Kurz und knackig: Unsere Warschau Highlights
- Kulturpalast: Beeindruckendes Gebäude mit 42 Etagen und einer riesigen Turmuhr.
- Łazienki Park: Riesiger Park mit einem Wasserpalast, einer Orangerie, Seen und ganz viel Grün.
- Warschauer Altstadt: Bunte Häuser, süße Gassen und einfach total idyllisch. Hier befindet sich der Marktplatz Warschaus und die Sigismundssäule.
- Praga: Authentisches Stadtviertel von Warschau mit hippen Bars, cooler Streetart und außergewöhnlichen Museen.
- Warschauer Ghetto: Hier spielten sich zu Zeiten des Nationalsozialismus grausame Taten ab – ein wichtiger Ort, um sich unserer Geschichte bewusst zu werden.
Wenn du nur ganz wenig Zeit hast, solltest du diese Sehenswürdigkeiten in Warschau auf keinen Fall verpassen. Du hast länger als einen Tag Zeit zum Sightseeing? Dann lies einfach weiter und schau dir alle unsere 22 Highlights für Warschau an.
Die Sehenswürdigkeiten in Warschau auf einer Karte
Wir stellen dir in diesem Artikel 22 Sehenswürdigkeiten in Warschau vor. Damit du nicht den Überblick verlierst, haben wir dir alle Warschau Sehenswürdigkeiten auf einer Karte zusammengefasst. Du kannst die Karte auch als PDF herunterladen und speichern.
Karte der 22 Warschau Sehenswürdigkeiten als PDF
#1 Kulturpalast
Der Kulturpalast gehört zu den Wahrzeichen Warschaus schlechthin. Gerade beliebt ist er bei den Einheimischen allerdings nicht: Der Turm war ein Geschenk von Stalin an Polen und ist bei vielen daher immer noch ein Symbol der langjährigen Unterdrückung.
Beeindruckend ist das Gebäude trotzdem. Mit 42 Etagen auf 230 Meter Höhe ist es das größte Gebäude Polens und beherbergt außerdem eine riesige Turmuhr (ein Zeiger ist 6 Meter lang).
Wenn du das Gebäude gerne von Innen besichtigen willst, kannst du an einer Führung teilnehmen und mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform im 30. Stock fahren.
Unser Tipp: Wenn du lange Warteschlangen vermeiden willst und einfach eine super Aussicht suchst, schaue lieber auf einen Absacker in der Panoramabar des benachbarten Marriott-Hotel vorbei. So siehst du nicht nur über die ganze Stadt, sondern auch auf den Kulturpalast selbst.
#2 Łazienki Park & Palast
Vom Giganten in der Höhe geht’s weiter zu einem anderen Riesen: Die Lazienki Parkanlage. Mit 80 Hektar ist das der größte Park in Warschau und du kannst locker einen ganzen Tag nur dort verbringen.
Es gibt Seen, eine Orangerie, Pavillons – alles ist super gepflegt und lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein.
Besonders sehenswert ist außerdem der zugehörige Palast. Der wird auch „Wasserpalast“ genannt, da es aussieht, als würde dieses riesige, weiße Schloss auf dem spiegelglatten See schwimmen. Ein klasse Fotomotiv!
Zur Tour durch den Lazienki-Palast
#3 Wilanówpalast
Platz Nummer 2 der pompösen Warschauer Paläste ist für uns der Wilanowpalast. Kein Wunder, denn der Palast wird auch als „polnisches Versailles“ bezeichnet.
Der Palast im Süden Warschaus wurde ab 1677 von König Jan III. Sobieski erbaut und gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg in Staatsbesitz. Heute kannst du daher Besichtigungen im Schloss unternehmen oder beispielsweise das dort ansässige Plakatmuseum ansehen.
Wenn du im Winter kommst, solltest du dir außerdem die Ausstellung im Royal Garden of Light ansehen – ein Meer aus Millionen von Lichtern.
Unser Favorit bei einem Besuch ist aber der zugehörige Park, welcher neben einer Orangerie Gärten zu verschiedensten Themen beherbergt. Gerade bei sonnigem Wetter kann man hier wunderbar flanieren und dabei vielleicht noch eine leckere Kugel Eis genießen.
Tickets für alle Bereiche der Wilanowanlage kannst du auch online vorab kaufen, um langes Anstehen zu vermeiden.
Unser Tipp: Natürlich kannst du alle Warschauer Sehenswürdigkeiten alleine erkunden. Unserer Erfahrung nach ist eine geführte Tour aber einfach ein ganz besonderes Erlebnis, da du einen tieferen Einblick bekommst und Insider-Geschichten erfährst, die nur ein Tourguide oder Einheimische kennen.
Zur Tour durch den Wilanowpalast
Park: 7 PLN (1,50 Euro)
Palast: 35 PLN (7,50 Euro)
Donnerstags frei
#4 Königsschloss
Das Königsschloss war – wer hätte das erraten – der Sitz der polnischen Könige. Allerdings nicht immer. Denn bis 1596 war nicht Warschau, sondern Krakau Polens Hauptstadt. Das Gebäude erkennst du sofort an seiner roten Farbe.
Das Königsschloss hat im letzten Jahrhundert viel mitgemacht. So wurde es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und erst wieder in den 70er-Jahren rekonstruiert.
Glücklicherweise haben Museumsangestellte schon zu Beginn 1939 die wertvollsten Stücke gerettet. Somit sind viele der Details im Inneren des Schlosses noch Originale.
Unser Tipp: In der ersten Dezemberwoche wird auf dem Schlossplatz ein 30 Meter hoher Weihnachtsbaum aufgebaut und der gesamte Platz verwandelt sich in ein gigantisches Beleuchtungsschauspiel.
Zur Tour durch das Königsschloss
#5 Teatr Wielki
Neben all den Palästen kann sich auch das Teatr Wielki sehen lassen. Das wurde 1833 erbaut und beherbergt heute die polnische Nationaloper, das Nationaltheater und das Theater Museum.
Hier kannst du nicht nur einen wunderbaren Abend zu den Klängen von Chopin & Co. genießen. Besonders beeindruckend finden wir vor allem die Außenfassade des Hauptgebäudes.
Wenn du auch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen willst, bietet das Theater Gruppentouren an. Dabei kriegst du einen Blick in den riesigen Kostümfundus und kannst dich auch mal als Maskenbildner ausprobieren.
#6 Tempel der göttlichen Vorsehung
Das nächste Gebäude ist so wunderlich, dass es definitiv ein Muss unter den Warschauer Sehenswürdigkeiten ist. Die Rede ist vom Tempel der göttlichen Vorsehung (Świątynia Opatrzności Bożej).
Das liegt zunächst einmal an der speziellen Bauweise, die der Kirche nicht ganz grundlos den Spitznamen „Zitronenpresse“ eingebracht hat. Im Inneren folgt die Architektur hingegen den typischen Elementen polnischer Kirchen.
Aber viel skurriler: Hättest du gedacht, dass es ein Gebäude gibt, dessen Bau länger als der Berliner Flughafen gedauert hat? Schwer vorstellbar, aber die Kirche wurde bereits im Jahr 1791 anlässlich der Gründung der ersten polnischen Republik begonnen und erst 2016 fertiggestellt.
Aber dafür gab es auch gute Gründe: Zunächst wurde der Bau durch die Spaltung Polens verhindert. Und auch im zweiten Anlauf konnte das Vorhaben wegen der Besetzung Polens 1939 nicht umgesetzt werden. Somit konnten die Bauarbeiten erst 1998 aufgenommen werden.
#7 Warschauer Universitätsbibliothek
Wieso es eine Unibibliothek in unsere Liste geschafft hat? Ganz einfach, die Antwort ist das fabelhafte Dach. Denn dort befindet sich einer der größten und schönsten Dachgärten in ganz Europa.
Zwischen den verschiedenen Gewächsen, Brücken und Blumen kannst du die Sonne genießen und hast außerdem einen super Ausblick über die Stadt.
Und um das noch zu toppen, plätschert sogar ein kleiner Wasserfall in den ebenerdigen Garten. Wow, da geht man doch gleich viel lieber in die Bib! Eine kleine Oase inmitten der Stadt und das obendrein auch noch ganz umsonst.
#8 Altstadt
Wer nach Warschau reist, muss auf jeden Fall einmal durch die Altstadt schlendern und das idyllische Flair dort erleben. Hier reihen sich schnuckelige, bunte Häuser und eine Vielzahl an Cafés und Bars aneinander.
Die Altstadt wurde 1980 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Und das obwohl der Großteil der Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Warschauer haben eben tatkräftig an der detailgetreuen Rekonstruktion ihrer Stadt gearbeitet.
Herzstück der Altstadt sind einerseits der Altstädter Markplatz (Rynek Starego Miasta) und der Schlossplatz (Plac Zamkowy) mit der 22 Meter hohen Sigismundssäule. Außerdem solltest du mal bei der Johanneskathedrale vorbeischauen, das ist nämlich die älteste Kirche in ganz Warschau.
Unser Tipp: Die Altstadt ist zwar nicht sehr groß und du kannst sie definitiv zu Fuß erkunden. Wenn du aber noch ein paar versteckte Ecken entdecken willst, die nicht jeder kennt, können wir eine geführte Tour mit einem einheimischen Guide nur wärmstens empfehlen.
Zur privaten Tour durch die Altstadt
Frei
#9 Neustadt
Wenn’s die Altstadt gibt, wird es wohl auch eine Neustadt geben. Naja, „neu“ trifft es wohl nicht ganz. Sie stammt nämlich schon aus dem 14. Jahrhundert.
Den Übergang zwischen Alt- und Neustadt bildet die runde Barbakane von Warschau sowie die Stadtmauer, welche noch zum Großteil erhalten ist. Früher wohnten nämlich nur die besser situierten Bürger in der Altstadt.
Zwar ist die Altstadt das Juwel Warschaus, aber ein Abstecher in die Neustadt lohnt sich trotzdem. Auch hier findest du zahlreiche Marktplätze, Geschäfte und Kirchen.
Unser Tipp: Ein Spaziergang auf der Stadtmauer zum Sonnenuntergang ist der perfekte Abschluss für einen Tag in Warschau.
#10 Praga
Praga ist auf den ersten Blick vielleicht nicht sonderlich hübsch. Dafür ist es der authentischste Stadtteil in Warschau. Seit einigen Jahren entwickelt sich Praga außerdem immer mehr zum Szenebezirk mit einem regen Nachtleben. So fühlt man sich streckenweise durchaus in manche Ecken Berlins versetzt.
In den kleinen Gassen findest du coole Street-Art, ausgefallene Museen wie das Neon-Museum, aber auch mehrere Kapellen und Kirchen. Eine super Möglichkeit, den Touristenmassen in der Altstadt zu entgehen.
Im Sommer spielt sich das Leben in Praga vor allem auf der Hauptstraße Ząbkowska ab, wo viele Events und Straßenfeste stattfinden.
Außerdem befindet sich in Praga auch die denkmalgeschützte Anlage der Koneser Wodkafabrik, einer der größten Wodkaproduzenten Polens. Denn auch wenn das gerne mal verwechselt wird – Wodka stammt eigentlich aus Polen.
Frei
#11 Königsweg
Der Königsweg hat seinen Namen keineswegs umsonst. Denn hierbei handelt es sich um eine Prachtstraße, in der sich ein pompöses Gebäude an das andere reiht.
Die Straße verläuft vom Königsschloss bis hinunter zum Wilanowpalast und gliedert sich in mehrere Abschnitte. Der bekannteste Teil davon ist die „Neue-Welt-Straße“ (Nowy Świat). Hier treten sich Touristen zwar fast schon gegenseitig auf die Füße, aber einmal sollte man die Straße auf jeden Fall entlang schlendern.
Zu den besonderen Highlights auf dem Weg gehören die Sankt Annen Kirche, der Präsidentenpalast, die Warschauer Universität, sowie noch viele weitere Kirchen und Paläste.
Frei
#12 Warschauer Ghetto
So belebt und fröhlich es heute in Warschau zugeht, gehören auch die Spuren aus dunkleren Zeiten zur Stadt. 1940 lebten mehr als 350.000 Juden in Warschau, welche von den Nationalsozialisten zur Umsiedlung in das Warschauer Ghetto gezwungen und schließlich in Konzentrationslager gebracht wurden.
Noch heute finden sich viele Spuren der dort begangenen Gräueltaten. Viele der Schauplätze wie der Umschlagplatz, die Prozna Straße und die verbliebenen Fragmente der Ghetto-Mauer sind noch erhalten.
Genauso wurden aber auch Gedenkstätten für die Opfer und die Helden des Aufstandes im Warschauer Ghetto am 19. April 1943 geschaffen, wie beispielsweise das Ehrenmal Pomnik Bohaterów Getta, wo auch Willy Brandts Kniefall stattfand.
Unser Tipp: Geschichte muss man einfach aus erster Hand erleben. Es ist eine Sache an einem Denkmal vorbei zu laufen, aber viel lebendiger wird es, wenn jemand seine eigenen Erfahrungen mit dir teilt. Ob du geschichtlich interessiert bist oder eher weniger, eine Tour durch das Warschauer Ghetto lohnt sich immer.
Private Tour durch das Warschauer Ghetto
Frei
#13 Museum des Warschauer Aufstandes
Das Museum des Warschauer Aufstandes erinnert an einen weiteren Aufstand während der Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Beginnend am 1. August 1944 kämpften die polnischen Soldaten 63 Tage lang gegen die deutsche Besatzungsmacht, bevor sie schließlich kapitulieren mussten.
Berichte von Zeitzeugen und verschiedene multimediale Ausstellungsstücke geben dir einen super authentischen Eindruck in die Geschehnisse des Aufstandes.
In der Ausstellungshalle B findest du sogar eine Nachbildung des Liberator B-24J in Originalgröße. Aus diesem Flugzeug warfen polnische Soldaten im Dienst der britische Royal Air Force Waffen und Hilfspakete für die Kämpfenden ab, was es zu einem Symbol der Hoffnung für ganz Warschau machte.
Dienstags geschlossen
25 PLN (5,40 Euro)
Montags frei
#14 POLIN Museum
Das POLIN Museum (Museum der Geschichte der polnischen Juden) ist ein Muss in Warschau, weil es sowohl kulturell bzw. geschichtlich interessant ist, aber eben auch architektonisch.
Im Museum wird die Geschichte der polnischen Juden dargestellt und zwar beginnend im Mittelalter bis in die heutige Zeit. Bei deiner Tour begibst du dich somit wortwörtlich auf eine kulturelle Zeitreise.
Aber auch schon von Außen ist das Museum super imposant. Viele der recht markanten Architekturmerkmale haben eine symbolische Bedeutung, die Bezug auf wichtige geschichtliche Momente nehmen.
Online-Ticket für das POLIN Museum
Zur privaten Tour durch das POLIN Museum
Dienstags geschlossen
30 PLN (6,50 Euro)
#15 Chopin Museum
Ob du ein totaler Kenner oder eher Musikbanause bist, den Namen „Chopin“ hast du wahrscheinlich schon irgendwann mal gehört. Kein Wunder, denn Chopin ist einer der bekanntesten polnischen Komponisten seiner Zeit.
Auch wenn dich klassische Musik eigentlich nicht so interessiert, könnte das Chopin-Museum was für dich sein. Hier wurde nämlich ordentlich in die Technik investiert, weshalb es auch als das High-Tech Museum in Europa gilt.
Unser Tipp: Es lohnt sich, vor einem Besuch die Website zu checken. Denn im Museum finden oftmals auch kostenlose Klavierkonzerte von aufstrebenden, jungen Künstlern statt.
Zur privaten Tour im Chopin Museum
Montags geschlossen
23 PLN (5 Euro)
Mittwochs frei
#16 Kopernikus Wissenschaftszentrum
Von Musik geht’s zu den Naturwissenschaften. Wenn du jetzt an langweilige Physikstunden in der Schule denkst, liegst du aber weit daneben. Um im Kopernikus Wissenschaftszentrum Spaß zu haben, braucht es eigentlich nur Eines, und zwar Neugier.
Du wolltest schon immer mal mit 20.000 Volt experimentieren? Oder ein Theaterstück sehen, in dem Roboter die Protagonisten spielen? Kein Problem!
Das interaktive Museum wurde nach dem Wissenschaftler Nikolaus Kopernikus benannt und zielt ganz im Sinne des Namensgebers darauf ab, Freude an Forschung und Bildung zu entfachen. Gerade wenn du mit Kindern unterwegs bist, ist das Wissenschaftszentrum eine super Attraktion.
Montags geschlossen
Ab 37 PLN (8 Euro)
#17 Nationalmuseum Warschau
Das Nationalmuseum „Muzeum Narodowe“ ist das größte Museum in Warschau. Heute beherbergt es über 800.000 Exponate, sodass eigentlich für jeden was interessantes dabei ist.
Im Museum kannst du Kunst von der Antike bis zur Gegenwart bestaunen. Neben bekannten polnischen Künstlern, wie Julian Fałat und Józef Chełmoński, findest du aber auch verschiedene Künstler aus dem internationalen Spektrum.
Gerade an Regentagen (und die gibt’s leider doch ab und zu in Warschau) ist das Nationalmuseum einen Besuch wert.
Montags geschlossen
20 PLN (4,30 Euro)
Dienstags frei
#18 Markthalle Hala Koszyki
So, kommen wir nun aber zu einer unserer Lieblingsfragen: Wo gibt’s richtig gutes Essen in Warschau?
Die Antwort ist, eigentlich fast überall. Aber ein richtiges „Foodie-Paradies“ findest du in der Markthalle Koszyki. Hier reihen sich diverse Restaurants, Bars und Shops aneinander und neben typisch polnischen Spezialitäten werden auch verschiedene internationale Leckereien angeboten.
Die Renovierungsarbeiten an der Hala Koszyki wurden zwar erst 2016 fertiggestellt, allerdings hat sich die Halle schon jetzt zu einem der trendigsten Orte in Warschau entwickelt.
Während das Gebäude von Außen eher alt wirkt, herrscht drinnen hipper Industrie-Chic. Ab und zu finden auf der oberen Etage auch kleinere Ausstellungen von jungen Künstlern statt.
#19 Wedel Schokoladencafé
Wer nach Polen reist, der muss einfach einmal Wedel Schokolade probiert haben. Das ist nämlich die Schokoladenmarke in Polen schlechthin und vor der verlockenden Theke fühlst du dich ein bisschen wie Charly in der Schokoladenfabrik.
Wenn du also Lust hast, dich einen Nachmittag durch mehr als ein Dutzend Sorten heißer Schokolade, diverse Pralinen, Kuchen, Waffeln und was das Herz sonst noch so begehrt, zu probieren, dann schau doch mal in der Schokoladenlounge in der Nähe des Kulturpalasts vorbei.
Das Café in der Szpitalna 8 ist eine der ältesten Filialen von Wedel und man hat versucht, das historische Gebäude bestmöglich zu erhalten. Ein Schokoladentraum im Ambiente des 19. Jahrhunderts.
#20 Spaziergang an der Weichsel
Ein Spaziergang entlang der Weichsel ist die perfekte Abwechslung zum Kulturprogramm und den vollen Gassen in der Altstadt. Die Weichsel wird übrigens auch „Königin der polnischen Flüsse“ genannt, weil sie vollständig auf polnischem Staatsgebiet verläuft.
Gerade im Sommer kann man es am Ufer der Weichsel sehr gut aushalten. Am östlichen Ufer gibt es zahlreiche Strände und viele Einheimische machen hier an den lauen Sommerabenden kleine Lagerfeuer.
Wenn du’s ein bisschen aktiver magst, kannst du hier auch ein Kayak oder SUP mieten. Da die Weichsel nicht besonders tief ist, kommen dir hier auch kaum Schiffe entgegen.
#21 Śląsko-Dąbrowski-Brücke
Die Śląsko-Dąbrowski-Brücke sticht rein architektonisch erst mal nicht so raus. Allerdings führt sie genau in das Zentrum Warschaus und bietet dadurch eine wunderbare Sicht über die Altstadt.
Ein kleiner Abstecher über die 500 Meter lange Brücke lässt sich ideal in einen Spaziergang entlang der Weichsel einbauen.
Unser Tipp: Wenn du nachts zur Śląsko-Dąbrowski-Brücke läufst, wirst du mit einem Meer aus 200 bunten Leuchtdioden, die die Säulen der Brücke anstrahlen, belohnt.
Frei
#22 Taras Widokowy
Einen hervorragenden Blick über den Schlossplatz und die Altstadt bekommst du außerdem auf der „Taras Widokowy“ am Altstadt Markt. Über 150 Stufen steigst du auf den kleinen Turm hinauf und befindest dich auf einer Aussichtsplattform über den Dächern der Stadt.
Wenn du eine Alternative zum überfüllten und vor allem recht teuren Kulturpalast suchst, können wir die Taras Widokowy am Schlossplatz auf jeden Fall empfehlen. Der Turm ist vielleicht nicht ganz so hoch, aber eine gute Aussicht hast du trotzdem und dir laufen nicht ständig andere Touristen durch dein Bild.
Praktische Tipps
Zum Abschluss möchten wir dir noch ein paar generelle Tipps mitgeben, die es dir hoffentlich leichter machen, dich in Warschau zurecht zu finden.
Zeit und Geld sparen mit dem Warsaw Sightseeing Pass: Wenn du vorhast, viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, lohnt sich der Warsaw Sightseeing Pass. Das ist ein klassischer Touristenpass, der dir kostenlosen Eintritt zu vielen top Attraktionen gibt. Außerdem musst du damit nicht anstehen.
Den Pass gibt es sowohl für 24 Stunden (179 PLN), 48 Stunden (229 PLN) als auch für 72 Stunden (269 PLN). Kaufen kannst du den Pass an der Touristeninformation im Kulturpalast oder auch bereits vorab online.
Reiseführer: Als kompakte Variante können wir dir Reise Know-How CityTrip Warschau empfehlen. Der gehört zu den Klassikern und damit machst du sicher nichts falsch. Zwei etwas ausführlichere Varianten sind der MM-City Reiseführer Warschau und Viva Warszawa – Polen für Fortgeschrittene.
Unterwegs vor Ort: Die meisten Sehenswürdigkeiten sind fußläufig gut zu erreichen. Ansonsten verfügt Warschau über ein gut ausgebautes Netz an Bussen und Trambahnen.
Für kurze Strecken reicht meist ein 20-Minuten Ticket (3,40 PLN), für ein ganzes Wochenende lohnt sich eine Wochenendfahrkarte (24 PLN). Ticketautomaten findest du an den Haltestellen, zum Teil aber auch in den Bussen bzw. Trams.
Hoteltipps: Wir raten dir, eine Unterkunft zu wählen, die im Zentrum oder im Altstadtviertel Stare Miasto liegt. Die sind super als Ausgangspunkt für deine Touren. Eine gute Adresse hierfür ist zum Beispiel das Hotel Indigo Warsaw.
Bezahlen in Warschau: In Warschau bezahlt man mit dem polnischen Zloty. Für einen Euro bekommst du aktuell etwas mehr als 4 Zloty (kurz PLN). In den meisten Geschäften kannst du mit Kredit- oder sogar EC-Karte zahlen. Wenn du doch mal Geld abheben musst, vermeide unbedingt die automatische Umrechnung (Dynamic Currency Conversion), da du damit einen schlechteren Wechselkurs erwischt.
Wenn du gerne noch etwas ausführlichere Tipps für Warschau hättest, dann schau doch auch mal in unserem Artikel zu den Reisetipps für Warschau vorbei.
Das waren unsere Tipps für die 22 schönsten Sehenswürdigkeiten in Warschau. Hast du auch schon mal einen Städtetrip in die polnische Hauptstadt unternommen? Hast du noch einen Geheimtipp, den du uns verraten kannst? Dann raus damit, wir freuen uns riesig über deinen Kommentar!