Streetfotografie

18 einfache Tipps und Tricks für deine Streetfotos

Streetart in Hongkong.

Kurz und knackig

  • Bei der Streetfotografie geht es darum, besondere Szenen der Stadt einzufangen.
  • Nimm dir Zeit und beobachte deine Umgebung genau, um im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken.
  • Mit einer Kompaktkamera wie der Ricoh GR III kannst du diskret und unauffällig fotografieren.
  • Denke bewusst über den Bildaufbau nach. Experimentiere mit Perspektiven und vermeide störende Elemente im Hintergrund.

Was ist Streetfotografie?

Die Streetfotografie ist eines unserer liebsten Genres in der Fotografie. Dabei ist die Definition gar nicht so einfach. Generell geht es um die Fotografie im öffentlichen Raum, also in Städten und auf den Straßen.

Der Mensch ist häufig direkt oder indirekt Teil der Motive. Es geht nicht um Portraits, sondern eher um Geschichten, ein wenig Gesellschaftskritik und das Leben im Allgemeinen.

Motive können aber auch einfach witzige Szenen, verrückte Gebäude, coole Streetart und vieles mehr sein. Es soll das Leben der Menschen und der Gesellschaft eingefangen werden.

Um in diesem Genre durchzustarten, brauchst du eigentlich nur eine Kamera mit Objektiv und unsere Streetfotografie Tipps.

Bildgestaltung in der Streetfotografie

Die Streetfotografie lebt von der Bildgestaltung und Komposition. Das ist super, denn so ist es gar nicht so wichtig, welche Kamera du benutzt oder welches Objektiv du angeschraubt hast.

Entscheidend ist, wie du deine Streetfoto-Ideen umsetzt. Mit den folgenden Tipps zur Bildgestaltung in der Streetfotografie kannst du ganz einfach tolle und interessante Ergebnisse erzielen.

Schwarz-Weiß-Fotografie

Streetfotografie in Schwarz-Weiß
Das Foto aus Hamburg wirkt trotz moderner Elemente dank Schwarz-Weiß-Umwandlung und hohem ISO-Wert wie ein Foto aus einer anderen Zeit

Schwarz-Weiß-Fotos haben einen ganz besonderen Reiz. Die fehlenden Farben stellen dein Hauptmotiv noch stärker in den Vordergrund, weil es eben keine Ablenkung durch die Farben gibt.

Schwarz-Weiß-Fotos benötigen jedoch eine kleine Umgewöhnung beim Fotografieren. Es braucht Übung, Motive in ‚Schwarz-Weiß‘ zu denken.

Die meisten Kameras habe eine Funktion im Menü versteckt, sodass du deine Fotos direkt in Schwarz-Weiß aufnehmen kannst. So siehst du schon im Live-View deiner Kamera, wie dein Motiv in Schwarz-Weiß rüberkommt.

Am besten stellst du deine Kamera so ein, dass sie JPGs und RAWs parallel aufnimmt. Wenn dir das Schwarz-Weiß-Bild nicht gefällt, kannst du es dank des RAW-Bildes trotzdem noch als Farbbild abspeichern.

Hinweis: In unserem Artikel über Bildbearbeitung findest du mehr zu dem Thema.

Kontraste

Hongkongs Straßen sind eine Sehenswürdigkeit für sich
Bei diesem Foto aus Hongkong bilden die gelben Streifen einen schönen Kontrast zu dem Asphalt

Kontraste sind ein einfaches Mittel, um Gegensätze in deinen Fotos zu zeigen. Dadurch erhöht sich die Spannung und somit die Aufmerksamkeit für dein Foto. Es lassen sich verschiedene Arten von Kontrasten unterscheiden. Wir haben uns diese drei rausgesucht:

Farbkontraste
Farbkontraste betreffen die Farben auf deinem Motiv. Vielleicht erinnerst du dich noch vage an den Farbkreis aus dem Kunstunterricht?

Die gegenüberliegenden Farben weisen einen hohen Kontrast zueinander auf. Wenn du eine Szene erwischst, in der zwei kontrastreiche Farben vorkommen, erzeugst du damit eine hohe Aufmerksamkeit für dein Foto.

Hell-Dunkel-Kontrast
Der Hell-Dunkel-Kontrast lässt sich super mit der Schwarz-Weiß-Funktion deiner Kamera kombinieren.

Bei diesem Kontrast geht es um den Kontrast zwischen den hellen und dunklen Elementen auf deinem Foto. Ideal ist für sowas ein sonniger Tag, bei dem du an jeder Ecke in der Stadt deutliche Schatten entdecken kannst.

Vielleicht findest du eine Hausfassade mit einer interessanten Struktur, die durch die Schatten verstärkt wird. Oder du suchst dir einen Schatten, aus dem eine Person heraustritt und schon von der Sonne hell beleuchtet wird.

Inhaltskontrast
Bei dem Inhaltskontrast geht es um inhaltliche Kontraste auf deinem Foto. Logisch oder?

Ein auf der Straße schmelzendes Eis in der Mittagshitze, einen alter Opi, der mit seiner jungen Enkelin spazieren geht, ein Mensch im Anzug vor einer Mülltonne oder die Spiegelung einer alten Kirche in der Glasfassade eines modernen Bürogebäudes.

All diese Szenen sind Formen von Inhaltskontrasten. Davon gibt es unendlich viele. Vielleicht fallen dir auch noch welche ein?

Hintergrund

Streetfotografie Hintergrund
Das Paar im Hintergrund verleiht dem Bild das besondere Etwas

Ein weiterer Tipp für die Streetfotografie und generell für die Fotografie betrifft den Hintergrund. Dieser spielt bei vielen Motiven eine wichtige Rolle und trotzdem verliert man ihn viel zu schnell aus den Augen.

Wenn du etwas fotografierst, konzentrierst du dich automatisch auf dein Hauptmotiv. Etwa eine Person, die gerade mit dem Handy spielt. In dem Moment des Fotografierens vergisst man den Hintergrund viel zu schnell.

Bevor du abdrückst, lohnt sich der Blick auf den Hintergrund. So kannst du eventuell den Ausschnitt leicht ändern, um etwa eine Mülltonne oder ein anderes störendes Element im Hintergrund noch auszublenden.

Wenn du dir das Bild später anschaust, hast du viel mehr Zeit, um das ganze Bild und damit auch den vielleicht missglückten Hintergrund zu sehen. Deshalb solltest du schon während der Aufnahme darauf achten.

Spiegelungen

Tokyu Plaza in Harajuku
Spiegelung extrem auf dem Tokyu Plaza in Harajuku, Tokio

Spiegelungen sind eine schöne Möglichkeit, kreative Fotos umzusetzen. Dabei begegnen dir Spiegelungen häufiger, als du vermuten würdest.

In der Stadt gibt es natürlich viele Glasfassaden, die du für deine Spiegelungen einsetzen kannst. Schnapp dir eine Freundin und stelle sie neben das Fenster deines Lieblings-Cafés. Fokussiere auf die Spiegelung deiner Freundin in der Scheibe und schon hast du ein interessantes Portraitfoto geschaffen.

Spätestens wenn es regnet, bieten dir die Pfützen auf dem Boden viel Raum für Spiegelungen. Du musst übrigens nicht unbedingt auf Regen warten, um eine Pfütze zu erhalten. Nimm einfach eine Flasche Wasser mit und schon hast du die Pfütze to-go dabei.

Tipp: Wenn du Spiegelungen fotografierst, solltest du übrigens eine große Blendenzahl einstellen, sodass du eine möglichst hohe Schärfe erreichst.

Der richtige Moment

Streetfotografie der richtige Moment
Der richtige Moment ist da, als der Hund sich gerade an den Straßenrand setzt

Geduld ist ein Mittel, durch das du an tolle Street-Aufnahmen kommst und das du als Streetfotografie Tipp beherzigen solltest. Vielleicht hast du in der Stadt einen Spot mit interessanter Streetart gefunden.

Ganz allein ist die Streetart jedoch noch zu langweilig? Dann warte auf den richtigen Moment. Irgendwann wird eine Person vorbeikommen, die sich perfekt in die Streetart einfügt.

Viele ähnliche Situationen werden dir bei einer Streetfotografie-Runde begegnen. Wenn eine Szene interessant ist und nur eine kleine Komponente wie eine Person, ein vorbeifahrendes Auto oder eine Taube fehlt, dann warte ein wenig. So kommst du einfach an außergewöhnliche Aufnahmen.

Storytelling

Streetfotografie Storytelling
Eine kleine Liebesgeschichte am Rhein

Beim Storytelling geht es darum, dass dein Bild eine kleine Geschichte erzählen soll.

Stell dir vor, im Vordergrund steht eine geöffnete Sektflasche mit zwei Gläsern. Im Hintergrund siehst du die Silhouette eines tanzenden Paares.

Schon spinnt sich unser Gehirn die Geschichte zurecht, dass hier gerade etwas gefeiert wird. Vielleicht die Verlobung, ein Geburtstag oder einfach das Leben.

Das ist Storytelling: Elemente deines Motivs geschickt zu einer kleinen Geschichte verbinden.

Alltägliche Situationen

Alfama Hauswand in Lissabon
In den Straßen und Gassen Lissabons gibt es viele alltägliche Szenen, die auch ohne Menschen wirken

Viele schöne Motive in der Streetfotografie verbergen sich hinter ganz alltäglichen Situationen. Genau das ist der Kern der Streetfotografie.

Verliere dich nicht darin, die perfekte Szene oder Situation zu entdecken. Halte auch Ausschau nach den scheinbar normalen Handlungen, Tätigkeiten und Gegebenheiten. Dabei ist es nicht einmal zwingend notwendig, dass Menschen auf deinem Foto sind, damit dein Foto lebendig wirkt.

Kameraeinstellungen für die Streetfotografie

Unter den folgenden Punkten geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Kameraeinstellungen für die Streetfotografie.

Kameramodus

Bei dem Kameramodus kannst du den A-Modus nutzen. Hinter diesem versteckt sich die Blendenpriotität oder die Blendenvorwahl.

In diesem Modus gibst du die Blende vor und deine Kamera stellt automatisch die Zeit und den ISO-Wert ein. Das ist für viele Situationen optimal. Denn mit dem Wechsel der Blendenzahl kannst du die Bildwirkung schnell deutlich beeinflussen.

Blende

Portraitfotografie lernen
Die Blende f/2 sorgt dafür, dass der Hintergrund in der Unschärfe verschwimmt

Mit der Blende beeinflusst du die Schärfentiefe in deinem Bild. Je nach eingestellter Blende wird also ein größerer oder ein kleinerer Bereich scharf abgebildet.

Eine kleine Blendenzahl erzeugt eine geringe Schärfentiefe. So wird etwa eine Person mit Blende f/2 scharf abgebildet, dafür wird der Hintergrund unscharf. Das ist super, um eine Person in den Mittelpunkt deines Streetfotos zu rücken und einen störenden Hintergrund in der Unschärfe verschwimmen zu lassen.

Mit einer großen Blendenzahl ab ca. f/8 wird ein größerer Bereich auf deinem Bild scharf. Wenn du beispielsweise Personen im Vorder- und im Hintergrund scharf fotografieren möchtest, ist eine große Blendenzahl besser geeignet.

Tipp: Mehr zu dem Thema Blende erfährst du in unserem Artikel über die Blende

Belichtungszeit

Westminster Bridget in London bei Nacht
Durch eine lange Belichtungszeit werden die Lichter des Busses in London verschwommen dargestellt

Mit der Belichtungszeit kannst du Momente einfrieren oder Bewegung leicht verwischt darstellen.

Wenn du zum Beispiel einen Fußgänger im Gehen verschwommen aufnehmen möchtest, nutzt du eine längere Belichtungszeit bis zu 1/30 Sekunde.

Um unter anderem das Wasser eines Brunnens oder die Action einer Streetdance-Choreografie einzufrieren, benötigst du eine möglichst kurze Verschlusszeit. Mit einer Verschlusszeit von 1/250 Sekunde oder noch kürzer ereichst du, dass die Bewegung auf deinem Streetfoto einfriert.

ISO-Wert

Für die ISO-Einstellung wählst du am besten die ISO-Automatik. In dieser Einstellung wählt deine Kamera automatisch den passenden Wert zu deiner eingestellten Blende und Verschlusszeit.

Du kannst dich also auf die Blende oder Verschlusszeit als Stilmittel für deine Aufnahme konzentrieren und deine Kamera gleicht den ISO-Wert an.

Bedenke aber, dass bei zu hohen ISO-Werten ab ca. ISO 6400 ein Bildrauschen hinzukommt. Dadurch leidet die Bildqualität. Bei manchen Kameramodellen kannst du die ISO-Automatik auf einen ISO-Wert begrenzen, damit die Kamera beispielsweise keinen ISO-Wert über ISO 6400 nutzt.

Autofokus vs. manueller Fokus

Lissabon Hoteltipps
Für viele Motive ist der manuelle Fokus sehr gut geeignet. Sobald Bewegung ins Spiel kommt, ist der Autofokus im Vorteil.

Bei dem Autofokus bist du sehr frei. Zur Streetfotografie gehört für uns der manuelle Fokus. Dabei stellst du selbst die Schärfe ein.

Mit dem Autofokus kannst du natürlich viel schneller auf neue Situationen reagieren. Deshalb spricht gar nichts dagegen, diesen zu nutzen.

Du kannst dir zum Autofokus überlegen, ob du den AF-S Modus oder den AF-C Modus einstellen möchtest. Bei dem AF-S Modus gibst du einen Bereich auf deinem Display vor, auf den deine Kamera scharf stellt. Sobald du den Auslöser halb durchdrückst, aktivierst du den Autofokus.

Das C in dem AF-C Modus steht für Continuous. Der Autofokus stellt die Schärfe also kontinuierlich nach. Das ist dann praktisch, wenn sich Personen oder irgendwelche Objekte ständig in deinem Motiv bewegen, dabei aber scharf bleiben sollen.

Was ist in der Streetfotografie erlaubt?

Nicht erst seit der DSGVO-Verordnung musst du ein wenig aufpassen, wenn du Menschen fotografieren möchtest.

Keine Sorge! Wenn du etwas achtsam fotografierst, ist die Streetfotografie gar kein Problem. Wir stellen dir die wichtigsten Grundregeln vor.

Recht am eigenen Bild

Was ist das Recht am eigenen Bild? Damit ist nicht das Recht von dir gemeint, weil du das Bild gemacht hast. Nein, wenn du eine Person fotografierst, hat diese fotografierte Person Rechte an dem Bild.

Das Gesetz dazu findest du im Kunsturhebergesetz unter Paragraf 22:

Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, dass er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt.

Du darfst also nicht ohne weiteres Bilder veröffentlichen, auf denen Personen deutlich zu erkennen sind. Das verstößt gegen die Persönlichkeitsrechte. Allerdings soll es auch nicht bedeuten, dass du jetzt für jedes Foto zahlen musst.

Frage einfach bevor oder nachdem du das Streetfoto im Kasten hast die fotografierte Person, ob du es nutzen kannst.

Tipp: Weiteres zu dem Thema findest du in unserem Artikel über die Personenfotografie.

Personen fragen

Gesichtstattoo Frauen Chin Village
Viele Menschen freuen sich über Fotos wie hier die tätowierten Frauen der Chin Dörfer

Unabhängig von der Gesetzeslage solltest du Menschen generell fragen, wenn du Fotos von ihnen machst oder diese sogar bei Instagram und co. veröffentlichen möchtest.

Einige Szenen leben von dem Moment, deshalb ist es nicht verwerflich erst zu fragen, wenn du das Foto gemacht hast. Im Gegenteil, so kannst du gleich das Ergebnis präsentieren und sogar direkt mit deinem Model teilen.

Viele Menschen freuen sich über gelungene Fotos von sich, deshalb ist dieser Tipp zur Streetfotografie gleich doppelt gut!

Respekt und Anstand

Nicht jedes interessante Motiv solltest du fotografieren. Das gilt vor allem für Situationen, in denen Menschen Hilfe brauchen oder für Menschen, die in keiner glücklichen Lage sind.

Kinder haben vielleicht schon einmal eine Kamera gesehen und verstehen, dass eine Kamera Fotos macht. Dennoch können sie nicht abschätzen, was eine Veröffentlichung im Internet bedeutet. Frage auf jeden Fall die Erziehungsberechtigten, bevor du ein Foto aufnimmst.

Ebenso solltest du obdachlose Menschen nicht einfach so fotografieren. Sie sind zwar Teil vieler Straßenszenen, aber oftmals nicht gewollt. Auch hier solltest du das Gespräch suchen.

Dabei erfährst du sicher Spannendes über die Hintergrundgeschichten und wenn dann noch ein schönes Foto dabei herauskommt, habt ihr beide etwas von der Aktion.

Mit Anstand, Respekt und einem Lächeln kommst du weit in der Streetfotografie!

Kameraausrüstung für die Streetfotografie

Schon am Anfang unserer Streetfotografie Tipps schreiben wir, dass die Ausrüstung nicht so entscheidend bei der Streetfotografie ist. Trotzdem gibt es Kameras und Objektive, die besonders gut geeignet sind oder technische Vorteile haben, durch die deine Streetfotografie profitiert.

Wir stellen dir bei den folgenden Tipps zur Streetfotografie noch ein paar besondere Kameramodelle und Objektive vor.

Kompaktkameras für die Streetfotografie

Kompaktkameras zeichnen sich, wie der Name schon sagt, durch die Kompaktheit aus. Mit ihnen kannst du unauffällig fotografieren und so Szenen aus dem Leben einfangen, ohne die Stimmung mit einer großen und lauten Spiegelreflexkamera zu zerstören.

Fujifilm X100 V

Fujifilm X100 V
Stylische und hochwertige Kamera für deine Streetfotos

Die Fujifilm X100 V ist nicht nur wegen der Optik ein Klassiker für die Streetfotografie. Wir haben sie selbst im Einsatz und mögen das Design und die Bedienung der Kamera sehr gern.

Am Gehäuse kannst du Blende, ISO-Wert und die Belichtungszeit direkt einstellen, ohne ins Menü zu müssen.

Mit 26 Megapixeln kannst du jedes Detail einfangen. Fujifilm ist bekannt für die eingebauten Fotofilter. Mit diesen kannst du während der Aufnahme tolle Farbeffekte oder Schwarz-Weiß-Fotos umsetzen, die deinen Bildern einen besonderen Look geben.

Zu der Kamera gehört die fest verbaute Festbrennweite mit einer Anfangslichtstärke von f/2 und einer Brennweite von 35 mm bezogen auf das Vollformat. Dadurch gelingt dir ein schönes Spiel mit Schärfe und Unschärfe.

Die Verarbeitungsqualität ist überragend und die Bildqualität sowieso. So kommt die Kamera auf einen stolzen Preis von etwa 1.600 Euro.

Zur Kamera bei: Foto Erhardt | Foto Koch 

Ricoh GR III

Ricoh GR III
Unauffällige Kamera für natürliche Streetfotos

Schon zu analogen Zeiten gab es die Ricoh GR und hatte ein eigenes Fanlager. Mittlerweile gibt es die GR als digitale Variante.

Das Design ist sehr schlicht und unaufällig gehalten. Dabei kannst du auch hier die wesentlichen Funktionen über Direkttasten und Einstellräder am Gehäuse beeinflussen.

Die Kamera hat 24 Megapixel. Die Brennweite ist mit 28 mm etwas weiter als bei der Fujifilm. Die Lichtstärke ist mit f/2,8 jedoch ähnlich hoch.

Mit dieser Kamera bist du unauffällig unterwegs und kannst so Szenen direkt aus dem Leben einfangen. Mit etwa 900 Euro ist sie zudem deutlich günstiger als die Kamera von Fujifilm.

Zur Kamera bei: Amazon | Foto Koch | Foto Erhardt

Systemkameras für die Streetfotografie

Systemkameras sind je nach Modell ähnlich klein wie die Kompaktkameras. Sie bieten dir jedoch den Vorteil, dass du die Objektive wechseln kannst. Für jedes Motiv lässt sich so das passende Objektiv einsetzen.

Sony Alpha 6400

Sony Alpha 6400
Ausgereifte Systemkamera von Sony

Wir selbst hatte den Vorgänger der Sony Alpha 6400 lange in Gebrauch und waren stets zufrieden mit den Ergebnissen.

Die Sony Alpha 6400 wurde jedoch deutlich weiterentwickelt. So verfügt sie über einen Touchscreen, einen Schutz gegen Staub und Spritzwasser und ein sehr fortschrittliches Autofokus-System, wodurch dir keine Szene entgeht.

Mit 24 Megapixeln und der großen Objektivauswahl von Sony hast du alle Trümpfe für tolle Streetfotos in deiner Hand.

Mit einem ersten Kitobjektiv erhältst du die Kamera bereits für etwa 1.000 Euro.

Zur Kamera bei: Amazon | Foto Koch | Calumet

Nikon Z fc

Nikon Z fc
Kompakte Systemkamera im Retro-Style

Die Nikon Z fc greift wie die Fujifilm das Design alter analoger Kameras auf. Dabei ist die Kamera jedoch modern ausgestattet.

Der APS-C Sensor mit 20 Megapixeln fängt alle Details ein, die du durch den elektronischen Sucher siehst. Die Verarbeitungsqualität ist hoch und die Menüführung und Bedienung sehr einfach.

Bei diesem Kit ist ein Objektiv mit einer Festbrennweite von 28 mm und einer Anfangslichtstärke von f/2,8 dabei.

Wie die Kamera selbst, ist auch das Objektiv im klassischen Stil gehalten, wodurch es optisch toll an deine Kamera passt.

Für etwa 1.100 Euro kannst du die Kamera inklusive Objektiv kaufen. Mehr brauchst du für den Anfang in der Streetfotografie nicht.

Zur Kamera bei: Amazon | Foto Koch | Calumet

Objektivtipps für deine Streetfotografie

Ein Portrait von Basti
Basti in seinem Element

In der Streetfotografie werden meistens Festbrennweiten genutzt. Das sind Objektive, die nur eine Brennweite abdecken. Was nach einer Einschränkung klingt, ist in Wahrheit ein Boost für deine Kreativität.

Durch die Beschränkung auf eine Brennweite wirst du viel bewusster fotografieren und doppelt über dein Motiv nachdenken.

Abgesehen davon sind Festbrennweiten in der Regel lichtstärker und verfügen über eine bessere Bildqualität. Beides kommt deinen Fotos zugute.

Beliebte Festbrennweiten für die Streetfotografie liegen im Bereich zwischen 24 mm und 50 mm.

Mit einer kleinen Brennweite wie 24 mm ist es einfacher, ganze Straßenszenen mit mehreren Menschen und den Gebäuden dahinter zu fotografieren.

Wenn du lieber einzelne Personen im Fokus hast, solltest du dich eher Richtung 50 mm orientieren. Wir nutzen übrigens mit einer 35 mm Festbrennweite die goldene Mitte.

Tipp: In unserer großen Objektivberatung findest du sicher auch das passende Objektiv für deine Kamera.

Das waren unsere Tipps zur Streetfotografie

Das waren unsere Tipps und Gedanken zur Streetfotografie. Fehlt dir ein Thema oder hast du noch Fragen? Hinterlass uns gerne einen Kommentar. Wir freuen uns auf dein Feedback!