Kurz und knackig
- Ein guter Kamerarucksack sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch genügend Platz für deine Ausrüstung und das Zubehör bieten.
- Dabei muss die Ausstattung stimmen. Achte auf eine gute Polsterung, ein anpassbares Innenleben und den Wetterschutz.
- In diesem Artikel stellen wir dir 6 richtig gute Kamerarucksäcke vor und worauf du bei dem Kauf eines Kamerarucksacks achten musst.
Unsere Auswahl an Fotorucksäcken zum Wandern und Reisen
Vor allem, wenn du zum ersten Mal einen Kamerarucksack kaufst, kann die Vielfalt auf dem Markt überfordern. Wir haben also die besten Kamerarucksäcke herausgesucht, die es aktuell zu kaufen gibt.
Übrigens: Wir updaten die Liste regelmäßig, sodass sie immer auf dem neuesten Stand ist.
Unsere Auswahl der besten Kamerarucksäcke:
- Peak Design Everyday Backpack Der City-Begleiter
- Entdeckbag Pfiffiger Preis-Leistungs-Tipp
- Compagnon Rucksack Die Stil-Ikone
- Wandrd PRVKE 21 Der Allrounder
- F-stop Ajna Der Anpassbare
- Lowepro Whistler Für Abenteuer-Fotografen
Kamerarucksäcke für den Alltag: Klein und handlich
Wenn du keine langen Wanderungen in der Wildnis machst und eher etwas Handliches für den Alltag brauchst, dann solltest du dir einen der folgenden Rucksäcke ansehen:
Peak Design Everyday Backpack
Fazit: Stylischer Kamerarucksack, der sich gut für kurze Touren eignet
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 260 Euro
Gewicht: ca. 2 Kg (ca. 1,6 ohne FlexFold-Teiler)
Fassungsvermögen: ca. 20 Liter
Material: wasserabweisendes Nylon
Der Everyday Backpack von Peak Design ist ein handlicher Fotorucksack für Tagestouren oder für Reisen.
Durch sein minimalistisches Design sieht er auch gar nicht wie ein Kamerarucksack aus und sticht daher auch bei Dieben nicht ins Auge.
Er besteht aus 100% recyceltem, wetterfestem Nylon und besteht aus mehreren Fächern, die du individuell anpassen kannst.
Was den Everyday Backpack besonders macht, sind seine patentierten FlexFold-Teiler. Die musst du dir ein bisschen wie japanische Origamis vorstellen: Du kannst die Teiler auf verschiedene Weisen falten und deiner Kameraausrüstung anpassen.
Je nachdem also, wie du die Teiler anordnest und faltest, passt unterschiedlich viel Zubehör in den Rucksack. Ein Spiegelreflexbody oder ein bis zwei spiegellose Kameras und zwei bis drei Objektive passen aber auf jeden Fall hinein.
Außerdem gibt es noch einige Extra-Fächer für Akkus und Kabel sowie einem 15-Zoll-Laptop-Fach. Außen kannst du mitgelieferte Tragriemen anbringen und damit Stative oder anderes Zubehör an den Fotorucksack festschnallen.
Vorteile des Peak Design Everyday Backpack:
- Wertig und sieht gut aus
- Innovatives Fächersystem, was sich der Menge und Größe deines Kamerazubehörs anpassen lässt
- Die Fächer sind herausnehmbar, sodass du den Fotorucksack in einen Alltagsrucksack umwandeln kannst
- Wasserabweisendes, recyceltes Nylon
- Sieht nicht wie ein typischer Kamerarucksack aus und ist daher weniger diebstahlgefährdet
- Du kannst auch von der Seite über einen Reißverschluss auf das Kamerafach zugreifen
- Kann als Handgepäck ins Flugzeug mitgenommen werden
Nachteile des Peak Design Everyday Backpack:
- Die Schultergurte sind ziemlich hart und könnten bei hohem Rucksackgewicht an den Schultern stören
- Die Extra-Fächer für das kleinere Zubehör sind etwas flach, sodass dickere Batterien oder Ladegeräte nicht so gut reinpassen
Zum Peak Design Everyday Backpack
Reise-Fotorucksäcke: Sicher, robust und in Handgepäckgröße
Wenn du deine Fotoausrüstung viel auf Flugreisen mitnimmst und sie sicher an Bord verstauen möchtest, brauchst du einen Kamerarucksack in Handgepäckgröße.
Entdeckbag Kamerarucksack
Fazit: Diebstahlsicher und clever durchdacht
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 100 Euro
Gewicht: ca. 1,5 Kg
Fassungsvermögen: ca. 18 Liter
Material: Wasserabweisendes Polyester (plus wasserfestes Regencover)
Der Entdeckbag ist ein Fotorucksack mit Diebstahlschutz, der sich besonders für Tagestouren und fürs Reisen eignet.
Er besteht aus 2 Teilen: Dem Daypack Fach (ohne Rolltop), das ausreichend ist für Snacks, Accessoires und eine dünne Jacke. Clever gelöst ist, dass größere Jacken außen am Rucksack befestigt werden können.
Da drunter ist ein umklappbarer Zwischenboden, der den Daypack vom Kamerafach trennt.
Das Kamerafach hat mehrere Klett-Trenner, die flexibel platziert werden können. Du kannst eine Kamera und je nach Größe 3-4 Objektive, Blitz und Ladegeräte unterbringen.
Das Besondere am Entdeckbag ist, dass das Kamerafach nur über den Rücken erreichbar ist. Somit ist die Kameraausrüstung für Langfinger nicht erreichbar.
Um an die Kamera zu kommen, ist es allerdings nicht nötig, den Rucksack abzusetzen. Durch den Beckengurt kann der Rucksack wirklich schnell nach vorn geschwungen werden und man hat die Kamera in der Hand oder kann Objektive wechseln, ohne den Rucksack in den Schmutz legen zu müssen.
Ins Laptopfach passt ein Notebook bis 14 Zoll hinein und es gibt einen Schnellverschluss, mit dem die Reißverschlüsse gegen schnelles Aufziehen gesichert werden können.
Zusätzlich ist es überall möglich die Fächer mit einem Kofferschloss abzuschließen.
Viele Innentaschen hat der Entdeckbag ebenfalls und die Seitentaschen sind groß genug für eine 1-Liter-Flasche oder ein großes Stativ.
Der Entdeckbag ist somit gut geeignet für Reisen und kürzere Fototrips, bei denen du Wert auf Sicherheit legst und alles dabeihaben möchtest.
Vorteile des Entdeckbag Fotorucksacks
- Diebstahlsicher durch Rückenöffnung und Schnellverschluss
- Durch Beckengurt bequem zu tragen, ohne die Schultern zu belasten
- Wasserabweisendes Material mit zusätzlicher Regenhaube
- Sieht aus wie ein normaler Rucksack
- Bietet Platz für Kameraausrüstung und Alltagszubehör
- Handgepäck-Größe bei den meisten Fluglinien
- Große Seitentaschen und viele Innentaschen, um alles schnell zu finden
- Jacke kann außen befestigt werden
- Gutes Preis-Leistung-Verhältnis
Nachteile des Entdeckbag Fotorucksacks
- Nicht geeignet für sehr große Kameraausrüstungen
- Keine Gummifüße am Boden beim Abstellen
- Der Hüftgurt ist nicht abnehmbar, da er für den diebstahlsicheren Zugriff nötig ist
Zum Entdeckpack Kamerarucksack
Compagnon Rucksack The Backpack 2.0
Fazit: Eine echte Stilikone, die aber auch ihren Preis hat
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 480 Euro
Gewicht: ca. 2 Kg
Fassungsvermögen: ca. 20 Liter + ca. 15 Liter im Rolltop
Material: wasserabweisendes Hybrid-Canvas und Bullenleder
Der Compagnon Rucksack ist eine Art Stilikone unter Fotografen.
Der aus Bullenleder und Hybrid-Canvas handgefertigte Rucksack ist weltweit bekannt. Er besteht aus zwei Teilen: Den Daypack mit Roll-Top und den festen Bereich für deine Kameraausrüstung.
Das Daypack ist ausgerollt groß genug um eine Jacke, Proviant und Wertsachen zu verstauen.
Da drunter befindet sich ein herausnehmbarer Boden, der den Daypack vom Kamerafach trennt.
Der besteht aus mehreren Kletteinteilern und bietet Platz für eine umfangreiche Ausrüstung: Mindestens drei bis vier Objektive finden darin zusammen mit zwei Kameras, Blitz und Ladegerät Platz.
Es gibt auch ein zusätzliches Fach, in das ein 15-Zoll-Laptop hineinpasst sowie mehrere Innentaschen für SD-Cards, Filter oder Akkus.
Außen gibt es an beiden Seiten und unter dem Boden Stativschlaufen.
Die kannst du sowohl für Stative als auch für eine Regenjacke oder ähnliches von der Länge her anpassen.
Der Compagnon ist daher ein guter Fotorucksack für Tagesausflüge und Reisen, bei denen du viel Kamerazubehör mitnehmen möchtest.
Vorteile des Compagnon Rucksacks The Backpack 2.0
- Handgefertigt und qualitativ hochwertig
- Bietet viel Platz für Kameraausrüstung und Alltagszubehör
- Wasserabweisend und abriebfest
- Sieht gut aus
- Auswahl aus fünf Farbkombinationen
- Reißverschlüsse an den Seiten für schnelles Herausziehen des Smartphones oder der Geldbörse
- Kann durch seine kompakte Größe bei den meisten Airlines als Handgepäck mit an Bord (allerdings nicht mit vollem Daypack)
Nachteile des Compagnon Rucksacks The Backpack 2.0:
- Eine Wasserflasche oder ein Stativ kann nicht außen an den Fotorucksack befestigt werden
- Eignet sich nur für Ausflüge mit vollem Equipment, bei kürzeren Fototouren ohne mehrere Objektive bleibt er halb leer
- Hoher Preis
Wandrd PRVKE 21
Fazit: Minimalistisch und stylisch
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 230 Euro inklusive Kamerafach
Gewicht (leer): ca. 1,3 Kg
Fassungsvermögen: ca. 21 Liter
Material: wasserabweisende Plane und ballistisches Nylon
Der Wandrd PRVKE 21 ist ein praktischer Fotorucksack mit 21 Litern Fassungsvermögen, der sich vor allem für Reisen und Tagesausflüge eignet.
Er besteht auch aus zwei Teilen. Der Daypack, ist wie beim Compagnon mit einem Rolltop versehen. Das gibt dir die Möglichkeit, zusätzlichen Stauraum zu schaffen, zum Beispiel für eine Jacke, Proviant und Wertsachen.
Der untere Teil ist für dein Kamerazubehör und besteht aus einem stabilen, herausnehmbaren Kamerafach (Wandrd Camera Cube), das du separat bestellen musst.
Das gibt dir die Möglichkeit, die Größe für das Kamerafach selbst auszuwählen. Das gibt es in drei Größen:
- Wandrd Mini Camera Cube: Für ein Vollformat-Kameragehäuse, zwei Objektive und kleineres Zubehör.
- Wandrd Essential Camera Cube: Für ein Vollformat-Kameragehäuse und drei bis vier Objektive.
- Wandrd Camera Cube Pro: Für zwei Kameragehäuse und vier bis sechs Objektive. Dieses Kamerafach nimmt den ganzen Kamerarucksack ein.
Zusätzlich gibt es ein 15-Zoll-Laptopfach und ein weiteres Fach, zum Beispiel für ein Tablet.
Der Fotorucksack ist leicht, liegt sehr bequem am Rücken und ist bei leichtem Regen wasserabweisend. Im Fall von Starkregen gibt es eine Regenhaube, die du über den Rucksack ziehen kannst.
Uns gefällt der Wandrd PRVKE auch optisch besonders: Durch das Design sieht er viel mehr wie ein stylischer Tagesrucksack, als wie ein typischer Kamerarucksack aus.
Vorteile des Wandrd PRVKE:
- Gut verarbeitet
- Sieht sehr stylisch aus
- Wasserabweisendes Material mit zusätzlicher Regenhaube
- Durch das herausnehmbare Kamerafach kann der Rucksack auch als Tagesrucksack verwendet werden
- Über den Seitenreißverschluss kommst du auch an deine Kamera, ohne den Rucksack vorher absetzen zu müssen
- Seitentasche für Wasserflasche
- Verstecktes Fach für Wertsachen
- Kann bei den meisten Airlines mit an Bord (allerdings nicht mit vollem Daypack)
Nachteile des Wandrd PRVKE:
- Der Rucksack hat kein Gestell und wirkt so bei voller Auslastung etwas instabil
- Der Boden ist nicht verstärkt, dadurch steht der Rucksack nicht selbstständig
Mit dem Fotorucksack wandern: Outdoor-Kamerarucksäcke mit Daypack
Wenn du mit deinem Fotorucksack wandern willst und öfters stundenlang oder sogar tagelang mit der Kamera unterwegs bist, brauchst du einen Outdoor-Fotorucksack mit Daypack.
Solche Kamerarucksäcke sind besonders wasser- und staubresistent und bieten neben dem Kamerafach auch genug Stauraum für andere Alltagsdinge.
f-stop Ajna
Fazit: Praktischer Outdoor-Kamerarucksack, bei dem du die Größe des Kamerafachs selbst auswählen kannst
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 300 – 350 Euro inklusive Kamerafach
Gewicht (leer): ca. 1,7 Kg
Fassungsvermögen: ca. 40 Liter
Material: wasserabweisendes Nylon
Der f-stop Ajna ist ein wasserdichter Fotorucksack für Wanderungen und Outdoor-Fotografie. Er bietet eine Kapazität von rund 40 Litern, ist also ziemlich groß.
Der Fotorucksack ist deshalb interessant, weil du ihn individuell deinen Bedürfnissen anpassen kannst.
Das Kamerafach (ICU, Internal Camera Unit) ist nämlich herausnehmbar und muss separat bestellt werden.
Und das gibt es in drei Größen, sodass du selbst entscheiden kannst, wie viel Platz deine Kameraausrüstung im Rucksack einnehmen soll.
Folgende drei ICU-Größen kannst du zum Ajna kaufen:
- Klein (ca. 80 Euro): Für eine Vollformatkamera, zwei Objektive und Zubehör
- Mittel (ca. 89 Euro): Für eine Vollformatkamera, drei bis vier Objektive und Zubehör
- Groß (ca. 100 Euro): Für mindestens zwei Kamerabodys, vier bis fünf Objektive (auch ein Teleobjektiv) und Zubehör
Der Kamerarucksack selbst ist für lange Wanderungen gedacht. Es gibt externe Schlaufen für Kletterzubehör, Stativ und Zelt, Brust- und Hüftschnallen für ein bequemes Tragekomfort, ein 13-Zoll-Laptopfach sowie eine seitliche Flaschenhalterung.
Vorteile des f-stop Ajna:
- Du kannst die Größe des Kamerafachs selbst auswählen und somit auch den Stauraum für andere Dinge beeinflussen
- Herausnehmbares, verschließbares Kamerafach mit Tragriemen, sodass du es separat transportieren und den Rucksack als Tagesrucksack verwenden kannst
- Hoher Tragekomfort durch die Brust- und Hüftschnallen sowie das vorhandene Gestell
- Wertig verarbeitet
Nachteile des f-stop Ajna:
- Nur in drei Farben erhältlich
- Relativ hoher Preis, wenn man das Kamerafach noch dazuzählt
- Sieht nicht so stylisch aus
- Kann aufgrund seiner Größe auf Flügen nicht als Handgepäck mit an Bord
Lowepro Whistler Backpack 450 AW II
Fazit: Outdoor-Kamerarucksack für Tageswanderungen bei egal welchem Wetter
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Preis: ca. 230 Euro
Gewicht (leer): ca. 3 Kg
Fassungsvermögen: ca. 20 Liter
Material: wasserabweisendes Nylon
Dieser Rucksack ist speziell für Touren in der Wildnis konzipiert. Egal ob Regen, Schnee oder Sand: Durch das überziehbare AW (All Weather) Cover ist deine Ausrüstung optimal geschützt.
Der Fotorucksack verfügt außerdem über eine Vordertasche, in der du dein Outdoor-Equipment unterbringen kannst, wie Seile, Schaufel, Proviant oder zusätzliche Kleidung.
Hinzu kommen auf der Seite und hinten Schnellspannpaare für die Befestigung von Ski, Snowboard oder anderen Outdoor-Utensilien sowie mehrere Schnallen für Stativ, Schlafsack oder was du sonst noch alles für einen mehrtägigen Ausflug brauchst.
Durch die Größe des Rucksacks passt ins Laptopfach ein Laptop mit bis zu 15 Zoll.
Der Bereich für dein Kamerazubehör ist recht groß: Darin passen bis zu acht Objektive, darunter gegebenenfalls auch ein Teleobjektiv, zwei Kamerabodys, Zubehör wie Filter, Ladegerät und Reinigungsequipment.
Das Daypack fällt dabei aber kleiner aus und bietet höchstens Stauraum für Wertsachen und eine Butterbrotdose.
Vorteile des Lowpro Whistler Backpack:
- Bietet viel Platz für Kameraausrüstung sowie reichlich Outdoor-Equipment
- Schützt deine Ausrüstung optimal gegen Staub, Nässe und Eis
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Gut durchdachte Platzeinteilung
- Herausnehmbares Kamerafach, sodass du die Kameraausrüstung auf Flugreisen sicher im Koffer verstauen kannst
- Sitzt angenehm und schränkt deine Bewegungen nicht ein, was beim Klettern von Vorteil ist
Nachteile des Lowpro Whistler Backpack:
- Kann nicht als Handgepäck mit ins Flugzeug
- Um den Rucksack vor Feuchtigkeit zu schützen, muss immer erst das AW Cover übergezogen werden
- Die Einteilungen im Kamerafach sind recht tief, sodass sie sich eher für Spiegelreflexkameras als für spiegellose Systemkameras eignen
- Nicht besonders stylisch
- Wegen des kleinen Daypacks ist er nicht für mehrtägige Ausflüge geeignet
Worauf du beim Kauf eines Fotorucksacks achten solltest
Bevor du dich für einen Kamerarucksack entscheidest, solltest du einige Dinge beachten. Wir zeigen dir, worauf es bei der Auswahl ankommt.
Verwendungszweck: Für welche Situationen brauchst du deinen Kamerarucksack?
Bist du ein Hobbyfotograf, der nur gelegentlich für ein paar Stunden mit der Kamera loszieht oder machst du ausgedehnte Fototouren in der freien Natur bei Wind und Wetter?
Hast du viel Foto-Equipment dabei oder reichen dir eine Kamera und ein paar Wechselobjektive?
Wenn du zum Beispiel viel Straßenfotografie machst, brauchst du eher einen kleinen, handlichen Fotorucksack, bei dem du schnell und unkompliziert an deine Kamera kommst.
Bei Landschafts- und Naturfotografie ist eher ein Fotorucksack zu empfehlen, der wetterfest ist und in dem auch ein Stativ, Outdoor-Zubehör und Proviant Platz finden.
Welcher Kamerarucksack sich für dich lohnt, kommt also ganz darauf an, wie und was du fotografierst. Achte also darauf, dass die Art des Fotorucksacks auch deinen realen Bedürfnissen entspricht.
Vielseitigkeit: Was soll noch alles mit in den Kamerarucksack?
Überlege dir gut, wie viele zusätzliche Fächer und Riemen du in deinem Fotorucksack brauchst, zum Beispiel für einen Laptop oder für Wechselkleidung.
Outdoor-Rucksäcke bieten zum Beispiel neben dem Kamerafach noch ganz viel Stauraum für andere Gegenstände, wie Kletterausrüstung und Schlafsack.
Das Kamerafach selbst sollte aber auch vielseitig sein und aus einem individuell anpassbaren Fächersystem bestehen. So kannst du jedes Teil deines Foto-Equipments, unabhängig von seiner Größe und Form, sicher verstauen.
Bei den meisten Fotorucksäcken ist das aber sowieso der Fall und du kannst die Trennwände mittels Klett umstellen und anpassen.
Besonders gut hat das der Backpack von Peak Design mit seinen FlexFold-Teilern gelöst. Die kannst du so weit falten, dass sie ein Objektiv oder ein Kameragehäuse optimal umschließen.
Wir finden außerdem die Kamerarucksäcke praktisch, bei denen das Kamerafach komplett herausnehmbar ist. So kannst du den Rucksack bei Bedarf auch als ganz normalen Tagesrucksack nutzen. Das geht zum Beispiel beim Wandrd PRVKE.
Größe: Wie groß sollte ein Kamerarucksack sein?
Überlege dir, wie viel Foto-Equipment du auf deinen Ausflügen brauchst. Muss immer ein Blitz dabei sein? Brauchst du mehr als einen Kamerabody? Brauchst du ein besonders großes Daypack, in den auch Utensilien für Übernachtungen reinpassen?
Es macht keinen Sinn, einen großen, vielseitigen Fotorucksack zu kaufen, wenn du immer nur höchstens zwei Stunden unterwegs bist und außer deiner Kamera und zwei bis drei Kamerautensilien nichts weiter brauchst.
Kauf dir also einen Kamerarucksack, der von der Größe her auch wirklich zu deinem Bedürfnissen passt.
Kamerarucksäcke gibt es in unterschiedlichen Größen: Mindestens 15 Liter sollte er aber schon haben.
Die Größe eignet sich gut für kurze Fototouren mit einer Kameraausrüstung von drei bis vier Teilen (inklusive kompaktem Stativ) und einem kleinen Daypack für Snacks und Wertsachen.
Weniger als 15 Liter machen wenig Sinn, da du dann entweder nur ganz wenig Kamerazubehör mitnehmen kannst, oder keinen Platz für deine Wertsachen hast.
Unser Tipp: Luft nach oben gibt es natürlich immer. Je größer ein Fotorucksack ist, desto schwerer wird er aber auch. Wenn du also einen besonders großen Kamerarucksack brauchst, solltest du auch darauf achten, dass er stabil ist und hohen Tragekomfort bietet.
Benutzerfreundlichkeit: Schnell und einfach an die Kamera kommen
Generell sollte ein Fotorucksack ein Kamerafach haben, auf das du von außen direkten Zugriff hast. So kommst du an deine Kamera, ohne den Rest des Rucksacks auch öffnen zu müssen. Das spart Zeit und Aufwand.
Wie schnell du an deine Kamera rankommen musst, hängt aber auch davon ab, was du normalerweise fotografierst.
Als Landschaftsfotograf kannst du eigentlich in aller Ruhe deinen Fotorucksack abstellen, öffnen und die Kamera herausnehmen.
Als Straßenfotograf muss das eventuell schneller gehen. In dem Fall ist ein Fotorucksack von Vorteil, bei dem du die Kamera auch über einem seitlichen Reißverschluss rausziehen kannst, ohne ihn abstellen zu müssen.
Das geht vor allem bei spiegellosen Systemkameras gut, weil sie klein und nicht so klobig sind, wie Spiegelreflexkameras.
Tragekomfort: Ein Fotorucksack sollte bequem sitzen
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Tragekomfort des Kamerarucksacks.
Wenn du eine Vollformat-Spiegelreflexkamera mitsamt Objektiven, Ersatzakkus, Stativ und voller Wasserflasche dabei hast, kommen schnell einige Kilos zusammen.
Um Rückenschmerzen oder einen steifen Nacken zu vermeiden, sollte der Kamerarucksack gut sitzen und nirgendwo zwicken oder ziehen.
Das gilt vor allem dann, wenn du viel Ausrüstung mit dir rumträgst. Dann lohnt sich ein Kamerarucksack mit Brust- und Hüftgurt sowie gepolstertem Schultergurt.
Genauso sollte er ein Gestell haben, damit er bei hohem Gewicht nicht destabilisiert wird. Auch das kann nämlich Schmerzen verursachen und dir die Fototour vermiesen.
Unser Tipp: Wie gut ein Fotorucksack sitzt, hängt außerdem auch von deiner Statur ab. Deshalb solltest du ihn immer erstmal vollbepackt ausprobieren. Wenn es irgendwo kneift oder es sich einfach nicht richtig bequem anfühlt, kannst du ihn immer noch umtauschen.
Wetterfestigkeit: Sollte der Fotorucksack wasserabweisend oder wasserdicht sein?
Egal ob du tagelange Fototouren machst oder deinen Kamerarucksack immer nur für wenige Stunden benutzt – wasserabweisend sollte er immer sein. Du weißt nie, ob es vielleicht doch noch regnen wird.
Die meisten Fotorucksäcke sind aus wasserabweisendem Material. Das heißt, Wassertropfen perlen daran ab und deine Ausrüstung bleibt auch im Regen trocken.
Für Fototouren auf dem Wasser oder im stundenlangen Dauerregen, wo der Rucksack lange intensiver Nässe ausgesetzt ist, sollte er aber wasserdicht sein. Dann ist das Material so dicht, dass absolut kein Wasser durchdringen kann, egal wie lange es dem Wasser ausgesetzt ist.
Viele Hersteller bieten dafür ein wasserdichtes Allwetter-Cover, was du bei Bedarf über den Rucksack ziehen kannst.
Wenn du aber nicht gezielt im Wasser oder im Regen fotografierst, reicht ein wasserabweisender Fotorucksack vollkommen aus.
Sicherheit
Bei einigen Kamerarucksäcken sieht man auf Anhieb, dass sie Kamerarucksäcke sind und wahrscheinlich hochwertige Ausrüstung mit sich tragen.
Deswegen ist es vor allem auf Reisen und Städtetouren wichtig, dass die Sicherheit gegeben ist.
Wenn ein Fotorucksack sehr nach Fotorucksack aussieht, weil zum Beispiel an der Seite das Stativ festgeschnallt ist, lohnt es sich, dass die Reißverschlüsse mit Schlössern versehen werden können oder, dass du nur über den Rückenteil des Rucksacks an das Kamerafach kommst. So kann der Rucksack nicht geöffnet werden, während du ihn trägst.
Einen super Schutz gegen Diebstahl bieten aber Kamerarucksäcke, die wie ganz normale Tagesrucksäcke aussehen.
Preis: Wie viel kostet ein Kamerarucksack?
Ein Kamerarucksack ist mit einem normalen Tagesrucksack nicht zu vergleichen, da er schließlich deine teure Fotoausrüstung schützen und möglichst praktisch sein soll. Deshalb sind Fotorucksäcke in der Regel teurer als ein normaler Rucksack.
Du bekommst natürlich auch sehr günstige Fotorucksäcke. Die schützen aber deine Kameraausrüstung nicht optimal gegen Regen, sitzen nicht bequem oder du kommst nur kompliziert an deine Kamera.
Wir können erfahrungsgemäß sagen, dass du für einen guten Kamerarucksack mindestens 150 Euro ausgeben solltest. Dafür kannst du schon einen gut verarbeiteten, wasserabweisenden Kamerarucksack mit akzeptablen Stauraum bekommen.
Alternative zu einem Kamerarucksack: Eine Kameratasche
Wenn die hier vorgestellten Kamerarucksäcke alle doch zu groß sind, brauchst du wahrscheinlich eher eine Kameratasche.
Die lohnt sich, wenn du auf deinen Touren nur ganz wenig Kameraausrüstung mitnimmst und nicht lange wegbleibst, sodass du auch kein Daypack brauchst.
Das war unsere Auswahl der 6 besten Kamerarucksäcke, die es aktuell zu kaufen gibt. Kennst du noch einen anderen, guten Fotorucksack, den du empfehlen kannst? Dann freuen wir uns über einen Kommentar!