Kurz und knackig
- Spiegelreflexkameras waren immer schon eine super Wahl für großartige Fotos.
- Außerdem sind die SLRs robust gebaut, liegen toll in der Hand und der Akku hält ewig – perfekt für längere Reisen.
- Mit den vielen verfügbaren Objektiven kannst du die Spiegelreflexkamera perfekt an deine Fotowünsche anpassen.
- In diesem Artikel stellen wir dir die beste Spiegelreflexkamera für dich vor und klären wichtige Begriffe und Kriterien.
- Unser Tipp: Die beste Allround-Spiegelreflexkamera zu einem guten Preis ist die: Nikon D7500.
Finde die beste Spiegelreflexkamera für Einsteiger
Gerade für Fotografen und Einsteiger in der Fotografie machen Spiegelreflexkameras einen guten Job. Langsam wird das Angebot an guten Spiegelreflexkameras zwar kleiner, doch es gibt sie noch.
Aber wie sollst du als Anfänger wissen, welche Kamerafunktionen du unbedingt benötigst und was eine gute Kamera ausmacht?
Keine Angst, so kompliziert ist es gar nicht. Wir hatten schon viele Spiegelreflexkameras in der Hand und wissen, worauf du beim Kauf achten musst.
Für eine erste Einordnung haben wir die Kameras für dich in verschiedene Preisbereiche eingeteilt:
- Bis 500 Euro
- Zwischen 500 und 1.000 Euro
- Ab 1.000 Euro
Hinweis: Wenn du noch mehr über Begriffe und Kaufkriterien rund um Spiegelreflexkameras erfahren möchtest, schau dir den Abschnitt nach unseren Kameraempfehlungen an.
Warum solltest du überhaupt als Einsteiger eine Spiegelreflexkamera kaufen?
Wenn du nicht mehr einfach nur knipsen, sondern richtig fotografieren lernen willst, brauchst du eine richtige Kamera.
Mit einer Spiegelreflexkamera fotografierst du viel kreativer als mit einer einfachen Kompaktkamera oder dem Smartphone, da du alle Einstellungen selbst vornehmen kannst.
Außerdem kannst du bei einer Spiegelreflexkamera das Objektiv wechseln. Das gibt dir die Möglichkeit, je nach Aufnahmesituation deine Kamera optimal anzupassen.
Wir haben selbst jahrelang mit Spiegelreflexkameras fotografiert und können sie dir deshalb zum richtigen Fotografieren lernen empfehlen.
In unserem Online-Fotokurs vermitteln wir dir zusätzlich die Grundlagen der Fotografie und geben Tipps, wie du deine Spiegelreflexkamera optimal nutzt.
Die besten Spiegelreflexkameras bis 500 Euro
Hier zeigen wir dir die besten Spiegelreflexkameras für den kleineren Geldbeutel.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Canon EOS 2000D
Die Canon EOS 2000D ist eine der beliebtesten Spiegelreflexkameras für Einsteiger. Für den relativ niedrigen Preis bietet die Kamera gute Einstellungsmöglichkeiten.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 24 Megapixel APS-C
Gewicht (ohne Objektiv): 475 Gramm
Serienbilder: 3 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 9
Verbindungstechnik: WLAN, NFC, HDMI, USB
Klappdisplay: Nein
Preis inkl. Kit-Objektiv: ca. 430 Euro
Unsere Einschätzung:
Die Canon EOS 2000D ist eine sehr einfache Spiegelreflexkamera für Anfänger.
Das Menü ist passend für Einsteiger recht intuitiv, sodass du dich schnell zurechtfindest. Bei guten Lichtverhältnissen kannst du mit dieser Kamera sehr schöne Fotos machen. Bei schlechteren hilft dir eine lichtstarke Festbrennweite.
Einen kleinen Abstrich musst du auch bei der Anzahl der Serienbildaufnahmen machen. Die Kamera schafft nämlich nur drei Bilder pro Sekunde. Falls du also schnell bewegende Motive fotografieren möchtest, solltest du lieber eine Kamera kaufen, die schneller fotografieren kann.
Außerdem hat die Kamera auch keinen schwenkbaren Monitor. Für einen Einsteiger ist das aber nicht wirklich dramatisch und alles in allem ist die Kamera für diesen Preis schon sehr gut ausgestattet.
Mit einem 18 bis 55 mm Kit-Objektiv liegt die Kamera preislich aktuell bei etwa 450 Euro.
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Nikon D3500
Die Nikon D3500 gibt es seit 2018 und ist die günstigste Spiegelreflexkamera von Nikon. Trotzdem bietet sie für Einsteiger genügend Spielraum und mit dem passenden Objektiv eine hervorragende Bildqualität.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 24 Megapixel APS-C
Gewicht (ohne Objektiv): 415 Gramm
Serienbilder: 5 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 11
Verbindungstechnik: USB, HDMI, Bluetooth
Klappdisplay: Nein
Preis inkl. Kit-Objektiv: ca. 550 Euro
Unsere Einschätzung:
Für eine Einsteigerkamera bietet die Nikon D3500 schon eine tolle Bildqualität. Dank des hohen ISO-Empfindlichkeitsbereichs kannst du auch bei schlechteren Lichtverhältnissen fotografieren und der schnelle und relativ präzise Autofokus ist toll.
Mit aufgesetztem 18 bis 55 mm Kit-Objektiv wiegt die Kamera etwa 800 Gramm, was sie zu einer der leichtesten Spiegelreflexkameras macht.
Leider gibt es diese Kamera kaum noch online zu kaufen. Ab und zu kannst du aber Glück haben und die Kamera dann bedenkenlos kaufen. Ansonsten findest du die Kamera gebraucht bei MPB für etwa 320 Euro.
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Die besten Spiegelreflexkameras für Einsteiger von 500 bis 1000 Euro
Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst, gibt es einige richtig gute Spiegelreflexkameras auf dem Markt. Diese eignen sich nicht nur für Einsteiger, sondern erfüllen teilweise auch die Anforderungen von fortgeschrittenen Fotografen.
Unser Favorit für Spiegelreflex-Einsteiger: Nikon D5600
Die Nikon D5600 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Spiegelreflex-Einsteiger. Diese Kamera erfüllt deine Ansprüche auch dann noch, wenn du kein Einsteiger mehr bist.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 24 MP APS-C
Gewicht (ohne Objektiv): 465 Gramm
Serienbilder: 5 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 39
Verbindungstechnik: Bluetooth, WLAN
Klappdisplay: Ja
Preis inkl. Kit-Objektiv: ca. 700 Euro
Unsere Einschätzung:
Die Nikon D5600 ist eine Einsteigerkamera, mit der du sicher länger deinen Spaß haben wirst.
Sie hat einen schnellen und präzisen Autofokus, ein schwenkbares Display mit Touchscreen und einen weiten ISO-Empfindlichkeitsbereich, sodass du auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch Fotos machen kannst. Die Voraussetzung dafür ist allerdings auch ein lichtstarkes Objektiv.
Dank 3D-Tracking kann der Autofokus auch die Motive kontinuierlich scharf stellen, die sich unvorhersehbar umherbewegen. Das ist zum Beispiel bei spielenden Kindern oder Sportlern von Vorteil.
Wie auch die Nikon D3500 ist die Nikon D5600 aktuell kaum noch online zu kaufen. Aber auch bei dieser Kamera gilt, dass du sie bedenkenlos bei MPB zu einem guten Preis von etwa 510 Euro kaufen kannst.
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Die kompakte Alternative mit Videos in 4K: Canon EOS 250D
Wenn du besonderen Wert auf Videoaufnahmen in Ultra-HD legst, dann solltest du dir die Canon EOS 250D ansehen.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 24 MP APS-C
Gewicht (ohne Objektiv): 449 Gramm
Serienbilder: 5 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 9
Verbindungstechnik: Bluetooth, WLAN
Klappdisplay: Ja
Preis inkl. Kit-Objektiv: ca. 630 Euro
Unsere Einschätzung:
Die Canon EOS 250D ist der Nikon D5600 in vielen Eigenschaften ähnlich.
Auch hier lässt sich der Bildschirm mit Touchscreen ausklappen, was bei schwierigen Perspektiven wie zum Beispiel in der Makrofotografie von Vorteil ist.
Ein kleines Manko ist, dass die Kamera nur 9 Autofokus-Fokusmessfelder hat. Das sind die rechteckigen Kästchen, die du durch den Sucher siehst und die du auswählen kannst, um bestimmte Bildelemente scharfzustellen.
Bei mehr Messfeldern deckt die Kamera einen größeren Bereich im Bildausschnitt ab und du hast eine größere Auswahl an Bilddetails, die du zum Fokussieren auswählen kannst. Zum Vergleich: Die Nikon D5600 bietet 39 Fokusmessfelder.
Das gleicht die EOS 250D aber mit ihren sehr hochauflösenden Videoaufnahmen in Ultra-HD aus. Ein Anschluss für ein externes Mikrofon ist auch vorhanden. In diesem Preissegment findest du keine andere Kamera, die so hochauflösende Videos dreht.
Alles in allem ist die EOS 250D eine sehr gute Spiegelreflexkamera für einen verhältnismäßig kleinen Preis.
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Lässt keine Wünsche offen: Nikon D7500
Die Nikon D7500 ist der Nachfolger der viel gelobten Nikon D7200 und bringt sogar einige Verbesserungen mit.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 20 MP
Gewicht (ohne Objektiv): 718 Gramm
Serienbilder: 8 Bilder /Sekunde
Fokusmessfelder: 51
Verbindungstechnik: WLAN, Bluetooth
Klappdisplay: Ja
Preis (nur Gehäuse): ca. 900 Euro
Unsere Einschätzung:
Zu den Verbesserungen gehören zum Beispiel das neue Klappdisplay, das du auch per Touch bedienen kannst.
Generell wurde bei der Kamera das Gehäuse überarbeitet, sodass es etwas kompakter und besser gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.
Außerdem wird das Autofokussystem und der Sensor aus dem Profimodell der Nikon D500 verwendet. Damit bekommst du eine pfeilschnelle Kamera mit einer spitzen Bildqualität.
Auch das Thema Video lässt sich mit der Kamera gut umsetzen. Die maximale Auflösung liegt bei 4K. Dazu gibt es Anschlüsse für Mikrofon und einen HDMI-Ausgang.
Wir sind Fan von der Kamera und sicher, dass du damit einige Zeit Spaß haben wirst. Der Preis von knapp unter 1.000 Euro ist in unseren Augen angemessen.
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Die besten Spiegelreflexkameras über 1000 Euro
Und hier kommen die Spiegelreflexkameras für größere Budgets. Diese Kameras gehen über die normalen Ansprüche von Einsteigern hinaus, weshalb wir sie eigentlich nicht mehr als Einsteigerkameras bezeichnen können.
Falls du trotzdem zum Einstieg direkt mehr für eine Kamera ausgeben möchtest, findest du hier unsere Auswahl.
Für Fortgeschrittene: Canon EOS 90D
Die EOS 90D eignet sich gut für fortgeschrittene Fotografen, die über die Bedürfnisse eines Fotografie-Einsteigers hinausgewachsen sind.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 32 MP APS-C
Gewicht (ohne Objektiv): 701 Gramm
Serienbilder: 10 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 45
Verbindungstechnik: WLAN, Bluetooth, USB, HDMI
Klappdisplay: Ja
Preis inkl. Kit-Objektiv: ca. 1300 Euro
Unsere Einschätzung:
Mit einer rasanten Serienbildrate von 10 Bildern pro Sekunde, Videoaufnahmen in Ultra-HD und 45 Fokusmessfelder gehört diese Kamera zur oberen Liga der Spiegelreflexkameras mit einem Sensor im APS-C Format.
So eine Kamera lohnt sich besonders für fortgeschrittene Fotografen. Aber auch als Einsteiger machst du bei der EOS 90D nichts falsch, vorausgesetzt du bist bereit, Zeit in die Kamera zu investieren.
Vor allem, wenn du gleichzeitig zur 4K-Videoauflösung auch semiprofessionelle Fotografie-Einstellungen zur Auswahl haben möchtest, bietet diese Kamera ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Vollformat-Spiegelreflexkamera für Einsteiger: Canon 6D Mark II
Die Canon 6D Mark II ist eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 26 MP
Gewicht (ohne Objektiv): 760 Gramm
Serienbilder: 6,5 Bilder /Sekunde
Fokusmessfelder: 45
Verbindungstechnik: WLAN, Bluetooth, NFC, GPS
Klappdisplay: Ja
Preis (nur Gehäuse): ca. 1.400 Euro
Unsere Einschätzung:
Die 6D Mark II hat ein Gehäuse, das gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist, ein Klappdisplay mit Touch-Bedienung und ist für eine Vollformat-Spiegelreflexkamera mit 760 Gramm relativ leicht.
Auch die inneren Werte stimmen und so bist du mit dem 26-Megapixel-Sensor gut aufgestellt. Das Autofokussystem ist bei Canon auch im Live-View-Modus schnell und zielsicher. Das ist bei klassischen Spiegelreflexkameras nicht üblich.
Daneben ist die Canon auch mit allen möglichen Verbindungstechniken ausgestattet. Es gibt sogar ein internes GPS-Modul. Damit ist die Kamera auch für deine nächste Reise ideal geeignet.
Der Neupreis lag bei etwa 1.400 Euro. Leider gibt es die Kamera kaum noch als Neuware. Doch gebraucht bekommst du die Kamera bei MPB für nur etwa 900 Euro.
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Eine für alles: Nikon D780
Die Vorgänger-Spiegelreflexkamera, die Nikon D750, wurde schon in höchsten Tönen gelobt. Seit 2020 gibt es den verbesserten Nachfolger, die D780.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 24 MP
Gewicht (ohne Objektiv): 840 Gramm
Serienbilder: 7 Bilder /Sekunde
Fokusmessfelder: 51
Verbindungstechnik: WLAN, Bluetooth
Klappdisplay: Ja
Preis (nur Gehäuse): ca. 1.900 Euro
Unsere Einschätzung:
Diese Vollformat-Spiegelreflexkamera ist ein Allrounder. Die Nikon D780 bietet dir dank des Vollformatsensors eine unglaublich gute Bildqualität. Außerdem hat die Kamera einen sehr schnellen Autofokus.
Das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet und mit dem klappbaren Touchscreen und verschiedensten Anschlüssen auf der Höhe der Zeit.
Neben der Fotoqualitäten ist die Kamera auch für die Aufnahme von Videos gut geeignet. So kann die Kamera Videos in 4K-Auflösung aufnehmen, bietet daneben aber auch allerlei Anschlüsse, wie einen Mikrofon-Anschluss oder einen für externe Rekorder.
Für die gebotene Leistung ist die Kamera mit 1.900 Euro ein tolles Angebot, mit dem du lange zufrieden sein kannst. Allerdings musst du dich auch ausführlich mit der Kamera beschäftigen, um das Potenzial voll auszunutzen.
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Vollformat-Spiegelreflexkamera für Profis: Nikon D850
Die Nikon D850 ist eine Profi-Spiegelreflex mit Vollformatsensor. Aktuell ist sie die wahrscheinlich qualitativ hochwertigste Spiegelreflexkamera auf dem Markt.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Sensor: 45 MP FX
Gewicht (ohne Objektiv): 915 Gramm
Serienbilder: 7 Bilder / Sekunde
Fokusmessfelder: 153
Verbindungstechnik: WLAN, Bluetooth, USB, HDMI
Klappdisplay: Ja
Preis (nur Gehäuse): ca. 2400 Euro
Unsere Einschätzung:
Mit einem 45-Megapixel-Vollformatsensor bietet die D850 nicht nur eine hervorragende Bildqualität, sondern ermöglicht dir auch dank der hohen Pixelzahl deine Fotos sehr groß auszudrucken.
Aber auch hier gilt: Das volle Potential der Kamera erreichst du nur mit einem hochwertigen Objektiv und fortgeschrittenen Fotografie-Kenntnissen.
Mit Vollformatsensor, 153 Fokusmessfelder, einem sehr schnellen Autofokus und dazu 4k-Videoaufnahmen hat Nikon einen echten Allrounder entwickelt. Allerdings auch zu seinem Preis: Das Gehäuse allein kostet etwa 2400 Euro.
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Als Alternative zur Spiegelreflex: Systemkameras für Einsteiger
Systemkameras sind eine gute Alternative zu Spiegelreflexkameras. Sie bieten dieselbe hohe Bildqualität, haben aber keinen Spiegel im Inneren, weshalb sie oft kleiner und leichter sind.
Das Sucherbild wird im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera bei einer spiegellosen Kamera elektronisch angezeigt. Ob das besser oder schlechter ist, ist reine Geschmacksache.
Spiegellose Systemkameras eignen sich zum Fotografieren lernen aber genauso gut wie Spiegelreflexkameras. Wenn es dir wichtig ist, eine möglichst kleine und leichte Kamera dabei zu haben, würden wir dir zu einer spiegellosen Variante raten.
Worauf solltest du beim Kauf einer Spiegelreflexkamera für Einsteiger achten?
Alle hier vorgestellten Spiegelreflexkameras sind gute Kameras für Einsteiger. Alle bieten eine hohe Bildqualität, mindestens HD-Videoaufnahmen und eignen sich gut zum Fotografieren lernen.
Lies auch unsere 22-Schritt-Anleitung zum Fotografieren lernen
Trotzdem möchten wir dir hier nochmal zeigen, worauf du beim Kamerakauf achten solltest.
Kit-Objektiv
Achte darauf, dass bei deiner ersten Spiegelreflexkamera auch ein Objektiv dabei ist, denn manchmal beinhaltet das Angebot nur das Gehäuse. Ohne Objektiv kannst du die Kamera nicht benutzen, es sei denn, du hast schon eins zu Hause.
Wenn du schon eins besitzt, solltest du auch darauf achten, dass der Objektivanschluss zur Kamera passt. Canon-Objektive passen zum Beispiel nicht auf Nikon-Gehäuse und umgekehrt.
Wenn eine Kamera zusammen mit einem dazu passenden Objektiv verkauft wird, wird dieses als Kit-Objektiv bezeichnet.
Normalerweise sind das Zoom-Objektive mit einer Brennweite von 18 bis 55 mm. Das ist so ziemlich die Standard-Brennweite bei Kit-Objektiven.
Für den Anfang ist das auch eine gute Brennweite, mit der du viele Ansprüche abdecken kannst.
Manchmal kannst du auch unter verschiedenen Objektiven auswählen und eine längere Brennweite als Kit-Objektiv kaufen, wie z. B. 16 bis 80 mm oder 24 bis 105 mm. Allerdings kosten diese dann auch einiges mehr.
Je nachdem, in welche Richtung sich deine Fotografie-Bedürfnisse weiterentwickeln, kannst du später zu deinem Kit-Objektiv noch mehr Objektive kaufen und deine Kamera damit aufwerten. Deshalb ist für den Anfang ein Standard-Zoom absolut in Ordnung.
Mehr Infos zu Objektiven findest du in unserer großen Objektiv-Beratung
Bildstabilisator
Der Bildstabilisator hilft, den Bewegungen der Kamera beim Fotografieren entgegenzuwirken. Kleine Vibrationen oder Zittern, die beim freihändigen Fotografieren entstehen, können so korrigiert werden.
Bildstabilisatoren können sich sowohl direkt in der Kamera, als auch im Objektiv befinden.
Alle in diesem Artikel aufgeführten Kameras haben keinen internen Bildstabilisator. Achte also darauf, dass in dem Objektiv ein Bildstabilisator verbaut ist.
Bei Nikon wird der Bildstabilisator mit „VR“ gekennzeichnet, bei Canon mit „IS“.
Klapp- und schwenkbares Display
Ein klapp- und schwenkbares Display ist zwar keine absolute Priorität, aber es macht dir das Fotografieren aus manchen Positionen um einiges leichter.
Wenn du dein Motiv von oben oder von unten fotografieren willst, ohne dabei auf eine Leiter klettern oder dich auf den Boden legen zu müssen, ist ein klappbares Display von Vorteil.
Du fotografierst dann nicht mehr durch den optischen Sucher, sondern siehst das Bild direkt auf dem aufgeklappten Display im Live-View-Modus.
Das lohnt sich allerdings nur in solchen Ausnahmesituationen, denn der Autofokus einer Spiegelreflexkamera ist über den Live-View-Modus in der Regel viel langsamer.
Gewicht
Stell dich bei einer DSLR auf das hohe Gewicht ein, denn Spiegelreflexkameras sind weit schwerer als Kompaktkameras oder spiegellose Systemkameras. Das kann bei langen Fototouren oder auf Reisen von Nachteil sein.
Das Kameragehäuse allein wiegt je nach Modell mit eingelegtem Akku zwischen 400 und 800 Gramm. Dazu musst du noch das Objektiv rechnen: Je nach Modell kann das Gewicht eines Objektivs zwischen 200 Gramm und 2,5 Kilo liegen. Das ist zum Beispiel bei großen Teleobjektiven der Fall.
Kit-Objektive wiegen in der Regel um die 400 bis 500 Gramm. Somit musst du bei deiner Spiegelreflexkamera mit einem Gesamtgewicht von mindestens 1 Kilogramm rechnen.
Wie wichtig ist die Anzahl der Megapixel?
Vielen Fotografie-Einsteiger glauben, viele Megapixel garantieren eine gute Bildqualität und gucken bei einer Kamera zuerst darauf. Die Anzahl der Megapixel ist aber in Wirklichkeit nur bedingt ausschlaggebend.
Du kannst eine teure Profikamera mit 45 Megapixel haben und trotzdem schlecht definierte Fotos machen. Andersherum kannst du mit einer 12-Megapixel-Kamera gestochen scharfe Bilder machen.
Wie scharf und detailreich dein Foto ist, hängt nämlich vom Objektiv, vom Sensor, vom Fokus und den richtigen Kameraeinstellungen ab. Die Anzahl der Megapixel ist dafür nicht relevant.
Wie viel Megapixel deine Kamera hat, ist nur dann wichtig, wenn du deine Fotos besonders groß ausdrucken willst.
Alle aktuellen Spiegelreflexkameras bieten mindestens 24 Megapixel, was für gängige Fotoabzüge oder auch Poster in A4, A3 oder noch größer, locker reicht. Damit lassen sich sogar Leinwandbilder mit bis zu 100 cm Breite und 66 cm Höhe ohne Qualitätsverlust drucken.
Unser Fazit zu den Spiegelreflexkameras
Spiegelreflexkameras gehören gerade für Fotografen noch nicht zum alten Eisen. Du kannst nach wie vor tolle Fotos mit ihnen machen und die Fotografie so richtig lernen.
Die Auswahl an Modellen geht langsam zurück, aber dennoch hast du noch eine solide Auswahl.
Hast du zu den vorgestellten Kameras noch Fragen? Kennst du noch eine weitere Spiegelreflex-Einsteigerkamera, die du empfehlen kannst? Dann freuen wir uns über einen Kommentar!
Häufige Fragen zu den Spiegelreflexkameras für Einsteiger
Sind noch Fragen offen geblieben? Kein Problem, die klären wir jetzt!
Wie viel Geld solltest du für eine Spiegelreflexkamera ausgeben?
Die günstigsten Spiegelreflexkameras starten bei etwa 400 Euro, was für den Anfang oft reicht. Empfehlenswert sind jedoch Kameras zwischen 500 und 800 Euro, da du damit mehr Flexibilität hast und sie mit deinen Ansprüchen mitwachsen kann.
Über 1000 Euro brauchst du als Einsteiger nicht auszugeben, da auch günstigere Modelle tolle Bilder liefern.
Wenn du nichts gegen gebrauchte Kameras hast, kannst du mit Anbietern wie MPB zusätzlich sparen und sogar eine Profikamera für wenig Geld bekommen. Mehr dazu in unserem Artikel über gebrauchte Kameras!
In unserem Online-Fotokurs lernst du übrigens das komplette Basiswissen zum Fotografieren. Dafür brauchst du lediglich eine Einsteigerkamera mit Kit-Objektiv.
Welches Objektiv eignet sich für den Einstieg mit einer SLR?
Das Kit-Objektiv (meist 18-55 mm bei APS-C Kameras und 24-70 bei Vollformat-Kameras) ist für den Anfang top!
Es deckt einen guten Brennweitenbereich ab, und du kannst damit Landschaften, Portraits und vieles mehr fotografieren. Wenn du später mehr willst, kannst du immer noch aufrüsten.
Welches Kamerazubehör braucht man für eine Spiegelreflexkamera?
Für den Start brauchst du eigentlich nur zwei wichtige Dinge: eine Speicherkarte und eine Tasche für deine Kamera.
Die Speicherkarte sollte genug Platz haben, damit du dich nicht ständig ums Löschen kümmern musst – 64 GB sind da schon mal eine gute Wahl.
Und die Tasche? Die schützt deine Kamera und bietet Platz für dein Zubehör, wie Ersatzakkus oder Objektivdeckel. So ist deine Ausrüstung gut verstaut und bereit für jede Fototour! Alles andere kannst du später nach und nach ergänzen.
Was ist der unterschied zwischen einer Spiegelreflexkamera und einer Systemkamera?
Die Spiegelreflexkamera hat einen Spiegel und ein optisches Suchersystem, während die Systemkamera (spiegellos) leichter und kompakter ist, weil sie diesen Spiegel nicht braucht. Beide machen großartige Bilder! Erfahre mehr in unserem Artikel Spiegelreflex- vs. Systemkamera.
Wie sieht es mit der Zukunft der Spiegelreflexkameras aus?
Die Zukunft gehört zwar eher den Systemkameras, weil sie kleiner und technisch fortschrittlicher sind, aber Spiegelreflexkameras bleiben trotzdem eine solide Wahl, vor allem für Einsteiger und traditionelle Fotografen. Wenn du damit startest, machst du also nichts falsch!