Basilikata

Die Basilikata: Unser Guide für Italiens unbekanntes Juwel

Blick auf Dorf bei Sonnenuntergang, was zwischen Felsen eingepfercht liegt

Kurz und knackig

  • Die Basilikata kennt kaum jemand und das, obwohl die Region echte Traum-Landschaften hat und voller Kultur ist. Unsere Italien-Expertin Rebecca teilt mit uns ihre besten Basilikata-Tipps.
  • Was die Basilikata besonders macht, ist, neben den Landschaften und den uralten Dörfern, die wunderbare Leere. Massentourismus gibt es nicht.
  • Das Top-Highlight der Basilikata ist die Höhlenstadt Matera. Außerdem solltest du unbedingt auch nach Castelmezzano und nach Maratea.
  • Eine einfache, aber sehr gute Unterkunft ist die Villa Lancellotti, wo wir selbst übernachtet haben. Sie liegt ziemlich zentral, sodass du von hier viele Touren starten kannst. Am Ende des Tages entspannst du dann am riesigen Pool mit Ausblick.

Das solltest du über die Basilikata wissen

Grüne Felder bis zum Horizont
In den Wintermonaten leuchten die Felder der Basilikata in allen Grüntönen, im Sommer ist hier alles goldgelb
  • Die Basilikata ist das perfekte Reiseziel, wenn du nach Entspannung und Kultur suchst. Warteschlangen und Touristenmenüs sind hier Fehlanzeige.
  • Sie ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen Italiens. Du kannst hier kilometerweit fahren und keine Menschenseele treffen.
  • In der Basilikata hast du ständig umwerfende Aussichten, bis zum Horizont.
  • Wir haben hier den schönsten Sternenhimmel gesehen. Und die schönsten Sonnenuntergänge.
  • Obwohl kaum jemand die Region kennt, ist es hier voller Sehenswürdigkeiten. Ein richtiger Italien Geheimtipp also!

Sehenswürdigkeiten der Basilikata auf einer Karte

Die Basilikata liegt zwischen Apulien und Kalabrien, im tiefsten Süden von Italien. Quasi am Knöchel des italienischen Stiefels.

Insgesamt leben hier nur rund 500.000 Menschen. Das ist ungefähr so viel wie in ganz Nürnberg, obwohl die Basilikata eine ganze Region ist.

Karte der Basilikata mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten
Unsere Karte der Sehenswürdigkeiten in der Basilikata

Sehenswürdigkeiten in der Basilikata

In der Basilikata ist so gut wie alles sehenswert. Jedes Dorf ist sehenswert, die unendliche, grüngelbe Hügellandschaft, ist sehenswert.

Würden wir hier jedes Highlight der Basilikata beschreiben, würde das den Rahmen sprengen.

Deshalb zeigen wir dir nur die absoluten Must See Sehenswürdigkeiten. Weiter unten nennen wir dir dann noch mehr Highlights.

Matera

Blick auf Häusermeer aus Gassen, Treppen und Terrassen am Abend
Blick auf Matera am Abend von der Terrasse der Piazza Vittorio Veneto

Matera ist das absolute Highlight der Basilikata und auf jeden Fall auch eins unserer Top Reiseziele in Italien.

Wichtig: Matera liegt nicht in Apulien. Das wird in deutschen Medien oft so dargestellt, was aber falsch ist. Viele Apulien-Besucher machen auch einen Abstecher nach Matera und denken dann, sie seien noch in Apulien. Den Lukanern, also den Einheimischen der Basilikata, die touristisch quasi im Schatten Apuliens leben, ist es sehr wichtig, dass das unterschieden wird. Sie sind sehr stolz auf ihre Höhlenstadt.

Die Stadt zählt zu den ältesten der Welt und wird schon seit rund 10.000 Jahren durchgehend bewohnt. Wahnsinn, oder?

Was Matera so besonders macht, sind die Höhlenwohnungen der Altstadt. Hinter den Häuserfassaden der Sassi, so heißt die Altstadt von Matera, verstecken sich hunderte, von Menschenhand gegrabene Höhlen. So ist der Eingangsbereich vielleicht ein normales, rechteckiges Zimmer, während die Schlafzimmer in Höhlen ist.

Das ganze Höhlenviertel ist ein Labyrinth aus Gassen, Treppen und Terrassen, von denen du immer wieder einen Wahnsinnsblick hast.

Matera gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, und jeder muss es einmal gesehen haben!

Castelmezzano

Blick auf Dorf bei Sonnenuntergang, was zwischen Felsen eingepfercht liegt
Castelmezzano liegt eingepfercht zwischen den Lukanischen Dolomiten

Castelmezzano ist auch eins der Top-Highlights in der Basilikata.

Das winzige Dorf liegt eingepfercht zwischen den Felsen der Lukanischen Dolomiten, ziemlich zentral in der Basilikata.

Die Häuser von Castelmezzano sehen regelrecht aus, als würden sie an der Felswand hinaufklettern.

Im Dorf gibt es mehrere kleine Trattorias und B&Bs. Das liegt daran, dass viele Besucher hier den Volo dell’Angelo machen wollen, den Engelsflug.

Dabei „fliegen“ Adrenalinjunkies in waagerechter Position über eine Seilbahn ins nächste Dorf, Pietrapertosa.

Das liegt auf dem gegenüberliegenden Berg, sodass du mit 120 km/h über eine 400 Meter tiefe Schlucht rast. Aus Pietrapertosa kannst du dann auch wieder zurückfliegen.

Der Flug kostet circa 40 Euro pro Person und muss online reserviert werden:

Tickets für den Engelsflug in Castelmezzano

Maratea

Blick von oben auf große Statue die auf Felsvorsprung über dem Meer steht
Der Cristo Redentore ist Marateas Haupt-Sehenswürdigkeit

Maratea ist der klassisch italienische Badeort und erinnert ein bisschen an die Fischerdörfer in Ligurien.

Rund um das Dorf fallen die Berge steil ins Meer hinab, es gibt mehrere Badebuchten mit Sandstränden und das Wasser ist kristallklar. Also auch perfekt zum Schnorcheln und Tauchen!

Die Haupt-Sehenswürdigkeit von Maratea ist die Statue des Cristo Redentore, die auf einem Berg oberhalb des Dorfes steht. Sie hat definitiv etwas vom Cristo Redendor in Rio. Von oben hast du einen richtig tollen Blick auf die ganze Küste und das Meer.

In Maratea gibt es viele Unterkünfte, Restaurants und im Sommer ist viel los. Wenn du also in der Basilikata unterwegs bist und ein paar Tage Strandurlaub machen willst, bist du hier genau richtig.

Unser Tipp zum Übernachten in Maratea: Hotel Murmann. Jedes Zimmer hat einen Balkon mit Meerblick. Außerdem wird ein super reichhaltiges Frühstück serviert!

Extra-Tipp: Wenn du es intimer magst und in einem richtig typisch, süditalienischen Haus übernachten willst, empfehlen wir das Dimore Santojanni. Das Häuschen ist mit ganz viel Liebe zum Detail eingerichtet.

Craco

Blick von unten auf Hügel mit verlassenem Dorf bei Sonnenschein
Craco wurde vor über 50 Jahren von seinen Einwohnern verlassen und wirkt richtig gespenstisch

In der Basilikata gibt es mehrere Geisterdörfer, das berühmteste ist aber Craco. Allein schon der Anblick von Craco ist die Fahrt wert: Das verlassene Dorf liegt auf einem steilen Hügel und sieht richtig gespenstisch aus.

Craco wurde vor rund 50 Jahren verlassen, weil die Gebäude wegen Erosion drohten einzustürzen. Zurückgeblieben sind leere Wohnhäuser, Kirchen und ein mittelalterlicher Turm, von dem du einen tollen Blick auf die Landschaft drumherum hast.

Craco war auch schon Set verschiedener Filme, wie zum Beispiel Mel Gibsons „Passion Christi.“

Ins Dorf hinein kannst du nur im Rahmen einer geführten Tour auf Englisch. Die findet von April bis September einmal pro Stunde statt. Tickets kannst du vor Ort kaufen oder online:

Tickets zur geführten Tour durch Craco

Parco dei Calanchi

Blick auf zerklüftete Landschaft mit vielen Hügeln und Schluchten
Im Naturreservat Calanchi sieht es ein bisschen aus wie in den Wüsten der USA

Im Südwesten der Basilikata gibt es das Naturreservat Parco dei Calanchi, in der Nähe von Montalbano Jonico.

Das ist eine Naturlandschaft voller Schluchten und Furchen, ähnlich wie die Nationalparks an der Westküste der USA. Du kannst im Park viele Meeresfossilien finden, da hier alles einst Meeresboden war.

Die Calanchi sind voller Wanderwege. Wir empfehlen den Besuch vor allem kurz vor Sonnenuntergang, denn dann entstehen durch die Schatten und Farbtöne der Erde richtig besondere Bilder.

Acerenza

Blick auf Feld mit Strohballen und Dorf auf einem Hügel im Hintergrund
Acerenza liegt so hoch, dass du es aus vielen Ecken der Basilikata sehen kannst

Acerenza ist ein gefestigtes Dorf auf der Spitze eines Berges, in über 800 Metern Höhe. Du kannst es aus vielen Ecken der Basilikata sehen, weil es so hoch in der Landschaft liegt.

Obwohl Acerenza nur ein Dorf ist, gibt es hier sogar eine Kathedrale. Wenn du einmal dein Auto geparkt hast und in die Altstadt hineingelaufen bist, bist du plötzlich in einer Welt aus enge Gassen, in die man nur zu Fuß gehen kann.

Wir haben uns bei unserem Besuch tatsächlich fast verlaufen – zum Glück ist Acerenza aber nicht so groß.

Aus Acerenza hast du einen Wahnsinnsblick auf die ganze Basilikata – weil es eben so hoch liegt.

Cancellara

Mittelalterliche Gasse mit blumigen Fensterbänken
Die mittelalterlichen Gassen von Cancellara werden von den Einwohnern liebevoll gepflegt

Cancellara erinnert mit seiner mittelalterlichen Altstadt an die Dörfer der Toskana – nur ohne Touristen!

Das kleine Dorf hat sogar eine eigene Burg, die über der Altstadt thront. Leider ist die Burg aber nicht zugänglich – wieder so ein Highlight, was von der Regionsverwaltung nicht richtig ausgenutzt wird.

Das macht aber nichts, denn Cancellara hat eine richtig hübsche Altstadt, mit vielen kleinen Gassen und Treppen, auf denen es ständig auf- und abgeht.

Viele Häuschen stehen leer, sehen aber trotzdem gepflegt aus. Das liegt daran, dass die Bewohner von Cancellara ihr kleines Dorf mit ganz viel Liebe pflegen. Selbst die verlassenen Häuser haben Blumentöpfe auf den Fensterbänken, die regelmäßig gegossen werden.

Unser Tipp: Obwohl Cancellara sehr verschlafen wirkt, gibt es hier ein richtig schickes Restaurant: das Streat Umori e Sapori. Sehr zu empfehlen!

RB Ride

Das langsamste und einsamste Karussell der Welt findest du auf 1000 Metern Höhe im Nationalpark Pollino (© Fabio Cocchia)

Im Nationalpark Pollino, der einer der größten Nationalparks Europas ist, gibt es auf über 1000 Metern Höhe etwas echt Schräges: ein Karussell. Ein richtiges Karussell, wie du es vom Jahrmarkt kennst.

Das hat der deutsche Künstler Carsten Höller hier installiert, der auch schon im Tate Modern in London oder bei der Biennale in Venedig Ausstellungen hatte.

Mit dem RB Ride, so heißt die Kunstinstallation, kannst du im Sommer auch fahren. Sollst du auch, denn nur so kannst du den Sinn der Installation verstehen: Das Karussell ist nämlich auch das langsamste Karussell der Welt.

In 15 Minuten macht es eine Umdrehung und soll es so ermöglichen, die Landschaft des Nationalparks langsam und in vollen Zügen aufzusaugen. Als krasses Gegenteil zur Schnelligkeit der gewohnten Karussells.

Burg von Melfi

Mittelalterliche Burg auf grünem Hügel mit hohen Burgmauern
Die imposante Burg von Melfi sieht eher aus wie eine Burg in Schottland

Schottland? Nein, Basilikata! Die Normannenburg von Melfi sieht aus wie ein Schloss in den schottischen Highlands. Sie steht auf einem Hügel über dem Städtchen Melfi, das im Mittelalter strategisch von Bedeutung war.

Die Burg ist zum einen wegen des beeindruckenden Aussehens berühmt und zum anderen, weil von hier im 13. Jahrhundert der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. herrschte.

Auch wenn das lange her ist, spielt Friedrich II. in Süditalien immer noch eine wichtige Rolle, da viele Prachtbauten, auch auf Sizilien, ihm zu verdanken sind. Jedes Kind in Süditalien weiß, wer Federico Secondo war.

In der Burg von Melfi ist ein Museum untergebracht, in dem Ausgrabungsstücke aus der ganzen Basilikata ausgestellt sind.

Melfi ist aber auch abseits der Burg einen Besuch wert. Es gibt mehrere Museen, eine Felsenkirche und du kannst hier richtig guten Wein verkosten, denn Melfi liegt im Weinanbaugebiet Vulture.

Extra-Tipp: Ein Tag auf dem Weingut Santojanni

Tische mit essenden Menschen auf einem Hof
Auf dem Weingut Santojanni finden immer wieder kulinarische Events statt (© Federica Garramone)

Federica und Antonio, ein junges, super engagiertes Paar, haben in der Nähe von Forenza dieses alte Weingut mit ganz viel Herzblut wieder zum Leben erweckt.

Sie kündigten ihre Bürojobs in Rom, um zu ihren Wurzeln in der Basilikata zurückzukehren und den damals vernachlässigten Weinstock wieder aufzupäppeln.

Heute produzieren sie hier ihren eigenen Wein und organisieren immer wieder Events, zum Beispiel Picknicks zwischen den Weinreben oder Mittagessen auf dem Hof.

Im September kannst du sogar bei der Weinlese mitmachen!

Wann die Events immer stattfinden, wird auf Instagram und Facebook geteilt. Über die Webseite kannst du die beiden auch auf Englisch kontaktieren, zum Beispiel um eine Weinprobe zu reservieren.

Zur Kontaktseite Tenute Santojanni

Welche Sehenswürdigkeiten du in der Basilikata noch sehen solltest:

  • Irsina: Verschlafenes Dorf mit unglaublichen Aussichten. Hier wollte man uns beim Vorbeigehen ein altes Haus für 5000 Euro verkaufen.
  • Muro Lucano: 2000 Jahre altes Dorf, was auf einem Felsen über einer 600 Meter tiefen Schlucht liegt.
  • Tempel von Metaponto: Ausgrabungsstätte mit griechischen Tempeln am Meer. Die Griechen haben in der Antike die Basilikata besiedelt.
  • Venosa: Mittelalterliches Städtchen mitten im Anbaugebiet des Aglianico Weins. In den Weinkellern kannst du den hier verkosten.
  • Tibetische Hängebrücke von Castelsaraceno: Die längste tibetische Hängebrücke der Welt, die über einen halben Kilometer lang ist.

Übernachten in der Basilikata

Großer Pool mit Haus im Hintergrund am Abend
Die Villa Lancellotti ist unser Geheimtipp zum Übernachten. Von hier kannst du super Tagestouren starten (© Villa Lancelotti)

Abgesehen von Matera gibt es in der Basilikata nicht sehr viele Hotels. Aber unter den wenigen gibt es einige, die wirklich hübsch sind.

Wir haben recherchiert, herumgefragt und selbst in der Basilikata übernachtet und können die folgenden Unterkünfte empfehlen:

Villa Lancellotti auf dem Land: Unser Geheimtipp für Familien. Agriturismo auf dem Land mit Familienzimmern, riesigem Garten, Pool und Tennisplatz. Liegt strategisch gut und die Betreiberin Angela ist ein richtiger Herzensmensch!

Hotel Dolomiti in Castelmezzano: in skandinavischem Stil eingerichtete Zimmer, super stylisch, mit eigenem Restaurant und Spa. Top Preis-Leistungs-Verhältnis!

Palazzotto Residence & Winery in Matera: unser Lieblingshotel in Matera. Hier übernachtest du in einer echten Höhle.

Strände in der Basilikata

Blick auf Strand mit badenden Menschen und Klippen drum herum
Maratea ist der schönste Ort zum Baden in der Basilikata (© Laura Di Biase)

Die Basilikata hat zwei kleine Küstenabschnitte: am Ionischen Meer im Süden und am Thyrrenischen Meer im Westen.

Der schönste Badeort der Basilikata ist Maratea am Tyrrhenischen Meer, mit den ins Meer abfallenden Bergen und dem kristallklaren Wasser. Allerdings ist Maratea auch ein richtiger Jetset-Badeort, sodass die Übernachtungspreise für die Basilikata ziemlich hoch sind.

Die Strände am Ionischen Meer sind weniger spektakulär, aber dafür günstiger. Hier fällt der Strand flach ab und eignet sich dadurch auch gut für Familien. Beliebte Badeorte am Ionischen Meer sind Metaponto und Policoro.

Unser Tipp: Wenn du an deinem Basilikata Urlaub aber noch einen Strandurlaub anhängen willst, würden wir dir eher die Strände Apuliens empfehlen, zum Beispiel Polignano a Mare oder Monopoli. Die sind einfach wunderschön und zählen zu den schönsten Stränden Italiens.

Essen und Trinken in der Basilikata

Teller Pasta mit roten Peperoni und Hände beim Essen
Peperoni Cruschi schmecken auf Pasta noch besser! (© Federica Garramone)

Die Küche der Basilikata ist einfache Bauernküche: regionale Zutaten, viel Gemüse, viel Hülsenfrüchte, Fleisch und Milchprodukte.

Das solltest du alles in der Basilikata probieren:

Peperoni Cruschi: Sonnengetrocknete Peperoni, die kurz in Olivenöl frittiert und als Snack für den Aperitivo serviert werden. Oder sie kommen auf Pasta.

Mozzarella: In der Basilikata haben wir den leckersten Mozzarella unseres Lebens gegessen! Der wird mit der Milch von örtlichen Kühen hergestellt und ist nicht vergleichbar mit dem Mozzarella, den du in Deutschland bekommst. Meist wird er in Form von kleinen Knötchen verkauft. In jedem Dorf der Basilikata gibt es eine oder mehrere Käsereien („Caseificio“), wo du Mozzarella und andere Käsesorten, wie Caciocavallo, bekommst.

Tomatensoße: Die meisten Menschen bauen in der Basilikata ihre Tomaten selbst an und machen dann am Ende des Sommers die Tomatensoße für das ganze Jahr. Ein einfacher Teller Penne mit Tomatensoße ist hier ein echtes Geschmackserlebnis.

Regionales Brot: Der Exportschlager der Basilikata ist der Buchweizen, aus dem Pasta und Brot hergestellt werden. Vor allem das Brot aus Matera ist berühmt: Es wird nach einem traditionellen Rezept hergestellt und ist innen gelblich und weich, mit einer krossen, dunklen Kruste. Unbedingt probieren!

Aglianico Wein: Der typische Rotwein der Basilikata ist der Aglianico. Die Rebsorte wächst auf vulkanischen Böden und braucht ganz viel Sonne. Er zählt zu den bekanntesten Weinen in Süditalien.

Die beste Reisezeit für die Basilikata

Blick auf Weizenfelder mit kleinem Häuschen im Sommer
Im Sommer wächst überall der Buchweizen in der Basilikata

Die Basilikata ist eigentlich immer wunderschön. Je nach Jahreszeit haben die Weizenfelder andere Farbtöne: im Winter sind sie grün, im Sommer goldgelb und im Herbst, wenn der Weizen geerntet worden ist, siehst du Brauntöne bis zum Horizont.

Im Winter ist es in den Ebenen immer noch wärmer als in Deutschland, mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad.

In den Dörfern wie Acerenza oder Castelmezzano, die ziemlich hoch liegen, ist es dann aber doch kalt und es kann auch mal Schnee liegen.

Die beste Reisezeit ist unserer Meinung nach der Frühling, von Mai bis Juni. In den Ebenen und in Matera ist es dann schon Sommer, aber nicht allzu heiß und in den hoch gelegenen Dörfern ist es angenehm.

Schön ist es auch im Sommer und Frühherbst. Im Sommer ist es in Matera und in den Ebenen zwar heiß, aber in den hoch gelegenen Dörfern angenehm und es finden viele Events und traditionelle Volksfeste statt.

Anreise

Um in die Basilikata zu reisen, solltest du am besten nach Bari fliegen. Das sind aus Deutschland circa zwei Stunden Flug.

Bari liegt zwar in Apulien, aber bis zur Grenze zur Basilikata ist es eine halbe Stunde Fahrt mit dem Mietwagen, nach Matera brauchst du von hier circa 50 Minuten.

Außerdem gibt es ab Juli 2024 Direktflüge von Berlin nach Salerno. Von hier brauchst du auch weniger als eine Stunde in die Basilikata.

Alternativ kannst du auch nach Neapel fliegen. Von dort brauchst du circa zwei Stunden mit dem Auto in die Basilikata.

Wir sprechen immer von Auto, weil du in der Basilikata auf alle Fälle ein Auto brauchst, denn öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum.

Wir buchen unsere Mietwagen immer auf Check24 und sind damit auch am Flughafen von Bari gut gefahren.

Das waren unsere Tipps für die Basilikata!

Warst du schon mal in der Basilikata und hast noch mehr Tipps? Oder haben wir dein Interesse geweckt und du möchtest demnächst auch hinfliegen? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar!