Sri Lanka Reisetipps

Unsere besten Tipps für deine Reise nach Sri Lanka

Sri Lanka Reisetipps

Kurz und knackig: Unsere Sri Lanka Reisetipps

  • Wir empfehlen dir, drei Wochen für einen Sri Lanka Urlaub einzuplanen. Aus Frankfurt gibt es Direktflüge nach Sri Lanka. Die Flugpreise liegen bei 400-600 Euro.
  • Für die Einreise brauchst du einen Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss und ein Visum. Für ein 30-tägiges Visum bezahlst du eine Gebühr von 30 USD.
  • In Sri Lanka kommst du am besten mit dem Bus von A nach B. Auf einigen Strecken fahren auch Züge. In Städten sind TukTuks sehr verbreitet.
  • Sri Lanka ist insgesamt ein günstiges Reiseland. Bezahlt wird in Srilankesischen Rupien. 1 Euro sind ca. 350 LKR.

Das waren unsere wichtigsten Reisetipps für Sri Lanka. Viele weitere Tipps, die du für die Vorbereitung deines Urlaubs brauchst, zeigen wir dir jetzt.

Ist Sri Lanka das richtige Reiseziel für dich?

Sri Lanka ist ein Reiseziel für alle Altersklassen. Wir haben unterwegs viele Paare jeden Alters, viele 50+ Reisende in Gruppen und auch Familien mit kleinen Kindern getroffen. Eher seltener sind uns Alleinreisende oder junge Gruppenreisende begegnet.

Sri Lanka bietet für jeden etwas. Das Land ist toll für einen Strandurlaub oder auch eine komplette Rundreise durch Sri Lanka. Du kannst coole Wandertouren machen und viele kulturelle Highlights besichtigen. Im Osten und Süden befinden sich außerdem hervorragende Surfgebiete.

Als Alleinreisender ist es vermutlich nicht ganz so leicht, wie z. B. in Thailand oder anderen typischen Backpacking-Ländern Anschluss an andere Reisende zu finden. In einigen Städten gibt es zwar Backpacker Hostels, aber gerade im Hochland übernachtet man eher in kleinen Gasthäusern mit 2 bis 3 Zimmern oder in Hotels. Wenn das für dich kein Problem ist, kannst du Sri Lanka auch als Alleinreisender gut bereisen.

Für alleinreisende Frauen ist Sri Lanka nur bedingt geeignet. Es ist zwar kein Problem, das Land als Frau alleine zu bereisen, aber in einigen Gegenden ist es sicherlich nicht besonders angenehm. Wenn du noch keine Erfahrung als Alleinreisende hast, ist Sri Lanka vielleicht nicht das beste Reiseziel, um das mal auszuprobieren.

Gerade in Colombo war es für Jenny, obwohl sie nur mit langer Hose und T-Shirt unterwegs war, sehr unangenehm von den Männern auf eine unangenehme Art und Weise angestarrt zu werden.

In anderen Teilen des Landes, z. B. im Osten, im Hochland und im Süden des Landes hat sie sich aber direkt wohler gefühlt und auch die Menschen sind dort anders auf einen zugegangen. Die penetranten Verkäufer hat man natürlich überall und neugierige (aber eben nicht unangenehme) Blicke zieht man auch fast überall auf sich.

Unsere Tipps für alleinreisende Frauen in Sri Lanka

Vermeide, wenn möglich, einen Aufenthalt in Colombo. Da die Stadt auch kaum Gründe bietet zu bleiben, ist das auch nicht weiter schlimm.

Hier findest du unseren Reisebericht aus Colombo

Versuch dich in Bussen neben Frauen zu setzen. Zeig einfach nett auf den Platz neben ihr und sie wird verstehen, warum du dich zu ihr setzen möchtest und dir Platz machen.

Bejahe niemals die Frage, ob du Single bist. Im Lonely Planet wird einem sogar geraten, sich einen Fake-Ehering zu besorgen und immer ein Foto von einem Freund dabei zu haben, sodass du ein Bild deines Mannes vorzeigen könntest.

Außer am Strand solltest du dich nicht zu freizügig kleiden. Jenny war meistens in langer dünner Hose und T-Shirt unterwegs. Vor allem im Norden der Insel wird empfohlen, mit kurzer Hose und T-Shirts schwimmen zu gehen.

Die beste Reisezeit für Sri Lanka

Die beste Reisezeit gibt es in Sri Lanka nicht. Das ist gut, denn du kannst prinzipiell das ganze Jahr über nach Sri Lanka reisen. Es bedeutet aber auch, dass es zu jeder Zeit im Jahr an einigen Orten der Insel regnet.

Die Kurzfassung ist, dass du von November – März die Ostküste meiden solltest und dich auf den Norden, das Hochland und die West- und Südküste konzentrieren solltest. Von April – Oktober ist eher die West- und Südküste Sri Lankas ungemütlich und regnerisch. Daher solltest du dich in den Monaten April – November auf den Norden und den Osten konzentrieren.

Da die beste Reisezeit in Sri Lanka ein kompliziertes Thema ist, haben wir darüber einen separaten Artikel geschrieben, in dem wir dir alles genau erklären.

Lies unseren Artikel über die beste Reisezeit für Sri Lanka

Reisedauer Sri Lanka: Wie viel Zeit solltest du einplanen?

Für Sri Lanka solltest du als absolutes Minimum 10 Tage einplanen, ideal sind aber ca. 3 Wochen. Wir haben 5 Wochen auf der Insel verbracht und hätten locker noch mal 5 Wochen dranhängen können. Dir wird dort so schnell nicht langweilig, da es einfach unheimlich viel zu sehen und zu erleben gibt.

Wenn du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchgang sehen möchtest, dann brauchst du dafür ca. 10 Tage. Dann musst du aber wirklich jeden Tag von Ort zu Ort reisen und kannst alle Sehenswürdigkeiten nur kurz abhaken.

Um ohne zu hetzen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen und zusätzlich noch ein paar entspannte Tage am Strand zu verbringen, solltest du etwa 3 Wochen einplanen.

Natürlich kommt es dann auch noch ein bisschen darauf an, ob du dir bei einen privaten Fahrer leisten willst, der dich von A nach B fährt oder ob du öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Zug) nutzt.

Auch wenn die Entfernungen in Sri Lanka meistens nicht sehr groß sind, solltest du dennoch viel Zeit für die Wege zwischen deinen Stationen einplanen.

Sehenswürdigkeiten

Sri Lanka ist ein kleines Land mit einer unglaublichen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Grob lassen sich die Highlights in vier Kategorien aufteilen: kulturelle Sehenswürdigkeiten, beeindruckende Landschaften, wilde Tiere und traumhafte Strände.

Einen ausführlichen Artikel über die Sehenswürdigkeiten haben wir hier für dich:

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sri Lanka

Die wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Sri Lankas sind im Kulturdreieck im Zentrum des Landes versammelt. Die alten Königsstädte Polonnaruwa, Anuradhapura und Kandy haben großartige historische Bauwerke und Tempel zu bieten.

Im Zentrum des Dreiecks befinden sich mit den Höhlentempeln von Dambulla und dem Felsen Sigiriya zwei weitere Highlights. Im Kulturdreieck findest du somit fünf UNESCO-Welterbestätten, die du auf keinen Fall verpassen solltest.

Südlich des Kulturdreiecks erstreckt sich das Hochland von Sri Lanka. Die Zugfahrt von Kandy nach Ella ist eine tolle Möglichkeit, um das Hochland zu durchqueren und die Landschaft langsam an sich vorbeiziehen zu lassen.

Unser Bericht über die Zugfahrt von Kandy nach Ella

In Nuwara Eliya und Ella kannst du Wanderungen durch das Hochland unternehmen und die Teeplantagen entdecken. Beliebte Wanderziele sind der Adam’s Peak, die Horton Plains mit dem World’s End und der Little Adam’s Peak.

Sri Lanka hat außerdem eine unglaublich vielfältige Tierwelt.

Im Yala Nationalpark kannst du z. B. wilde Leoparden beobachten. Elefanten gibt es u. a. im Udawalawe Nationalpark im Süden des Landes oder im Wasgamuwa Nationalpark in der Nähe von Dambulla.

Wir haben dort in der Nähe sogar wilde Elefanten gesehen, obwohl wir gar nicht im Nationalpark waren. Vor den Küsten von Trincomalee im Osten und Mirissa im Süden kannst du außerdem Wale und Delfine beobachten.

Und dann sind da natürlich noch die Strände. Egal ob an der Nord-, Ost-, West- oder Südküste – überall in Sri Lanka gibt es traumhafte Sandstrände, die zum Baden, Surfen, Tauchen und Entspannen einladen.

Das Einzige, was du nicht in Sri Lanka erwarten solltest, sind sehenswerte Städte. Die meisten Orte bestehen aus einer viel befahrenen Hauptstraße, um die herum sich das Leben abspielt und ruhigere Seitenstraßen, in denen dann nicht mehr so viel los ist.

Der einzige wirklich sehenswerte Ort ist Galle im Südwesten der Insel, das durch sein altes Fort ein ganz besonders Flair hat.

Sigiriya Felsen - von Pidurangala Felsen
Der Sigiriya Felsen – fotografiert vom Pidurangala Felsen

Reiseplanung Sri Lanka

Anreise: So kommst du am besten nach Sri Lanka

Ganz klar, du fliegst. Ab Frankfurt gibt es Direktflüge mit Sri Lankan Airways, sowie verschiedene Verbindungen mit einem Umstieg im arabischen Raum.

Wir selbst sind von Kuala Lumpur mit Air Asia nach Colombo geflogen. Sri Lanka lässt sich auf diese Weise auch sehr günstig in eine Rundreise durch Südostasien integrieren.

Grundsätzlich ein Tipp von uns zum Flüge buchen: Die günstigsten Preise findet man meistens 3 Monate oder 3-4 Wochen vor der Abreise. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel.

Flugpreise variieren stark. Es gibt immer mal Angebote für ca. 400 Euro, aber wenn du einen Flug um die 500-600 Euro findest, dann ist das ein OK-Preis. Wir suchen immer bei Skyscanner nach der günstigsten Verbindung.

Finde den günstigsten Flugpreis für deine Reise nach Sri Lanka

Transport vom Flughafen nach Colombo

Der Flughafen befindet sich ca. 40 Autominuten nördlich von Colombo. Für den Transport vom Flughafen nach Colombo kannst du zwischen dem Taxi, einem privaten Fahrer oder dem öffentlichen Bus wählen.

Ein Taxi kostet je nach Verhandlungsgeschick etwa 20 Euro bis ins Zentrum nach Colombo.

Mit dem öffentlichen Bus kommst du für 100 LKR (ca. 0,60 Euro) ins Zentrum von Colombo. Du findest den Bus hinter dem Ausgang auf der linken Seite.

Mehr Infos zum Transfer nach Colombo findest du in unserem Artikel über Colombo:

Lohnt sich der Aufenthalt in Colombo?

Wenn du möglichst entspannt vom Flughafen zu deinem Reiseziel kommen möchtest, empfehlen wir dir, einen privaten Fahrer zu engagieren.

Diesen kannst du vor deiner Reise bereits buchen, sodass er dich vom Flughafen abholt. So musst du mit keinem Taxifahrer um den Preis feilschen und dich nicht in einen vollen Bus nach Colombo quetschen.

Unsere Empfehlung, wenn du nicht als Backpacker mit sehr geringem Budget unterwegs bist: Buche dir einen Airport-Service über Getyourguide. Die Buchung ist unkompliziert, preislich absolut in Ordnung und du kannst dich darauf verlassen, dass es funktioniert.

Flughafen-Transfer in Colombo buchen

Einreisebestimmungen Sri Lanka

Du brauchst für die Einreise einen Reisepass, der über das Reiseende hinaus noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Jedes Kind benötigt zudem ein eigenes Ausweisdokument (Kinderreisepass).

Außerdem musst du vor deiner Anreise ein gebührenpflichtiges Visum online beantragen.

Dafür füllst du auf der Webseite www.eta.gov.lk einfach das Formular aus.

Für ein 30-tägiges Visum bezahlst du eine Gebühr von 30 USD.

Solltest du vorher aus irgendeinem Grund das Visum nicht online beantragen können, kannst du das auch noch bei der Anreise am Flughafen machen.

Davon raten wir allerdings ab, da du dann nicht nur 35 USD für das Visum zahlst, sondern auch noch mit langen Wartezeiten rechnen musst.

Worauf solltest du beim Ausfüllen des Visums beachten?

Achte darauf, dass alle Angaben korrekt sind und du vor allem bei der Angabe deiner Passnummer keinen Fehler machst (achte darauf, dass du den Buchstaben O nicht mit der Zahl 0 verwechselst oder umgekehrt).

Achte darauf, dass du beim Ausfüllen den richtigen Reisezweck ausfüllst.

Nachdem du das Visum online beantragt und ausgefüllt hast, bekommst du nach ein paar Tagen eine Bestätigung per E-Mail. Die solltest du ausgedruckt bei deiner Einreise vorzeigen.

Zusätzlich kann von dir ein Nachweis über ein Rückflugticket verlangt werden, d. h. du solltest auch eine Kopie deines Rückflugtickets dabei haben.

Sri Lanka Visum verlängern

Wenn dir 30 Tage nicht ausreichen, kannst du im Department of Immigration and Emigration in Colombo dein Visum verlängern. Dafür solltest du relativ früh morgens dort antanzen. Francis und Sabrina von My-Road haben dazu einen guten Artikel geschrieben, den wir dir ans Herz legen möchten.

Hinweis! Was wir aber dazu sagen müssen ist, dass wir es nicht gut finden, jemanden zu bestechen, um die Visumverlängerung vor Ort zu beschleunigen. Das fördert nur eine ungesunde Entwicklung des Tourismus. Wir waren um 7.45 Uhr vor Ort, haben alle notwendigen Unterlagen ausgefüllt und waren nach ca. 2 Stunden mit einem Verlängerungsstempel im Pass wieder draußen. Dafür mussten wir niemandem Geld zustecken.

Packliste Sri Lanka

Auf unserer Packliste für Südostasien kannst du dir genau durchlesen, was wir auf unserer Reise dabei haben:

Zur Südostasien-Packliste

Dort haben wir den kompletten Inhalt unserer Rucksäcke aufgelistet.

Wir haben eigentlich nur zwei Sachen in Sri Lanka vermisst, die nicht in unserem Rucksack waren: einen Regenschirm (den haben wir uns einfach dort gekauft) und eine Regenjacke (wir haben uns einfach zwei günstige Plastik-Regenponchos für den Notfall gekauft.)

Im Hochland hat es sehr viel geregnet. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist, wird man ständig durchnässt sein. Das nervt auf Dauer ganz schön.

Einige Reiseutensilien aus unserem Rucksack sind für eine Reise nach Sri Lanka besonders hervorzuheben: wasserdichte Beutel und ein wasserdichter Packsack, sowie ein Regencape für den Rucksack.

Außerdem empfehlen wir grundsätzlich immer, einen Pacsafe dabei zu haben. Das ist eine tragbare stahlverstärkte Tasche, die du mit einem Stahlkabel an feste Gegenstände (Bett, Schrank, Rohr) binden und dort mit einem Schloss sichern kannst.

Wir benutzen ihn täglich und wüssten nicht, was wir ohne den Safe in Sri Lanka gemacht hätten.

Zum Pacsafe

Ansonsten ist es uns noch wichtig zu erwähnen, dass es in Sri Lanka nicht nur viele Buddhisten, sondern auch Muslime und Hindus gibt, bei denen Freizügigkeit nicht besonders hoch im Kurs steht.

Wenn du dich also respektvoll verhalten möchtest, trägst du eine Hose, die über die Knie geht (wobei in den Küstenorten eine kurze Hose schon ok ist) und T-Shirts, deren Ärmel die Schultern bedecken.

Solltest du – als Frau – in den Osten oder den Norden reisen, denk darüber nach, eine Badeshorts (Boardshorts) einzupacken.

In unserer Zeit in Trincomalee und Uppuveli im Osten der Insel haben wir zwar viele Touristen in normaler Badekleidung gesehen, aber die einheimischen Frauen gehen in kompletter Montur (teils auch mit Jeans) baden. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, inwiefern man sich an solche religiöse Gepflogenheiten halten möchte.

Reiseführer für Sri Lanka

Es gibt einige Reiseführer für Sri Lanka. Da sich das Land seit Ende des Bürgerkriegs rasant entwickelt, ist es ratsam, mit einem aktuellen Reiseführer zu reisen. Informationen aus dem Jahr 2013 sind im Jahr 2015 schon veraltet.

Wir sind mit dem englischen Lonely Planet gereist und waren damit sehr zufrieden. Die aktuelle Version des Lonely Planets gibt es leider noch nicht auf Deutsch.

Als deutschsprachigen Reiseführer empfehlen wir den Führer von Loose. Mit denen haben wir in Asien immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zu den Reiseführern:

Lonely Planet Sri Lanka (Englisch)
Loose Reiseführer Sri Lanka (Deutsch)

Wir hatten außerdem noch den Merian Momente Sri Lanka. Der Reiseführer ist super als Einstimmung und Vorbereitung einer Sri Lanka-Reise. Er hat viele Bilder und ausführliche Texte, allerdings kaum praktische Tipps für unterwegs, weshalb wir ihn auch zu Hause gelassen haben.

Impfungen und Reiseapotheke

Um die Impfungen vor deiner Sri Lanka-Reise solltest du dich definitiv frühzeitig kümmern. Zusätzlich zu den Standardimpfungen für Deutschland, also Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten (plus Masern, Mumps, Röteln) haben wir uns die folgenden Impfungen geben lassen:

Hepatitis A und B ist auf jeden Fall sehr wichtig

Japanische Enzephalitis: Das Übertragungsrisiko in Sri Lanka ist gering und beschränkt sich vor allem auf ländliche Gebiete. Diese Impfung wird vor allem für Langzeitreisen empfohlen.

Tollwut: Streunende Hunde gibt es in Sri Lanka unheimlich viele. Da Tollwut immer tödlich endet, legen wir dir diese Impfung unbedingt ans Herz. Wir haben uns in Sri Lanka öfters mal ein wenig unsicher gefühlt, was „wilde“ Hunde und auch Affen anging und waren froh darüber, uns für die Impfung entschieden zu haben. Die Sache mit der Tollwut-Impfung ist nicht ganz so einfach. Wenn du dich genau erkundigen möchtest, findest du auf der Seite des Tropeninstituts mehr Informationen darüber: Tollwut Information des Tropeninstituts.

Typhus: Diese Impfung wird vor allem für Langzeitaufenthalte empfohlen.

Bitte lass dich von deinem Arzt aber noch mal genau beraten und check vor deiner Reise die Seite des Auswärtigen Amts: Auswärtiges Amt – Informationen für Sri Lanka.

Mückenschutz in Sri Lanka

Für Malaria und Dengue-Fieber gibt es bislang keinen Impfschutz. Sri Lanka hat momentan, so wie viele andere asiatische Länder auch, ein großes Problem mit Dengue-Mücken. Diese Mücken kommen vor allem in Städten vor und sind anders als Malaria-Mücken auch am Tag aktiv.

Wir raten dir deshalb, dich sehr sorgsam zu jeder Tageszeit mit Mückenschutz einzusprühen bzw. einzucremen, unter Moskitonetzen zu schlafen und für den Notfall ein Malaria Standby-Medikament mitzunehmen.

Mückenschutzmittel kaufst du am besten vor Ort. Sie sind in Sri Lanka wesentlich billiger als in Deutschland und viel besser auf die Mücken vor Ort abgestimmt.

In Sri Lanka bekommst du Moskito-Lotion in den Apotheken (Tipp: Das mit dem rosa-farbenen Deckel hat bei uns sehr gut funktioniert).

Ein toller Tipp zur Behandlung von Mückenstichen ist übrigens ein Stichheiler. Wir haben einen dabei und sind, trotz anfänglicher Skepsis, mittlerweile echt begeistert davon.

Zum Stichheiler

Notwendige Medikamente für Sri Lanka

Fast jeder Ort in Sri Lanka hat eine Apotheke, die sogar relativ gut ausgestattet ist. Dennoch raten wir dir, einige Dinge mit dabei zu haben.

Die Apotheken vor Ort haben oft nicht alles vorrätig und fehlende Englischkenntnisse machen es oft sehr schwierig, dann auch das richtige Medikament zu bekommen.

Im Zweifel bekommst du nämlich dann für alles Schmerzmittel oder sogar Antibiotika.

Was du auf jeden Fall dabei haben solltest, ist ein Mittel gegen Durchfall und/oder Magenprobleme. Imodium Akut bekommst du zwar auch in Sri Lanka, aber viel geeigneter sind Kohletabletten oder unser Tipp: Perenterol Forte.

Falls du vor Ort ein ähnliches Medikament wie Perentarol Forte suchst, frag nach „Probiotics“ oder direkt nach „Bifilac“. Gegen Bauchkrämpfe gibt es auch Buscopan.

Natürlich kannst du auch auf Nummer sicher gehen und das komplette Paket, wie z. B. Malaria Standby mitnehmen. Für eine Reise nach Sri Lanka ist das aber nicht unbedingt notwendig.

Solltest du aber länger in Asien oder Südostasien unterwegs sein, empfehlen wir, mal einen Blick auf unsere Reiseapotheke in unserer Südostasien Packliste zu werfen. Dort findest du alle Medikamente, die wir für eine Langzeitreise dabei haben.

Hotels in Sri Lanka

In Sri Lanka kannst du in teuren Ayurveda Hotels, bekannten Hotelketten oder günstigen Gästehäusern schlafen. Das Angebot ist groß, dennoch kann es in der Hauptreisezeit von Dezember bis April auch mal ziemlich voll werden.

Gerade in den Orten in der Nähe typischer Sehenswürdigkeiten hat fast jede Familie zumindest ein Gästezimmer, meistens sogar mehrere. Wir haben unsere Unterkünfte eigentlich alle einen Tag vorher über booking.com gebucht und damit gute Erfahrungen gemacht.

Mehr dazu lesen: Unser Artikel über alle unsere Unterkünfte in Sri Lanka.

Verkehrsmittel in Sri Lanka

Sri Lanka ist zwar nur so groß wie Bayern, doch brauchst du für die gleiche Anzahl an Kilometern in Sri Lanka viel länger als in Bayern.

Seit ein paar Jahren arbeitet das Land zwar auf Hochtouren an neuen Straßen, aber trotzdem solltest du für Wege in Sri Lanka immer genug Zeit einplanen.

Busfahren in Sri Lanka

Busse sind die am weitesten verbreiteten Verkehrsmittel in Sri Lanka. Jeder noch so abgelegene Ort wird von Bussen angefahren.

Es ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, wo ein Bus genau hinfährt. Die beiden Endstationen stehen aber immer draußen dran.

Um den richtigen Bus zu finden, gehst du einfach zum örtlichen Busbahnhof und sagst jemandem, wo du hinmöchtest. Derjenige wird dir dann den richtigen Bus zeigen. In kleineren Orten gibt es meistens nur eine Bushaltestelle am Straßenrand.

Hier solltest du zumindest vorher herausfinden, in welche Richtung dein Reiseziel liegt, damit du dich auf die richtige Straßenseite stellen kannst.

Mit einem kurzen Winken kannst du vorbeifahrende Busse anhalten und fragst dann einfach den Fahrer, ob er zum gewünschten Reiseziel fährt.

Busse fahren in Sri Lanka sehr regelmäßig. Auf einigen Strecken fahren Busse fast im 5-Minutentakt. Selbst abgelegenere Ziele werden oft alle 30 Minuten angefahren.

Tickets für Busse sind spottbillig. Selbst mehrstündige Fahrten kosten selten mehr als umgerechnet einen Euro. Tickets kaufst du einfach im Bus. Jeder Bus hat einen Schaffner, der durch den Bus läuft und Zugestiegene mit Tickets versorgt.

Die Sitzbänke in öffentlichen Busse sind sehr eng bemessen. In den meisten Bussen gibt es links eine Zweierreihe und rechts eine Dreierreihe mit Sitzen. Die Sitze sind entsprechend schmal und ab 1,80 Meter Körpergröße wird auch der Platz für die Beine mehr als knapp.

Busfahrer sind in Sri Lanka die Könige der Straßen. Solltest du keinen Sitzplatz erwischen, dann hast du ein kostenloses Workout gleich mit dabei. Du wirst nämlich richtig viel Kraft brauchen, um dich bei den rasanten Überhol- und Bremsmanövern festzuhalten.

Einige Busfahrer sind echte Psychopathen und wir waren jedes Mal froh, wenn wir eine Fahrt hinter uns hatten. Strecken von deutlich mehr als zwei Stunden würden wir nur mit dem Zug oder mit einem privaten Fahrer zurück legen. Du hast dort wesentlich mehr Platz und kannst zwischendurch auch mal auf die Toilette gehen.

Einige Strecken werden auch von etwas komfortableren AC-Bussen mit Klimaanlage und etwas mehr Platz bedient. Diese fahren aber wesentlich seltener, weshalb du dich am besten vorher in deinem Guesthouse erkundigen solltest, ob es einen solchen Bus zu deinem nächsten Ziel gibt.

Zugfahren in Sri Lanka

Zug fahren ist eine tolle Möglichkeit, Sri Lanka zu entdecken und gleichzeitig von A nach B zu gelangen. Die Zugstrecke zwischen Kandy und Ella ist ein absolutes MUSS für jeden Reisenden, aber auch andere Teile der Insel sind super mit dem Zug zu bereisen.

Zugtickets sind ebenfalls sehr günstig. Der Zug von Aluthgama nach Galle hat z. B. 100 LKR pro Person gekostet, das sind ca. 60 Cent (Fahrtzeit: 1 Stunde).

Viele Züge haben eine 2. und eine 3. Klasse, einige Züge verfügen außerdem auch über eine 1. Klasse. Die 2. Klasse ist vollkommen ausreichend und im Vergleich zum Bus viel komfortabler.

Die 3. Klasse ist aber auch ein echtes Erlebnis und du wirst hier wahrscheinlich beäugt wie ein bunter Hund. Der Komfort ist hier aber deutlich geringer als in der 2. Klasse und es ist nicht unwahrscheinlich, dass es keinen freien Sitzplatz mehr gibt.

Für die meisten Strecken kaufst du ein Ticket direkt vor der Fahrt am Bahnhof.

Bei einigen sehr beliebten Strecken (z. B. von Kandy nach Ella) solltest du die Tickets so früh wie möglich kaufen, da die Züge schnell ausgebucht sind.

Das Zugticket solltest du übrigens bis zum Schluss aufbewahren, da du es am Zielbahnhof wieder abgeben musst.

Es gibt eine sehr gute englischsprachige Seite, die über das Zugfahren in Sri Lanka informiert: Informationen über das Zugfahren in Sri Lanka (EN). Auch die Webseite von Sri Lanka Railways ist für eine Verbindungsabfrage brauchbar.

Tuk Tuk fahren in Sri Lanka

Tuk Tuks sind auf Sri Lankas Straßen allgegenwärtig. Es gibt wahrscheinlich keine Familie in Sri Lanka, in der nicht irgendwer ein Tuk Tuk besitzt. Tuk Tuks sind die idealen Fortbewegungsmittel für kürzere Strecken.

In Colombo gibt es zwar offiziell auch Tuk Tuks mit einem Taxameter, allerdings ist uns noch niemand begegnet, der tatsächlich mal mit einem aktivierten Taxameter gefahren ist. Den Preis für eine Fahrt musst du also vor Fahrtantritt mit dem Fahrer verhandeln.

Ein guter Richtwert sind 50 LKR pro Kilometer, viele Fahrer werden aber deutlich mehr verlangen.

Natürlich kann man auch ganztägige Touren mit dem Tuk Tuk machen. Wir sind z. B. in Dambulla für einen Tag mit dem Haus-Papa unseres Gasthauses rumgefahren und er hat uns Polonnaruwa, Sigiriya (bzw. die Alternative: Pidurangala), Warane und wilde Elefanten gezeigt.

Für die Tour haben wir 4.500 LKR (ca. 30 Euro) bezahlt. Natürlich exklusive der Eintrittspreise für die Sehenswürdigkeiten.

Inlandsflüge in Sri Lanka

Fliegen ist in Sri Lanka nicht sehr verbreitet, so groß ist das Land ja auch nicht. Einige kleine Fluggesellschaften, wie z. B. Cinnamon Air, bieten Inlandsflüge an. Die Preise sind aber meistens gepfeffert.

Eine gute und günstige Alternative ist Helitours. Helitours gehört zur Sri Lanka Airforce und betreibt einige Inlandsfluglinien, die auch für zivile Gäste offen stehen.

Aktuell fliegt Helitours vom Flughafen Colombo-Ratmalana nach Trincomalee und Jaffna.

Die Tickets sind günstig und können auch kurzfristig gekauft werden. Wir sind mit Helitours von Colombo nach Trincomalee geflogen und haben für den Flug ca. 30 Euro pro Person bezahlt.

Das Unternehmen fliegt mit modernen chinesischen Propellerflugzeugen und an Bord gibt es sogar eine kleine Snackbox für jeden Passagier.

Flüge kannst du bis 48 Stunden vor dem Flugtermin online auf der Webseite von Helitours buchen. Wenn es kurzfristiger sein soll, musst du persönlich beim Helitours-Büro in Colombo vorbei gehen.

Am besten rufst du vorher an, ob es noch Plätze auf deinem gewünschten Flug gibt. Hier findest du die Kontaktinformationen von Helitours.

Mit einem privaten Fahrer durch Sri Lanka fahren

Ein Auto mit Fahrer ist die luxuriöseste, aber auch die teuerste Variante, um Sri Lanka zu erkunden. Selbst mit dem Auto zu fahren, würden wir dir nicht empfehlen.

Der Verkehr und das Fahrverhalten der Sri Lankesen ist wirklich nichts für schwache Nerven. Wenn du kein absoluter Adrenalin-Junkie bist, solltest du nicht unbedingt selbst fahren.

Wir sind mit einem privaten Fahrer z. B. zu fünft von Ella nach Unawatuna an die Südküste gefahren. Für die etwa 6-stündige Fahrt haben wir insgesamt 11.000 LKR (ca. 75 Euro gezahlt).

Ein Fahrer für eine längere Rundreise kostet etwa 50 Euro pro Tag inkl. Benzin. Viele Unterkünfte bieten eine kostenlose Unterbringung und Verpflegung für den Fahrer an.

Geld & Währung Sri Lanka

In Sri Lanka bezahlst du in Srilankesischen Rupien, wobei 1 Euro ca. 150 LKR sind (Stand: November 2015).

Fast in jedem Ort gibt es zumindest einen Geldautomaten, an dem du Geld abheben kannst. Die normale EC-Karte wird von den Automaten in der Regel nicht akzeptiert, weshalb du am besten mit der Kreditkarte Geld abhebst.

Unser Tipp: Mit der richtigen Kreditkarte kannst du im Ausland eine Menge Geld sparen. Wir nutzen seit über 10 Jahren die kostenfreie Kreditkarte der DKB-Bank. Mit der Karte kannst du weltweit gebührenfrei bezahlen und Bargeld abheben.

Mehr zum Thema findest du in unserem Artikel über die beste Reisekreditkarte.

Reisekosten in Sri Lanka: Wie viel kostet eine Sri Lanka-Reise

Du kannst in Sri Lanka natürlich sehr luxuriös und teuer reisen. Das muss aber nicht sein. Wir haben auf unserer Sri Lanka-Reise zu zweit pro Tag ziemlich exakt 60 Euro ausgegeben.

Wir haben nicht in den allergünstigsten Unterkünften geschlafen, wie immer sehr viel gegessen und einige teure Eintrittspreise bezahlt.

Wenn du dich einschränkst, kannst du sicher noch um einiges günstiger reisen. Wenn du etwas mehr Luxus bei deinen Unterkünften haben möchtest, musst du mit mehr kalkulieren.

Zur Orientierung einige Preise in Sri Lanka:

  • Einfaches Doppelzimmer ohne Klimaanlage: 10-15 Euro
  • Einfaches Doppelzimmer mit Klimaanlage: 20-30 Euro
  • Essen in einem lokalen Restaurant: 1-2 Euro
  • Essen in einem touristischen Restaurant: 5-6 Euro
  • Ein Bier (0,65 Liter): 2-3 Euro
  • Eine Kokosnuss am Straßenrand: 0,30 – 0,50 Euro
  • Eine Fahrt mit dem Bus oder Zug (1-2 h): 1 Euro
  • Eine Fahrt mit dem Tuk Tuk (5 km): 2 Euro
  • Eintritt in eine der bekannten Sehenswürdigkeiten oder Nationalparks: 30 Euro

Gibt man Trinkgeld in Sri Lanka?

In Sri Lanka erwartet eigentlich jeder von dir ein Trinkgeld. Gerade in der Gastronomie sind die Löhne extrem niedrig, sodass viele dort hauptsächlich vom Trinkgeld leben.

In Restaurants ist es normal, den Kellnern etwa 10% der Rechnung liegen zu lassen. In einigen Restaurants wird direkt eine Servicegebühr von 10 % aufgeschlagen, wobei es auch da manchmal fraglich ist, ob dieses Geld wirklich bei den Angestellten ankommt.

Zimmermädchen, Gepäckträger, Guides und auch Fahrer erwarten ebenfalls Trinkgeld. Für Zimmermädchen kannst du ca. 20 LKR pro Tag, bzw. 100 LKR pro Woche einkalkulieren.

Für Gepäckträger in Hotels wird meist 20-40 LKR pro Gepäckstück erwartet. Fahrer und Guides erwarten pro Tag ein Trinkgeld von ca. 3-5 Euro.

Bitte gib Trinkgeld, aber übertreib es nicht!

Essen und Trinken

Das Essen in Sri Lanka ist sehr vielfältig und lecker. Am ehesten ist die Küche noch mit der indischen Küche zu vergleichen, aber auch nur in Ansätzen.

Du solltest keine Angst haben, wirklich alles zu probieren! In Sri Lanka wird relativ scharf gegessen, allerdings deutlich weniger als in Thailand oder Indien. Wenn du kein scharfes Essen magst, solltest du das vor jeder Bestellung sagen.

Am besten hat es uns vor allem in den kleinen Imbissen geschmeckt, die von außen gar nicht so einladend aussehen. Geh dort hin, wo die Einheimischen essen und du wirst eine wahre Gaumenfreunde erleben.

Und jetzt noch eine gute Nachricht für Vegetarier: In Sri Lanka kann man sich sehr gut fleischlos ernähren. Es gibt viele Gerichte ausschließlich auf Gemüsebasis und die sind ausnahmslos lecker.

Beliebte Gerichte in Sri Lanka

Reis und Curry
Reis und Curry

Das Nationalgericht ist Reis und Curry. Dieses Gericht hat aber nur sehr wenig mit einem Curry zu tun, das du vielleicht aus der Thai-Küche kennst.

Ein Reis und Curry besteht zunächst einmal aus einem großen Berg Reis und vielen kleinen Currys, die entweder in kleinen Schüsseln dazu gereicht werden oder mit einer großen Kelle rund um den Reis auf den Teller gescheffelt werden.

Je nach Restaurant können das zwischen drei und zehn unterschiedliche Currys sein. Eines der Currys ist meistens mit Huhn oder Fisch, die übrigen sind meistens vegetarisch.

Essen Sandras Guesthouse Dambulla
Unser Abendessen im Sandras Guesthouse in Dambulla. Das beste Essen, dass wir in Sri Lanka gegessen haben!

Eine weitere Spezialität ist Kottu. Dazu wird ein Roti, ein dünner Teigfladen, in Streifen geschnitten und anschließend wahlweise mit Gemüse, Fisch oder Fleisch und meistens relativ scharf gewürzt serviert.

Ein weiteres Nationalgericht sind Hoppers. Dabei handelt es sich um kleine Pfannkuchen, die in einer kleinen Pfanne gebraten werden und dadurch eine charakteristische Wölbung erhalten.

Oft werden Hoppers mit einem Ei serviert und heißen dann Egg Hoppers.

Daneben gibt es noch String Hoppers. Wenn du String Hoppers bestellst, erhältst du einen Fladen aus vielen kleinen Nudeln zusammengesetzt. Hoppers werden mit verschiedenen Beilagen gegessen und gerne auch zum Frühstück serviert.

Auf dieser Seite findest du eine sehr ausführliche Übersicht über die Küche und die Gerichte Sri Lankas.

Getränke in Sri Lanka

Lion Bier Sri Lanka
Lion Bier

Wenn du in Sri Lanka bist, musst du unbedingt die berühmten Königs-Kokosnüsse probieren.

Sie werden am Straßenrand für wenige Cent verkauft, mit einer Machete aufgeschlagen und mit einem Strohhalm ausgetrunken.

Man sagt, die Königs-Kokosnüsse aus Sri Lanka seien die besten der Welt.

Sri Lanka ist außerdem ein Paradies der frischen Fruchtsäfte. Ananas, Mango, Passionsfrucht, Melone, Papaya – hier gibt es alles, was das Herz begehrt.

Die im ganzen Land vertretene Biermarke ist Lion Beer. Es wird in großen Flaschen von 0,65 Litern serviert und schmeckt gar nicht schlecht.

Internet und Telefonieren in Sri Lanka

Das Internet in Sri Lanka war überraschend gut. Natürlich gab es mal ein paar Ausnahmen und Unterkünfte, in denen das Internet nicht wirklich funktionierte, aber unterm Strich war das Internet für einfache Arbeiten, das Veröffentlichen von Blogbeiträgen oder um mal etwas nachzuschauen, absolut passabel.

Um mobiles Internet zu haben, raten wir dir, gleich am Flughafen in Colombo eine lokale SIM-Karte zu kaufen. In der Ankunftshalle (nach dem du dein Gepäck eingesammelt hast) gibt es von jedem Handynetzanbieter in Sri Lanka einen kleinen Stand.

Wir raten dir zu dem Anbieter Dialog, der unserer Erfahrung nach die beste Netzabdeckung hat. Du gehst also zum Stand des Anbieters und sagst ihm, dass du gerne ein Internetpaket haben möchtest (wir hatten 5 GB).

Achte darauf, dass er dir keine Touristen-SIM-Karte verkauft, denn da geht es tatsächlich eher darum, nach Hause telefonieren zu können.

Die Mitarbeiter machen sich eine Kopie des Reisepasses und richten dir daraufhin die Sim-Karte auch direkt auf deinem Handy ein.

Am besten lässt du dir von ihnen auch noch aufschreiben, wie das Paket heißt, mit dem du die Karte wieder aufladen kannst.

Eine Simkarte inkl. 5 GB Internet kostet ca. 8 Euro. So hast du zu jeder Zeit Internet und kannst im Zweifel auch dein Handy als Hotspot benutzen.

Aufladekarten bekommst du an fast jedem Kiosk und kannst für kleines Geld (je nach Anbieter ca. 1 Euro pro GB) dein Guthaben wieder aufladen.

Ist Sri Lanka sicher?

Seit Ende des Bürgerkriegs im Mai 2009 gab es in Sri Lanka keine politischen Unruhen oder Terroranschläge.

Trotzdem ist die Militär- und Polizeipräsenz im ganzen Land noch relativ stark und vor wichtigen politischen oder militärischen Gebäuden stehen schon mal ein oder zwei Soldaten mit Maschinengewehren im Anschlag. An den Anblick gewöhnt man sich aber relativ schnell.

Mittlerweile sind aber wieder alle Teile des Landes ohne Probleme zu bereisen. Nach dem Bürgerkrieg sind der Norden und Teile des Osten mittlerweile entmint wurden.

Es gibt in den beiden Teilen des Landes auch noch vereinzelt Entminungsaktionen. Diese Gebiete sind aber alle zutrittsbeschränkt und nur für das Militär zugänglich.

Folgendes solltest du auf deiner Reise nach Sri Lanka beachten:

Fotos von militärischen Anlagen oder Gebäuden sind verboten, dazu gehören u.a. auch Bahnhöfe.

Du solltest dich nicht wundern, wenn du auf deiner Reise mal durch Sicherheitskontrollen musst und vor allem solltest du den Anordnungen des Militärs einfach Folge leisten. Uns ist so etwas aber nicht passiert.

Gerade im Osten des Landes, in und zwischen den Orten Trincomalee, Batticaloa und Arugam Bay kannst du wohl auch mal auf militärische Kontrollposten treffen, die Busse oder Züge kontrollieren. Am besten ist es also, du hast deinen Ausweis immer dabei. Auch das ist uns nie passiert.

Du solltest nicht alleine (vor allem im Osten und im Norden) ins Hinterland reisen und Schilder, wie z. B. „Zutritt verboten“ missachten. Es gibt noch immer vereinzelt Minen in diesen Gegenden.

Achte grundsätzlich auf angemessene Kleidung, vor allem in Tempeln und religiösen Stätten.

Einbrüche und Diebstähle nehmen wohl zu. Sichere deine Wertsachen, z. B. wie wir mit Hilfe eines Pacsafes (Geniales Ding!).

Nur wirklich teure Hotelanlagen haben einen Safe im Hotelzimmer. Wir haben persönlich keine schlechten Erfahrungen gemacht und auch von niemanden gehört, dass etwas abhanden gekommen ist. Vorsicht ist aber immer besser.

Verständigung mit Einheimischen

Eine wichtige Sache vorweg: Wenn Sri Lankesen mit dem Kopf schütteln, dann drücken sie damit nicht Ihre Ablehnung oder Abneigung aus. Wir geben zu, dass es ein wenig merkwürdig klingt, aber Sri Lankesen „wackeln“ mit dem Kopf um ihre Zustimmung auszudrücken.

Nun zur grundsätzlichen Verständigung in Sri Lanka:

Es gibt zwei Amtssprachen, Singhalesisch und Tamil. Wenn du einen Sri Lankesen fragst, wie er ein Englisches Wort in seiner Landessprache ausspricht, dann fragt er dich auch schon mal: in Tamil or Singhalese? So musst du dir gleich immer die Wörter für zwei Sprachen merken.

Die wichtigsten Wörter in Singhalesisch kannst du hier nachschlagen:

Hallo – hallo
Guten Tag – subha davasak
Ja – ou
Nein – nehe
Danke – stutti
Bitte – krunakara
Entschuldigung – samawenna
Tschüss – gihin ennam
Auf Wiedersehen – newatha hamuvemu
eins – ekka
zwei – dekka
drei – thunna
vier – hathara
fünf – paha
sechs – haya
sieben – hatha
acht – atta
neun – nawaya
zehn – dahaya

Wenn du noch mehr Wörter wissen möchtest oder dir die Aussprache der einzelnen Wörter anhören willst, dann schau mal auf dieser Seite vorbei.

Wir waren aber tatsächlich erstaunt, wie gut das Englisch der jüngeren Sri Lankesen ist. Vor allem kleine Kinder sprechen wirklich hervorragend Englisch. Bei der älteren Generation wird es aber schon deutlich schwieriger mit der Verständigung.

Die Verkaufswut der Sri Lankesen ist oftmals nicht leicht zu ertragen und man muss schon hart im Nehmen sein, um sich nicht auch mal aufzuregen oder ein schroffes „Nein! Ich will nichts!“ zurückzurufen.

Du solltest immer versuchen, ruhig zu bleiben und nett „No, Thank you. I don’t need anything“ antworten.

Es ist ehrlich gesagt sehr schwierig zwischen guten Absichten und reinen Verkaufsabsichten zu unterscheiden. Dennoch solltest du nicht hinter jeder netten Geste bloße Geldmacherei vermuten.

Unser Tipp: Versuch einfach immer deinen gesunden Menschenverstand zu benutzen, wenn dich Sri Lankesen ansprechen und dir „helfen“ wollen.

Verhaltensregeln für Sri Lanka

Sri Lanka ist ein sehr entspanntes Reiseland. Dennoch gibt es einige Verhaltensregeln, auf die du während deiner Reise achten solltest:

Bei Besuchen religiöser Stätten gilt: Kopfbedeckung immer absetzen, Schuhe immer ausziehen und Schultern und Knie bedeckt halten.

Wirst du von einer Familie eingeladen? Schuhe aus vor der Tür. Gastgeschenke sind immer willkommen (werden aber selten bejubelt und direkt ausgepackt).

Die Schuhe werden in der Regel auch immer ausgezogen, bevor du in dein Hotelzimmer gehst. Das gilt natürlich auch, wenn du dir ein Zimmer zeigen lässt.

Reis und Curry wird mit der Hand gegessen, Touristen bekommen aber meist Gabel und Löffel. Achte darauf, dass du nur mit der rechten Hand isst. Die linke Hand gilt als unrein.

Wenn du jemandem etwas überreichst, machst du das auch grundsätzlich immer mit der rechten Hand.

Richte niemals die Fußsohlen auf Menschen oder Buddha-Statuen. Füße gelten ebenfalls unrein.

Fotografieren in Sri Lanka

Sri Lanka ist ein Traum für jeden Fotografen. Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein tolles Fotomotiv – bunt gekleidete Menschen, wilde Tiere, historische Tempel, traumhafte Landschaften.

In Sri Lanka Fotoausrüstung zu kaufen, die über ein paar Speicherkarten hinaus geht, ist leider nicht so einfach. Du solltest also am besten nichts vergessen.

Wenn du nicht unzählige Objektive mit dir rumschleppen möchtest, ist ein Reisezoom für Sri Lanka wirklich hilfreich. Unser Tamron 16-300 mm Objektiv hat uns auf Sri Lanka wirklich sehr gute Dienste geleistet.

Zu unserer Fotoausrüstung auf Reisen

Ein absolutes No-Go ist das Posieren vor Buddha-Statuen. Das wird als große Respektlosigkeit betrachtet und tatsächlich mit harten Strafen belegt.

Wenn du Glück hast, musst du deine Fotos nur löschen. Bei besonders schlimmen Respektlosigkeiten droht aber sogar der Landesverweis.

Menschen lassen sich in Sri Lanka oft sehr bereitwillig fotografieren. Natürlich solltest du immer vorher um Zustimmung fragen und sei es nur durch ein Lächeln oder kurzes Nicken.

Tierschutz in Sri Lanka

Elefanten reiten, Kobras bestaunen, Wale beobachten und kleine süße Schildkröten-Babys in der Hand halten. Das klingt auf den ersten Blick traumhaft. Wir bitten dich aber auch, einen zweiten Blick darauf zu werfen.

Tierschutz wird in Sri Lanka nicht gerade sehr groß geschrieben. So toll es auch sein mag auf Elefanten zu reiten oder Schildkrötenbabys in der Hand zu halten, wir bitten dich es nicht zu tun!

Die Elefanten werden nicht artgerecht gehalten, oft misshandelt und grundsätzlich sind sie nicht dafür da, Touristen durch die Gegend zu tragen. Bitte reite nicht auf Elefanten! Nicht nur in Sri Lanka, sondern nirgendwo! Warum das Reiten auf Elefanten Tierquälerei ist und was du tun kannst um zu helfen, kannst du hier lesen.

Es gibt in Sri Lanka einige Schildkröten-Auffangstationen, in denen du kleine niedliche Schildkrötenbabys sehen und auch anfassen darfst. Klingt alles verlockend und die Auffangstationenen werben damit, dass die Schildkröteneier dort sicherer aufgehoben sind, als am Strand. Das mag ja vielleicht sein, aber so einfach ist das leider nicht.

Nach dem die Schildkröten in den Becken der Auffangstationen schlüpfen, dürfen Touristen sie dann für Geld ins Meer lassen.

Das Problem ist aber, dass die Babyschildkröten, wenn sie am Strand schlüpfen, aus dem Ei noch Nahrungsreserven haben. Die brauchen die Babys um für ca. 3 Tage auf das offene Meer hinauszuschwimmen. So haben sie die Chance ihren natürlichen Feinden, die meist an der Küste lauern, schnellstmöglich zu entfliehen.

Nun brauchen die Babyschildkröten diese Reserven nach dem Schlüpfen in den Becken der Aufzuchtstationen sehr schnell auf und haben, wenn sie ins Meer gelassen werden, nur noch sehr geringe Chancen zu überleben.

Raja and the Whales
Raja and the Whales

Leider sind auch viele Walbeobachtungstouren nicht sehr tierfreundlich. Teilweise werden die Wale richtig bedrängt und eingekesselt. Ein sehr empfehlenswerter Anbieter in Mirissa ist Raja and the Whales, mit denen du bedenkenlos eine solche Tour machen kannst.

An Orten, die bei Touristen sehr beliebt sind, z. B. Galle Fort, wirst du meist auch auf Straßenkünstler treffen, die dir ihre Kobra oder ihren Affen zeigen wollen. Auch hier bitten wir dich, diese Tierquälerei nicht zu unterstützen.

Grundsätzlich möchten wir dich darum bitten, immer zuerst nachzudenken, bevor du für Tiere als Touristenattraktion zahlst.

Dank einer lieben Leserin, die uns auf die Dog Care Clinic in der Nähe von Unawatuna aufmerksam gemacht hat, möchten wir dir darüber hier auch noch etwas erzählen.

Wir sind weiter oben ja bereits auf die vielen streunenden Hunde und wie wichtig es ist, dass du gegen Tollwut geimpft bist, eingegangen. Hier möchten wir jetzt aber mal auf die Hunde eingehen. Viele der zig Millionen Straßenhunde in Sri Lanka führen ein sehr trauriges Leben, werden von den Einheimischen nicht gut behandelt und kämpfen gegen oft tödlich-endende Krankheiten, sowie Parasiten und Unterernährung.

Ganz in der Nähe von Unawatuna (Galle) gibt es die Dog Care Clinic, die noch während des Bürgerkrieges und nach dem Tsunami von der Deutschen Marina Möbius gegründet wurde.

Die Klinik ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet und führt größtenteils kostenlos Kastrationen, Impfungen und Behandlungen durch. Es wurden bereits mehr als 50.000 Hunde kastriert und über 500.000 Hunde gegen Tollwut geimpft.

Seit über zwei Jahren gab es daher auch keinen registrierten Tollwutfall mehr. In dieser Region musst du also keine Angst haben, die Hunde anzufassen. Vorsichtig solltest du aber natürlich trotzdem sein.

Kranke und schwache Hunde werden in die Klinik genommen und dort aufgepäppelt. Ferner unterstützt Marina durch die Klinik eine Vielzahl an armen und alten Leuten.

Zu über 80 Prozent wird die Klinik von Marina selber aus eigenen Mitteln finanziert. Der Rest sind Spenden, vorwiegend aus den deutschsprachigen Ländern.

Wenn du dich gerne für den Tierschutz in Sri Lanka engagieren möchtest, bist du dort an der richtigen Stelle und solltest du vor Ort einen kranken oder verletzten Hund finden, wende dich bitte ebenfalls an die Klinik.

Hast du auch Tipps für Sri Lanka?

Dann verrate uns doch deinen Tipp und hinterlasse uns einen Kommentar. Wir freuen uns drauf! Jenny und Basti