Die beste Vollformatkamera

Alle Infos zu der Kamera mit großem Sensor

Vollformatkamera Sensor

Kurz und knackig

  • Eine Vollformatkamera zeichnet sich durch einen Sensor mit der Größe von 24 × 36 mm aus. So groß war auch der Film analoger Kleinbildkameras.
  • Dieser große Sensor sorgt für eine gute Bildqualität und ein einfaches Spiel mit Schärfe und Unschärfe.
  • Für knapp 1.000 Euro bietet Nikon mit der Nikon Z5 einen sehr günstigen und sehr guten Einstieg in die Welt der Vollformatkameras.
  • Wir selbst nutzen die Sony Alpha 7 IV, die eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse bietet.

Was ist eine Vollformatkamera?

Kameras lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen. Eine beliebte Art der Kategorisierung ist die nach der verbauten Sensorgröße.

Das Vollformat ist eine von mehreren üblichen Sensorgrößen und Vollformatkameras sind einfach Kameras mit einem Vollformatsensor.

Ab und zu wird das Vollformat übrigens Kleinbild-Format genannt. Ein Vollformatsensor ist in etwa so groß, wie damals der Kleinbild-Film aus analogen Zeiten.

Was macht so ein Sensor eigentlich? Der Sensor ist dafür zuständig, dein Motiv bzw. aufgenommenes Foto, in ein digitales Bild umzuwandeln. Dieses Bild kannst du dann am Smartphone und Monitor anschauen.

So ein Sensor ist also ein ziemlich entscheidendes Bauteil an deiner Kamera ist.

Sensorgrößen im Vergleich

Es gibt drei Sensorgrößen, die häufig bei Kameras mit Wechselobjektiv vorkommen. In der unteren Grafik siehst du die Größenverhältnisse ganz gut.

Kamera Sensor Vergleich
Die verschiedenen Sensorgrößen im direkten Vergleich: Vollformat ca. 24 x 36 mm, APS-C ca. 24 x16 mm, MFT ca. 17,3 x 13 mm
  • MFT Sensoren: Systemkameras von Olympus und Panasonic
  • APS-C Sensoren: Systemkameras von Sony, Canon, Nikon, Fujifilm
  • Vollformat Sensoren: Systemkameras von Sony, Nikon, Canon, Panasonic

Warum ist die Sensorgröße so interessant?

Die Sensorgröße hat einen Einfluss auf die Eigenschaften deiner Kamera, wie die Bildqualität, die Größe deiner Kamera und weitere. Wir zeigen dir in den nächsten Abschnitten, welche Eigenschaften das sind.

Größe und Gewicht

Die Sensorgröße beeinflusst die generelle Größe deiner Kamera. Je kleiner ein Sensor ist, umso kleiner kann natürlich die Kamera drumherum gebaut werden.

Doch nicht nur die Kameragröße ist stark abhängig von der Sensorgröße. Der Einfluss der Sensorgröße auf die Größe der Objektive ist genauso hoch. Dabei gilt ebenfalls: Je kleiner der Sensor, desto kleiner kann das Objektiv dazu gebaut werden und umgekehrt.

Bildqualität

Die Bildqualität hängt zu Teilen von der Größe des Sensors ab. Je größer so ein Sensor ist, umso mehr Licht kann dieser einfangen und Licht ist immer gut für deine Fotos.

Wenn zu wenig Licht für dein Foto da ist, fängt dein Bild schnell an zu rauschen. Dieses unschöne Rauschen tritt bei Kameras mit APS-C Sensor oder kleineren Sensoren meistens schneller auf als bei den Vollformatkameras.

Lichtempfindlichkeit

Die Lichtempfindlichkeit wird durch den ISO-Wert beschrieben. Wenn du den Wert änderst, wird dein Sensor empfindlicher für Licht oder eben weniger empfindlich.

Der ISO-Wert ist neben der Blende und der Verschlusszeit eine wichtige Einstellungsmöglichkeit, um die Helligkeit deines Fotos zu beeinflussen.

Wenn du beispielsweise in einem dunklen Wald oder Raum fotografierst, solltest du die Lichtempfindlichkeit, also den ISO-Wert, erhöhen. So sorgst du dafür, dass du weiterhin mit einer kurzen Verschlusszeit fotografieren kannst, um Verwacklungen zu vermeiden.

Wenn es jedoch sehr hell ist, kannst du den ISO-Wert und damit die Lichtempfindlichkeit reduzieren und so trotz des hellen Lichts beispielsweise mit einer großen Blende fotografieren, um den unscharfen Hintergrund bei einem Portrait zu erhalten.

Vollformatkameras bzw. Vollformatsensoren sind meistens lichtempfindlicher als Kameras mit APS-C Sensor. Das ist gut, denn so  lassen Vollformatkameras einen größeren Spielraum mit den ISO-Werten zu.

Du kannst mit Vollformatkameras höhere und niedrigere ISO-Werte einstellen, ohne dass sich die Bildqualität zu stark verändert. Bei APS-C Sensoren ist dieser Spielraum kleiner.

Kosten

Der Sensor ist ein ziemlich teures Bauteil an deiner Kamera. Hier gilt ebenfalls die grobe Regel, dass kleine Sensoren günstiger herzustellen sind als größere Sensoren. Deshalb sind Kameras mit kleinen Sensoren tendenziell günstiger als Kameras mit größeren Sensoren.

Natürlich kannst du eine APS-C Kamera über 2.000 Euro kaufen und Vollformatkameras um die 1.000 Euro. Die Tendenz ist aber: Je größer der Sensor, desto teurer.

Nicht nur die Sensoren werden mit zunehmender Größe teurer. Die Objektive müssen für einen größeren Sensor ebenfalls größer gebaut werden und sind wie die Sensoren mit zunehmender Größe häufig teurer.

Crop-Faktor

Der Crop-Faktor ist ein Thema, das mit der Sensorgröße zusammenhängt. Dabei geht es um den Bildausschnitt, den die Brennweite des Objektivs zusammen mit deiner Kamera erzeugt.

Bei Sensoren, die kleiner als das Vollformat sind, musst du einen Crop-Faktor zu der Brennweite hinzurechnen. So erhältst du den Bildausschnitt einer bestimmten Brennweite an einer Kamera ohne Vollformatsensor.

Alles etwas abstrakt? Schau dir unseren Artikel über den Crop-Faktor an, wenn du Genaueres wissen möchtest.

Ansonsten kannst du dir für den Moment merken, dass du bei Vollformatkameras weniger rechnen musst als bei den übrigen Kameras.

Bokeh

Zuletzt ist das Spiel mit Schärfe und Unschärfe einfacher, je größer dein Sensor ist. Das liegt zwar nicht direkt an der Sensorgröße, aber an den vorhandenen Objektiven und deren Blende für die jeweilige Sensorgröße und damit auch irgendwie wieder an der Sensorgröße.

Bei der Portraitfotografie ist diese Unschärfe im Hintergrund oft gewollt. Bei einer ästhetischen Unschärfe spricht man von Bokeh. Dein Hintergrund verschwimmt also in der Unschärfe, wodurch dein Model in den Fokus deines Bildes gerückt wird.

Vorteile einer Vollformatkamera

Alleine aus der Sensorgröße ergeben sich also schon einmal viele Vorteile für Vollformatkameras:

  • Die Bildqualität ist in der Regel besser als bei Kameras mit kleinerem Sensor.
  • Die Lichtempfindlichkeit ist besser, sodass du deine Kamera besser auf verschiedene Lichtsituationen anpassen kannst.
  • Du kannst die Unschärfe oder Schärfe im Hintergrund einfacher beeinflussen und so mehr Motivideen umsetzen.
  • Keine Rechnerei mit dem Crop-Faktor.
  • Die Auswahl an Vollformatkameras war wohl noch nie so groß, wie im Moment. Für fast jeden Geldbeutel und jeden Anspruch gibt es von vielen verschiedenen Herstellern ein Model. Du kannst dir also ein Modell genau für deine Ansprüche heraussuchen.

Nachteile einer Vollformatkamera

Diese drei Nachteile sprechen gegen einen Vollformatkamera:

  • Vollformatkameras sind meistens teurer als gleichwertige APS-C Kameras. Das gilt leider auch für die zugehörigen Objektive. Der Einstiegspreis für eine Vollformatkamera beginnt bei etwa 1.000 Euro.
  • Vollformatkameras sind größer und schwerer als APS-C oder MFT Kameras. Es gibt zwar leichte Vollformatkameras und schwere APS-C Kameras. Die Tendenz sieht aber so aus, dass eine Vollformatkamera spätestens mit angesetztem Objektiv schnell schwerer ist als eine APS-C Kamera.
  • Du brauchst ein wenig Übung, um die Vorzüge einer Vollformatkamera perfekt einzusetzen.

Die besten Vollformatkameras für Einsteiger

Der Preis von Vollformatkameras startet bei etwas mehr als 1.000 Euro. Dafür bekommst du Einstiegsmodelle, die meistens etwas langsamer sind oder einfach etwas günstiger verarbeitet.

Bei der Bildqualität sind jedoch auch die günstigen Systemkameras ganz groß. Erst recht diejenigen für über 1.500 Euro, wie die Sony Alpha 7 III.

Canon EOS RP

Canon EOS RP
Die Canon EOS RP ist der aktuell günstigste Einstieg in die Vollformatfotografie

Die Canon RP ist aktuell eine der günstigsten Vollformatkameras. Sie richtet sich dabei an Einsteiger.

Ein simples Tastenlayout und die einfache Menüführung von Canon sind super zum Lernen geeignet. Die Bildqualität und der Autofokus sind auf einem super Niveau.

Den günstigen Preis erkauft sich die Kamera jedoch mit einer weniger guten Verarbeitungsqualität. Viel Plastik und kein Schutz gegen Spritzwasser und Staub.

Außerdem ist der Akku recht klein ausgefallen. Nach etwa 250 Aufnahmen musst du ihn schon wechseln. Ein Ersatzakku ist also Pflicht!

Wenn dich das nicht stört, bekommst du für etwa 1.000 Euro eine solide Kamera für deinen Einstieg.

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Nikon Z5

Nikon Z5
Die Nikon Z5 ist eine preisgünstige und hochwertige Vollformatkamera

Die Nikon Z5 ist ebenfalls eine der günstigeren Möglichkeiten, in die Vollformatfotografie einzusteigen.

Systemkameras von Nikon haben durchweg gute Bewertungen. Zudem sind sie alle wertig verarbeitet und gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Da macht auch die Nikon Z5 keine Ausnahme.

Die Bildqualität ist top, nur die Geschwindigkeit ist nicht so hoch. Der Autofokus ist zwar schnell, aber die Serienbildgeschwindigkeit ist mit etwa 4,5 Bildern in der Sekunde etwas langsam.

Vor allem für die Landschaftsfotografie, die Makrofotografie oder die Astrofotografie ist das jedoch nicht so wichtig. Erst wenn du Sportfotos machst, könnte eine langsame Serienbildgeschwindigkeit störend sein.

Für etwa 1.350 Euro bekommst du eine sehr ausgewogene Kamera.

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Sony Alpha 7 III

Sony Alpha 7 III
Die Sony Alpha 7 III bietet ein super Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Sony Alpha 7 III ist vor allem wegen des günstigen Preises eine gute Idee für den Einstieg in die Vollformatfotografie.

Die Kamera kam zwar schon 2018 auf den Markt, dennoch gehört sie noch nicht zum alten Eisen. Im Vergleich zu aktuellen Einsteigerkameras kann sie locker mithalten und übertrifft diese teilweise.

Die 24 Megapixel gehörten zum Standard in der Preisklasse bis 2.000 Euro und die Bildqualität ist auf der Höhe der Zeit. Der Wetterschutz ist ebenso vorhanden, wie ein Bildstabilisator und ein sehr schneller und zuverlässiger Autofokus.

Ein Nachteil ist die Menüführung, in die man sich erst einarbeiten muss. Ebenso ist die Touchfunktionalität des Displays nur sehr begrenzt und beschränkt sich auf die Auslösung und das Verschieben des AF-Punktes.

Dennoch ist die Kamera eine klare Empfehlung. Das liegt auch an der riesigen Auswahl an Objektiven für den Anschluss von Sony.

Aktuell bekommst du die Kamera für etwa 1.800 Euro.

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Die besten Vollformatkameras für Fortgeschrittene

Vollformatkameras bis 3.000 Euro machen auch Profis glücklich. Die Bildqualität stimmt ebenso wie die Bedienung und die Verarbeitungsqualität oder die Geschwindigkeit.

Hinweis: Es gibt natürlich auch Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor. Die werden jedoch kaum noch von den Herstellern verkauft, weshalb wir uns hier auf die moderneren Systemkameras beschränken. Schau dir unseren Artikel über Spiegelreflexkameras vs. Systemkameras an.

Canon R6 und Nikon Z6 II

Nikon Z6 II
Die Nikon Z6 II ist eine Vollformatkamera der Spitzenklasse

Beide Hersteller in einem Atemzug zu nennen ist eventuell eine Sünde, aber die Kameras sind auf einem Niveau und ähneln sich nicht nur in der Bezeichnung.

Die Vollformatkameras von Nikon und Canon haben jeweils ein Touchdisplay, einen internen Bildstabilisator und sind gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

Bei den Videospezifikationen sind sich die beiden Kameras ebenfalls sehr ähnlich und bieten dir neben Anschlüssen für ein Mikrofon, eine 4K-Videoauflösung und Zeitlupenfunktionen.

Canon EOS R6
Die Canon EOS R6 bietet Höchstleistung zu einem soliden Preis

Nikon hat die Nase vorn, wenn es um die Anzahl an Megapixel geht. Da steht es 24 Megapixel gegen 20 Megapixel auf der Seite von Canon.

Dafür hat die Vollformatkamera von Canon mit 20 Bildern pro Sekunde eine höhere Serienbildgeschwindigkeit als die Nikon, die 14 Bildern in der Sekunde schafft.

Weil sich beide Kameras so ähneln, kannst du ganz subjektiv entscheiden, welche Marke bzw. welches Bedienkonzept dir besser gefällt.

Preislich ist die Nikon Z6 II mit etwa 2.200 Euro ein bisschen günstiger als die Canon R6 mit etwa 2.500 Euro.

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Sony Alpha 7 IV

Sony Alpha 7 IV
Die Sony Alpha 7 IV ist eine sehr gute Allround-Vollformatkamera

Die Sony Alpha 7 IV ist eine sehr moderne Kamera und bietet dir alles, was du für tolle Fotos brauchst und noch viel mehr.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kameras in dieser Preisklasse bekommst du mit der Sony Alpha 7 IV 33 Megapixel. Dadurch bist du flexibler, was den nachträglichen Zuschnitt deiner Bilder angeht und du erhälst mehr Details in deinen Fotos.

Sony ist bekannt für einen sehr schnellen Autofokus. Der Autofokus der Alpha 7 IV gehört zu den schnellsten und vielfältigsten am Markt. So erkennt der Autofokus nicht nur die Augen von Menschen, sondern auch von verschiedenen Tieren. Selbst die winzigen Augen von Vögeln stellt die Sony zuverlässig scharf.

Daneben bietet die Kamera viele Funktionen in den Bereichen Video. Verschiedene Auflösungen bis zu 4K und Zeitlupenaufnahmen sind möglich.

Lange hat man sich bei Sony wegen der Menüführung beschwert. Wir waren auch nicht sehr glücklich mit dem Menü unserer alten Sony Alpha 7 II. Die Alpha 7 IV hat ein komplett neues Menü bekommen. Das lange Suchen nach versteckten Funktionen hat ein Ende.

Am Schluss bleibt der Vorteil der riesigen Objektivauswahl für die Kameras von Sony.

Mit etwa 2.750 Euro gehört die Kamera jedoch zu den teuersten, aber eben auch zu den besten in diesem Vergleich.

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Welche Vollformatkamera nutzen wir?

Wir sind schon vor ein paar Jahren von unserer Spiegelreflexkamera von Nikon auf Sony umgestiegen. Damals war uns die Kompaktheit und das Gewicht der Sony Alpha 7 II sehr wichtig. Die Entscheidung haben wir nie bereut.

Nun sind aber auch wir begeistert von der Sony Alpha 7 IV. Sie bietet uns alles, was wir brauchen und ist eine deutliche Verbesserung gegenüber unserer Alpha 7 II.

Natürlich ist es auch sehr praktisch, dass wir die alten Objektive unserer Alpha 7 II weiternutzen können.

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Haben wir dich vom Vollformat überzeugt?

Das waren unsere Gedanken zu den besten Vollformatkameras. Konnten wir dich für eine Vollformatkamera begeistern? Welche hast du in Gebrauch oder hast du noch Fragen zu dem Thema Vollformat? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.