Kurz und knackig
- Kefalonia ist schon an sich ein Geheimtipp für eine griechische Insel. Noch dazu findest du hier einige tolle Highlights, die fast vollkommen unentdeckt sind.
- Ich war fast zwei Monate auf Kefalonia und habe die Insel von Norden bis Süden komplett erkundet. In diesem Artikel zeige ich dir meine besten Geheimtipps für Kefalonia.
- Zu jedem Insidertipp gebe ich dir meine persönlichen Erfahrungen und Tipps mit auf den Weg – los geht’s!
Kefalonia - ein Geheimtipp für sich!
Es ist verrückt. Kefalonia ist eine traumhaft schöne Insel in Griechenland und trotzdem nicht halb so bekannt wie Kreta oder Korfu. Dabei steht Kefalonia ihnen in nichts nach – ganz im Gegenteil.
Kefalonia ist für mich das perfekte Reiseziel in Griechenland. Die Strände sehen aus wie aus dem Bilderbuch, es gibt hohe Berge, beeindruckende Höhlen, süße Dörfer und und und. Ich könnte ewig so weitermachen.
Trotzdem ist Kefalonia noch ein Geheimtipp unter den griechischen Inseln. Keine großen Hotelkomplexe. Kein Massentourismus. Ich fand das so genial, dass ich mich gleich mehrere Wochen auf Kefalonia einquartiert habe.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kefalonias stelle ich euch in einem anderen Artikel vor. Hier geht es jetzt um echte Insidertipps auf der Insel.
Lies auch meinen Artikel mit den 10 Top-Highlights auf Kefalonia
Platia Ammos Strand
Der Platia Ammos Strand ist für mich einer der schönsten Strände auf Kefalonia und trotzdem überhaupt nicht bekannt. Ich habe ihn zufällig entdeckt, als ich eine Radtour auf der Halbinsel Paliki bei Lixouri gemacht habe.
Er liegt zwischen schroffen Felsen an der Westküste Kefalonias und von Häusern oder Gebäuden ist keine Spur. Mit dem Auto oder dem Rad kommst du nur bis zum Aussichtspunkt.
Vom Aussichtspunkt kannst du tolle Fotos vom Strand schießen. Das Beste? Es sind so gut wie nie Leute am Strand, daher hast du die Bilder ganz ohne Menschen im Hintergrund.
Dass der Strand so leer ist, liegt wahrscheinlich daran, dass der Pfad hinunter recht gefährlich ist. Deshalb bin ich auch nicht nach unten gelaufen, sondern habe nur den Blick von oben genossen.
Hinweis zur Anreise: Die Straße zum Strand ist nicht gut ausgeschildert. Fahre daher unbedingt mit Navi. Die Straße ist asphaltiert, deshalb kommst du mit jedem Fahrzeug gut hin.
Kloster Iperagias Theotokou Atrou
Das Iperagias Theotokou Atrou – kurz Atros – ist das älteste Kloster von Kefalonia und bei Touristen eher unbekannt. Es steht hoch oben auf einem Berg bei Poros und die Aussicht ist fantastisch.
Bei guter Sicht hast du einen tollen Blick auf die Südküste Kefalonias. Auch der Ausblick auf den Enos – Kefalonias höchster Berg – ist super.
Als ich da war, war das Kloster verschlossen und ich habe weder Mönche noch andere Menschen getroffen. Das ist aber je nach Jahreszeit wahrscheinlich unterschiedlich.
Die Straße nach oben ist steil, eng und steinig – die Fahrt ist daher nur erfahrenen Autofahrern zu empfehlen. Sicherer, aber auch deutlich anstrengender ist es, zum Kloster zu wandern. Du legst dabei etwa 500 Höhenmeter zurück.
Zervati Höhle
Jeder, der auf Kefalonia Urlaub macht, kennt die Melissani-Höhle. Aber kaum einer kennt die Zervati Höhle. Dabei glitzert das Wasser hier genauso blau.
Die Zervati Höhle liegt genau wie Melissani im Ort Karavomilos. Du kannst an der Höhle parken. Der Eingang ist etwas schwierig zu finden, da du durch ein Tor laufen musst. Es sieht aus wie ein Privatweg, die Höhle ist aber öffentlich zugänglich.
Vom Tor führen kleine Steintreppen bergab zum Höhlenkomplex. Hier sind kaum Touristen unterwegs, es gibt keine Boote und du kannst tolle Fotos schießen. Der Eintritt ist kostenlos.
Mounda Strand
Der Strand von Mounda ist so etwas wie die kleine Schwester von Skala. Mounda liegt nur etwa drei Kilometer von Skala entfernt und ist ein langer Sandstrand.
Er liegt mitten in der Natur – hier gibt es keinen Ort oder große Hotels im Hintergrund. Daher ist Mounda unser absoluter Geheimtipp für einen Sandstrand auf Kefalonia.
Du findest hier einen kleinen Abschnitt mit Liegen, der Großteil ist aber freie Sandfläche. Einen FKK-Bereich gibt es übrigens auch.
Unser Tipp: Du kannst ganz in der Nähe vom Mounda Strand übernachten – nämlich im Mounda Beach Hotel.
Ruinenstadt Alt Vlochata
In Alt Vlochata haben bis in die 50er-Jahre um die 800 Menschen gewohnt. Inzwischen ist das Dorf eine einzige Ruine. Es wurde beim Erdbeben 1953 komplett zerstört.
Die Überreste von den Häusern und Tavernen stehen aber noch heute da. Es macht richtig Spaß, durch die alte Ruinenstadt zu laufen und über die Steine zu hüpfen.
Jedes Jahr im Juni findet in Alt Vlochata das Musik-Festival Saristra statt. Dann spielen DJs in den Ruinen Musik und es ist richtig was los in Alt Vlochata.
Die Spuren vom Festival siehst du übrigens das ganze Jahr über. An einigen Stellen hängen bunte Bänder und lassen die Ruinenstadt ein wenig lebendiger wirken.
Wanderung zum Koutsoupia Strand
Kefalonia ist ein echtes Wanderparadies. Der Wander-Tourismus ist trotzdem noch nicht so richtig auf der Insel angekommen. Daher findest du hier viele schöne Wanderwege, auf denen total wenig los ist.
Einer meiner Favoriten ist der Trail vom berühmten Antisamos Strand nach Koutsoupia. Koutsoupia ist ein Strand inmitten der Natur, zu dem du nur mit dem Boot oder über den Wanderweg kommst.
Der Trail geht durch die unberührte Natur an der Küste entlang und du hast von hier viele traumhafte Ausblicke. Die Wanderung ist etwa 6 Kilometer lang und du läufst circa 300 Höhenmeter bergauf.
Am Strand angekommen, hast du dir die Abkühlung im Meer richtig verdient.
Mein Tipp: Wenn du keine Lust hast, wieder zurückzuwandern, kannst du dir – jedenfalls in der Hauptsaison – ein Wassertaxi zurück nehmen.
Die Nebensaison auf Kefalonia
Kefalonia ist zwar noch ein Insidertipp für eine griechische Insel – in den Sommermonaten ist aber trotzdem einiges los. Vor allem an den Stränden.
Daher empfehle ich dir die Nebensaison für deinen Urlaub – genauer gesagt die Monate Mai und Oktober. Dann sind die Preise für Hotels viel geringer und an den Stränden und Attraktionen ist kaum etwas los – perfekt!
Du kannst natürlich auch von November bis April nach Kefalonia reisen. Allerdings haben da die meisten Restaurants, Hotels und sogar einige Sehenswürdigkeiten geschlossen.
Ich selbst war von Februar bis März auf Kefalonia und meine Erfahrungen waren super. Ich hatte fast jeden Strand für mich alleine und wenn die Sonne schien, war es sogar warm genug zum Baden.
Sehr schade war allerdings, dass die meisten Tavernen zu hatten und Touristenorte wie Fiskardo oder Assos komplett leergefegt waren. Außer in größeren Städten wie Argostoli oder Lixouri war nichts los. Gar nichts!
Das waren meine Erfahrungen und Insidertipps für Kefalonia
Hast du auch noch einen Geheimtipp für Kefalonia? Schreib ihn gerne in die Kommentare.