Kurz und knapp: Wie sicher ist Südafrika?
- Südafrika ist nicht grundsätzlich gefährlich! Wichtig ist, sich vorab zu informieren, welche Gegenden zu meiden sind.
- Kapstadt und die Garden Route sind besonders sicher, Johannesburg und Durban etwas gefährlicher. Die Townships solltest du generell meiden.
- Halte dich an die unten erklärten allgemeinen Sicherheitsregeln.
- Auch als alleinreisende Frau oder mit Kindern ist Südafrika ein prima Reiseziel.
- Es gibt gefährliche Tiere in Afrika (z. B. giftige Spinnen), du wirst sie aber sehr sicher nie zu Gesicht bekommen.
Ist ein Urlaub in Südafrika sicher?
Um das Thema Urlaub in Südafrika ranken sich allerlei Mythen – manche berechtigt, andere aber eben auch völlig unberechtigt. Damit wollen wir Schluss machen, denn eine Reise nach Südafrika ist grundsätzlich erst mal nicht gefährlich!
Wichtig ist, dass du dich vor deiner Reise gut informierst – was du ja gerade tust – und eben die Orte mit höherem Sicherheitsrisiko meidest.
Kapstadt ist beispielsweise viel sicherer als Johannesburg oder Durban. Die Townships – Armenviertel, die während der Apartheid entstanden sind – solltest du in jeder Stadt meiden, da die Kriminalität viel höher ist.
Damit du dir das besser vorstellen kannst: Unserer Meinung nach ist Kapstadt beispielsweise nicht gefährlicher als New York. Denn auch in New York würdest du ja nicht mal eben nachts durch die Bronx flanieren.
Wenn du aktuelle Informationen zur Sicherheitslage in Südafrika suchst, besuche einfach die Seite des Auswärtigen Amts. Hier findest du auch viele praktische Verhaltenstipps. Die wichtigsten haben wir dir im nächsten Abschnitt zusammengefasst.
Allgemeine Verhaltensregeln in Südafrika
Bevor wir zu sehr ins Detail gehen, haben wir zum Starten gleich mal ein paar generelle Verhaltensregeln für dich. Mit denen bist du schon ziemlich sicher in Südafrika unterwegs.
Unsere wichtigste Regel: Hör auf dein Bauchgefühl! Was sich falsch anfühlt, ist es meist auch.
Tipps für den Umgang mit deinen Wertsachen
- Trag keine großen Mengen an Bargeld bei dir.
- Pass beim Geldabheben am Automaten besonders gut auf.
- Zeig Smartphone, Kamera, Schmuck und Geldbeutel nicht offen.
Tipps, wenn es mal später wird
- Geh nachts nicht zu Fuß, sondern nimm lieber ein Uber oder Taxi.
- Achte besonders im Dunklen auf Fußgänger, da du sie dann besonders schlecht erkennst.
Tipps, wenn du mit dem Auto unterwegs bist
- Lass keine Wertgegenstände von außen sichtbar im Auto liegen.
- Halte die Fenster in Städten während der Fahrt geschlossen.
- Lass dich an Kreuzungen nicht aus dem Auto locken und kontrolliere an geeigneter Stelle später selbst, ob dein Auto einen Schaden hat.
- Park dein Auto auf großen, bewachten Parkplätzen.
- Fahr möglichst nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Als alleinreisende Frau in Südafrika: Tipps zur Sicherheit
Auch wenn du als Frau alleine reist, steht einem Urlaub in Südafrika nichts entgegen. Generell gibt es auch nur wenig, was es mehr zu beachten gilt, als wenn du mit jemandem zusammen reist. Eine fremde Sprache, Fahren auf der „falschen“ Seite und die höhere Kriminalität in manchen Ecken sind auch zu zweit eine Herausforderung.
Hier haben wir noch ein paar Tipps für alleinreisende Frauen in Südafrika:
- Beachte die üblichen Sicherheitsvorkehrungen (z. B. nachts nicht zu Fuß gehen, auf deine Tasche mit Wertsachen achten, etc).
- Vermeide menschenleere Orte.
- Informiere dich gut, welche Stadtteile als sicher gelten v.a. zum Übernachten.
- Teile Freunden und Familie regelmäßig mit, wo du bist und was du für den nächsten Tag planst.
- Tritt selbstbewusst auf! Sag freundlich, aber bestimmt, wenn du dich bedrängt fühlst.
- Schließ dich einer Gruppe an z. B. beim Wandern.
- Benutze ein Kondom beim Geschlechtsverkehr. Die HIV- bzw. AIDS-Rate in Südafrika ist sehr hoch.
Unser Tipp: Wenn dir eine Reise ganz alleine zu gefährlich ist, kannst du dich auch einer Gruppenreise anschließen. So lernst du auch ganz schnell, neue Leute kennen. Anbieter sind unter anderem BazBus und Nomad Africa.
Ist eine Rundreise auf der Garden Route sicher?
Die Garden Route ist eine richtig schöne Panoramastraße. Sie führt zwischen Port Elizabeth über Plettenberg Bay, Knysna und Wilderness bis nach Mossel Bay – einfach ein Must beim Südafrika Urlaub.
Im Vergleich zu Großstädten wie Johannesburg oder Durban ist sie sehr sicher. Die Einheimischen in den ländlichen Regionen sind wirklich hilfsbereit. Da die Menschen entlang der Garden Route vom Tourismus leben, legen sie großen Wert auf Sicherheit.
Gelegentlich wirst du an einem der Townships vorbeifahren. Hier einfach nicht anhalten und niemanden per Anhalter mitnehmen (wichtig: auch keine Frauen mit Babys oder kleinen Kindern).
Achtung vor korrupten Verkehrspolizisten
Bei einer Verkehrskontrolle kann es schon mal passieren, dass dir der Polizist verminderte Gebühren für zu schnelles Fahren anbietet, wenn du bar zahlst. Das Geld wandert dann natürlich in die Tasche des Polizisten.
Normalerweise zeigst du bei einer Kontrolle erst deine Papiere. Warst du zu schnell, unterschreibst du ein Protokoll, das deiner Mietwagenfirma zugeschickt wird. Die nimmt dann Kontakt mit dir auf.
Solltest du mal an einen korrupten Polizisten geraten, kannst du auf die Anti-Corruption-Initiative hinweisen und deren Hotline (0800 701701) anrufen. Notier dir dafür Ort und Uhrzeit des Vorfalls und wenn möglich auch den Namen und das Kennzeichen des Polizisten.
Vorsicht mit Schlaglöchern und Blitzern
In Südafrika und entlang der Garden Route gibt es genauso viele Blitzer wie Schlaglöcher. Fahr also nur so schnell wie erlaubt und schau besonders aufmerksam auf die Straße. So ein tiefes Schlagloch bringt schon mal deinen Reifen zum Platzen. Kontrollier am besten auch vorher, ob dein Mietwagen einen Ersatzreifen hat.
Sicherheit in Kapstadt
In Kapstadt fallen dir bestimmt sofort die mit Stacheldraht eingezäunte Häuser, Kameras, private Sicherheitsleute oder Gitter vor den Fenstern und Türen auf. Das ist am Anfang etwas einschüchternd. Aber genau diese Sicherheitsmaßnahmen haben Kapstadt zu einer der sichersten Städte in Südafrika gemacht.
Heute kannst du dich in Kapstadt tagsüber in den meisten Stadtteilen sehr sicher aufhalten. Diese Tipps solltest du allerdings beachten:
- Nachts nicht zu Fuß gehen, lieber ein Taxi oder Uber nehmen.
- Meide die Townships.
- Bei hartnäckigen Bettlern reicht ein selbstbewusstes „Sorry, I don’t have cash“.
Welche Stadtteile in Kapstadt solltest du meiden?
In Kapstadt solltest du vor allem die Cape Flats vermeiden. Hier befinden sich zahlreiche Townships, in denen die Kriminalität um einiges höher ist als im restlichen Teil der Stadt. Folgende Townships befinden sich in den Cape Flats:
- Khayelitsha
- Gugulethu
- Langa
- Mitchell´s Plain
- Philippi und Nyanga
- Athlone
- Crossroads
- Grassy Park
- Maneberg
Achtung: Auch auf der berühmten Long Street in der City Bowl solltest du immer vorsichtig sein. Besonders nachts sind hier kleinere Diebstähle an der Tagesordnung.
Unser Tipp: Wenn du trotzdem unbedingt mal mit Einheimischen in einem Township tanzen und essen willst, bist du im Mzoli’s Place in Gugulethu gut aufgehoben. Hier kommen viele Touristen hin. Nimm aber am besten ein Uber und verlasse die Bar dann nicht. Wir bleiben aber dabei: Townships lieber meiden!
Sichere Fortbewegung in Kapstadt
Tagsüber kannst du dich in den touristischen Teilen Kapstadts problemlos zu Fuß fortbewegen. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind sicher. Nachts solltest du dagegen ein Uber oder Taxi nehmen – selbst bei sehr kurzen Strecken!
Wenn du in Kapstadt wandern gehst, z. B. am Lion’s Head, solltest du immer auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und wenn möglich in einer Gruppe unterwegs sein.
Beim Autofahren in Kapstadt hältst du die Fenster geschlossen und die Türen verriegelt. Außerdem solltest du keine Wertgegenstände offen liegen lassen.
Was sind Smash and Grab Überfälle?
In weniger touristischen Stadtteilen kommt es außerdem immer wieder zu sogenannten Smash and Grab Überfällen. Hält ein Auto z. B. an einer roten Ampel, werden blitzschnell die Scheiben eingeschlagen und die Wertsachen geklaut.
Solltest du in so eine Situation kommen, solltest du auf keinen Fall diskutieren oder deine Wertgegenstände verteidigen. Im schlimmsten Fall ist der Täter bewaffnet.
In diesen Stadtteilen Kapstadts ist die Übernachtung am sichersten
In Kapstadt gibt es einige Viertel, in denen du sehr sicher übernachten kannst. Wir zeigen dir unsere Top 3.
- City Bowl: Die City Bowl ist das Stadtzentrum mit vielen Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Sie eignet sich prima für deine erste Kapstadt Reise. Besonders empfehlenswert sind die Viertel Bo-Kaap, Gardens, Oranjezicht, Tamberskloof und die V&A Waterfront.
- Atlantic Seabord: Perfekt, wenn du einen Strandurlaub planst. Dann eignen sich gerade die Ortschaften Sea Point, Green Point, Clifton oder Camps Bay.
- Cape Peninsula: Unser Tipp für Ruhesuchende. Orte wie Hout Bay, Noordhoek, Simons Town, Kalk Bay oder Muizenberg liegen fernab des Trubels.
Unsere Tipps zum Übernachten in Kapstadt kannst du hier nachlesen:
Sicherheit in Johannesburg
Johannesburg ist leider weit weniger sicher als Kapstadt. Das heißt aber nicht, dass du die Stadt nicht besichtigen kammst. Wir empfehlen dir, Johannesburg einfach mit einem Stadtführer anzuschauen. Locals wissen, wo es am sichersten ist und kennen coole Insidertipps – ein doppelter Gewinn!
Besonders vorsichtig solltest du beim Autofahren sein. Carjacking und Smash and Grab Überfälle gibt es in Johannesburg oft.
Welche Stadtteile in Johannesburg solltest du meiden?
Ob mit Stadtführer oder auf eigene Faust, diese Viertel in Johannesburg solltest du unserer Meinung nach möglichst meiden.
- Flughafen (am besten buchst du einen Flug, der tagsüber ankommt)
- Soweto
- CBD
- Sunnyside
- Berea
- Hillbrow
- Yeoville
- Honeydew
- Ivory Park
In diesen Stadtteilen Johannesburgs ist die Übernachtung am sichersten
Wenn du länger in Johannesburg bleibst, können wir dir diese Stadtviertel zum Übernachten empfehlen. Einige davon sind sogenannte Gated Communities, also abgeschlossene Wohnsiedlungen mit Elektrozäunen und Sicherheitspersonal.
- Sandton
- Roodepoort
- Melrose
- Bryanston
- Rosebank
- Midrand
- Rivonia
- Morning
- Parkhurst
- Parktown
- Norwood
Gibt es gefährliche Tiere in Südafrika?
Ja, in Südafrika gibt es einige gefährliche Tiere. Die Wahrscheinlichkeit, dass du auf eines triffst, ist aber sehr gering. In der Regel sind die nämlich selbst sehr scheu und fliehen, wenn sie sich bedroht fühlen.
- Schlangen: leben in ganz Südafrika, nur wenige sind aber giftig oder gar tödlich. Am häufigsten sind die Black Mamba, Cape Cobra oder Puffadder. Wahrscheinlich wirst du aber keine davon sehen.
- Spinnen: Besonders die schwarze und braune Witwe oder die sechsäugige Sandspinne findet man im ganzen Land. Ein Biss ist zwar schmerzhaft, für einen gesunden Menschen aber selten tödlich. Rain Spiders sind zwar groß, aber absolut harmlos.
- Mücken: In einigen Gebieten Südafrikas übertragen Mücken Malaria. Zu den Risikogebieten gehören Teile der Provinzen Limpopo, Mpumalanga und Kwa-Zulu Natal. Ein guter Insektenschutz ist das A und O. Außerdem kannst du mit deinem Arzt vor deiner Reise über eine Malariaprophylaxe sprechen.
Ist das Baden in Südafrika gefährlich?
Südafrika hat kilometerlange Sandstrände zu bieten – einfach ein Traum! Du solltest dich aber vorher gut informieren, wo du sicher baden kannst, da es ein paar Gefahren zu beachten gibt.
Haie in Südafrika
Gerade der weiße Hai fühlt sich in den Gewässern rund um Kapstadt pudelwohl – besonders an den Stränden von False Bay, Hout Bay und Gansbaai. Du kannst hier trotzdem baden, allerdings solltest du immer an Strände gehen an denen Haibeobachter stationiert sind.
Die Shark Spotter halten Ausschau und geben Alarm. Wird die weiße Fahne gehisst, müssen alle Schwimmer und Surfer das Wasser sofort verlassen. Die grüne, rote oder schwarze Fahne zeigen dir, wie gut die Sicht ist. Bei schlechtem Wetter ist es fast unmöglich Haie zu spotten. Auf der Shark Spotters Website kannst du dir täglich Infos einholen.
Zudem gibt es an ausgewählten Stränden Haischutznetze, die die Schwimmer vor den Haien abschirmen.
Gefährliche Strömungen
Nicht zu unterschätzen sind außerdem Strömungen. Selbst für geübte Schwimmer enden diese in manchen Fällen tödlich. Deshalb: Schwimme niemals zu weit hinaus ins Meer.
Lies immer das Strandsicherheitsschild am Eingang zum Strand und halte Ausschau nach Warnflaggen. Diese sind oft neben einem Rettungsschwimmerstand angebracht. Bei einer grünen Flagge ist Baden unbedenklich.
Unser Tipp: Am sichersten sind Tidal Pools. Die Gezeitenpools sind künstlich angelegte Becken direkt am Meer, die sich bei Flut mit Wasser füllen. Haie können hier zum Glück nicht rein. Viele Tidal Pools sind zu einer Hälfte flach und eignen sich deshalb besonders für Familien mit Kindern.
Achtung: Nacktbaden ist in Südafrika übrigens strafbar. Also vergiss besser nie deine Badesachen.
Sicherheit in Südafrika mit Kindern
Gleich vorweg: Südafrika und besonders Kapstadt und die Garden Route eignen sich hervorragend für einen Familienurlaub. Und dabei gibt es gar nicht viel mehr zu beachten, als die allgemeinen Verhaltensregeln.
Dazu gibt es eine Menge gute Gründe für einen Urlaub in Südafrika mit Kindern:
- Es gibt keinen Zeitunterschied und deshalb keinen nervigen Jet-Lag: abends in Deutschland einsteigen, morgens in Südafrika aussteigen und der Urlaub kann sofort beginnen.
- Die Südafrikaner sind sehr kinderfreundlich!
- Englisch ist Amtssprache. So ist die Kommunikation z. B. mit Ärzten viel leichter.
- Die touristische Infrastruktur, besonders in der Western Cape Region (Kapstadt und Garden Route) ist sehr gut ausgebaut.
- Es gibt viele Safari Parks und Touren zum Tiere beobachten wie Whale Watching oder Schwimmen mit Pinguinen. Mit Strandspaziergängen und Wanderungen wird es auch nicht langweilig.
- Rund um Stellenbosch gibt es einige Wein-Farmen, die auch prima auf die Bedürfnisse von Kindern ausgelegt sind. Dazu gehören beispielsweise Spier, Tokara oder Babylonstoren.
- Außer im Norden des Landes musst du dir keine Sorgen wegen Malaria machen.
Sicherheit beim Autofahren in Südafrika
Ein Auto in Südafrika zu mieten, ist eine prima Idee. Du bist flexibel, siehst richtig viel vom Land und ganz ehrlich: Musik laut, Fenster auf und dann die Küste entlang – schöner geht’s doch gar nicht!
Einen Mietwagen kannst du dir gleich beim Flughafen holen. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Die wichtigsten Infos zur Sicherheit beim Autofahren in Südafrika gibt’s jetzt in Kurzfassung.
- In Südafrika herrscht Linksverkehr!
- Informiere dich über die Geschwindigkeitsbegrenzungen: 60 km/h innerorts, auf Autobahnen 120 km/h und auf Schotterpisten 80 km/h.
- An Kreuzungen ohne Ampel gilt die Four-Way-Regel: Alle vier Autos halten an und es fährt der, der zuerst an die Kreuzung gekommen ist.
- Achte auf Menschen und Tiere am Fahrbahnrand. Da kann schon mal ein Nilpferd oder Pinguin an der Autobahn stehen, kein Witz!
- Halte immer Abstand zu Minitaxis (weiße Toyota Vans mit Flagge) – die fahren wie die Verrückten!
- Es wird oft waghalsig überholt, gerne auch mit drei Autos. Man bedankt sich mit der Warnblinkanlage, Lichthupe heißt „gern geschehen“.
- Beim Tanken musst du nicht aussteigen, ein Tankwart kommt zu deinem Fenster. Werden dir die Scheiben gereinigt, Öl- oder Wasserstand geprüft, solltest du ein kleines Trinkgeld geben.
- Achtung vor Schlaglöchern: die sind teilweise echt groß. Daher runter vom Gas und besonders aufmerksam fahren!
- Nimm keine Anhalter mit. Die Gefahr, in einen Überfall zu geraten, ist einfach zu groß.
- Vermeide Nachtfahrten! Die Gefahr von Wildwechsel steigt und leider fahren viele Südafrikaner nachts oft betrunken.
- Vorsicht vor fingierten Unfällen, die eigentlich Überfälle sind. Fahre lieber weiter und rufe dann die Polizei.
- Informiere dich vorab über Mautgebühren. Diese werden je nach Streckenabschnitt entweder elektronisch oder mit Bargeld bezahlt.
Nützliche Ausrüstung gegen Diebstahl
Um dich vor kleineren Diebstählen und Langfingern zu schützen, gibt es ein paar nützliche Gadgets für deine Reiseausrüstung:
- PacSafe: ein tragbarer Safe für deine Wertsachen, wenn du beispielsweise in einem Hostel ohne Safe übernachtest.
- Tagesrucksack mit Reißverschluss: Das erschwert es dem Dieb, schnell seine Hand in den Rucksack zu stecken.
- Zahlenschloss: immer praktisch – für den Spind in der Unterkunft oder am Rucksack.
- Geldgürtel: praktisch, wenn du mit etwas Bargeld unterwegs bist. So hast du es ganz nah am Körper.
Medizinische Versorgung in Südafrika
Um die medizinische Versorgung in Afrika ranken sich ja allerlei Horror-Geschichten. Wir erzählen dir, wie es wirklich aussieht.
Brauchst du eine Auslandskrankenversicherung?
Das Wichtigste zuerst: Auf einer Reise nach Südafrika ist eine Auslandskrankenversicherung ein absolutes Muss! Bei manchen Kreditkartenanbietern hast du automatisch einen Auslandskrankenschutz enthalten. Die Krankenhaus- oder Arztrechnungen müssen direkt nach der Behandlung beglichen werden. Die Rechnungen kannst du dann nach der Rückreise bei deiner Auslandskrankenversicherung einreichen.
Wie gut ist die ärztliche Versorgung?
Die ärztliche Versorgung in Südafrika ist sehr gut. Gerade in Großstädten wie Kapstadt oder auch entlang der Garden Route sind die privaten Krankenhäuser auf europäischem Niveau.
Obwohl die Behandlung in einem staatlichen Krankenhaus kostenlos ist, raten wir dir, lieber ein privates Krankenhaus anzusteuern. Den staatlichen Krankenhäusern fehlt es oft an finanziellen Mitteln und sie sind stark überlaufen. Die ärztliche Versorgung ist dann oft nicht mehr ausreichend gewährleistet.
Auf den Seiten der beiden privaten Krankenhausketten mediclinic und netcare kannst du dir die Krankenhausleistungen und Standorte genau anschauen.
Weiterhin gibt es überall niedergelassene Arztpraxen. Da auch diese meist privat sind, bekommst du sehr schnell einen Termin und die Wartezeiten sind sehr kurz. Frag am besten deinen Gastgeber oder informier dich im Internet über lokale Arztpraxen.
Apotheken in Südafrika
Apotheken heißen in Südafrika Chemist oder Apteek. Die beiden bekanntesten Ketten sind clicks und dischm. Die Apotheken in Südafrika sind vergleichbar mit einem Drogeriemarkt in Deutschland mit dem einzigen Unterschied, dass es in Südafrika noch eine Apotheke im Geschäft gibt.
Medikamente bekommst du in den Apotheken genauso wie bei uns in Deutschland. In den Supermärkten bekommst du sogar alle kleineren Medikamente, die du für Kopfschmerzen, Erkältung und ähnliches brauchst. Benötigst du ein Antibiotikum, musst du genauso wie in Deutschland bei einem Arzt vorstellig werden und das Rezept einlösen.
Nützliche Notrufnummern für Südafrika
Speichere dir vor Antritt deiner Reise am besten ein paar wichtige Telefonnummern ab, die du im Notfall dann direkt parat hast:
- Deutsche Botschaft in Pretoria: +27 12 427 89 00
- Generalkonsulat in Kapstadt: +27(0)214053000
- Polizei: 10111 oder Notruf vom Handy 112
- Notfallrettung: 10177 oder Notruf vom Handy 112
- Anti-Coruption-Hotline: 0800 701701
- Sperrnummer für Kredit- oder EC-Karten: +49 116 116 oder +49 30 4050 4050
Noch Fragen zur Sicherheit in Südafrika?
Das waren unsere Tipps, wie du einen sicheren Urlaub in Südafrika verbringen kannst. Bist du schon nach Südafrika gereist und hast noch mehr Tipps zur Sicherheit? Erzähl uns gerne mehr dazu in den Kommentaren, wir freuen uns riesig!