Abel Tasman Nationalpark

Das musst du über den Abel Tasman Nationalpark wissen

Der Abel Tasman ist der kleinste Nationalpark in Neuseeland, aber auch einer der beliebtesten. Er gehört ohne Zweifel zu den Top-Sehenswürdigkeiten Neuseelands.

Du kannst den Abel Tasman nicht mit dem Auto erkunden und von einer zur nächsten Sehenswürdigkeit fahren. Du kannst entweder zu Fuß gehen oder mit dem Wassertaxi fahren.

Durch den Park führt der Abel Tasman Coast Track, einer der Great Walks. Das sind 9 besonders schöne Mehrtageswanderwege in Neuseeland. Der Abel Tasman Coast Track ist insgesamt 51 Kilometer lang. Du kannst aber auch einfach nur kleine Teile davon gehen.

Die einzigen drei Ortschaften, die du im Abel Tasman auch mit dem Auto erreichst, sind Marahau, Awaroa und Totaranui.

Lohnt sich der Abel Tasman Nationalpark?

Wenn du den Abel Tasman Nationalpark in deine Rundreise-Route durch Neuseeland einbauen willst, musst du eventuell andere Highlights wie Kaikoura oder den Arthur’s Pass auslassen.

Wir empfehlen dir, den Abel Tasman zu wählen, wenn du sehr gerne wanderst und dich Strände und Meer mehr interessieren als Berge.

Wo liegt der Abel Tasman Nationalpark?

Zur Orientierung haben wir dir eine Karte mit unseren Highlights im Abel Tasman Nationalpark vorbereitet.

Du siehst auf der Karte auch den Verlauf des Wanderwegs Abel Tasman Coast Track.

Unsere Highlights im Abel Tasman Nationalpark

Split Apple Rock

Was musst du wissen? Der Split Appel Rock ist eine Felsformation in der Tasman Bay, die aussieht wie ein geteilter Apfel. Der Granit hat sich auf natürliche Weise geteilt. Aber niemand weiß, wann und wieso.

Lohnt es sich? Der geteilte Fels ist ein super beliebtes Fotomotiv. Kein Wunder! Vor allem bei Sonnenuntergang macht der große Stein in der tasmanischen See echt was her.

Unser Tipp: Den Split Apple Rock kannst du ab Kaiteriteri zu Fuß erreichen. Noch einfacher ist es aber, sich mit dem Wassertaxi Richtung Awaroa daran vorbeifahren zu lassen.

Anchorage Bay

Was musst du wissen? Der Abel Tasman Coast Track verläuft direkt an der Anchorage Bay mit dem Anchorage Beach entlang. Der Strand selber liegt zwischen zwei Landzungen, was ihn für kleine Yachten und andere Boote zum perfekten Ankerplatz macht. Daher hat der Strand auch seinen Namen.

Lohnt es sich? Ein schöner Strand lohnt sich immer. Hier zwischen den Landzungen kannst du aber besonders gut und windgeschützt schwimmen und dich sonnen.

Unser Tipp: Hast du Lust auf mehr Action, dann kannst du bei Ebbe in 20 Minuten vom Anchorage Beach bis zum Torrent Bay laufen.

Cleopatra’s Pool

Was musst du wissen? Cleopatra’s Pool ist eine Reihe verschieden großer Felsenbecken – natürliche Seen im Gestein – am Ende des Torrent River. Du erreichst sie über die High Tide Route auf dem Torrent-Anchorage-Abschnitt des Abel Tasman.

Lohnt es sich? Am Cleopatra’s Pool fühlst du dich, als hättest du eine andere Welt entdeckt. Hier ist es nicht nur super schön, sondern auch total friedlich. Nicht selten bist du hier komplett allein und kannst zum Beispiel richtig toll picknicken.

Falls River Swing Bridge

Was musst du wissen? Die Falls River Swing Bridge ist eine 40 Meter lange und 20 Meter hohe Hängebrücke über dem Falls River. Sie ist Teil des Abel Tasman Coast Track und verbindet Torrent Bay mit dem Bark Bay auf der anderen Seite.

Lohnt es sich? Den Gang über die Brücke solltest du dir nicht entgehen lassen, wenn du im Abel Tasman bist. Von hier aus hast du einen großartigen Blick auf den Fluss und die Wälder, kannst tolle Fotos machen und je nach Tageszeit auch Kajakfahrer und Wassertaxis beobachten.

Tonga Island

Was musst du wissen? Tonga Island ist eine super kleine Insel in der Tasman Bay. Du kannst die Insel aus der Ferne betrachten oder mit dem Kajak oder Wassertaxi hinfahren. 

Lohnt es sich? Tonga Island ist ein toller Ort, um Robben zu beobachten! Davon leben hier nämlich richtig viele. Die Robben sind den Besuch der Menschen so sehr gewöhnt, dass sie sogar ganz nah an die Boote rankommen. Ein unfassbares Erlebnis!

Awaroa Bay

Was musst du wissen? Awaroa Bay liegt etwas abgelegen vom Abel Tasman Coast Track. Der Strand hier wird auch „People’s Beach“ genannt. Warum? Weil er durch gesammelte Spenden der Neuseeländer vor dem Übergang in Privatbesitz gerettet wurde. Super cool!

Lohnt es sich? Die Awaroa Bucht und der Strand sind nicht nur atemberaubend schön, sondern auch einer der einzigen Orte im ganzen Abel Tasman Nationalpark, an dem du ein Restaurant findest. Hier kannst du eine leckere Pizza und ein kaltes Getränk in der Sonne genießen. Einfach perfekt.  

Totaranui Beach

Was musst du wissen? Der Totaranui Beach ist ein langer, goldener Strand am nördlichen Ende des Abel Tasman Coast Track. Durch seine Lage ist er häufig Start- oder Endpunkt einer Wanderung durch den gesamten Nationalpark.

Lohnt es sich? Totaranui Beach ist ein weiterer toller Strand im Abel Tasman Nationalpark. Du kannst Kajak oder Boot fahren, schwimmen und wandern. Direkt am Strand findest du außerdem den Totaranui Campground – einen super Zeltplatz – falls du länger bleiben möchtest.

Eine geführte Tour durch den Abel Tasman Nationalpark machen

Der Abel Tasman Nationalpark umfasst ein über 230 Quadratkilometer großes Gebiet. Um jeden Fleck davon erkunden zu können, sind einige Tage nötig.

Damit du aber auch in kurzer Zeit – also an einem Tag – die wichtigsten und besten Spots zu sehen bekommst, kannst du eine geführte Tour durch den Abel Tasman Nationalpark machen.

Unser Favorit dafür ist die Abel Tasman Nationalpark-Bootstour mit Rundgang.

Bei dieser geführten Tour hast du gleich 3 Routen-Optionen, zwischen denen du wählen kannst. Route 1 ist dabei besonders leicht, Route 2 sehr umfangreich und Route 3 erfordert mehr Kondition.

Route 1: Strände und Buchten

• 2,5 Stunden und 7 Kilometer
• Bootsfahrt vom Kaiteriteri Beach bis zum Apple Tree Bay
• Anschließender kleiner Spaziergang zum Anchorage Beach
• Rückfahrt zum Kaiteriteri Beach

Route 2: Wald und Hängebrücke

• 4 Stunden und 10,5 Kilometer
• Bootsfahrt vom Kaiteriteri Beach bis zum Medlands Beach
• Rundgang zum Anchorage Beach
• Beobachtungspunkt South Head
• Gang über die berühmte Falls River Swing Bridge
• Besichtigung von Cleopatra’s Pool
• Rückfahrt zum Kaiteriteri Beach

Route 3: Strände

• 3,5 Stunden und 8,8 Kilometer
• Bootsfahrt vom Kaiteriteri Beach bis zum Awaroa Beach
• Rundgang zu 5 Stränden zwischen Awaroa Beach und Medlands Beach
• Halt am Awaroa Lodge Café mit Blick auf die Bark Bay
• Rückfahrt zum Kaiteriteri Beach

Bootstour und geführten Abel Tasman-Rundgang online buchen

Übernachten im Abel Tasman Nationalpark

Der nächste Ort zum Übernachten am Abel Tasman Nationalpark ist Marahau. Von hier aus fahren auch alle Wassertaxis ab. Allerdings ist die Hotelauswahl sehr mau und die Unterkünfte sehr altmodisch.

Wir empfehlen dir, stattdessen in Kaiteriteri zu übernachten. Der kleine Ort ist nur 15 Minuten Fahrt von Marahau entfernt, liegt an einem schönen Strand und es gibt ein paar gute Restaurants.

Das sind unsere Hoteltipps für Kaiteriteri:

Kimi Ora Eco Resort – klassisches Hotel mit Meerblick, Innen- und Außenpool

Abel Tasman B&B – schöne kleine Pension, Pool, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kaiteriteri Inlet Views – modernes Studio, tolle Einrichtung, Terrasse mit Ausblick

Praktische Tipps für den Abel Tasman Nationalpark

Zum Schluss beantworten wir dir noch die häufigsten Fragen zum Abel Tasman Nationalpark und geben dir ein paar praktische Tipps.

Wann ist die beste Reisezeit für den Abel Tasman Nationalpark?

Der Abel Tasman Nationalpark liegt in einer der wärmsten Regionen Neuseelands. Selbst im Winter hat es bis zu 13 Grad.

Die beste Reisezeit für den Abel Tasman ist für uns im Frühling oder im Herbst. Dann ist das Wetter prima zum Wandern.

Im Sommer kannst du zwar schön in den Buchten baden, aber es ist Hauptreisezeit und deutlich mehr Touristen liegen an den Stränden.

Wichtig: Die Jahreszeiten in Neuseeland sind genau umgekehrt zu unseren. Mehr Infos findest du in unserem Artikel zur besten Reisezeit für Neuseeland.

Wie viele Tage solltest du für den Abel Tasman Nationalpark einplanen?

Du kannst den Abel Tasman prima an einem ganzen Tag erkunden (also mit einer Übernachtung nahe dem Nationalpark). Das reicht, um eine Bootsfahrt und eine kurze Wanderung zu machen.

Der Abel Tasman hat aber sehr viel zu bieten und du kannst prima noch ein bis zwei weitere Nächte hier verbringen.

Wie bewegst du dich im Abel Tasman Nationalpark fort?

Im Abel Tasman erreichst du nur drei Orte mit dem Auto (Marahau, Awaroa und Totaranui). Ansonsten kannst du nur auf dem Abel Tasman Track wandern oder mit dem Wassertaxi fahren.

Wie funktionieren die Wassertaxis im Abel Tasman Nationalpark?

Es gibt verschiedene Anbieter für Wassertaxis im Abel Tasman Nationalpark, wie z. B. AquaTaxi.

Die Wassertaxis starten an der Bootsanlegestelle in Marahau und fahren dann verschiedene Buchten an. Die Anlegestellen und Abfahrtszeiten sind online einzusehen.

Du kannst bei jeder beliebigen Anlegestelle zu- und aussteigen und dazwischen Teile des Nationalpark zu Fuß erkunden.

Da die Kapazität der Wassertaxis begrenzt ist, raten wir dir, dein Ticket schon ein paar Tage vorab online zu buchen – insbesondere in der Hauptsaison im neuseeländischen Sommer.

Was musst du beim Wandern im Abel Tasman Nationalpark mitnehmen?

Was du mitbringen musst, hängt von deinen geplanten Aktivitäten und der Jahreszeit ab. Generell empfehlen wir dir, mindestens folgende Dinge einzupacken:

• Sonnencreme, Sonnenhut
• Insektenspray
• wetterfeste Kleidung
• gute Schuhe
• ggf. Badekleidung und Handtuch
• ausreichend Wasser und Snacks

Wer war Abel Tasman?

Abel Tasman war ein niederländischer Seefahrer und der erste Europäer, der Neuseeland betreten hat.

Warst du schon im Abel Tasman Nationalpark?

Das waren unsere Tipps und Highlights für den Abel Tasman Nationalpark in Neuseeland. Warst du schon mal dort? Was hast du angeschaut? Erzähl uns gerne mehr von deinen Erlebnissen in den Kommentaren.