Kurz und knackig
- Paris ist im Allgemeinen ein sicheres Reiseziel. Bezirke, die du meiden solltest, liegen außerhalb und sind für Touristen sowieso uninteressant.
- In Acht nehmen musst du dich in Paris allerdings vor Taschendieben und Trickbetrügern. Davon gibt es eine ganze Menge.
- Bist du nachts oder als alleinreisende Frau unterwegs, empfehlen wir die bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu deinem Schutz.
- Für den Fall von Demonstrationen in Paris während deines Aufenthalts kannst du auf die Reisehinweise des Auswärtigen Amts zurückgreifen.
- Das waren die wichtigsten Infos. Mehr Tipps und Verhaltensregeln für deine Sicherheit in Paris verraten wir dir im Artikel.
Ist es sicher, nach Paris zu reisen?
Allgemein ist Paris ein sicheres Reiseziel. Das gilt vor allem für die touristischen Hotspots im Stadtzentrum und für das Künstlerviertel Montmartre.
Paris hat lediglich zwei Plagen, die die Sicherheit in gewissem Maße beeinträchtigen können:
- Taschendiebe & Trickbetrüger (und zwar eine Menge)
- und Krawalle auf den Straßen (die Franzosen sind groß im Demonstrieren)
Ansonsten ist es hier aber nicht gefährlicher als in anderen Großstädten.
Welche Pariser Viertel solltest du meiden?
Alle an die Seine grenzenden Arrondissements, so wie das 8., 9., 14. und 18. Arrondissement sind sicher.
Als Tourist wirst du dich in Paris also nicht so schnell in eine gefährliche Gegend verirren. Die Gegenden, die du lieber meiden solltest, die sogenannten Banlieues, liegen weit außerhalb des Stadtzentrums.
Fernhalten solltest du dich von:
- Seine-Saint-Denis (Großes Viertel im Nordosten)
- Barbès-Rochechouart (Bahnstation)
- Château Rouge (Bahnstation)
- Château d‘eau (Bahnstation)
Diese Gegenden sind nett ausgedrückt „unschön“ und bekannt für Kleinkriminalität.
Damit du noch besser einordnen kannst, welche Pariser Bezirke sicher sind und welche nicht, haben wir dir die Wichtigsten davon auf einer Karte in Rot und Grün eingezeichnet.
Rot für nicht sicher und grün für sicher.
Taschendiebe in Paris
Wo viele Touristen sind, sind auch Taschendiebe oft nicht weit. Und Paris ist die Hochburg der Taschendiebe.
Bei einer Auswertung von QuoteZone belegt Frankreich sogar Platz 2 der europäischen Länder mit den meisten Taschendiebstählen.
An diesen Orten in Paris solltest du besonders aufmerksam sein:
- Arc de Triomphe
- Kathedrale Notre-Dame
- Sacré-Cœur
- Louvre
- Pariser Metro
- Terrassen und Straßencafés
Wie schützt du dich vor Taschendieben in Paris?
Taschendiebe laufen dir in Paris garantiert über den Weg. Damit du ihnen nicht zum Opfer fällst, kannst du auf diese Punkte achten:
- Trage nur Taschen, die du vollständig schließen kannst
- Trage deine Tasche immer sichtbar VOR dir
- Hänge Taschen und Jacken nie über Stühle
- Lass deine Wertsachen nie unbeaufsichtigt
- Trage dein Handy an einem Handyband direkt am Körper – machen wir grundsätzlich auf Reisen!
- Lege dein Handy im Café oder Restaurant nicht auf den Tisch
- Verzichte, wenn möglich, auf Bargeld. Eine Bankkarte lässt sich leichter sicher verstauen als ein Portemonnaie
- Hast du doch ein Portemonnaie dabei, dann trage es nicht in der Hosentasche
- Lass dich von keinem Fremden anreden (mehr Trickbetrüger-Tipps folgen gleich)
- In der Metro nicht die Augen schließen (mehr Metro-Tipps geben wir dir weiter unten)
Trickbetrüger in Paris
Um deine körperliche Unversehrtheit musst du dir in Paris wirklich keine Sorgen machen. Um deine Brieftasche allerdings schon.
Neben Taschendieben laufen in Paris nämlich auch eine ganze Menge Trickbetrüger mit fiesen Touri-Fallen herum.
Damit du auf keine der Maschen reinfällst, stellen wir sie dir schon hier vor:
Freundschaftsarmbänder
Bei dieser Masche kommt eine Person auf dich zu und fordert dich durch eine Geste oder unverständliche Worte auf, deine Hand auszustrecken.
Streckst du deine Hand daraufhin hast, hast du sofort einen Faden am Finger und die Person fängt an dir ein Armband zu flechten. Und für dieses Armband will die Person natürlich Geld. Ob du um den Dienst gebeten hast oder nicht.
Dieser Trick wird vor allem vor der Sacré-Cœur in Montmartre gern versucht.
Unser Tipp: Gehe auf keine Gesten oder Gespräche dieser Art ein. Hast du plötzlich einen Faden am Finger, dann zieh ihn so schnell wie möglich wieder ab.
Rosen
Der Trick mit der Rose ist nicht nur in Paris, sondern zum Beispiel auch in Köln sehr verbreitet.
Eine Person kommt auf dich zu und hält dir eine Rose hin. Was du anfänglich für eine nette Geste halten könntest, ist einfach ein frecher Betrug. Es wird nämlich sofort Geld von dir verlangt.
Und auch wenn du die Rose jetzt zurückgibst, wirst du noch eine ganze Weile von der Person verfolgt. Echt nervig.
Unser Tipp: Nimm keinerlei vermeintliche Geschenke von Fremden in Paris an. Möchtest du Blumen in Paris kaufen, dann gibt es überall Floristen mit einer tollen Auswahl an hübschen kleinen Sträußen.
Hütchenspiel
Dieser Trick funktioniert schon seit Jahrhundert. Eine Person hat drei umgedrehte Hütchen oder Becher vor sich aufgebaut und versteckt einen Ball darunter. Jetzt werden die Hütchen hin und her geschoben und du musst raten, wo der Ball ist.
Klingt total easy und nach schnell verdientem Geld. Allerdings ist der Ball unter keinem Hütchen, sondern in der Hand des Betrügers. Du kannst nur verlieren.
Und Achtung! Auch stehen bleiben und zuschauen solltest du lassen. In der Nähe der Hütchen-Spieler lungern auch immer Taschendiebe, die dazugehören.
Unser Tipp: Mach einen großen Bogen um jegliche Magier-Spielchen.
Demonstrationen in Paris
Die Franzosen sind bekannt dafür, in politischer Sache schnell auf die Barrikaden zu gehen. Bei den hitzigen Straßendemos kommt es dann leider auch schnell zu Ausschreitungen, brennenden Autos und zerschlagenen Fensterscheiben.
Das ist aber natürlich nicht der Alltag in Paris!
Was tun als Tourist bei Straßendemos in Paris?
Sollte es zu Ausschreitungen in Paris kommen, haben das Auswärtige Amt und das EDA folgende Reisehinweise für Frankreich festgelegt:
- Aufenthalt der innenpolitischen Lage entsprechend planen
- Demonstrationen jeder Art meiden
- Anweisungen der lokalen Behörden (z. B. Ausgangssperren) befolgen
Aber nochmals: Du musst jetzt keine Angst haben, dass Paris ein Inferno erlebt, wenn du dort bist. Die Demos sind zwar extrem hitzig, aber auch extrem selten.
Ist Paris nachts sicher?
Ja, Paris ist auch nachts sicher. Wenn du dich in den oben in der Karte grünen eingezeichneten Bezirken bewegst und dort bleibst, wo auch andere Leute sind, dann hast du nichts zu befürchten.
Und vor allem solltest du dir Paris bei Nacht auch definitiv nicht entgehen lassen! Der Glanz der Stadt kommt erst bei Dunkelheit so richtig zur Geltung.
Sicherheit in Paris für Frauen
Auch für alleinreisende Frauen oder kleine Frauengruppen gilt in Paris: Die Stadt ist so sicher wie so ziemlich jede andere Großstadt auch.
Du kannst problemlos dein Sightseeing genießen, essen gehen und abends ausgehen. Wir empfehlen dir ganz einfach, dich an die üblichen Regeln zu halten:
- Habe dein Handy stets bei dir
- Pass auf deine Wertsachen auf
- Meide dunkle, verlassene Gegenden
- Meide die gefährlicheren Stadtviertel
- Nimm nachts im Zweifel einen Uber anstatt die Bahn
- Sei vorsichtig, wenn du Getränke von Fremden annimmst
- Wirst du gefragt, ob du allein bist, darfst du auch mal lügen
Sicherheit in der Pariser Metro
Im Großen und Ganzen ist die Pariser Metro sicher und wird auch von der Polizei patrouilliert.
Durch das Getümmel an den Bahnsteigen treiben sich hier aber viele Taschendiebe rum. Achte in der Metro also gut auf deine Wertsachen!
Das gilt für die Zeit, in der du am Gleis wartest und auch für die Zeit, in der du in der Bahn sitzt.
Außerdem solltest du dich vor Trickbetrügern am Ticketautomaten in Acht nehmen. Sie bieten dir Hilfe beim Ticketkauf an. Gibst du ihnen dann das Geld, kaufen sie das billigste Ticket für dich, das dir nichts bringt und verschwinden mit dem Wechselgeld.
Kauf dein Ticket also immer selbst. Und benötigst du wirklich Hilfe, dann geh zum nächsten Schalter in der Metro und frag einen Mitarbeiter.
Sicher in Paris parken
Die sicherste Parkoption in Paris ist der Parkplatz deines Hotels. Hat dein Hotel keine eigenen Parkmöglichkeiten – was vor allem im Zentrum oft der Fall ist – dann empfehlen wir dir ein bewachtes Parkhaus.
In Paris gibt es eine große Anzahl von Parkhäusern, die du easy vorab online über Parclick reservieren kannst.
Am besten wählst du dann ein Parkhaus nahe deinem Hotel und nimmst für Trips ins oder durchs Stadtzentrum lieber die Metro oder gehst zu Fuß.
Parke in Paris nicht am Straßenrand. Das ist zwar grundsätzlich nicht überall verboten, hat aber eine Menge Nachteile.
Zum einen ist allein das Einparken schon echt stressig. Außerdem ist nicht immer klar, wo und ob du ein Parkticket ziehen musst. Manchmal darfst du auch nur maximal 2 Stunden dort parken.
Hast du dann geparkt und kommst wieder, ist es keine Seltenheit, dass du zugeparkt bist, eine Delle im Auto hast oder dir ein Knöllchen entgegenlächelt.
Wir halten also nochmal fest: In Paris parkst du dein Auto am sichersten auf dem Hotelparkplatz oder in einem Parkhaus.
Das waren unsere Tipps zur Sicherheit in Paris!
Hast du auch noch einen Tipp oder eine wichtige Info zur Sicherheit in Paris? Oder vielleicht noch eine offene Frage? Dann schreib uns gern einen Kommentar. Wir freuen uns!