Welches Objektiv für was?

Die besten Objektive für deine Fotografie

Objektiv Beratung

Kurz und knackig

  • Festbrennweiten decken nur eine Brennweite ab und bieten dafür meistens eine bessere Bildqualität.
  • Bei Zoom-Objektiven kannst du die Brennweite ändern und flexibel an die Aufnahmesituation anpassen.
  • Weitwinkelobjektive (bis ca. 35 mm) eignen sich für Landschafts- und Architekturaufnahmen.
  • Normalobjektive (um 50 mm herum) entsprechen in etwa der menschlichen Wahrnehmung.
  • Mit Teleobjektiven (ab 70 mm) kannst du weit entfernte Motive an dich heranholen.
  • In dem Artikel findest du weitere Infos zu den Objektiven und konkrete Modelle, die auch an deine Kamera passen.

Worauf muss ich beim Objektivkauf achten?

Bevor wir uns anschauen, welche Arten von Objektiven es gibt und welche konkreten Objektive wir empfehlen, befassen wir uns erst einmal mit den Grundlagen.

Bevor du dich für ein Objektiv entscheidest, solltest du schließlich wissen, worauf du überhaupt achten musst.

Es gibt 6 grundlegende Faktoren, die du beim Kauf eines Objektivs beachten solltest:

  • Die richtige Brennweite
  • Die Lichtstärke
  • Die Naheinstellgrenze, falls du sehr nah an dein Motiv herangehen möchtest
  • Der richtige Objektivanschluss
  • Die Größe und das Gewicht des Objektivs
  • Und natürlich der Preis

Brennweite eines Objektivs

Die Brennweite wird in mm gemessen. Die Angabe steht auf jedem Objektiv drauf.

Man unterteilt die Objektive meist in folgende Brennweitenbereiche:

  1. Weitwinkelobjektive – bis ca. 40 mm
  2. Normalobjektive – bei ca. 50 mm
  3. Teleobjektive – ab 70 mm aufwärts

Mit einer kurzen Brennweite (z. B. 16 mm) kannst du einen sehr großen Bildausschnitt auf deinem Foto festhalten. In noch einfacheren Worten: Du bekommst sehr viel auf dein Bild drauf! Das ist zum Beispiel praktisch, wenn du Landschaften fotografieren möchtest.

Mit einer langen Brennweite (z. B. 300 mm) kannst du hingegen sehr weit entfernte Motive ranzoomen und zum Beispiel auf einer Safari weit entfernte Tiere aus sicherer Entferung auf deinem Bild festhalten.

Bei einer Brennweite von etwa 50 mm spricht man von einer Normalbrennweite. Diese kommt dem menschlichen Sehen sehr nah und wirkt deshalb besonders natürlich.

Vor dem Objektivkauf solltest du dir also Gedanken machen, was du am liebsten fotografieren möchtest.

Fotografierst du viel auf Sportveranstaltungen oder Tiere in freier Wildbahn? Dann brauchst du eine lange Brennweite.

Fotografierst du hingegen lieber Landschaften? Dann ist eine kürzere Brennweite für dich wichtig, damit du möglichst viel von der Landschaft auf deinem Bild festhalten kannst.

Fotografierst du viel auf Reisen und hast dabei ganz verschiedene Motive vor der Linse? Landschaften, Städte, Tiere und Menschen? Dann kann ein Objektiv mit einem großen Zoom- bzw. Brennweitenbereich, mit dem du alles abdeckst, eine gute Wahl für dich sein.

Es gibt außerdem Objektive mit einer festen Brennweite, bei denen du nicht zoomen kannst und Zoom-Objektive mit einer flexiblen Brennweite. Zu den Vor- und Nachteilen beider Varianten kommen wir gleich noch.

Lichtstärke eines Objektivs

Wenn du dich mit dem Kauf eines Objektivs beschäftigst, ist dir sicher auch schon mal der Begriff Lichtstärke untergekommen.

Die Lichtstärke eines Objektivs ist nichts anderes, als die maximale Blendenöffnung des Objektivs.

Wenn dir der Begriff Blende gar nichts sagt, dann schau dir mal unser ausführlichen Artikel zu diesem Thema an.

Eine ganz kurze Einführung zur Blende wollen wir dir aber auch hier geben:

Je weiter du die Blende an deinem Objektiv öffnen kannst, desto mehr Licht gelangt auf den Sensor deiner Kamera. Bei schlechten Lichtverhältnissen hast du mit einer großen Blendenöffnung also mehr Spielraum beim Fotografieren. Deshalb spricht man von lichtstarken Objektiven.

Wie groß die maximale Blendenöffnung eines Objektivs ist, erkennst du an der Blendenzahl, die auf jedem Objektiv drauf steht.

Wo auf dem Objektiv findest du Angaben zur Brennweite und zur BlendeDie Blendenzahl beginnt immer mit einem f/. Je kleiner die Blendenzahl ist, desto lichtstärker ist ein Objektiv.

Ein Objektiv mit einer maximalen Blendenöffnung von f/2.8 ist also lichtstärker als ein Objektiv mit einer Blendenöffnung von f/3.5.

Sehr lichtstarke Objektive haben z. B. eine Blende von f/1.8.

Es gibt sogar Objektive, die eine maximale Blendenöffnung von f/1.4 und mehr erlauben. Dafür musst du aber entsprechend tief in die Tasche greifen.

Auf dem abgebildeten Objektiv siehst du, dass die maximale Blendenöffnung mit f/3.5-5.6 angegeben ist. Diese Angaben findest du oft bei Zoomobjektiven.

Deine maximale Blendenzahl ist dann also immer zwischen f/3.5-5.6 und verändert sich je nachdem mit welcher Brennweite du fotografierst.

In diesem konkreten Fall hat das Objektiv eine Brennweite von 16 bis 300 mm. F/3.5-5.6 bedeutet, dass du die Blende bei einer Brennweite von 16 mm auf eine maximale Öffnung von f/3.5 stellen kannst und bei einer Brennweite von 300 mm auf f/5.6.

Die Blende hat übrigens nicht nur etwas mit dem Licht zu tun, sondern beeinflusst auch die Schärfentiefe deiner Bilder.

Möchtest du Bilder mit einem unscharfen Hintergrund machen? Dann brauchst du ebenfalls ein Objektiv mit einer großen Blendenöffnung, also einer kleinen Blendenzahl.

Naheinstellgrenze

Die Naheinstellgrenze eines Objektivs ist immer dann relevant, wenn du sehr nah an dein Motiv rangehen möchtest.

Wo auf dem Objektiv findest du Infos zur NaheinstellgrenzeWahrscheinlich kennst du die folgende Situation: Du gehst mit deiner Kamera sehr nah an ein Motiv heran, zum Beispiel an eine schöne Blüte.

Du bekommst dein Foto aber einfach nicht scharf gestellt.

Dann hast du die Naheinstellgrenze deines Objektivs unterschritten. Die Naheinstellgrenze wird in cm angegeben und du findest die Angabe ebenfalls auf deinem Objektiv.

Wenn dein Objektiv eine Naheinstellgrenze von 50 cm hat, muss zwischen deinem Motiv und dem Sensor deiner Kamera mindestens ein halber Meter Platz sein.

Sonst wird deine Kamera das Bild nicht scharf stellen. Manchmal wird die Naheinstellgrenze deshalb auch als Mindesfokussierabstand bezeichnet.

Für dich ist das vor allem relevant, wenn du gerne Makrofotos machst und sehr nah an deine Motive heran gehst.

Objektiv-Anschluss

Jeder Kamerahersteller hat einen individuellen Objektivanschluss. Teilweise gibt es pro Hersteller sogar zwei Anschlüsse. Beim Kauf eines Objektivs musst du also darauf achten, dass dein Objektiv zu deiner Kamera passt.

Die wichtigsten Objektivanschlüsse sind die Folgenden:

  • Nikon F-Mount
  • Nikon Z-Mount
  • Canon EF-Mount
  • Canon RF-Mount
  • Sony E-Mount
  • MicroFourThirds (Panasonic, Olympus)
  • Fujifilm X-Mount
  • Pentax K-Mount

Wenn du dir ein Objektiv kaufen möchtest, hast du die Wahl zwischen einem Objektiv vom Kamerahersteller selbst oder einem Objektiv von einem Drittanbieter.

Drittanbieter sind Objektivhersteller, die Objektive für verschiedene Anschlüsse anbieten. Die bekanntesten sind Tamron, Sigma und Samyang. Objektive dieser Hersteller kannst du bedenkenlos kaufen. Sie sind keinesfalls schlechter als Objektive der Kamerahersteller selbst.

Für verschiedene Objektivanschlüsse haben wir auch ausführliche Artikel mit unseren Empfehlungen geschrieben:

Größe und Gewicht

Größe und Gewicht sind nicht nur bei der Wahl der Kamera wichtige Entscheidungskriterien, sondern auch bei der Wahl des richtigen Objektivs. Wenn dir das Gewicht also wichtig ist, solltest du beim Kauf darauf achten.

Preis

Das liebe Geld spielt beim Objektivkauf natürlich auch eine Rolle. Die Preisspanne für Objektive ist dabei fast grenzenlos. Ganz einfache Objektive bekommst du schon für um die 100 Euro. Profi-Teleobjektive können hingegen durchaus auch mal den Gegenwert eines schicken Kleinwagens haben.

Im Wesentlichen kann man bei Objektiven sagen, dass der Preis eines Objektivs durchaus seine Qualität widerspiegelt. Du kannst also davon ausgehen, dass ein teureres Objektiv auch ein besseres Objektiv ist.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen trifft diese Faustregel bei Objektiven zu.

Grundsätzlich empfehlen wir dir, lieber etwas mehr Geld in Objektive zu investieren als in den Kauf einer neuen Kamera.

Ein Beispiel: Du hast eine Kamera, die 600 Euro gekostet hat und hast jetzt 1.000 Euro für neues Equipment zur Verfügung. Du überlegst, ob du dir für 1.000 Euro eine neue Kamera kaufst oder ein neues Objektiv für 1.000 Euro.

In diesem Fall raten wir dir immer zum Objektivkauf. Der Unterschied zwischen der 600- und der 1000-Euro-Kamera ist wahrscheinlich relativ gering. Wenn du aber ein tolles Objektiv für 1.000 Euro an deine 600 Euro-Kamera schraubst, wirst du wahrscheinlich einen viel größeren Unterschied merken.

Hinweis: Wie findest du den günstigsten Preis? Wir benutzen dafür die Preisvergleichs-Webseite Idealo. Dort bekommst du eine super Übersicht darüber, wo es das, was du möchtest, am günstigsten gibt. Gerade für Technik ist das super hilfreich. Unser Vorgehen ist: Wir gucken bei Idealo. Wenn wir dort nicht fündig werden, bestellen wir unsere Technik bei Fotokoch – außer Amazon ist sehr viel günstiger.

Zoom vs. Festbrennweite

Wir haben es ja weiter oben schon angesprochen. Beim Objektivkauf hast du die Wahl zwischen Zoomobjektiven und Festbrennweiten.

Bei einem Zoomobjektiv kannst du, der Name verrät es ja schon, Motive heran zoomen. Bei einer Festbrennweite ist das nicht möglich.

Hier bist du immer auf einen festen Bildausschnitt beschränkt und kannst dein Motiv nur näher ranholen, wenn du näher heran gehst.

Auf den ersten Blick überwiegen natürlich die Vorteile eines Zoomobjektivs, denn so ist man ja viel flexibler.

Allerdings haben Festbrennweiten auch eine Menge Vorteile. Eine Festbrennweite ist oftmals lichtstärker. Zoomobjektive gehen selten bis nie über eine Blendenöffnung von f/2.8 hinaus.

Wenn du ein Objektiv mit einer Blende von f/1.8 oder sogar f/1.4 haben möchtest, dann musst du zu einer Festbrennweite greifen.

Auch wenn es dir um Größe und Gewicht geht, kann eine Festbrennweite eine gute Wahl sein. Natürlich gibt es auch große und schwere Festbrennweiten, aber oftmals sind sie doch deutlich kleiner und leichter als Zoomobjektive.

Der dritte große Vorteil ist die bessere Abbildungsleistung. Die Bildqualität ist bei Festbrennweiten oft besser als bei Zoomobjektiven. Es gibt natürlich Ausnahmen und wie so oft kommt es auch hier auf den Preis an, aber grundsätzlich stimmt das schon so.

Unsere Empfehlung: Wir haben in unseren Fototaschen immer ein Zoomobjektiv und eine Festbrennweite dabei. Das ist für uns die optimale Kombination, mit der wir schon seit vielen Jahren unterwegs sind.

Noch mehr Informationen zu den Vorteilen einer Festbrennweite findest du in unserem Artikel dazu.

Welches Objektiv wofür?

Wir bekommen regelmäßig E-Mails mit Fragen wie: „Welches Objektiv ist das Richtige für mich?“

Gute Frage, das müssen wir zugeben.

Die Antwort ist natürlich nicht ganz einfach, denn jeder hat andere Anforderungen an ein Objektiv.

Oft sind die Anforderungen auch so umfangreich, dass es eigentlich gar nicht möglich ist, ein geeignetes Objektiv zu empfehlen.

Ein Beispiel: „Ich möchte Portraitfotos machen, Landschaften fotografieren und das Objektiv für meine nächste Safari nutzen. Das Objektiv soll vor allem auch im Dunkeln sehr gute Fotos machen und nicht mehr als 300 Euro kosten.“

Sowas gibt es leider nicht. Wirklich nicht. Wir hätten auch gerne genau so ein Objektiv, aber da lässt sich nichts machen.

Grundsätzlich ist es so, dass die Wahl des richtigen Objektivs einfacher wird, wenn du einen oder zwei Einsatzzwecke dafür hast. Wenn du auf der Suche nach einem guten Objektiv für Portraits bist, dann kann so ein Objektiv nicht gleichzeitig auch perfekt für die Landschaftsfotografie sein.

Natürlich gibt es auch gute Allround-Objektive. Du musst dir aber bewusst darüber sein, dass du bei einem Allround-Objektiv immer ein paar Abstriche machen musst. Du wirst mit einem speziellen Porträtobjektiv immer bessere Ergebnisse bei Porträtfotos erzielen, als mit einem Allrounder.

Das klingt jetzt aber dramatischer als es ist. Für die meisten Hobbyfotografen ist das nämlich überhaupt nicht schlimm und ein Allround-Objektiv durchaus eine gute Wahl.

Welches Objektiv ist das richtige für mich?

Hier findest du eine kleine Übersicht, welches Objektiv für welchen Einsatzzweck für dich die richtige Wahl ist:

Einsteiger: Normalobjektiv / Allround-Objektivs
Reisefotografie: Allround-Objektiv / Reisezoom
Landschaftsfotografie: Weitwinkelobjektiv
Architekturfotografie: Weitwinkelobjektiv
Tierfotografie: Teleobjektiv
Sportfotografie: Teleobjektiv
Portraitfotografie: Portraitobjektiv (Festbrennweite im Telebereich)
Makrofotografie: Makroobjektiv (Festbrennweite mit 1:1 Abbildungsmaßstab)

In den folgenden Abschnitten zeigen wir dir für die verschiedenen Objektiv-Kategorien, worauf du beim Kauf eines solchen Objektivs je nach Einsatzzweck achten musst. Außerdem schlagen wir dir konkrete Objektive für verschiedene Kameraanschlüsse vor.

Kleiner Exkurs: Vollformat vs. APS-C vs. MFT

Dieses Thema ist etwas technisch. Du kannst es gerne überspringen, wenn du darauf keine Lust hast. Wir sind dir da auch gar nicht böse.

Zu einem Artikel über Objektive gehört das Thema Sensorgrößen und Crop-Faktor aber einfach dazu, weshalb es diesen Abschnitt gibt.

Also, auf geht’s: Weiter oben haben wir ja schon etwas über die Brennweite geschrieben und wenn wir dir gleich konkrete Objektive empfehlen, wird dir die Brennweite noch häufiger begegnen.

Wir werden dir zum Beispiel sagen, dass ein Weitwinkelobjektiv eine Brennweite von bis zu 40 mm hat.

Und da wird es kompliziert, denn das stimmt nicht für jede Kamera. Hier kommt nämlich der Crop-Faktor ins Spiel. Keine Sorge, das klingt tatsächlich komplizierter als es ist. Also, nicht aufgeben und weiterlesen!

Üblicherweise werden die Brennweiten im sogenannten Kleinbildformat angegeben. Das stammt noch aus Zeiten der Analogfotografie und bezeichnet die Größe des Films. Kleinbild entspricht 35 mm, genau so breit waren früher die einzelnen Fotos auf der Filmrolle. Vielleicht erinnerst du dich ja noch daran.

Diese Größe wird heute noch in Digitalkameras mit einem Vollformatsensor verwendet. Diese Sensoren sind 36 x 24 mm groß, also in etwa so wie früher die Fotos auf der Filmrolle.

Nun gibt es im digitalen Bereich aber verschiedene Sensorgrößen. Da moderne Kameras oft sehr klein sind, müssen auch die Sensoren kleiner sein.

Insgesamt haben sich drei verschiedene Sensorgrößen am Markt etabliert:

Nr. 1: Vollformatsensoren sind die größten Sensoren. Sie sind vor allem in Profikameras verbaut, die oft weit jenseits der 1.000 Euro kosten.

Nr. 2: APS-C ist mittlerweile die am weitesten verbreitete Sensorgröße. Sie wird in den meisten Kameras von Nikon, Canon und Sony verwendet, die nicht zu den Profimodellen gehören. Von Nikon gibt es mit dem DX-Format noch eine extra Sensorgröße, die aber sehr ähnlich zu APS-C ist. Ein APS-C-Sensor ist 1,5 mal kleiner als ein Vollformatsensor.

Nr. 3: Micro-Four-Thirds ist die Sensorgröße, die in Kameras von Olympus und Panasonic verbaut wird. Diese Sensoren sind die kleinsten am Markt. Sie sind halb so groß wie ein Vollformatsensor.

Was bedeutet das jetzt für die Brennweite? Gute Frage. Hier kommt der Crop-Faktor ins Spiel. Bei unserem Beispiel weiter oben, haben wir geschrieben, dass ein Weitwinkelobjektiv bis zu einer Brennweite von 40 mm geht.

Diese Angabe gilt aber für Vollformatsensoren.

Bei einem APS-C-Sensor musst du diese Brennweite durch 1,5 teilen, bei Micro Four Thirds sogar durch 2 teilen. Das ist der dann der berühmte Crop-Faktor.

Wenn du ein Weitwinkelobjektiv für eine Kamera mit APS-C-Sensor kaufen willst, sollte die Brennweite also nicht größer als ca. 26 mm (40 geteilt durch 1,5) sein, bei einem Micro Four Thirds Sensor nicht größer als 20 mm (40 geteilt durch 2) sein.

Alles klar? Sehr gut! Bei unserem Objektivempfehlungen, die jetzt gleich kommen, haben wir das natürlich alles berücksichtigt. Du musst dich also nicht mit dem Umrechnen beschäftigen.

Objektive für Einsteiger

Sigma Objektiv
Einsteiger-Objektiv von Sigma

Wenn du auf der Suche nach deinem allerersten Objektiv bist, empfehlen wir dir auf jeden Fall ein Zoomobjektiv. Für die ersten Schritte in der Fotografie ist das immer die beste Wahl.

Du bist damit am flexibelsten und kannst dich in allen Bereichen der Fotografie ausprobieren.

Wenn du mit der Zeit merkst, dass dir eine bestimmte Art der Fotografie besonders viel Spaß macht, kannst du dir später immer noch ein spezielles Objektiv, z. B. für Porträts oder Landschaftsaufnahmen, kaufen.

Unsere Objektivempfehlungen für Einsteiger

In der folgenden Tabelle empfehlen wir dir für jeden Objektivanschluss ein Allround-Objektiv für Fotografie-Einsteiger.

Kit-Objektive: Ja oder nein?

Wenn du dir eine neue Kamera kaufst, wirst du sicher auf diverse Kombi-Angebote der Hersteller stoßen, bei denen du zu deiner Kamera direkt ein Objektiv dazu bekommst.

Diese Objektive werden Kit-Objektive genannt und haben nicht immer den besten Ruf und vor allem fortgeschrittene Fotografen werden dir wahrscheinlich von einem Kit-Objektiv abraten.

Unsere Meinung zu Kit-Objektiven: Wenn du dir deine erste Kamera kaufst und nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hast, kauf dir eine Kamera mit einem günstigen Kit-Objektiv!

Wir haben selbst anfangs mit Kit-Objektiven fotografiert und damit tolle Bilder gemacht, die wir auch heute noch immer sehr gern mögen.

Nicht die Technik macht die Bilder, sondern der Fotograf. Bevor du endlos viel Geld für Equipment ausgibst, investiere zunächst lieber in einen Fotokurs oder andere Weiterbildung. Wir haben da übrigens einen Online-Fotokurs, aber pssst.

Es gibt übrigens auch nicht nur billige Kit-Objektive. Gerade bei Kameras für fortgeschrittene Fotografen gibt es immer mal wieder Kit-Angebote mit wirklich guten Objektiven, bei denen man einige Hundert Euro gegenüber dem Einzelkauf sparen kann.

Es lohnt sich also, den Markt ein bisschen zu sondieren und ein Kit nicht von vornherein kategorisch auszuschließen.

Reisezooms

Tamron Reisezoom
Reisezoom von Tamron

Wenn man verreist, ist oftmals der Platz und das Gewicht des Reisegepäcks beschränkt. Da ist es nicht immer möglich eine große Objektivauswahl mitzunehmen, um für alle Motive gewappnet zu sein.

Abhilfe schaffen Reisezooms, die über einen sehr großen Brennweitenbereich verfügen. Auch Reisezooms haben nicht den allerbesten Ruf, was unserer Meinung nach völliger Quatsch ist.

Natürlich ist ein Objektiv mit einem Brennweitenbereich von 16 bis 300 mm gerade in den Grenzbereichen nicht so gut, wie ein teures Teleobjektiv oder ein spezielles Weitwinkelobjektiv.

Dafür bekommt man bei einem Reisezoom für einen Preis von 300 bis 800 Euro gleich drei Objektive in einem: ein Weitwinkel, ein Normalobjektiv und ein Teleobjektiv.

Wir haben uns einmal ausführlich mit einem Reisezoom von Tamron beschäftigt. In unserem Artikel über das 16 bis 300 mm Objektiv teilen wir unsere Erfahrungen mit dir.

Unsere Empfehlungen für Reisezoom-Objektive

In dieser Tabelle empfehlen wir dir für jeden Objektivanschluss jeweils ein Reisezoom.

Weitwinkelobjektive

Sigma Weitwinkel Objektiv
Weitwinkel von Sigma

Wenn du gerne Landschaften fotografierst, dann ist ein Weitwinkelobjektiv genau die richtige Wahl für dich.

Die Lichtstärke ist für dich tendenziell weniger relevant, da Landschaftsaufnahmen eher selten mit einer offenen Blende gemacht werden und die Fotos ohnehin oft auf einem Stativ entstehen.

Wie weiter oben schon erwähnt, reichen Weitwinkelobjektive bis zu einer Brennweite von 40 mm.

Gerade für Landschaften ist aber ein Superweitwinkel sehr hilfreich, mit dem du einen noch größeren Ausschnitt auf deinem Bild festhalten kannst. Superweitwinkel haben eine Brennweite von weniger als 24 mm.

Alles, was du sonst noch über Weitwinkelobjektive wissen musst, erfährst du hier:

Unsere Empfehlungen für Weitwinkelobjektive

Wir haben dir für die wichtigsten Objektivanschlüsse jeweils drei Objektive herausgesucht, die wir selbst kaufen würden.

Für jeden Anschluss zeigen wir ein günstiges Objektiv, ein Objektiv in der mittleren Preisklasse und ein Premiumobjektiv.

Nikon F-Mount Weitwinkelobjektive

Gut und günstig

Nikon Z-Mount Weitwinkelobjektive

Canon EF-Mount Weitwinkelobjektive

Gut und günstig

Canon RF-Mount Weitwinkelobjektive

Sony E-Mount Weitwinkelobjektive

Gut und günstig

MFT-Weitwinkelobjektive für Panasonic und Olympus

Pentax Weitwinkelobjektive

Fujifilm Weitwinkelobjektive

Teleobjektive

Teleobjektiv
Teleobjektiv von Canon

Teleobjektive sind die Könige der Objektive. Hast du schonmal bei einem Fußballspiel die Fotografen am Spielfeldrand mit ihren Riesenzooms gesehen? Solche Linsen können bis zu 20.000 Euro kosten. Kein Witz!

Natürlich geht das auch günstiger, aber tendenziell ist es bei Teleobjektiven schon so, dass du für gute Qualität hier deutlich mehr Geld auf den Tisch legen musst, als bei anderen Objektivarten.

Wichtig bei der Kaufentscheidung ist hier natürlich die Brennweite. Je größer die Brennweite, desto näher kannst du an dein Motiv heran zoomen. Günstige Teleobjektive bieten oft Brennweiten bis zu 300 mm im APS-C-Format, also bis zu 450 mm auf Vollformat.

Damit kann man schon einiges anstellen. Wenn du noch mehr Zoom brauchst, wird es aber meistens deutlich teurer.

Wenn du mehr zum Thema wissen möchtest, lies unseren ausführlichen Artikel über Teleobjektive.

Für einige Anschlüsse haben wir bereits ausführliche Kaufratgeber geschrieben:

Unsere Empfehlungen für Teleobjektive

Auch bei den Teleobjektiven haben wir dir jeweils ein günstiges Objektiv, ein Objektiv der mittleren Preisklasse und ein sehr gutes, aber auch teures Objektiv herausgesucht.

Bei Teleobjektiven darfst du gerade bei den sehr günstigen Linsen nicht allzu viel erwarten. Die sind vollkommen in Ordnung, um erste Erfahrungen mit Teleobjektiven zu sammeln.

Sehr hochwertige und extrem scharfe Aufnahmen sind aber schwierig, was für den Privatgebrauch aber vielleicht auch nicht so schlimm ist.

Nikon F-Mount Teleobjektive

Nikon Z-Mount Teleobjektive

Canon EF-Mount Teleobjektive

Canon RF-Mount Teleobjektive

Sony E-Mount Teleobjektive

MFT Teleobjektive für Panasonic und Olympus

Pentax Teleobjektive

Fujifilm Teleobjektive

Portraitobjektive

Sony Alpha 7 Portraitobjektiv
Portraitobjektiv für Sony

Wenn du gerne Portraits fotografierst, hast du in der Regel ganz besondere Anforderungen an dein Objektiv.

Ein beliebtes Stilmittel bei Portraitfotos ist ein schönes Bokeh, also ein unscharfer Hintergrund. Um das zu erreichen, brauchst du ein Objektiv mit einer sehr großen Offenblende.

Da Zoomobjektive das nicht leisten können, empfehlen wir für die Portraitfotografie immer eine Festbrennweite.

Wichtig ist außerdem, dass die Brennweite nicht zu kurz ist. Wenn du eine Person z. B. mit einem 30 mm-Objektiv fotografierst, führt das nicht selten zu unschönen Verzerrungen und großen Nasen im Gesicht des Models.

Wenn du eine Kamera mit APS-C-Sensor hast, empfehlen wir eine Brennweite zwischen 50 und 85 mm. Bei Vollformat sind das dann entsprechend 75 bis 130 mm, bei Micro Four Thirds etwa 40 bis 60 mm.

Unsere Empfehlungen für Portraitobjektive

Wenn du dich in der Portraitfotografie erst einmal ausprobieren möchtest, haben wir gute Nachrichten für dich: Einfache Portraitlinsen sind schon für sehr kleines Geld zu haben.

Teilweise kosten die Einsteigermodelle weniger als 200 Euro, qualitativ sind diese Objektive aber definitiv nicht schlecht.

Natürlich geht es auch im Bereich der Portraitobjektive teurer und besser, deshalb stellen wir dir auch hier Objektive verschiedener Preisklassen vor.

Lies auch unseren Artikel über die Portraitfotografie, in dem wir dir eine Menge Tipps zum Thema geben.

Nikon F-Mount Portraitobjektive

Gut und günstig

Nikon Z-Mount Portraitobjektive

Gut und günstig

Canon EF-Mount Portraitobjektive

Gut und günstig

Canon RF-Mount Portraitobjektive

Gut und günstig

Sony E-Mount Portraitobjektive

Gut und günstig
Premium

MFT Portraitobjektive für Panasonic und Olympus

Fujifilm Portraitobjektive

Makroobjektive

Makroobjektiv
Makroobjektiv von Tamron

Makroobjektive sind spezielle Linsen, mit denen du sehr detaillierte Fotos von Motiven aus einem sehr geringen Abstand machen kannst.

Mit einem Makro-Objektiv kannst du zum Beispiel sehr nah an eine schöne Blume herangehen und siehst auf deinem Foto am Ende ganz deutlich die Strukturen der Blüte.

Mit einem normalen Objektiv ist das gar nicht möglich, da du mit diesen Objektiven nicht mehr fokussieren kannst, wenn du zu nah an dein Motiv herangehst. Grund ist die Naheinstellgrenze, die wir weiter oben schon beschrieben haben.

Achtung: Makroobjektiv ist aber nicht gleich Makroobjektiv. Von den Objektivherstellern wird der Begriff auch für Objektive verwendet, die eigentlich gar keine richtigen Makroobjektive sind. Nicht überall wo Makro drauf steht, ist also auch Makro drin.

Achte beim Kauf eines Makroobjektivs darauf, dass der Abbildungsmaßstab möglichst 1:1 beträgt. Das steht in der Produktbeschreibung eigentlich immer dabei.

Es gibt auch Objektive mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2 oder 1:4, die als Makroobjektiv verkauft werden. Das Optimum ist aber immer 1:1.

Unsere Empfehlungen für Makroobjektive

Makroobjektive sind in der Regel Festbrennweiten mit einer Brennweite zwischen 40 und 105 mm.

Da Makroobjektive sehr aufwendig in der Konstruktion sind, sind sie meistens auch entsprechend teuer. Wirklich günstige Makrolinsen wirst du also auf dem Markt nicht finden.

Wir stellen dir für jeden Objektivanschluss ein Makroobjektiv vor, das wir uns für die jeweilige Kamera kaufen würden.

Wir hoffen, wir konnten mit unserer Objektiv-Kaufberatung ein wenig Licht in den Objektiv-Dschungel bringen.

Wenn du Fragen hast, dann hinterlasse uns unter dem Artikel einen Kommentar und wir versuchen dir so schnell wie möglich weiterzuhelfen. Deal? Hast du ein Objektiv, dass du richtig toll findest? Dann schreib es uns das doch auch in die Kommentare. So können wir alle von deinen Erfahrungen profitieren!

Und jetzt wünschen wir dir einen stressfreien Objektivkauf und vor allem ganz viel Spaß beim Auspacken und Ausprobieren deines neuen Objektivs.