Meknès Sehenswürdigkeiten

Die besten Highlights und Tipps für Meknès

Bab Mansour

Kurz und knackig: Unsere Meknès Highlights

  • Medina: In der Altstadt von Meknès befinden sich unter anderem der Hauptplatz Place el Hedim und das Stadttor Bab el Mansour.
  • Königsstadt: In dem Viertel befindet sich ein riesiges, unterirdisches Gefängnis und der Paradeplatz Lalla Aouda.
  • Volubilis: Die Ausgrabungsstätte römischer Ruinen sind ein super Ausflugsziel von Meknès.
  • Unser Tipp zum Übernachten in Meknès ist das Riad Lahboul in der Medina mit traumhafter Dachterrasse.
  • Unsere Lieblingsrestaurants in Meknès sind das Le Collier de la Colombe und das Ma Bohème.

Das waren unsere besten Sehenswürdigkeiten in Meknès. Du möchtest mehr erfahren? Dann lies jetzt einfach weiter und schau dir alle unsere Highlights und Tipps für Meknès an.

Das Wichtigste über Meknès auf einem Blick

Meknès ist die kleinste und unbekannteste der vier Königsstädte in Marokko. Auch besuchen weniger Touristen die Stadt, dabei hat sie eine Menge historischer Stätten zu bieten.

Einen entscheidenden Vorteil von Meknès verrate ich dir schon vorab: Im Gegensatz zu Marrakesch oder Fès kannst du in Meknès viel entspannter und ungestörter durch die Medina schlendern.

Die Einwohner von Meknès sind unheimlich freundlich. Falsche Guides oder andere Touristenfallen sind eher selten.

Da Meknès nur 60 km von Fès entfernt und super mit dem Zug angebunden ist, kannst du den Besuch der beiden nahe beieinander gelegenen Königsstädte wunderbar miteinander verbinden.

Auf GetYourGuide gibt es zum Beispiel ab Fès eine interessante Privattour mit deutschem Guide nach Meknès und Volubilis:

Zur privaten Tagestour ab Fes nach Meknès und Volubilis mit deutschem Guide

Weitere praktische Tipps und die besten Sehenswürdigkeiten stelle ich dir in diesem Artikel vor. Du wirst sehen, bei einer Reise durch Marokko sollte Meknès nicht fehlen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Meknès

Bevor ich mit den Highlights beginne, hier noch eine kleine Hilfe zur besseren Orientierung in der Stadt. Meknès besteht grob aus zwei Bereichen.

Die Altstadt, die sogenannte Medina, mit ihren bunten Bazaren, die man Souks nennt, liegt im Westen. Zwischen den engen Gassen ist das Leben sehr traditionell und ursprünglich. Die gesamte Altstadt zählt deshalb sogar zum UNESCO-Welterbe.

Östlich des Flusses Boufekrane folgt die von den Franzosen errichtete Neustadt, die Ville Nouvelle. Breite Alleen, moderne Architektur sowie internationale Geschäfte und Restaurants findest du hier.

Die riesige Königsstadt mit ihren vier Hektar Fläche könnte man eigentlich noch als eigenen, dritten Bereich hinzuzählen. Sie spiegelt imposant die Macht und das Prestigestreben des Sultans Moulay Ismails wider, der sie errichten ließ.

Allein in der Königsstadt kannst du einige Stunden verbringen. Um die komplette Stadt zu erkunden, empfehle ich dir zwei Tage.

Dann kannst du sowohl ausgiebig durch die Souks streifen, die Sehenswürdigkeiten anschauen und auch noch durch die Neustadt schlendern oder einen Ausflug nach Volubilis unternehmen.

So, das sollte zur ersten Orientierung reichen. Jetzt geht es los mit den schönsten Highlights in Meknès. Wir beginnen den Stadtbummel durch Meknès am Place el Hedim.

#1 Place el Hedim

Was in Marrakesch der Djamaa el Fna ist, ist für Meknès der Place el Hedim. Natürlich ist er sehr viel kleiner und tagsüber wirkt er im Vergleich zu seinem großen Vorbild in Marrakesch wie leergefegt.

Aber am Abend wird er lebendig. Dann treffen sich auf dem Platz viele Marokkaner und essen in den mobilen Garbuden oder auf den Terrassen der umgebenen Restaurants. Auch Gaukler und Straßenhändler bevölkern abends den Platz.

Der Place el Hedim liegt am Rande der Altstadt und ist ein guter Ausgangspunkt für deine Stadtbesichtigung. Er ist auch ein klasse Orientierungspunkt. Solltest du dich mal in den Gassen der Medina verlaufen, frage einfach nach dem el Hedim.

El Hedim Meknés
Der Place el Hedim ist die kleinere Version des Djamaa el Fna in Marrakesch

#2 Bab Mansour

Direkt neben dem Place el Hedim liegt das berühmteste Stadttor ganz Marokkos: Das Tor Bab el Mansour.

Ich habe ja schon viele Stadttore in Marokko gesehen, aber dieses ist wirklich das schönste. Es besteht aus drei riesigen Torbögen und ist fantastisch mit kostbaren bunten Fliesen und filigranen Reliefs verziert.

Fertiggestellt wurde es im Jahr 1732. Damals hatte der Anblick allerdings einen faden Beigeschmack, denn vor dem Tor hingen die Köpfe der Hingerichteten, die hier verurteilt wurden. Heute ist es einfach nur noch wunderschön!

Auch schön: Entlang der Stadtmauer triffst du noch auf weitere schöne Stadttore aus der Zeit Moulay Ismails.

Sehenswert ist zum Beispiel das Bab el Khemis, hinter dem sich die Mellah, das Judenviertel von Meknes, anschließt. Dort kannst du auch die Koranschule Medersa Jamaa er Rouah besichtigen.

Bab Mansour
Das Bab Mansour ist das berühmteste Stadttor ganz Marokkos

#3 Museum Dar Jamai

Zurück zum Place el Hedim: Im Norden des Platzes beherbergt ein prachtvoller Stadtpalast das Museum für marokkanische Volkskunst.

Ausgestellt sind Kunsthandwerk wie Kleidung, Waffen, Schmuck, Teppiche und Schnitzereien aus Holz. Berühmt sind aber vor allem die kostbaren Handschriften des Korans.

Daneben ist allein schon der herrlich dekorierte, ehemalige Wesirpalast aus dem 19. Jahrhundert den Besuch wert.

Das Museum ist bis auf dienstags täglich geöffnet. Zwischen 9:00 und 12:00 Uhr sowie von 15:00 bis 18:00 Uhr kannst du es für gerade einmal 10 Dirham (Dh), das ist weniger als 1 Euro, besichtigen.

Öffnungszeiten

Dienstag geschlossen

Eintritt

10 Dh (unter 1 Euro)

Standort

#4 Souks und Markthallen

Gleich hinter dem Dar Jamai beginnen die verwinkelten, verzweigten Gassen der Souks mit ihren traditionellen Handwerksvierteln und bunten Marktständen.

Sie gehören zu den ursprünglichsten des Landes und sind mindestens genauso schön wie in Fès. Der Vorteil in Meknès ist, dass die Stadt von weniger Touristen besucht wird und du daher sehr viel entspannter durch die engen Gassen bummeln und im Kunsthandwerk stöbern kannst.

Die Verkäufer sind nicht so aufdringlich und es herrscht auch deutlich weniger Gedränge als in den bekannten Souks von Fès oder Marrakesch.

Das Angebot richtet sich vorrangig an Einheimische. Besonders wenn du dich tiefer in das Labyrinth der Gassen wagst, bieten die Händler ihre Waren oft nur noch auf Arabisch an.

Die Souks sind das Shoppingcenter für die Bewohner. Hier kaufen sie Teegläser und Kannen, Teppiche, Garn und Stoffe, Körbe, Gürtel, Obst, Gemüse, Fleisch und alles, was man sonst noch so im Alltag benötigt.

Doch bevor du dich durch die Souks treiben lässt, besuche unbedingt die Markhallen. Sie liegen im Südwesten des Place el Hedim.

Sie sind ein Erlebnis für alle Sinne: Bunte Berge von Leckereien stapeln sich zu spitzen Türmen auf den Verkaufstresen. Es duftet nach orientalischen Gewürzen und Kräutern. Du kannst leckeren, frisch gepressten Orangensaft kosten und um dich herum schwillt das arabische Stimmengewirr an.

Markthalle Meknés
Ein Besuch der Markthallen in Meknés ist ein Erlebnis für alle Sinne

#5 Medersa Bou Inanio

Die Koranschule Bou Inanio ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Medina von Meknes. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und weist den typischen Bau der Koranschulen auf.

In der Mitte des mit Fliesen und Schnitzereien schmuckvoll gestalteten Innenhofes liegt der Waschbrunnen. Rundherum befinden sich in den oberen Geschossen die winzigen Unterkünfte der Schüler hinter einer umlaufenden Galerie.

Täglich, außer am Dienstag und an Feiertagen, kannst du zwischen 9:00 und 12:00 Uhr sowie von 15:00 bis 18:00 Uhr einen Blick in die Koranschule werfen. Der Eintritt kostet 10 Dh (unter 1 Euro).

Mein Tipp: Vom Dach der Medersa hast du einen tollen Rundumblick über die ganze Medina.

Öffnungszeiten

Dienstags geschlossen

Eintritt

10 Dh (unter 1 Euro)

Standort
Medersa Bou Inania
Die Medersa Bou Inania weist den typischen Baustil der Koranschulen auf

#6 Königsstadt

Das Highlight von Meknès ist, neben der Medina, die Königsstadt (Ville Impériale).

Der Herrscher Moulay Ismail führte Meknès im 17. Jahrhundert zu seiner Blüte. Er ist aber auch für seine Grausamkeit und Prunksucht bekannt. Bestes Beispiel dafür ist die Königsstadt.

Moulay Ismail ließ von 30.000 Sklaven gleich ein ganzes Viertel mit gewaltigen Ausmaßen als neues Regierungszentrum errichten. Paläste, Gartenanlagen, Moscheen, gigantische Pferdeställe und finstere Verliese fanden darin Platz.

In der Königstadt ist einfach alles riesig und irgendwie überdimensioniert: Vom großen Paradeplatz Lalla Aouda aus kannst du einen Blick in das gigantische, unterirdische Gefängnis werfen. Es heißt, dass es für bis zu 50.000 Gefangene ausgelegt war.

Ob das wirklich stimmt, weiß man nicht genau. Andere Theorien sprechen heute davon, dass es sich um ein Lebensmittellager gehandelt habe.

Was auch immer, du kannst dir für 10 Dh (ca. 1 Euro) dein eigenes Bild davon machen.

Die noch erhaltenen Paläste selbst kannst du nicht besichtigen. Die Hauptresidenz des Sultans ist zerstört, in anderen ist inzwischen die Militärakademie untergebracht.

Die Gebäude verbergen sich hinter einer hohen Lehmmauer. Du siehst lediglich die Palastwachen, die das Eingangstor rund um die Uhr bewachen.

Tor zur Königstadt
Das Tor zur Königsstadt in Meknés

#7 Mausoleum Moulay Ismails

Zugänglich ist dagegen das Mausoleum Moulay Ismails mit angeschlossener Moschee. Die Moschee dürfen auch Andersgläubige betreten.

Das Mausoleum liegt hinter dem Bab er Rih am Platz Lalla Aounda. Durch das imposante Eingangstor gelangst du zunächst durch einige schlichte Vorräume.

Doch der erste Eindruck täuscht. Betrittst du das Innere des Mausoleums, kommst du aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, so prunkvoll ist es gestaltet.

Überall entdeckst du unendlich wundervolle Details. Hier steht auch der weiße Sarkophag des einstigen Herrschers.

Das Mausoleum ist täglich von 9:00 bis 12:00 Uhr sowie von 15:00 bis 18:00 Uhr gegen ein Trinkgeld für den Wächter zu besichtigen. Nur am Freitag bleibt es geschlossen.

Öffnungszeiten

Freitags geschlossen

Eintritt

Ein Trinkgeld für die Wächter

Adresse
Mausoleum Moulay Ismail
Das Mausoleum ist sehr prunkvoll gestaltet

#8 Pferdeställe und Kornspeicher

Pferdeställe und Kornspeicher hören sich ja erst einmal nicht so spektakulär an. Sind sie aber, wenn sie vom Herrscher Moulay Ismail stammen.

Das Ausmaß ist gewaltig. Das fängt schon mit dem riesigen Wasserbecken an, das vor den Ställen liegt. Nicht umsonst heißen die Pferdeställe auch Borj el Ma, was „Wasserburg“ bedeutet.

In den Ställen hatten einst über 12.000 Pferde und Kamele Platz. Kanäle zur Tränkung der Tiere durchziehen die gesamte Anlage. Schier endlos reiht sich ein Raum an den nächsten.

Noch mehr hat mich der Kornspeicher Heri el Mansour beeindruckt. Das Speichergebäude hat die Ausmaße einer ganzen Kathedrale und ist 12 Meter hoch.

Während mir draußen in der Sonne noch der Schweiß den Rücken herunterlief, legte ich mir im Inneren schützend ein Tuch um die Schultern. So frisch ist es darin. Hinter den dicken Mauern bleibt es das ganze Jahr über konstant kühl.

Der Eintritt in den Kornspeicher kostet 10 Dh (knapp 1 Euro). Er ist täglich von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Eintritt

10 Dh (unter 1 Euro)

Standort
Stallungen in Meknés
In den Stallungen gab es Platz für 12.000 Tiere

#8 Ausflug nach Volubilis (Walili)

Der Standardausflug von Meknès, und unbedingt zu empfehlen, ist ein Besuch der Ausgrabungsstätte Volubilis. Sie liegt etwa 30 km von Meknès entfernt.

Die römischen Ruinen sind die ältesten in Marokko und noch dazu eine der beeindruckendsten Ausgrabungen in ganz Afrika. Kein Wunder, dass sie seit 1997 zum UNESCO-Welterbe zählen.

Bekannt ist die Stätte vor allem durch ihre fantastischen Mosaikböden. Einige sind über 2000 Jahre alt. Die Bilder sind in akribischer Handarbeit gelegt und zeigen römische Mythen.

Aber auch sonst ist das Gelände sehenswert. Du kannst durch das weitläufige Freilichtmuseum zu den Ruinen einst prachtvoller Tempel, Thermen und Triumphbögen spazieren.

Auch die Wasserkanäle, Mühlen und Speicher sind noch zu erkennen. In der Zeit um 200 nach Christus lebten hier etwa 10.000 Menschen.

Der Eintritt in die Ausgrabungsstätte kostet 70 Dh (ca. 6,50 Euro). Jeden Tag hast du zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang Zutritt.

Eintritt

70 Dh (ca. 6,50 Euro)

Standort
Ausgrabungsstätte Volubilis
In der Ausgrabungsstätte Volubilis kannst du die ältesten römischen Ruinen Marokkos besichtigen

Anfahrt über Moulay Ibris

Für die Anfahrt nimmst du in Meknès einen Bus oder ein Sammeltaxi zum Pilgerort Moulay Idris. Die Busse fahren vormittags stündlich am Bab Khemis ab. Der letzte Bus zurück geht aus Moulay Idris um 18:45 Uhr.

So hast du den ganzen Tag Zeit und kannst auch gleich noch einen Bummel durch die älteste Stadt Marokkos machen. Moulay Idris wurde im Jahr 788 gegründet. Vor allem der runde Turm der Moschee und der heilige Bezirk rund um die Grabmoschee des Moulay Idris sind sehenswert.

Von Moulay Idris kannst du die 2,5 km zur Ausgrabungsstätte über einen schönen, aber sonnigen Weg zu Fuß gehen oder ein großes Taxi mieten. Dieses wartet vor der Ausgrabungsstätte ca. eine Stunde, während du das Gelände besichtigst, und bringt dich anschließend wieder zurück in die Pilgerstadt.

Anreise nach Meknès

Am besten erreichst du Meknès über Fès. Die Nachbar-Königsstadt liegt etwa 60 km entfernt. Der dort gelegene Flughafen wird von mehreren Fluggesellschaften aus Deutschland angeflogen.

Von Fès nach Meknès dauert die Fahrt etwa eine halbe Stunde, sowohl mit dem Bus als auch mit dem Zug. Ich empfehle dir den mehrfach täglich verkehrenden, bequemeren Zug. Der Preis ist für beide Varianten ungefähr gleich und liegt bei ca. 20 Dh (knapp 2 Euro).

Der Hauptbahnhof in Meknès (Gare de Meknès) liegt in der Neustadt an der Avenue de la Gare, einer Seitenstraße der großen Avenue des F.A.R. Von hier kannst du auch weiter nach Tanger, Rabat oder Marrakesch reisen.

Es gibt in Meknès noch einen zweiten Bahnhof, den Gare el Amir Abdel Kader. Dieser liegt näher an der Medina.

Fortbewegung in Meknès

Meknès ist eine kleine, übersichtliche Stadt, die du bequem zu Fuß erkunden kannst. Lediglich für den Wechsel zwischen Neustadt und Medina bist du vielleicht mal auf einen Transfer angewiesen.

Hierzu hast du verschiedene Möglichkeiten:

Mit dem Taxi

Unkompliziert bist du mit den kleinen Taxen, in Meknès sind sie alle hellblau, unterwegs. Du siehst sie überall in der Stadt. Zentrale Abfahrtpunkte sind in der Neustadt der Marché Central und in der Medina der Place el Hedim.

Achte vor der Abfahrt darauf, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet. Dann wird dich die Fahrt nur 1 bis 2 Euro kosten.

Möchtest du einen Ausflug in die Umgebung unternehmen, nimmst du am besten ein großes Taxi. Diese warten ebenfalls am Place el Hedim in der Altstadt oder vor dem CTM-Busbahnhof an der Avenue des F.A.R. in der Neustadt. Den Preis musst du hier vor Abfahrt mit dem Fahrer aushandeln.

Mit dem Bus

Das kleine Taxi ist ja schon unheimlich günstig, aber noch preiswerter geht es mit dem Bus. Stadtbusse fahren zum Beispiel ab dem Bab Znine el Abidine in Richtung Avenue Hassan II in die Neustadt.

Hier wirst du nur wenige Dirham für eine Fahrt zahlen. Allerdings solltest du dich vorher gut erkundigen, wohin der Bus fährt und wo er hält.

Wo übernachten in Meknès? Meine Hoteltipps

In Meknès hast du die Wahl zwischen wunderschön verzierten Riads in der Medina und modernen Stadthotels in der Neustadt.

Riads sind alte Stadtvillen mit reichen Verzierungen und kühlen Innenhöfen, die die einstige Oberschicht in der Altstadt errichtete. Heute sind sie oftmals zu kleinen, individuellen Gästehäusern umgewandelt.

Sie sind meine bevorzugte Wahl bei Reisen in die Städte Marokkos. Warum, das habe ich in meinem Artikel über Riads in Marrakesch ausführlich erklärt.

Kurz gesagt, du wohnst hier in traumhaftem Ambiente zentral in der Medina und trotzdem ruhig. Wenn du deinen Abend zum Beispiel auf dem Platz el Hedim ausklingen lassen möchtest, ist ein fußläufig gelegenes Riad die perfekte Wahl.

Du findest Riads in Meknès in allen Preisklassen. Oft sind sie deutlich günstiger als in Marrakesch oder Fès.

Diese Unterkünfte kann ich in Meknès empfehlen:

Riad El Ma: Mitten in der Medina wohnst du im Riad El Ma in der Nähe der großen Moschee. Hier gibt es neben dem reich verzierten Innenhof sogar einen Pool und eine herrliche Dachterrasse.

Riad Lahboul: Das Riad Lahboul ist im eigentlichen Sinne kein Riad, weil es keinen Innenhof hat, aber dafür eine umso schönere Dachterrasse mit Blick ins Grüne. Die Lage ist super, da du mit dem Auto anfahren kannst und trotzdem zentral in der Medina wohnst.

Dar Meknès Tresor: Auch dieses ist ein hübsches, traditionelles Riad mit Dachterrasse zum Frühstücken. Es liegt mitten in der Medina, nur wenige Minuten zu Fuß vom Place el Hedim.

Meine Restaurant-Tipps für Meknès

Mein Tipp für typisch-marokkanische Küche zu sehr günstigem Preis sind die Restaurants und Cafés rund um den Place el Hedim.

Auf der Nordostseite des Platzes gibt es einige Restaurants mit tollen Dachterrassen. Hier kannst du bei einer Tajine, einem Couscous-Gericht oder einem marokkanischen Salat am Abend das bunte Treiben zu deinen Füßen beobachten.

Es gibt aber auch in der Medina einige gute Restaurants in reich verzierten Stadthäusern oder feine, internationale Küche in der modernen Neustadt.

Leckere marokkanische Gerichte serviert zum Beispiel Le Collier de la Colombe in einem schicken Riad. Von der Dachterrasse hast du einen schönen Ausblick auf die Medina.

Standort

Im Ma Bohème kannst du in gemütlicher Atmosphäre ebenfalls lecker marokkanisch essen. Beide Restaurants schenken auch Wein aus, was im muslimischen Marokko selten der Fall ist.

Standort

Mein Tipp für Weinliebhaber: Teste die heimischen Weine aus der Region von Meknès. Zu den bekannten Marken gehören Les Trois Domaines, Ksar oder Guerrouane. Es sind vor allem Rot- und Roséweine und sie gehören zu den besten des Landes.

Du siehst, Meknès hat eine Menge schöner Attraktionen. Aufgrund der gigantischen Königsstadt, der authentischen und ruhigeren Souks sowie der Nähe zur Ausgrabungsstätte Volubilis sollte meiner Meinung nach diese Königsstadt in keiner Marokko-Rundreise fehlen.

Lies auch meinen Artikel über die perfekte Marokko-Rundreise

Das war mein Beitrag zu den schönsten Highlights in Meknès. Warst du schon im Meknès? Hat es dir gefallen? Hast du noch weitere Tipps? Dann schreib mir gerne in den Kommentaren!