Berlin Sehenswürdigkeiten
Was musst du in Berlin gesehen haben?
Aktualisiert am 25.04.2023
Kurz und knackig: Unsere Berlin Highlights
- Die Top Highlights, die jeder mal gesehen haben muss: Brandenburger Tor, Reichstag, Berliner Dom, Checkpoint Charlie, East Side Gallery.
- Die Museumsinsel ist ein Must-See, auch für Kulturmuffel.
- Unser persönliches Highlight ist ein Bummel durch die verschiedenen Stadtviertel, wie Kreuzberg, Schöneberg oder Prenzlauer Berg.
- Die schönste Aussicht hast du vom Fernsehturm oder Panoramapunkt.
Das sind unsere Top 4 Highlights in Berlin. Wenn du mehr sehen willst, dann lies dir unseren Artikel durch.
Wir stellen dir die 22 schönsten Sehenswürdigkeiten in Berlin vor und geben dir praktische Reisetipps mit auf den Weg.
Generelle Tipps: So besuchst du die Berlin Sehenswürdigkeiten am besten
Bevor wir mit den Attraktionen loslegen, haben wir noch einige Tipps, die dir deine Sightseeing-Tour durch Berlin einfacher machen.
#1 Berliner Sehenswürdigkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen
Mit Bus und Bahn kommst du in Berlin bestens voran. Der öffentliche Nahverkehr gilt als einer der besten weltweit und ist tatsächlich viel besser als sein Ruf.
Alle Berlin Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe einer U-Bahn – oder S-Bahn-Station, sodass du das Auto getrost stehenlassen kannst. Überhaupt lassen sich innerhalb des Berliner Rings nur schwer Parkplätze finden, kostenfreie sowieso nicht.
Achte deshalb unbedingt darauf, dass sich deine Unterkunft in der Nähe einer U-Bahn oder S-Bahn-Station befindet. Welche Stadtteile und welche Hotels sich in Berlin besonders lohnen, findest du in diesem Artikel:
Die besten Stadtteile zum Übernachten in Berlin
Alternativ zu U-Bahn & Co. gibt es in Berlin verschiedene Sharing-Anbieter, bei denen du per App Autos, Mopeds, E-Scooter oder Fahrräder leihen kannst.
#2 Die Berlin WelcomeCard kaufen
Wenn du vorhast, Museen oder andere, kostenpflichtige Highlights zu besuchen, lohnt sich für dich die Berlin WelcomeCard.
Die gibt es in verschiedenen Varianten und sie ermöglicht dir, kostenlos mit Bus und Bahn zu fahren und bei 200 Berlin Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Rabatte von 20 bis 50% zu bekommen.
Die Berlin WelcomeCard gibt es für 48 oder 72 Stunden und 4, 5 oder 6 Tage und du kannst sie online bestellen:
#3 Eine geführte Tour machen
Geführte Touren lohnen sich immer dann, wenn du in kurzer Zeit möglichst viele Sehenswürdigkeiten sehen und interessante Hintergrundinfos erhalten willst. Das geht am besten mit einem ortskundigen Führer.
Es gibt viele interessante Touren durch Berlin, wie zum Beispiel Touren zu speziellen Themen, kulinarische Touren oder die ganz klassischen Sightseeing-Touren.
Hier sind einige der interessantesten:
Besichtigungstour zu Fuß zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Fahrradtour zum Thema Kalter Krieg & Berliner Mauer
Hop-On/Hop-Off-Bustour mit Live-Kommentar
Wenn du eher auf der Suche nach außergewöhnlichen Touren bist, die dich abseits der üblichen Touristenpfade führen, schau dir mal unseren Artikel dazu an:
Außergewöhnliche Touren und Führungen durch Berlin
#4 Tickets für Berlin Sehenswürdigkeiten im Voraus buchen
Berlin ist eigentlich zu jeder Jahreszeit gut besucht. Mit Warteschlangen ist vor dem berühmtesten Berlin Sehenswürdigkeiten also immer zu rechnen. Wenn du dein Ticket aber vorher schon kaufst, kannst du die Warteschlange überspringen und wertvolle Urlaubszeit sparen.
Hier sind die beliebtesten Highlights in Berlin, für die es sich lohnt, das Ticket schon vorher zu buchen:
Preis pro Person | Tickets | |
---|---|---|
Fernsehturm | 22,50 Euro | Zum Ticket |
DDR Museum | 12,50 Euro | Zum Ticket |
Panoramapunkt | 9 Euro | Zum Ticket |
Neues Museum | 12 Euro | Zum Ticket |
Madame Tussauds | 28 Euro | Zum Ticket |
Hardrock Café | 18 Euro | Zum Ticket |
Berlin Highlights auf einer Karte
Für einen ersten Überblick über die Stadt, haben wir dir die Sehenswürdigkeiten auf einer Karte eingezeichnet.
Du kannst dir die Karte auch auf deinem Computer oder Handy abspeichern:
Klicke hier um unsere Berlin Sehenswürdigkeiten Karte als PDF herunterzuladen

#1 Brandenburger Tor
Als Wahrzeichen Berlins kommt kein Tourist am Brandenburger Tor vorbei. Kaum ein anderes Bauwerk ist so mit der Geschichte der Stadt verbunden wie das Brandenburger Tor.
Früher gab es in Berlin übrigens mal ganze 18 Stadttore, übrig geblieben ist aber nur das Eine.
Direkt vor dem Brandenburger Tor befindet sich der immer gut besuchte Pariser Platz, auf dem die berühmte Flaniermeile Unter den Linden endet.
Gleich hinter dem Brandenburger Tor warten schon die nächsten Berlin Highlights.
Wenn du hinter dem Tor geradeaus gehst führt dich die Straße des 17. Juni direkt zur Siegessäule. Links herum geht es zum Holocaust-Mahnmal, zum Tiergarten und zum Potsdamer Platz und wenn du rechts herum gehst, stehst du nach wenigen Minuten vor dem Reichstag.
Das Brandenburger Tor ist also ein guter Startpunkt für eine Sightseeing-Tour der Stadt.
frei

#2 Reichstag
Umgeben von Spree und Tiergarten wird im Reichstagsgebäude deutsche Politik gemacht. Du bist hier nicht nur ganz nah am politischen Geschehen, sondern stehst auch einem faszinierenden Bauwerk gegenüber.
Zum Reichstag gehört die 23 Meter hohe und 40 Meter breite Glaskuppel, die du kostenlos besichtigen kannst. Zudem gibt es oben auch ein Dachrestaurant.
Achtung: Du kannst die Kuppel nur mit Anmeldung besichtigen. Das geht online auf der Webseite des Deutschen Bundestages. Alternativ kannst du dich auch vor Ort an der Serviceaußenstelle des Besucherdienstes anmelden, allerdings geht das nur, wenn noch freie Plätze zur Verfügung stehen. Wir empfehlen deshalb, unbedingt vorher zu reservieren.
Auf der Dachterrasse gibt es nach Wunsch auch einen kostenlosen Audioguide dazu, der 20 Minuten lang Wissenswertes über das Reichstagsgebäude, die Kuppel und die Arbeit der Parlamentarier vermittelt.
Alternativ kannst du auch eine geführte Tour durch die Kuppel und den Reichstag buchen. Die Anmeldung in der Reichstagskuppel ist da direkt mit dabei:
Zur geführten Tour durch den Reichstag mit Plenarsaal und Kuppel
Der Zugang zur Kuppel kann in manchen Fällen kurzfristig abgesagt werden, dann kommen selbst angemeldete Besucher nicht mehr hinein. Das liegt entweder an der Witterung, der Sicherheit oder dem Parlamentsbetrieb.


#3 Berliner Dom
Der Berliner Dom befindet sich auf der Museumsinsel. Manche sagen, dass es sich um einen der schönsten Dome Deutschlands handelt.
Der Eintritt kostet 7 Euro und kann vor Ort bezahlt werden. Du darfst bis in die Kuppel steigen, wo dich erneut ein großartiger Ausblick auf Berlin erwartet.
Die Wände, Decken und Fenster des Doms sind prachtvoll im Barock-Stil gestaltet, mit marmornen Elementen, Mosaiken und vier riesigen Orgeln.
Im Untergeschoss befindet sich die Hohenzollerngruft, die einer der bedeutendsten dynastischen Grablegen Europas ist. Hier kannst du die prunkvollen Sarkophage der Berliner Königsfamilie vom 17. bis zum 20. Jahrhundert besichtigen.
Achtung: Die Hohenzollerngruft ist bis voraussichtlich 2023 aufgrund von Bauarbeiten geschlossen.
Direkt vor dem Dom befindet sich der Lustgarten, mit seinem romantischen Springbrunnen. Das ist übrigens ein schönes Plätzchen, um auf dem Rasen zu entspannen.

#4 Fernsehturm und Alexanderplatz
Hoch, höher, Berliner Fernsehturm! Tatsächlich ist der Turm mit seinen 368 Metern Höhe zurzeit das höchste Bauwerk Deutschlands. Manche behaupten ja, die Berliner würden den Turm liebevoll Imponierkeule, Protzstengel, St. Walter oder auch Telespargel nennen. Aber ganz ehrlich: das macht keiner.
Den Fernsehturm ist eines der markantesten Highlights der Berliner Skyline und die Aussicht von oben ist den Aufstieg wert.
Du kannst dir hoch oben auf 203 Metern Höhe ein Getränk oder einen Snack an der Bar 203 nehmen. Falls du im Drehrestaurant „Sphere“ essen möchtest, brauchst du ein extra-Ticket, wobei dir gleichzeitig auch ein Tisch reserviert wird.
Tickets bekommst du online oder auch vor Ort. Da der Fernsehturm eine der beliebtesten Berlin Sehenswürdigkeiten ist, kannst du aber nur selten einfach so reinspazieren. Du bekommst dann vor Ort einen Zeitslot zugewiesen, der oft mehrere Stunden später ist.
Daher lohnt es sich, vorher online, ein Ticket ohne Anstehen zu buchen.
Der Aufstieg mit Online-Ticket kostet 24,50 Euro pro Person, das Ticket vor Ort kostet 21,50 Euro.
Zum Ticket ohne Anstehen für den Berliner Fernsehturm
Achtung: Kinderwagen, große Taschen und Koffer dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mit hinauf. Auch Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gehhilfe dürfen leider aus denselben Gründen nicht auf den Turm.
Lies auch unseren ausführlicheren Artikel über den Berliner Fernsehturm
Direkt am Fernsehturm befindet sich der Alexanderplatz, von den Berlinern kurz Alex genannt. Viele finden ihn sehr hässlich, aber bei genauem Hinsehen ist er das gar nicht.
Rund um den Alexanderplatz gibt es einige spannende Beispiele von DDR-Architektur. Am bekanntesten ist die Weltzeituhr, auf der du die aktuelle Uhrzeit an vielen Orten weltweit ablesen kannst.
Wirklich abgrundtief hässlich ist nur das Einkaufszentrum Alexa, das sich glücklicherweise etwas verdeckt am Rande des Alex befindet.

#5 Siegessäule
Ein großzügiges Podest, eine hohe Säule und eine krönende Viktoria oben drauf – das ist die Berliner Siegessäule. Von den Berlinern wird die Statue auch “Goldelse“ genannt und im Gegensatz zu den angeblichen Spitznamen des Fernsehturms stimmt das wirklich.
Die Siegessäule ist eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler Deutschlands.
Sie befindet sich inmitten des „Großen Sterns“. Das ist ein zentral gelegener Platz mitten im Tiergarten, der von einem vielbefahrenen Kreisverkehr umgeben ist und einige der wichtigsten Straßen Berlins miteinander verknüpft.
Zur Siegessäule kommst du über eine der vier Unterführungen, durch die dich sicher unterhalb der Straße zum Monument kommst.
Für nur 3 Euro Eintritt kannst du in das Bauwerk hinein gehen und über eine Wendeltreppe hinauf steigen, wo dich wieder eine wunderbare Aussicht über Berlin erwartet.
Achtung: Im Inneren der Säule ist es sehr beengend und also nichts für Menschen mit Platzangst.

#6 Schloss Charlottenburg
Das Schloss Charlottenburg geht auf die Zeit der Preußen zurück und gilt als größtes und prachtvollstes Schloss Berlins. Schon der Schlossgarten im englischen Stil mit angrenzendem Landschaftspark ist sehr sehenswert.
Zu den Schlossanlagen, die du besichtigen kannst, gehören das Alte Schloss, der Neue Flügel, das Mausoleum der Königin Luise, die Belvedere und der Neuen Pavillon.
Das Alte Schloss ist das große Hauptgebäude. Der Neue Flügel ist ein Anbau, den Königin Luise und König Friedrich I. für ihre persönlichen Gemächer haben bauen lassen.
Die Belvedere ist ein Gartenhaus mit Spreeaussicht und einer großen Porzellansammlung. Im Neuen Pavillon ist eine Kunstausstellung untergebracht, in der Malerei aus dem 18. Und 19. Jahrhundert ausgestellt ist.
Du kannst das gesamte Areal, also alle Gebäude für 17 Euro pro Person besichtigen, ansonsten kannst du auch nur das Alte Schloss oder den Neuen Flügel besichtigen, für jeweils 12 und 10 Euro.
Das Schloss Charlottenburg ist zudem ein Veranstaltungsort. In der Orangerie spielen gelegentlich Orchester, außerdem findet jedes Jahr ein Weihnachtsmarkt statt.

#7 East Side Gallery und Oberbaumbrücke
Die East Side Gallery ist ein Open Air Denkmal und heute eine der beliebtesten Berliner Sehenswürdigkeiten.
Direkt an der Spree, an der Grenze zwischen Friedrichshain und Kreuzberg befindet sich das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Auf der Westseite der Mauer haben sich zahlreiche Künstler verewigt, sodass dort eine 1,3 Kilometer lange Open-Air-Galerie entstanden ist.
Das wohl bekannteste Kunstwerk an der East Side Gallery ist der Bruderkuss. Es zeigt die Staatsspitzen von Sowjetunion und DDR, Leonid Breschnew und Erich Honecker, bei brüderlichem Abknutschen.
Am südlichen Ende der East Side Gallery befindet sich die sehr fotogene Oberbaumbrücke. Vom Ufer der Spree, auf der Flussseite der East Side Gallery, hast du einen wunderbaren Blick auf die schönste Brücke Berlins.
Unser Tipp: Die Oberbaumbrücke ist besonders am Spätnachmittag oder zum Sonnenuntergang toll zum Fotografieren. Dann fällt die Sonne schräg auf die roten Backsteine der Brücke und das Wasser der Spree wird wunderschön dunkelblau.
frei

#8 Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie erinnert an die Phase der Besatzungszonen und an den Kalten Krieg. Gleichzeitig ist es auch der wahrscheinlich touristischste Ort Berlins, voller Souvenirläden und Menschenmassen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ein Abstecher lohnt sich aber trotzdem, da der Checkpoint Charlie nunmal einen historisch wichtiger Ort der Stadt ist.
Es handelt sich um einen der wichtigsten Grenzübergänge zu den Zeiten der Deutschen Teilung.
Viel ist vom Übergang nicht übrig geblieben, selbst das kleine Kontrollhäuschen ist ein Nachbau aus dem Jahr 2000. Rund um den Checkpoint Charlie findest du heute als amerikanische Soldaten verkleidete Schauspieler, die gegen ein paar Euro für Erinnerungsfotos herhalten.

#9 Unter den Linden
Unter den Linden ist die wohl berühmteste Straße Berlins. Sie verbindet den Berliner Dom mit dem Brandenburger Tor, wobei du während eines Spaziergangs gleich auch an weitere Berlin Sehenswürdigkeiten vorbeikommst.
Unter anderem befinden sich entlang der Straße das gerade neu erbaute Berliner Schloss, die Museumsinsel, die Humboldt-Universität, die Staatsoper, die Neue Wache, mehrere Botschaften und das Deutsche Historische Museum. Ganz am Ende befindet sich dann der Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor.
Sehenswert ist auch der Bebelplatz vor der Staatsoper. Hier fanden zur NS-Zeit große Bücherverbrennungen statt, an die dort heute erinnert wird.
Unter den Linden kreuzt übrigens unter anderem die Friedrichstraße, eine der bekanntesten Berliner Shoppingmeilen.
frei

#10 Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm, von den Berlinern kurz Ku’damm genannt, ist die bekannteste Einkaufsstraße Berlins. Hier reiht sich ein Modegeschäft an das andere.
Von exklusiven Designermarken bis hin zu erschwinglicheren Häusern wie H&M gibt es hier alles, was das Shopping-Herz begehrt.
Sehenswert ist die Gedächtniskirche, die sich direkt am Ku’damm befindet. Die halb zerstörte Kirche erinnert an dunkle Zeiten und dient heute als Mahnmal.
Hinter der Gedächtniskirche geht der Kurfürstendamm in die Tauentzienstraße über. Dort befindet sich das bekannteste Kaufhaus Deutschlands und das größte des kontinentalen Europas: das Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe. Im KaDeWe findest du auf über 60.000 Quadratmetern eine riesige Auswahl aus den Bereichen Mode, Kosmetik und Haushaltswaren und ganz oben eine ganze Etage voller Leckereien.
frei

#11 Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt ist einer der schönsten Plätze Berlins.
Der wunderschön gestaltete Platz ist umgeben von einem Ensemble aus drei jahrhundertealten Monumentalbauten: dem Deutschen Dom, dem Französischen Dom und dem Konzerthaus.
Auf und um den Platz befinden sich zahlreiche Nobelrestaurants und Hotels, während auf dem Platz selbst regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Dazu zählen zum Beispiel der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt und das Classic Open Air, das im Sommer stattfindet.
Unser Tipp: Der Platz ist immer schön, aber abends ist er mit den beleuchteten Bauwerken drum herum besonders sehenswert. Außerdem ist dann viel weniger los.
frei

#12 Potsdamer Platz
Ein weiteres Berlin Highlight ist für viele Besucher der Potsdamer Platz. Hier befindet sich nicht nur ein wichtiger Knotenpunkt der Berliner S-Bahn, sondern auch mehrere Wolkenkratzer.
Verglichen mit Städten wie New York ist das natürlich ein Klacks, aber in Deutschland sieht man sowas ja eher selten.
Der Potsdamer Platz war zu Zeiten der Deutschen Teilung Grenzgebiet. In den 90er-Jahren wurde dann mit der großen Umgestaltung begonnen und der Platz war lange Zeit die größte Baustelle Europas.
Besonders sehenswert ist das Sony Center mit seiner spektakulären Dachkonstruktion.
Trotz all seiner Moderne hat der Potsdamer Platz auch ein Denkmal, was an alte Zeiten erinnert: Die erste Verkehrsampel Deutschlands und eine der ersten Europas. Die steht hier schon seit 1924.
Lohnenswert ist auch der Besuch des Kollhoff-Towers. Im 24. und 25. Stock befindet sich der Panoramapunkt, eine Aussichtsplattform mit Panoramacafé im 30er-Jahre-Stil. Nach oben kommst du mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas.
Auch dieser Fahrstuhl hat immer eine Warteschlage, mit dem Online-Ticket kommst du aber direkt hinein.
Zum Ticket ohne Anstehen für den Berliner Panoramapunkt
frei

#13 Museumsinsel
Wenn dich Kultur, Kunst und Geschichte faszinieren, kannst du locker mehrere Tage auf der Museumsinsel verbringen. Denn es handelt sich um den wichtigsten Museumskomplex Europas und natürlich gehört die Museumsinsel auch zum UNESCO Weltkulturerbe.
Berlin hat aber noch sehr viel mehr Museen zu bieten, insgesamt über 175! Einen ausführlichen Artikel über die besten Museen in Berlin findest du übrigens hier:
Zurück zur Museumsinsel. Hier findest du gleich fünf sehr sehenswerte Museen: das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Seit Ende 2020 befindet sich hier auch das fertiggestellte Berliner Schloss.
Altes Museum

Das Alte Museum widmet sich der Kunst und Kultur der alten Griechen sowie der Etrusker und der Römer. Hier kannst du unter anderem Skulpturen, Waffen, Goldschmuck und Silberschätze aus den jeweiligen Kulturen besichtigen.
Zum Ticket für das Alte Museum
Neues Museum
Ein besonders wertvolles Exponat wird im Neuen Museum aufbewahrt, nämlich die Büste der Nofretete.
Daneben umfasst das Neue Museum unter anderem das Ägyptische Museum, eine Papyrussammlung, sowie Exponate aus der Vor- und Frühgeschichte des Menschen.
Zum Ticket für das Neue Museum
Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie zeigt in erster Linie Skulpturen und Gemälde. Hier befinden sich unter anderem Gemälde von Kasper David Friedrich und Ernst Ludwig Kirchner.
Zum Ticket für die Alte Nationalgalerie
Bode-Museum
Das Bode-Museum beherbergt Artefakte der Byzantinischen Kunst, italienische und deutsche Skulpturen, Münzserien sowie einige Gemälden.
Pergamonmuseum
Das Pergamonmuseum besteht aus drei Flügeln und beherbergt eine Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst.
Highlights des Museums sind der riesige Pergamonaltar, das Markttor von Milet und das Ischtar-Tor.
Zum Ticket für das Pergamonmuseum
Berliner Schloss
Das Berliner Schloss hat eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Erstmals erbaut wurde es im 15. Jahrhundert und seitdem mehrmals umgebaut, zu anderen Zwecken genutzt, bombardiert, abgerissen, wiederaufgebaut.
Ursprünglich war es die Residenz der preußischen Könige, heute dient es mit dem untergebrachten Humboldt Forum als öffentlicher Ort für Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Vom ursprünglichen Aussehen ist aktuell aber nur die Fassade mit der prachtvollen Kuppel. Der Rest des Gebäudes ist modern und voll dem Zweck von Ausstellungen und Veranstaltungen angepasst.
Ein Highlight des Schlosses ist die frei begehbare Dachterrasse, die du mit einem Fahrstuhl aus dem Erdgeschoss erreichst. Oben gibt es auch ein Restaurant.


#14 Jüdisches Museum
Das Jüdische Museum befindet sich in Kreuzberg und ist das größte jüdische Museum Europas. Die Schwerpunkte des Museums sind jüdische Geschichte und Kultur sowie Migration und Diversität in Deutschland.
Im Museum kannst du dir Ausstellungen und Sammlungen ansehen oder an Veranstaltungen teilnehmen. Das breite Angebot umfasst aber auch Führungen, Workshops, Vorträge, Konzerte und Lesungen.
Dabei stößt du immer wieder auf die Epoche des Nationalsozialismus und ihre Auswirkung auf jüdisches Leben in Deutschland, Europa und Israel.
Das Museum ist nicht nur wegen seines Inhalts interessant, sondern auch, wegen seiner außergewöhnlichen Architektur von Daniel Libeskind und dem schönen Museumsgarten.
Unser Tipp: Das Museum ist wirklich groß, daher solltest du mindestens drei Stunden Zeit mitbringen.

#15 Topographie des Terrors
Die Topographie des Terrors ist ein Ausstellungsprojekt, welches du kostenlos besuchen kannst. Es widmet sich der Dokumentation und Aufarbeitung des Terrors des Nationalsozialismus in Deutschland, mit einem Schwerpunkt auf der Zeit von 1933 bis 1945.
Früher befand sich genau hier das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und in der Nähe weitere wichtige Nazi-Einrichtungen, was dem Projekt eine wohl noch größere Bedeutung verleiht.
Die Ausstellung erstreckt sich über einen Innen- und einen Außenbereich. Im Museum sind originale Fotos, Plakate oder Dokumente aus der NS-Zeit ausgestellt, die sehr zum Nachdenken über das Grauen der damaligen Zeit anregen.
Neben zwei Dauerausstellungen kannst du einen informativen Rundgang ablaufen. Es finden auch immer wieder Wechselausstellungen statt.

#16 DDR Museum
Direkt gegenüber der Museumsinsel behandelt das interaktive DDR Museum in einer Dauerausstellung das Leben und die Alltagskultur der DDR.
Die Phase, die rund 40 Jahre gedauert hat, wird dir hier anschaulich und detailreich präsentiert, sodass du dich gut in die Zeit versetzen kannst.
Vor allem die interaktiven Elemente machen das Museum zu einem Erlebnis für Klein und Groß.
Zum Beispiel kannst du dir in einer originalen DDR-Küche in einem nachgebauten Plattenbau alte Rezepte ausdrucken, um die Gerichte zu Hause nachzukochen. Oder du kannst dich in einem originalen Trabant setzen und eine virtuelle Fahrt durch Ostberlin machen.
Unser Tipp: Das Museum ist immer sehr gut besucht und die Warteschlange lang. Mit dem Online-Ticket kommst du aber ohne Anstehen rein.
Zum Ticket ohne Anstehen für das DDR-Museum

#17 Holocaust Mahnmal
Berlin spielte zur Zeit des Nationalsozialismus eine zentrale Rolle, daher findest du in der Hauptstadt das wohl wichtigste Denkmal für die von den Nazis ermordeten Juden Europas.
Das Mahnmal, zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz gelegen, ist ein wellenförmiges, 19.000 Quadratmeter großes Feld, auf dem 2.711 quaderförmige Beton-Stelen aufgestellt sind. Das Feld ist von allen Seiten frei zugänglich und soll durch seine abstrakten Formen und grauen Farbtöne die Ohnmacht und Verzweiflung der europäischen Juden der damaligen Zeit widerspiegeln.
Unterhalb des Stelenfelds befindet sich der “Ort der Information“, also ein über Treppen erreichbarer, unterirdischer Bau, der auf einer großen Präsentationsfläche über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden aufklärt.
Ausstellung montags geschlossen
frei

#18 Hackesche Höfe
Die Hackeschen Höfe befinden sich in Stadtteil Mitte rund um den gleichnamigen Platz, den Hackeschen Markt.
Die Hackeschen Höfe sind insgesamt acht sehr sehenswerte, miteinander verbundene Hinterhöfe, in denen es Boutiquen, Ateliers und Cafés zu entdecken gibt.
Es gibt zwei Zugänge zu den Höfe, einen in der Sophienstraße und einen in der Rosenthaler Straße. Ein Spaziergang durch die Hackeschen Höfe gehört für uns zu einem Berlin-Besuch fest dazu.
frei

#19 Kreuzberg
Wir werden oft gefragt: „Welche Sehenswürdigkeiten in Berlin muss man gesehen haben?“. Klar, die Klassiker wie das Brandenburger Tor muss man schon gesehen haben. Was Berlin aber wirklich ausmacht, sind die einzelnen Viertel.
Wir empfehlen Besuchern daher immer, sich einfach mal durch einige Stadtviertel treiben zu lassen. Für uns ist das das eigentliche Highlight Berlins. Eines dieser Viertel ist Kreuzberg.

Kreuzberg ist ein berühmt, berüchtigter Stadtteil von Berlin und wird von vielen als coolste Gegend der Stadt gefeiert.
Lange Zeit war Kreuzberg ein eher vernachlässigtes Viertel, Heimat vieler Gastarbeiter und der alternativen Szene Westberlins.
Alternativ ist Kreuzberg noch immer, auch wenn viele Häuser heute hübsch herausgeputzt sind und die Mietpreise für viele alteingesessene Kreuzberger nicht mehr zu bezahlen sind.
Das Publikum ist hier überwiegend jung, international und alternativ – Kreuzberg eben! Zwischen Oranienstraße, Mariannenplatz und Bergmannkiez findest du dich schnell in bunt zusammengewürfelten Kulturen wieder, wie kaum irgendwo sonst in Deutschland.
Sehr sehenswert ist die Markthalle Neun, in der du lecker essen kannst. Außerdem findest du in Kreuzberg einige der angesagtesten Clubs der Stadt.
Kreuzberg kannst du natürlich gut auf eigene Faust erkunden. Wenn du etwas mehr über die Hintergründe erfahren willst, kannst du das mit einem ortskundigen Guide machen.
Zur geführten Tour durch Kreuzberg
#20 Prenzlauer Berg
Ein weiterer sehenswerter Stadtteil von Berlin ist der Prenzlauer Berg im Nordosten Berlins, kurz Prenzlberg.
Der Bezirk grenzt direkt an Mitte und ist damit sehr zentral gelegen. Der Prenzlauer Berg war zu Ostzeiten eine typische Arbeitergegend, aber auch kulturelles und alternatives Zentrum. Nach der Wende zogen die günstigen Mieten in den heruntergekommenen Altbauten viele Studenten, Künstler und Alternative an, die den Stadtteil lange geprägt haben.
Mittlerweile sind die Kreativen fast komplett jungen Familien und besser Verdienenden gewichen. Die Altbauten wurden aufwendig saniert und es gibt viele Restaurants und kleine Geschäfte.
In Prenzlauer Berg stehen über 300 Gebäude unter Denkmalschutz. Besonders sehenswert sind hier die Kastanienallee, der Kollwitzplatz und der Helmholtzplatz, mit ihren vielen Restaurants und Bars.
Ein weiteres Schmuckstück ist die Kulturbrauerei. Dabei handelt es sich um eine stillgelegte Brauerei aus dem 19. Jahrhundert, die heute in mehreren Höfen Cafés, Geschäfte, ein Theater und ein Kino beherbergt. Im Dezember findet hier auch einer der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins statt.
Unser Tipp: Falls du Prenzlauer Berg an einem Sonntag besuchst, solltest du unbedingt mal im Mauerpark vorbeischauen. Dann findet hier der wöchentliche Trödelmarkt statt und auf der Wiese des Parks tummeln sich zahlreiche Performance-Künstler und Musiker. Eines der absoluten Highlights ist die Mauerpark-Karaoke. Folge einfach dem Geräuschpegel, dann wirst du es entdecken.
Zur Führung durch Prenzlauer Berg

#21 Friedrichshain
Friedrichshain ist wie Kreuzberg ein weiteres, alternativ geprägtes Viertel der Stadt mit vielen Bars, Restaurants, Trödelmärkten und Nachtclubs.
Zentrale Anlaufstellen sind der Simon-Dach-Kiez und der Boxhagener Platz.
In Friedrichshain befindet sich außerdem das Berghain, der wohl berüchtigtste Techno-Club der Welt, sowie die East Side Gallery. Interessante Ost-Architektur findest vor allem auf der Karl-Marx-Allee, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.
Für alternative Kunst und Kultur, solltest du dir in Friedrichshain das RAW-Gelände ansehen. Der Schwerpunkt liegt auf interkulturellen Projekten, Ausstellungen, Märkten sowie den zahlreichen Clubs und Bars des Areals.
Friedrichshains interessanteste Ecken kannst du auch mit einer geführten Fahrradtour erkunden, die dich auch nach Kreuzberg bringt:
Zur geführten Fahrradtour durch Friedrichshain und Kreuzberg

#22 Bootsfahrt auf der Spree
Eine schöne Art um Berlin zu erkunden, ist per Bootsfahrt auf der Spree. Ab verschiedenen Anlegestellen kannst du so die Attraktionen von Berlin aus einer ganz neuen Perspektive erleben.
Zur 1-stündigen Bootsfahrt durch Berlin
Zur 2,5-stündigen Bootsfahrt durch Berlin
Unterwegs kommst du dann an verschiedenen Berlin Sehenswürdigkeiten vorbei. Darunter befinden sich zum Beispiel die East Side Gallery, die Oberbaumbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg, das Regierungsviertel oder der 30 Meter hohen Molecule Man.
Jeder Passagier bekommt auch kostenlos einen Audioguide, der die Infos über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf Deutsch oder anderen Sprachen vermittelt.

Das waren unsere 22 liebsten Berlin Sehenswürdigkeiten!
Kennst du Berlin auch und hast noch mehr Tipps zu den Highlights der Stadt? Hinterlasse und gerne einen Kommentar!