Marokko Sehenswürdigkeiten

Die 22 besten Highlights in Marokko

Chefchaouen

Kurz und knackig: Unsere Marokko Highlights

  • Fès: Unser Lieblingsort in Marokko und Kulturhauptstadt des Landes. Besonders die Altstadt ist ein echtes Highlight
  • Chefchouen: Die blaue Stadt zeichnet sich durch ihre weiß-blau gefärbten Häuser aus, die dem Ort eine tolle Atmosphäre geben.
  • Marrakesch: Das beliebteste Reiseziel des Landes wird auch Perle des Südens genannt und steht voller beeindruckender Paläste und Moscheen.
  • Rabat: In Marokkos Hauptstadt treffen Traditionen auf Moderne. Zudem liegt der Ort direkt am Meer und bietet tolle Strände.
  • Atlasgebirge: In der Bergregion findest du Highlights wie die Ouzoud Wasserfälle,
    das Dades-Tal und die Todraschlucht.

Das waren unsere besten Sehenswürdigkeiten in Marokko. Du möchtest mehr erfahren? Dann lies jetzt einfach weiter und schau dir alle unsere 22 Sehenswürdigkeiten in Marokko an.

Lies auch meinen Artikel über die ideale Marokko Rundreise

Generelle Tipps: So besuchst du die Sehenswürdigkeiten in Marokko am besten

In Marokko kannst du vom Wochenend-Städtetrip bis hin zur einmonatigen Rundreise durch das ganze Land unheimlich viel erleben. Umso wichtiger ist es, vorher gut zu überlegen, was genau du sehen möchtest.

Die optimale Reiseplanung für Marokko

Bei den vielen tollen Highlights fällt es nicht leicht, etwas wegzulassen. Doch du solltest deine Auswahl gut an dein Zeitbudget anpassen.

Für das verlängerte Wochenende eignet sich zum Beispiel eine Städtetour in die Königsstädte Marrakesch oder Fès. Dabei kannst du wunderbar in das orientalische Leben hineinschnuppern.

Hast du etwas mehr Zeit, kannst du weitere Ausflüge einplanen. Von Marrakesch zum Beispiel ein paar Tage am Strand von Essaouira oder einen Abstecher ins Atlasgebirge.

Fès lässt sich wunderbar mit der Nachbarstadt Meknès und einem Ausflug in das mittlere Atlasgebirge oder gar Tanger bzw. Rabat kombinieren. Hier bestehen günstige und regelmäßige Zugverbindungen.

Für Rundreisen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, bei denen du ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen kannst: Für Kulturliebhaber ist die Besichtigung mehrerer Königsstädte optimal, Naturfreunde zieht es vielleicht ins Atlasgebirge und Abenteurer zur Kameltour in die Wüste oder dem mehrtägigen Trekking in den Hohen Atlas.

Daneben hat Marokko schöne Strände, Badeorte und tolle Surfspots. In Agadir kannst du deinen Badeurlaub mit vielen interessanten Ausflügen verbinden.

Lies auch meinen Artikel über die schönsten Strände in Marokko

Möchtest du alles auf einmal – Meer, Wüste, Stadt & Gebirge – solltest du mindestens 2, besser 3 Wochen Zeit haben.

Individuelle Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Marokko

Individuell kannst du durch Marokko sowohl mit dem Mietwagen als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen.

Die Städte sind durch die Bahn oder Überlandbusse gut miteinander verbunden. Es ist aber auch nicht teuer, ein großes Taxi (grand Taxi) für die Fahrt zu abgelegenen Orten oder für Tagesausflüge zu mieten. Öffentliche Verkehrsmittel sind perfekt, wenn du einige große Städte als Basis nimmst und von dort Ausflüge planst.

Möchtest du in die Wüste oder an abgelegene Orte ins Gebirge reisen, wird es mit Bus und Bahn schon schwieriger. Du kannst aber immer noch für einzelne Strecken einen Transfer bei Reiseanbietern oder über größere Hotels buchen.

Bei einer Rundtour mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind ein paar Grundkenntnisse in Französisch sehr hilfreich. Abseits der touristischen Zentren kommst du mit Englisch nicht weit.

Mit dem Mietwagen durch Marokko

Mit einem Mietwagen und gutem Navi findest du dich auch auf dich allein gestellt zurecht. Möchtest du in den Süden in abgelegene Gebiete oder kleine Orte der Gebirge fahren, solltest du unbedingt ein geländegängiges Fahrzeug mieten.

Willst du von einer zentralen Basis in der Stadt nur einzelne Ausflüge unternehmen, kommt vielleicht auch ein Fahrzeug mit Fahrer in Frage. Somit hast du gleichzeitig einen Übersetzer an deiner Seite, das kann in einigen Situationen sehr praktisch sein.

Als erste grundsätzliche Tipps für deine Reiseplanung sollte das reichen. Ausführlicherer Infos findest du hier:

Die besten Tipps für deine Reise nach Marokko

Jetzt lege ich aber mit den Highlights des Landes los.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einer Karte

Zur Orientierung habe ich dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mal auf einer Karte eingezeichnet.

Du kannst dir die Karte auch auf deinem Computer oder Handy abspeichern:

Klicke hier um unsere Marokko Sehenswürdigkeiten als PDF herunterzuladen.

Marokko Sehenswürdigkeiten Karte
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Marokkos auf einer Karte.

#1 Tanger

Tanger ist das wichtigste Ziel im Norden Marokkos. Nicht nur, weil die Stadt an der schmalsten Stelle der Straße von Gibraltar das „Tor zu Afrika“ ist. Tägliche Schnellboote verbinden hier Afrika mit dem europäischen Festland in nur einer halben Stunde Fahrzeit.

Die Stadt hat sich seit einigen Jahren auch glanzvoll entwickelt. Die Medina mutet mit den stilvollen weißen Riads mediterran an. Der Sandstrand ist mit einer Palmen-Promenade gesäumt. Beachclubs und Bars sorgen für nächtliche Partys, von denen du dich tagsüber an dem breiten Sandstrand erholen kannst.

In der Neustadt vermischen sich spanische, französische und italienische Elemente der multikolonialen Vergangenheit des 19. Jahrhunderts. Herz ist aber, wie auch in den vier Königsstädten, die Medina mit ihren kunterbunten Bazaren der Souks.

Dreh- und Angelpunkt zwischen Neu- und Altstadt ist der Platz Grand Socco. Er ist besonders abends Treffpunkt für Einheimische, Schlangenbeschwörer und Geschichtenerzähler. Der kleinere Petit Socco ist mit zahlreichen traditionellen Cafés das Zentrum der Medina.

In Tanger kannst du sowohl historische Sehenswürdigkeiten wie den Palast El Makhzen als auch tolle Museen besichtigen.

Ein wichtiges historisches Symbol ist die von den Portugiesen errichtete Kasbah. Bei einem Streifzug durch das Festungs-Viertel hast du von zahlreichen Aussichtsplattformen einen fantastischen Blick auf das Meer und die Küste.

Tanger
Die Palmen-Promenade von Tanger

#2 Chefchaouen

Im Norden Marokkos zwischen Tanger und Fès liegt die „blaue Stadt“ Chefchaouen. Sie versprüht mit den weiß-blau getünchten Häusern einen ganz besonderen Charme und es herrscht eine ausgesprochen entspannte Atmosphäre zwischen kleinen Cafés und Restaurants.

In der Medina kannst du im gemütlichen Ambiente entlang enger Gassen schön bummeln, in stilvollen Riads wohnen oder einfach beim Teetrinken die Zeit genießen. Die Stadt gehörte einst zum spanischen Territorium – noch heute sprechen die knapp 60.000 Einwohner mehr Spanisch als Französisch.

Einen Ausflug wert ist auch das Umland der Stadt. Das grüne Rif-Gebirge ist herrlich zum Wandern, zum Beispiel im Nationalpark Talassemtane oder im Naturreservat Bouhachem. Ein schönes Ziel ist der Akchour-Wasserfall. Touren, auch Mehrtagestrekkings in den Bergen, vermitteln die meisten Hotels und Gästehäuser in Chefchaouen.

Chefchaouen
Die blaue Stadt Chefchaouen

#3 Rabat

In Rabat, der Hauptstadt Marokkos, trifft orientalisches Leben auf modernes Flair. Hier kannst du sowohl in schicken Läden shoppen, entlang der neuen Marina promenieren, Kulturzentren und Theater besuchen als auch in das traditionelle Leben in der Medina abtauchen.

Highlights in Rabat sind das prachtvolle Mausoleum vom Mohamed V., die Kasbah des Oudaias mit ihren weißgetünchten Häusern und die Ruinen Chellah, die alte römische Totenstadt aus dem 13. und 14. Jahrhundert.

Den Stadtbesuch von Rabat kannst du mit einem Ausflug an die Strände in der Umgebung verbinden und super weiter entlang der Küsten in Richtung Tanger im Norden oder Casablanca im Süden reisen.

Mein Lieblingsplatz in Rabat: In Rabat hat mir vor allem die weiße Kasbah des Oudaias gefallen. Das Ambiente ist einfach besonders und vom großen Platz auf dem Felsen blickt man wunderbar auf das Meer, den Stadtstrand und den Fluss Regreg.

Weitere Informationen zu Rabat findest du in meinem Artikel:

Hier findest du die schönsten Sehenswürdigkeiten und Tipps für Rabat

Rabat Blick auf Medina
Blick auf die Altstadt von Rabat.

#4 Volubilis (Walili)

Die römischen Ruinen Vulubilis liegen etwa 30 Kilometer nördlich von Meknès. Sie sind perfekt in einem Tages- oder Halbtagesausflug von der Königsstadt aus zu besichtigen.

Die archäologische Stätte ist eine der bedeutendsten Ausgrabungen in ganz Afrika und zählt seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bekannt sind vor allem die faszinierenden Mosaikböden, die teilweise noch aus der Zeit vor Christus stammen.

Auf dem gesamten Gelände lebten kurz nach Christus etwa 10.000 Menschen. Du kannst in dem Freilichtmuseum viele Ruinen der Thermen, Tempel aber auch die Wasserkanäle, Mühlen und Speicher entdecken. Der Besuch der Ruinenstadt kostet 70 Dh (ca. 6,50 Euro) und ist täglich möglich.

Eintritt

70 Dh (ca. 6,50 €)

Standort
Ausgrabungsstätte Volubilis
In der Ausgrabungsstätte Volubilis kannst du die ältesten römischen Ruinen Marokkos besichtigen

#5 Fès

Meine Lieblingsstadt in Marokko ist allerdings nicht Marrakesch, sondern Fès. Die Stadt wird häufig auch als Kulturhauptstadt bezeichnet. Fès hat viele kulturelle Sehenswürdigkeiten, das Highlight ist die wunderschöne Altstadt, die Medina.

Noch dazu ist es die Größte in ganz Nordafrika. Sie ist auch viel natürlicher und authentischer als in Marrakesch. Kein Wunder, dass sie komplett zum UNESCO-Welterbe zählt.

Die meisten Sehenswürdigkeiten von Fès liegen in der Medina, was sehr praktisch ist, um sie zu Fuß zu erkunden. Am bekanntesten ist sicherlich das Bab Bou Jeloud, das reich verzierte blaue bzw. grüne Stadttor – je nachdem, von welcher Seite du es betrachtest.

Ein weiteres Highlight in der Medina von Fès sind die Gerbereien. Hier erlebst du traditionelle Handwerkskunst par excellence. Sie sind ein Erlebnis für alle Sinne: wunderschön anzuschauen, aber sie verbreiten einen bestialischen Gestank.

Für einen Städtetrip nach Marokko ist Fès immer eine gute Alternative zu Marrakesch. Ganz besonders aber Mitte Juni, wenn das Musikfestival „Musique Sacrées du Monde“ die gesamte Altstadt in eine mystische Stimmung hüllt.

Mein Lieblingsplatz in Fès: Für mich hat Fès einfach die schönsten Souks des Landes, die ich kenne. Hier kannst du dich wunderbar treiben lassen und authentisch in das orientalische Leben eintauchen.

Lies dir auch meinen Artikel zu Fès durch:

Die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps in Fès

Königspalast Fes
Der Königspalast in Fès

#6 Meknès

Bist du schon einmal in Fès, besuche unbedingt auch die benachbarte Königsstadt Meknès. Sie liegt nur 60 Kilometer von der Schwesterstadt entfernt und ist super mit dem Zug zu erreichen.

Meknès ist mit etwa 600.000 Einwohnern kleiner und auch weniger bekannt als die anderen Königsstädte. Doch gerade deshalb ist sie viel entspannter zu besichtigen.

Auch in Meknès gehört die gesamte mittelalterliche Altstadt zum UNESCO-Welterbe. Innerhalb der Stadtmauer kannst du schöne Museen, alte Ruinen, wunderschöne Stadthäuser und belebte Plätze besuchen. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist das fantastisch verzierte Stadttor Bab Mansour.

Beeindruckend ist auch die gigantische Königsstadt, die ganze 4 Hektar umfasst. Zudem ist Meknès idealer Ausgangspunkt für den Besuch der Ruinen Volibilis (Sehenswürdigkeit #22). Insgesamt kannst du gut 1 bis 2 Tage in der Stadt füllen.

Möchtest du mehr Infos über die Königsstadt Meknès? Dann lies dir auch meinen Artikel dazu durch:

Die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps in Meknès

Bab Mansour
Das Bab Mansour ist das berühmteste Stadttor ganz Marokkos

#7 Casablanca

Die moderne Metropole Casablanca vereint viele Superlative: Sie ist mit 3 Millionen Einwohnern die größte Stadt in Marokko, wichtigstes Handels- und Industriezentrum des Landes und hat den größten Hafen in Nordafrika.

In der Metropole prallen das reiche Leben zwischen Villen, Hochhäusern, Boutiquen und Restaurants und die armen Vorstädte sowie zusammengezimmerten Hütten in den Bidonvilles ungebremst aufeinander.

Für Reisende ist die Stadt vor allem aufgrund der Hauptattraktion einen Stopp wert: Die prachtvolle Moschee Hassan II ist eine der größten und eindrucksvollsten Moscheen der Welt.

Sie ist auf den Klippen erbaut und es scheint fast so, als würde sie im Meer schwimmen. Ganze 9 Hektar umfasst der Komplex und sagenhafte 100.000 Menschen finden hier Platz, davon 20.000 im Inneren der Moschee. Das Minarett ist gigantische 200 Meter hoch.

Und das Tolle ist, die Moschee ist auch für Nicht-Muslime zugänglich. Du kannst sogar in einem Aufzug auf das Minarett hinauffahren und den wundschönen Blick auf die Stadt und das Meer genießen.

Täglich finden vormittags Führungen über das Gelände inklusive Besichtigung des Gebetsraums statt. Sie kosten 130 Dh (ca. 12 Euro).

Bei Get Your Guide kannst du eine Tour mit privatem, deutschsprachigen Guide buchen, der dich zur Moschee und durch ganz Casablanca führt.

Zur geführten Tour auf Deutsch durch Casablanca

Moschee Hassan II
Die Moschee Hassan II liegt direkt am Wasser

#8 Oualidia

Das hübsche Fischerstädtchen Oualidia ist bei ausländischen Touristen noch wenig bekannt, nicht aber bei wohlhabenden Marokkanern. Diese haben den malerischen Badeort mit seinem weiten Strand, der schönen Lagune und den weißen Häusern längst für sich entdeckt.

Eine langgezogene Halbinsel mit weichen Sandstränden schützt das Wasser in der Lagune vor Wellen – optimal zum Schwimmen. Aber auch Kajak fahren oder surfen kannst du in den Gewässern.

Die Lagune ist zudem ein toller Spot zur Vogelbeobachtung, zeitweise lassen sich hier sogar Flamingos blicken. In einem Boot kannst du eine Tour zu den Sandbänken machen oder zu anderen Stränden in der Umgebung schippern.

Im Sommer ist der Ort durch Einheimische gut besucht, außerhalb der Saison ist es ein sehr ruhiger Badeort. Oualidia liegt zentral zwischen Casablanca, Essaouira und Marrakesch und ist damit ein wunderbarer Zwischenstopp während einer Rundreise mit dem Mietwagen.

Mein Tipp: Probiere unbedingt die Austern in Oualidia. Der Ort ist bekannt für die Zucht der Muscheln. Auch sonst kannst du herrlichen, frisch gegrillten Fisch und Meeresfrüchte am Strand essen.

Strand Oualidia
Blick auf den Strand von Oualidia

#9 El Jadida

Etwa 100 Kilometer südlich von Casablanca liegt die gepflegte Küstenstadt El Jadida am Atlantik. Die Stadt ist ruhig und wird bislang noch nicht so stark von Touristen aufgesucht.

Neben Luxusresorts mit Spa, Golfplatz und allen erdenklichen Annehmlichkeiten am Sandstrand etwas außerhalb des Zentrums, wohnst du authentischer in den kleinen Gästehäusern in der alten portugiesischen Festungsstadt.

Die Cité Portugaise ist von mächtigen Festungsmauern umgeben und gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Wichtigste Sehenswürdigkeit in der Portugiesenstadt ist die Zisterne aus dem Jahr 1541 mit ihrem großen Gewölbe.

Lohnenswerter Ausflug: Von El Jadida lohnt sich ein Ausflug in die mittelalterliche Festungsstadt Azemmour. Sie thront auf einem Felsen, der zum Meer hin steil abfällt. Von hier hast du tolle Ausblicke auf den Atlantik.

Sehenswert ist die gemütliche Medina mit ihren weißen Häusern innerhalb der Stadtmauer. Jeden Dienstag findet in den Souks ein großer Wochenmarkt statt. Ansonsten gibt es jeden Tag von Wundermitteln über Heilkräuter, bis hin zu Fellen und traditionellen Hennabemalungen schon einiges zu sehen.

El Jadida Strand
El Jadida Strand
El Jadida Zisterne
Die wichtigste Sehenswürdigkeit in El Jadida: die Zisterne

#10 Essaouira

Zwischen Agadir und Casablanca liegen zahlreiche schöne Sandstrände und kleine Küstenstädte für ein paar Tage am Meer. Die bekannteste darunter ist Essaouira.

Die alte Festungs- und Hafenstadt Essaouira ist ein krönender Abschluss für jede Marokkoreise. Hier kannst du wunderbar relaxen und das Leben genießen, ganz so wie es in den 1970er Jahren zahlreiche Hippies und Rockstars wie zum Beispiel Jimi Hendrix taten.

Die kleine, 100.000 Einwohner zählende Stadt ist mit ihren weißen Häusern der Medina auch als „weiße Stadt“ bekannt. Andere bezeichnen sie als die „windige Stadt“ – mit ihrem stetigen Wind am breiten Sandstrand ist Essaouira ein beliebtes Ziel für Surfer.

Aber auch ohne Faible fürs Wellenreiten ist Essaouira ein tolles Ziel: In den kleinen Läden der Medina kannst du wunderbar Souvenirs shoppen, im traditionellen Fischerhafen findest du zahlreiche Fotomotive und den frischen Fisch kannst du direkt in den Garküchen nebenan verspeisen.

Die alte Festungsstadt ist auch Heimat der traditionellen Gnaoua Musik. Reist du im Juni, hast du neben dem Festival in Fès  auch in Essaouira das Glück, auf ein internationales Musikfestival zu treffen: Das renommierte Gnaoua Festival ist das Highlight des Jahres in Essaouira.

Mein Lieblingsplatz in Essaouira: In Essaouira ist mein Lieblingsplatz von der Tageszeit abhängig. Am Morgen mag ich besonders den bunten Fischerhafen, wenn die Fischer mit ihrem frischen Fang an Land kommen. Am Abend ist der Blick von der Festungsmauer auf die im Meer versinkende Sonne einfach fantastisch.

Weitere Informationen zu Essaouira findest du in meinem Artikel:

Hier gehts zum Artikel Essaouira: Sehenswürdigkeiten und Tipps

Essaouira Ausblick
Von der Scala du Port hast du einen wunderschönen Ausblick auf Essaouira

#11 Agadir

Agadir ist das moderne Touristen- und Badezentrum von Marokko. Hier kannst du vor allem eins: Im Meer baden und die Sonne genießen. Die Stadt zählt stolze 300 Sonnentage im Jahr. Wahnsinn, oder?

Den breiten Strand säumen zahlreiche Hotels mit europäischem Komfort und Sportresorts mit Golf- und Tennisplätzen. Auch ein moderner Jachthafen, eine 7 Kilometer lange Strandpromenade mit Cafés und schicken Boutiquen fehlen für den perfekten Badeurlaub nicht.

In Agadir gelten die in Marokko sonst strengen islamischen Regeln für Touristen nicht – hier kannst du freizügig die Uferpromenade entlang flanieren und in fast jedem Restaurant wird Alkohol ausgeschenkt. Historische Sehenswürdigkeiten und orientalisches Flair suchst du in Agadir dagegen vergebens.

Du kannst deinen Badeurlaub in Agadir aber auch super mit Ausflügen in das südliche Marokko verbinden. Die Stadt ist mit einer guten Verkehrsinfrastruktur überallhin angebunden. Mit dem Mietwagen kommst du in Tages- oder Mehrtagesausflügen bequem nach Essaouira (Sehenswürdigkeit #9), Marrakesch (Sehenswürdigkeit #1), in den Antiatlas (#19), den Hohen Atlas oder ins Paradise Valley (#21).

Zur Entdeckungstour ins Paradise Valley

Agadir Strand
Der weite, breite Sand-Strand von Agadir

#12 Taghazout

Wer in Marokko surfen möchte, für den ist der kleine Fischerort Taghazout ein angesagtes Ziel. Attraktion sind die Sandstrände und bekannten Surfspots in der Umgebung.

Bestens auf die Klientel ausgerichtet, gibt es in der ganzen Stadt Surfläden und Schulen. Die Stadt verbreitet ein alternatives Feeling mit vielen kleine Cafés und Herbergen. Süß ist auch der Hafen mit seinen Fischerbooten und den rosa gestrichenen Häusern.

Die besten Wellen branden von Dezember bis Februar an den Strand. Sonne und Wind für den gelungenen Surfaufenthalt gibt es jedoch fast das ganze Jahr.

Taghazout Strand
Am Strand von Taghazout gibt es verschiedene Surfspots

#13 Paradise Valley

Das Paradise Valley trägt seinen Namen zu Recht. Das Tal des Tamraght Flusses ist mit Felsenpools, steilen Klippen, kleinen Wasserfällen und Palmen wahrlich paradiesisch. Es gilt als eines der schönsten Täler im Süden Marokkos.

Du kannst hier wunderbar in den Pools entspannen oder ein kühles Getränk mit den Füßen im Wasser an den Restaurants genießen. Adrenalinjunkies wagen auch den Sprung von den Felsen ins kühle Nass.

Das fruchtbare Tal liegt inmitten einer kargen Berglandschaft etwa 20 Kilometer nordöstlich von Agadir. Es ist daher ein schöner Ausflug von der Badestadt in fantastischer Landschaft am Rande des Hohen Atlas.

Mein Tipp: Überall in Agadir werden Ausflüge ins Paradise Valley angeboten. Entsprechend kann es in dem paradiesischen Tal ganz schön voll werden, was die Idylle ein wenig trübt.

Möchtest du entspannt genießen, breche individuell mit dem Mietwagen oder Taxi früh morgens auf. Dann hast du die Oase fast für dich, bevor die Ausflugsbusse auf dem Besucherparkplatz eintreffen. Außerdem ist es günstiger als mit einer organisierten Tour anzureisen.

Paradise Valley Marokko
Also, wenn das nicht wie das Paradies aussieht, dann weiß ich auch nicht weiter: Paradise Valley

#14 Marrakesch

In Marokko gibt es zahlreiche sehenswerte Städte. Die vier Königsstädte Marrakesch, Fès, Rabat und Meknès waren während einer der großen Dynastien Hauptstädte des Landes.

Die Herrscher haben hier prunkvolle Königspaläste, Moscheen und Stadttore bauen lassen und die Städte haben sich auch sonst aufgrund ihres Hauptstadtstatus bevorzugt entwickelt. Entsprechend sind sie reich an Sehenswürdigkeiten und deshalb bei Touristen besonders beliebt.

An erster Stelle steht dabei eindeutig Marrakesch. Die „Perle des Südens“ ist das Ziel Nummer eins in Marokko und das zu Recht. Die Stadt ist nicht nur Namensgeber des Landes, es gibt wohl auch in keiner anderen Stadt in Marokko so viele prunkvolle Paläste, Moscheen, wunderschöne Gärten und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten.

Denkt man an Marrakesch, hat man sofort den Djemaa El Fna, den Platz der Gaukler, Schlangenbeschwörer, Geschichtenerzähler und viele mobile Garbuden vor Augen. In den angrenzenden engen Gassen der Souks mit ihren bunten Farben und exotischen Gerüchen tauchst du direkt in das chaotische Gewimmel und die Welt des Orients ein.

Marrakesch sollte in keiner Marokkoreise fehlen. Um alle Sehenswürdigkeiten zu erkunden, kannst du locker 3 Tage in Marrakesch verbringen. Aber auch bei mehr Zeit wird dir garantiert nicht langweilig.

Mein Lieblingsplatz in Marrakesch: Wie könnte es anders sein, mein Lieblingsplatz in Marrakesch ist der Djemaa El Fna. Besonders am Abend ist es einfach herrlich, mit Einheimischen in den Garbuden zu essen und den Sonnenuntergang von den Dachterrassen rund um den Platz zu genießen.

Mehr Infos zu Marrakesch findest du in meinem Reisetipps-Artikel über Marrakesch.

Fotografie Museum Ausblick
Vom Fotografie Museum hast du übrigens auch einen herausragenden Blick über die Stadt und das Atlasgebirge.

#15 Ouarzazate

Der wichtigste Ausgangspunkt zur Erkundung des südwestlichen Marokkos zwischen Sahara und Hohem Atlas ist die Oasenstadt Ouarzazate.

Die etwa 100.000 Einwohner zählende Stadt ist Dreh- und Angelpunkt für Reisende. Aber nicht nur für Touristen, sondern auch für Filmstars – Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und andere Weltstars waren hier schon für Dreharbeiten zu Gast.

Ouarzazate ist die Filmstadt in Marokko schlechthin. Es gibt drei moderne Filmstudios und du kannst sogar einige Kulissen weltbekannter Filme in den Atlas Filmstudios nahe der Stadt besichtigen. Hier entstanden Klassiker wie „Die Mumie“, das James Bond Abenteuer „Der Hauch des Todes“, aber auch deutsche Produktionen wie „Der Baader Meinhof Komplex“.

In der Stadt Ouarzazate selbst sind die Lehmfestung Kasbah Taourirt und das dahinter liegende, noch heute bewohnte Kasbah-Viertel sehenswert. Hinter hohen Mauern verbirgt sich ein riesiger verschachtelter Bau mit einer Burg und Türmen sowie zahlreichen Lehmbauten, die die komplette Altstadt umfassen.

Ouarzazate hat mit modernen Hotels und Restaurants alles, was ein komfortabler Aufenthalt erfordert. Die Stadt ist aber vor allem Ausgangspunkt für Ausflüge in den vielfältigen Süden.

Von hier gelangst du in die Weiten der Sahara Er Chegaga und Erg Chebbi, außerdem starten hier die Trekkingtouren durch das Atlasgebirge und Ausflüge in die Kasbahs, Oasentäler und Schluchten.

Einen Abstecher wert ist auf jeden Fall das palmenbestandene Draatal. Der Fluss schlängelt sich durch eine traumhafte Landschaft. Am Ufer stehen noch viele erhaltene Kasbahs und Ksars.

Kasbahs sind historische Festungen aus Lehm, sie dienten im Atlasgebirge häufig zur Kontrolle des Hinterlandes. Ksars sind wie die Festungen aus Lehm gebaut, umfassen aber ganze Dörfer und Siedlungen.

Die älteste Anlage ist die Kasbah Tamnougalte in dem gleichnamigen Ksar aus dem 17. Jahrhundert – eine riesige Anlage aus dunklen Gängen und mehreren Kasbahs mitten im Palmental. Den Anblick solltest du dir nicht entgehen lassen!

Ouarzazate
Blick auf Ouarzazate

#16 Ouzoud Wasserfälle

Der Ort Ouzoud liegt im nördlichen Hohen Atlas und ist für seine beeindruckenden Wasserfälle bekannt. Aus 110 Metern fließt und springt das Wasser über mehrere Terrassen den roten Felsen hinunter. Damit sind die Ouzoud Wasserfälle nicht nur die schönsten, sondern auch die höchsten in ganz Marokko.

In den Sommermonaten Juni bis August treffen Touristen auf zahlreiche Einheimische, die den Wasserfall besuchen und an seinen Füßen picknicken oder in den Restaurants essen. Der Platz verliert dann etwas von seiner sonstigen Idylle.

Mein Tipp für Fotografen: Den besten Blick auf die Wasserfälle hast du von der Aussichtsplattform. Das schönste Licht für Fotos herrscht hier am frühen Nachmittag, da die Wasserfälle morgens und abends im Schatten verschwinden.

Ouzoud Wasserfälle
Die Ouzoud Wasserfälle sind die höchsten Wasserfälle Marokkos

#17 Ait Benhaddou

Ein einzigartiges Beispiel traditioneller Lehmbauten ist das Ksar Ait Benhaddou im Hohen Atlasgebirge. Seit 1987 steht es auf der Welterbeliste der UNESCO.

Das Ksar ist ein riesiges Labyrinth aus Häusern, Lehmfestungen, Türmen, engen Gassen und Speichern. Ait Benhaddou liegt eindrucksvoll am Hang und ist sowohl in seiner Gesamtheit als auch in den Details mit feinen Ornamenten an den Häusern ein toller Anblick.

Kein Wunder, dass das Ksar Drehort zahlreicher Filme war. Vom Hügel hast du einen tollen Blick auf die beeindruckende Landschaft über das Tal und die Berge.

Ait Benhaddou ist aus Ouarzazate in etwa einer halben Stunde zu erreichen. Du kannst den Besuch auch perfekt als Zwischenstopp bei der Reise in den Süden einplanen.

Aus Marrakesch werden außerdem auch Touren nach Ait Benhaddou und ins Atlasgebirge organisiert. Eine sehr schöne Tour ist diese hier:

Tagestour Ait Benhaddou und Atlasgebirge ab Marrakesch

Mein Tipp: Besuche Ait Benhaddou am späten Nachmittag, dann ist das Licht magisch und besonders schön für Fotos. Zudem sind die größten Touristenströme dann bereits wieder abgereist.

Ait Benhaddou
Ait Benhaddou ist das bekannteste Beispiel traditioneller Lehmbauten in Marokko

#18 Dades-Tal

Zwischen den höchsten Gipfeln des Hohen Atlas und der Steinwüste verläuft die Straße der Kasbahs. Es ist eine wundervolle Region mit tollen Landschaften entlang tiefer Schluchten, Palmentäler, kleinen Dörfern in grünen Oasen und mächtigen Kasbahs.

Von Ouarzazate begleitet vor Tinerhir eine Teerstraße den Dades flussaufwärts. Der grüne Fluss windet sich durch die karge braune Felslandschaft und nährt dabei Oasen mit Obst-, Feigen- und Wallnussbäumen.

An der Straße liegen mehrere Restaurants und Hotels, teilweise im traditionellen Kasbah-Stil, von denen du tolle Aussichten auf das Tal hast. Auch entlang der Straße öffnen sich immer wieder wunderbare Blicke.

Lohnenswert ist ein Spaziergang entlang des Flusses im Tal oder eine längere Wanderung in der Schlucht sowie ein Besuch einer der Kasbahs. Beliebtes Fotomotiv ist daneben die bizarre Felsformation der „Affenpfoten“ bei Tamlalt.

Aus der Schlucht ragen die Felswände steil zu beiden Seiten hinauf. Hier ist die Straße häufig überflutet und der Asphalt entsprechend beschädigt. Das Highlight liegt jedoch weiter unten in der Schlucht: bis auf 2.100 Meter schraubt sich der Weg eng am Felsen entlang hinauf und glänzt am Ende mit einem spektakulären Panoramablick auf das Dadestal.

Dades Schlucht
Kurvenreiche Straße in der Dades-Schlucht

#19 Todraschlucht

Fast noch spektakulärer ist die benachbarte Todraschlucht, die sich ab Tinerhir ins Atlasgebirge hineinwindet. Auch hier hast du tolle Aussichten von der Straße und den Terrassen der Restaurants am Wegesrand.

An der engsten Stelle ragen die roten Felswände direkt am Flussbett steil in den Himmel. Von hier aus kannst du ein paar Kilometer den Fluss entlangwandern.

In der Hochsaison wimmelt es an der Engstelle von Touristen und am Wochenende auch von Einheimischen. Kein Wunder, denn das Tal ist wirklich beeindruckend. Relativ ruhig ist es dagegen in den Wintermonaten.

Todraschlucht
Eine enge Straße führt in der Todraschlucht durch meterhohe Steilhänge

#20 Ammelntal im Antiatlas

Das wunderschöne Ammelntal bei Tafraoute mit seinen ursprünglichen Berberdörfern und den Granitfelsen ist eine fantastische Landschaft zum Wandern, Radfahren oder Klettern.

Schon die Anfahrt nach Tafraoute ist beeindruckend und eröffnet wunderschöne Panoramen über die Berge des Antiatlas. Die Granitblöcke bilden eine bizarre Landschaft, von der sich die roséfarbenen Häuser abheben.

Bei einem Besuch der hier lebenden Berber fühlst du dich in der Zeit zurückversetzt. Alles scheint ein bisschen langsamer zu gehen und Traditionen haben bei dem gastfreundlichen Volk einen hohen Stellenwert.

Der Antiatlas ist der südlichste Teil des Atlasgebirges in Marokko. Hier liegt die kleine Stadt Tafraoute auf einem Plateau in 1.000 Meter Höhe. Ein Stopp lässt sich auf der Fahrt in den Süden in eine Rundreise einplanen oder als Abstecher von Agadir aus unternehmen.

Zum geführten Tagesausflug von Agadir nach Tafraoute

Mein Tipp: Bereits im Februar beginnen in dem milden Mikroklima der fruchtbaren Region die Mandelbäume zu blühen. Sie verleihen der Region einen ganz besonderen, romantischen Hauch.

Ammelntal
Ammelntal im Antiatlas

#21 Sahara bei M’Hamid & Zagora

Ein weiteres für Touristen erschlossenes Saharagebiet liegt weiter südlich zwischen Zagora und M’Hamid.

Die am Rande der Wüste liegende Oasenstadt Zagora war früher eine wichtige Karawanenstation. Heute ist die Stadt die perfekte Basis für eine Tour in das Sanddünengebiet.

Du kannst zwar auch mit dem Geländewagen in die Wüste fahren, Zagora ist aber vor allem für seine Kameltouren bekannt. Diese können von einer Stunde bis zu einer Woche dauern. Unterwegs übernachtest du in einfachen Nomadenzelten oder wahlweise auch direkt unter dem funkelnden Sternenhimmel.

Zur 2-tägigen Wüstentour ab Marrakesch mit Übernachtung in Zagora

M’Hamid liegt noch etwas weiter abseits, schon fast an der Grenze zu Algerien, und ist ebenfalls Ausgangspunkt für beeindruckende Wüstentouren. Die Erg Chegaga bei M’Hamid ist neben der Erg Chebbi bei Merzouga das zweite große Sanddünengebiet in Marokko mit Dünen bis zu 300 Meter Höhe.

Auch hier gibt es fest installierte Wüstencamps für eine Nacht in der Wüste. In der weiten Sandlandschaft, abgelegen von jedem Ort, ist das Wüstenfeeling vor allem in der Hauptsaison noch intensiver.

Mein Tipp: Die Anbieter für Kameltouren vor Ort sind vielfältig und nicht immer seriös – ein genauer Vergleich ist daher unbedingt zu empfehlen. Dabei sollte nicht nur der Preis entscheiden, angemessene Löhne an Kameltreiber und Guides zahlen oft die etwas teureren Agenturen.

Erkundige dich auch über das Equipment, die Wasserversorgung unterwegs, die frische Zubereitung der Speisen während der Tour und die Sprachkenntnisse der Guides, damit du das besondere Erlebnis vollends genießen kannst. Der Preis hängt oft von der Teilnehmerzahl ab.

Beduinen-Zeltcamp in der Erg Chegaga Wüste
Beduinen-Zeltcamp in der Erg Chegaga Wüste bei Zagora

#22 Sahara Erg Chebbi

Sand soweit das Auge reicht. Erg Chebbi ist das größte Dünengebiet in Marokko.

Bis zu 200 Meter hoch türmen sich die Dünen auf und heben sich kontrastreich vom blauen Himmel und der schwarzen Steinwüste ab. Im Westen des endlosen Sandmeeres liegen in der kleinen Oasenstadt Merzouga zahlreiche Herbergen, von denen du deinen Ausflug in die Wüste starten kannst.

Du kannst entweder zu Fuß mit einer Karawane in die Dünen wandern, auf dem Rücken eines Kamels hineinreiten oder mit dem Quad durch die Sanddünen düsen. Ich empfehle dir unbedingt eine Nacht in einem Beduinencamp mitten in der Wüste einzuplanen.

Zur Wüstentour von Marrakesch durch das Erg Chebbi

Bei einem einfachen Mahl am Lagerfeuer der Beduinenmusik lauschen und unter tausenden von funkelnden Sternen schlafen – es ist einfach ein unvergessliches Erlebnis.

Die Wüstentour eignet sich auch perfekt, wenn du Sterne fotografieren möchtest. Der Nachthimmel ist besonders klar und so viel Sterne siehst du sonst nur selten.

Die Tour mit Übernachtung durch die Erg Chebbi war mein persönliches Highlight in Marokko.

Lies auch den Artikel über meine Sahara-Wüstentour in Marokko

Karamelkarawane in der Erg Chebbi Wüste
Karamelkarawane in der Erg Chebbi Wüste

Du siehst, Marokko ist unheimlich vielfältig und hat weit mehr als die orientalischen Paläste und bunten Souks von Marrakesch zu bieten. Ich habe beim Schreiben gleich schon wieder Lust auf meine nächste Marokkoreise bekommen – auch nach mehreren Urlauben in dem Land habe ich längst noch nicht alles gesehen.

Was war dein schönstes Erlebnis in Marokko? Oder worauf freust du dich bei deiner geplanten Reise am meisten? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.