

700 Yen | 5,40 Euro

Standort

Tsutenkaku Tower in Shinsekai
Tsutenkaku Tower in Shinsekai

Minami: Osaka Nightlife Viertel

Minami ist der Ausgeh- und Entertainment-Distrikt in Osaka und vor allem am Abend einen Besuch wert, wenn die riesigen Leuchtreklamen an den Fassaden erstrahlen.

Eine der wichtigsten Straßen in Minami ist die Dotonbori, die parallel zum Kanal verläuft.

Sehenswert sind außerdem die Shinsaibashi-Arkaden, eine 600 Meter lange, überdachte Einkaufsstraße, sowie das Viertel Amerikamura.

In Amerikamura findet man eher die etwas cooleren Geschäfte, anstatt großer Ketten, sowie viele Restaurants und Bars.

Anfahrt: Namba (Midosuji Line, Yotsubashi Line, Sen-Nichimae Line), Shinsaibashi (Misuji Line, Nagahori Tsurumi-ryokuchi Line), Yotsubashi (Yotsubashi Line)

Minami
Minami
Minami
Minami

Empfehlenswerte Stadtführungen und Touren durch Osaka

Wenn du Osaka gerne mit einem Insider entdecken willst, empfehlen wir dir, online eine Tour zu buchen. Für Osaka gibt es einige interessante Stadtführungen von klassisch bis außergewöhnlich:

Osakas Top-Spots und versteckte Orte: Diese Tour führt dich an einige bekannte und einige versteckte Ecken von Osaka, inklusive der coolen Stadtteile Namba und Dotonbori.

Osaka abseits der Touristenpfade: Hier lernst du Osaka von seiner ehrlichen, ungefilterten Seite kennen. Du läufst durch spannende Hinterhöfe und verwinkelte Gassen und entdeckst auch düstere Gegenden der Stadt.

Osaka Street Food Tour: Liebe geht durch den Magen und die japanische Küche hat da wirklich einiges zu bieten. Bei dieser Streetfood-Tour kannst du dich quer durch die japanische Küche futtern und bekommst dazu noch jede Menge Infos.

Wie viel Zeit brauchst du für Osaka?

Die in diesem Artikel vorgestellten Sehenswürdigkeiten in Osaka, schaffst du prinzipiell an einem Tag. Wir waren auf unserer Rundreise durch Japan insgesamt drei Tage in Osaka, da die Stadt auch ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung ist.

Prinzipiell ist es auch möglich, Osaka in einem Tagesausflug von Kyoto aus zu besuchen. Mit dem Shinkansen dauert die Fahrt zwischen beiden Städten nur 15 Minuten, mit anderen Zügen etwa 30 bis 45 Minuten.

Ausflüge von Osaka in die Umgebung

Wie schon erwähnt ist Osaka ein guter Ort, um Tagestrips in die Umgebung zu unternehmen.

Eines der Highlights einer Japan-Reise sind die historischen Tempel von Nara, die du von Osaka aus in einer guten halben Stunde mit dem Zug erreichst. Zu unserem Ausflug von Osaka nach Nara haben wir auch einen ausführlichen Bericht mit unseren Tipps geschrieben: Nara Sehenswürdigkeiten & Tipps.

Weitere interessante Ausflüge führen in die Berge von Koyasan (2 Stunden Fahrt), zum Schloss Himeiji (1 Stunde Fahrt), sowie nach Kobe (30 Minuten), wo du die legendären Kobe-Rinder probieren kannst.

Es ist sogar möglich, Hiroshima in knapp 2 Stunden von Osaka aus in einem Tagesausflug zu erreichen. Falls die Zeit knapp ist und du es sonst nicht mehr bis dorthin schaffst, ist ein Tagestrip von Osaka eine gute Alternative.

Wenn du diesen Trip nicht alleine machen möchtest, kannst du auch online einen geführten Tagesausflug nach Hiroshima und auf die Insel Miyajima buchen: Hiroshima und Miyajima Tour.

Unsere Hoteltipps für Osaka

In Osaka ist das Preisniveau für Hotels nicht ganz so hoch wie in Tokio, aber auch nicht gerade niedrig.

Wir haben im Hotel Cordia Osaka übernachtet und können es sehr empfehlen. Das Hotel ist neu, modern eingerichtete Zimmer, hat sehr bequeme Betten und eine gute Lage.

Die Metro-Station Higobashi ist direkt vor der Tür. Zur Osaka Station ist es eine Haltestelle bis zur Namba Station sind es drei Haltestellen. In der Gegend rund um das Hotel gibt es außerdem eine ganze Menge Restaurants.

Wenn es etwas richtig luxuriöses sein soll, empfehlen wir dir das Intercontinental Hotel Osaka, direkt am Bahnhof.

Für den kleinen Geldbeutel gibt es in Osaka jede Menge Hostels, die sowohl private Zimmer als auch Betten in Schlafsälen anbieten. Zu empfehlen sind hier u.a. das Picnic Hostel und das Hostel Jin.

Eine Auflistung aller Hotels, in denen wir in Japan übernachtet haben, findest du hier: Japan Hotel-Tipps – Alle Unterkünfte unserer Reise.

Hotel Cordia in Osaka
Hotel Cordia in Osaka

Osaka: U-Bahn und Transport

Das Zentrum von Osaka ist wesentlich kompakter als in Tokio. Fast alle Sehenswürdigkeiten sind nach 3 bis 5 U-Bahnstationen erreicht. Eine einfache Fahrt kostet 180 Yen und wird bei längeren Distanzen teurer.

Zum Bezahlen empfiehlt sich eine aufladbare Guthabenkarte, die du an den größeren Stationen am Automaten kaufen kannst. Aufladen kannst du die Karte an jeder Station.

Falls du vorher in Tokio bist, kannst du die Suica Card von dort auch in Osaka benutzen. Das ist sehr praktisch.

Wie in Tokio gibt es auch in Osaka eine Ringbahn, die einmal um das erweiterte Zentrum herum fährt. Die Osaka Loop Line wird von JR betrieben und ist somit im JR Rail Pass inbegriffen.

Für die U-Bahn gibt es außerdem ein Tagesticket, das an speziellen Automaten an den großen Stationen gekauft werden kann. Es kostet am Wochenende 600 Yen (lohnt sich ab 4 Fahrten) und unter der Woche 800 Yen (lohnt sich ab 5-6 Fahrten).

Die U-Bahnen verkehren täglich von etwa 5 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Wann die letzte Bahn fährt, steht jeweils in den Stationen dran.

Unsere Restaurant-Tipps für Osaka

Wir haben in Osaka in einigen wirklich leckeren Restaurants gegessen, die wir dir gerne empfehlen möchten. Im Vergleich zu Tokio wird in Osaka noch in deutlich mehr Restaurants geraucht. Es ist teilweise gar nicht so einfach, etwas Rauchfreies zu finden. Unsere Empfehlungen sind aber alle für Nichtraucher geeignet.

Utogaria

Das kleine Restaurant Utogaria lag in der Nähe unseres Hotels. Der Besitzer hat einige Jahre im Ausland gelebt und spricht sehr gut Englisch. Zu essen gibt es sehr leckere Kreationen aus der japanischen Küche, die von der Portionsgröße an Tapas erinnern. Wir hatten 5 verschiedene Sachen, die alle sehr lecker waren.

Öffnungszeiten

Sonntags geschlossen

Standort

Genji-soba

Der kleine Laden Genji-soba serviert super leckere Soba. Soba sind dünne, braune Nudeln aus Buchweizen, die als Suppe oder auch einfach kalt gegessen werden.

Wir hatten sowohl eine Suppe, als auch einen Berg kalte Nudeln mit Meerrettich und etwas Soße zum Dippen. Obwohl das sehr einfach klingt, ist es überraschend lecker.

Falls du dort vorbei kommst, schau mal ins Gästebuch und blättere zum 15. April 2017. Dort findest du unseren Eintrag und der Herr des Hauses hat sogar ein Foto von uns gemacht. Wir freuen uns natürlich auch über ein Foto vom Eintrag!

Öffnungszeiten

Donnerstags geschlossen

Standort

Genji Soba Restaurant
Genji Soba Restaurant

回転寿司 Kaiten Sushi

Running Sushi, in Japan Kaiten-Sushi genannt, ist die wohl preisgünstigste Möglichkeit, Sushi zu essen. Die Sushi-Kreationen fahren auf einem Laufband an dir vorbei und du kannst dir über ein Tablet weitere Sushi bestellen, die dann ebenfalls auf dem Band kommen.

Die Qualität ist gut und die Preise unschlagbar günstig. Jeder Teller kostet 108 Yen. Zu Zweit kannst du dich hier für weniger als 20 Euro so richtig mit Sushi vollstopfen.

Da die Restaurants auch bei Einheimischen sehr beliebt sind, sind Wartezeiten von 20 Minuten bis über eine Stunde in den Stoßzeiten keine Seltenheit. Wenn du etwas außerhalb der typischen Essenszeiten gehst, geht es aber schneller.

Die meisten Kaiten-Sushi-Läden haben keinen englischen Namen. Du erkennst diese Läden an den vier Symbolen 回転寿司. Wo das dran steht, ist immer Running Sushi drin. Es gibt zahlreiche Kaiten-Sushi in Osaka, unten findest du die Adresse des Ladens, in dem wir waren.

Standort

Noch mehr Tipps zu Japan und Osaka

Warst du auch schon in Osaka und hast einen tollen Tipp für uns? Dann immer her damit! Wir freuen uns über jeden Kommentar, Hinweise und natürlich auch über Lobhudelei.