Kamera Kaufberatung: Welche Kamera passt zu dir?
Aktualisiert am 28.03.2023
Der Kauf einer Digitalkamera ist gar nicht so einfach. Wir erklären dir, was eine gute Kamera ausmacht. Egal ob du Einsteiger oder schon fortgeschritten bist: In diesem Artikel zeigen wir, welche Kamera zu dir passt.
„Welche Kamera passt zu mir?“ Das ist die häufigste Frage, die wir von Lesern, Freunden und Bekannten gestellt bekommen.
Ist ja auch wirklich keine leichte Entscheidung, schließlich ist der Kameramarkt riesig.
Brauche ich eine Spiegelreflexkamera, eine spiegellose Systemkamera, eine Bridgekamera oder reicht sogar eine Kompaktkamera? Und was sind überhaupt die Unterschiede?
Was macht eine gute Kamera aus? Und was ist mit Objektiven? Kaufe ich die direkt mit der Kamera zusammen oder doch lieber einzeln?
Fragen über Fragen.
In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du beim Kamerakauf achten musst – in einfachen Worten und mit konkreten Kaufempfehlungen für Einsteiger und Fortgeschrittene und für jedes Budget.
Hinweis: Der Beitrag wird von uns laufend aktualisiert. Du kannst also sicher sein, hier immer aktuelle Empfehlungen zu bekommen.
Lies auch:
Die beste Spiegelreflexkamera für Einsteiger
Unsere Kamera-Beratung speziell für Einsteiger
Die besten Kameras für Kinder
Unsere persönliche Empfehlung für jedes Budget
Wir werden sehr oft nach unseren ganz persönlichen Kamera-Empfehlungen gefragt.
Der Kauf einer Kamera ist eine sehr individuelle Entscheidung und deswegen antworten wir immer: „Das kommt drauf an“ und verweisen dann auf diesen Artikel.
Allen voran ist es natürlich immer eine Frage des Preises, weshalb wir dir gleich zu Beginn unserer Kaufberatung für jedes Budget genau eine Kamera empfehlen.
Wenn wir uns selbst für eine Kamera in den jeweiligen Budgets entscheiden müssten, würden wir genau diese Kameras kaufen.
Wenn du dir also nicht unsere komplette Kaufberatung durchlesen möchtest, findest du hier unsere Kaufempfehlungen auf die Schnelle.
Unsere Empfehlungen: Wir haben jede Kamera zur Produktseite bei Amazon verlinkt. Gute Erfahrungen haben wir außerdem mit den Foto-Fachhändlern Foto Koch und Calumet gemacht, die manchmal sogar günstiger als Amazon sind. Deshalb haben wir alle Kameras, sofern sie vorrätig sind, zu allen drei Händlern verlinkt, sodass du einfach die Preise vergleichen kannst.
Kamera bis 300 Euro: Canon PowerShot SX540
Wenn du nur ein sehr kleines Budget von maximal 300 Euro hast, empfehlen wir dir den Kauf einer Bridge-Kamera. Das sind Kameras mit einem größeren Objektiv, das aber fest an der Kamera verbaut ist.
Du musst also kein separates Objektiv kaufen, hast aber trotzdem einen großen Zoombereich.
Die Canon PowerShot SX540 ist das perfekte Einsteigermodell für den kleinen Geldbeutel. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei circa 280 Euro, im Handel gibt es die Kamera in der Regel aber für weniger als 250 Euro.
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Kamera bis 600 Euro: Sony Alpha 6000 mit Kit-Objektiv

Wenn du etwas mehr Geld zur Verfügung hast, bekommst du schon eine deutlich bessere Kamera.
Wir empfehlen dir zu diesem Preis eine spiegellose Systemkamera mit einem einfachen Objektiv.
So kannst du später einfach ein besseres Objektiv kaufen und musst keine neue Kamera kaufen, wenn du etwas Besseres haben möchtest.
Die Sony Alpha 6000 ist schon seit längerer Zeit unsere Top-Empfehlung für Fotografie-Einsteiger.
Wir haben selbst sehr lange mit der Alpha 6000 fotografiert und können die Kamera mit bestem Gewissen empfehlen.
Für unter 600 Euro bekommst du die Kamera und das einfache Kit-Objektiv mit einer Brennweite von 16 bis 50 mm – eine Kombination mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Einen ausführlichen Artikel über die verschiedenen Objektive für die Sony Alpha 6000 haben wir hier geschrieben:
Die besten Objektive für die Sony Alpha 6000
Kamera bis 800 Euro: Panasonic Lumix DMC-G81 mit 12-60 mm-Objektiv
Für bis zu 900 Euro gibt es schon eine ganze Menge Kameras am Markt.
Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in diesem Bereich bietet Panasonic mit seiner spiegellosen Lumix-Kamera mit dem sperrigen Namen DMC-G81.
In Kombination mit dem zugehörigen 12-60 mm-Objektiv eignet sich die Panasonic Lumix DMC-G81 als super Reisekamera. Mit dem großen Zoom-Bereich bist du auf Reisen schon sehr gut ausgestattet.
Außerdem gibt es für Panasonic eine große Auswahl an Objektiven, falls du dir in Zukunft etwas Neues gönnen möchtest.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Kamera inkl. Objektiv liegt bei 799 Euro, im Handel gibt es sie oft nochmal 100 Euro günstiger.
Zur Panasonic Lumix DMC-G81 bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Kamera bis 1.000 Euro: Sony Alpha 6000 mit 18-135 mm-Objektiv
Wenn du bis zu 1.200 Euro zur Verfügung hast, empfehlen wir dir ebenfalls die Sony Alpha 6000, allerdings mit einem besseren Objektiv als bei der 600 Euro-Variante.
Wir empfehlen dir hier das 18-135 mm-Objektiv, das Zoomobjektiv mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für die Alpha 6000.
Es bietet eine sehr gute Bildqualität und einen deutlich größeren Zoombereich als das Kit-Objektiv.
Bei dieser Variante musst du die Kamera ohne Objektiv bestellen und zusätzlich das Objektiv dazu, da es beide nicht in einem Kit gemeinsam gibt.
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Kamera über 1.000 Euro: Sony Alpha 7ii bzw. Sony Alpha 7iii
Ist dein Budget höher als 1.200 Euro? Dann bekommst du für dein Geld eine richtig gute Kamera, mit der auch Profis ihre Fotos machen.
Wir fotografieren seit einigen Jahren mit der Sony Alpha 7ii und lieben diese Kamera einfach.
Die Bildqualität ist herausragend, die Handhabung für uns perfekt und in Sachen Größe und Gewicht ist die Kamera deutlich besser als Spiegelreflexkameras aus dem Profibereich.
Einziger Nachteil ist der relativ hohe Preis, vor allem auch für die zusätzlichen Objektive. Aber Qualität kostet eben auch und die Kamera ist es definitiv wert.
Ende 2018 hat Sony mit der Alpha 7iii ein Nachfolgemodell auf den Markt gebracht, das nochmal einige echte Verbesserungen bietet, wie z. B. einen besseren Autofokus, längere Akkulaufzeit und eine nochmals bessere Bildqualität.
Das neue Modell ist allerdings nochmal um einiges teurer. Die Alpha 7ii bekommst du ohne Objektiv für aktuell etwa 1.000 Euro, das Nachfolgemodell kostet etwas weniger als das Doppelte.
Die Alpha 7ii ist wirklich super und du kannst sie guten Gewissens kaufen.
Wenn du den Aufpreis von circa 900 Euro für das Nachfolgemodell verschmerzen kannst, empfehlen wir dir aber definitiv die Alpha 7iii.
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Natürlich brauchst du zu dieser Kamera auch ein passendes Objektiv. Alle unsere Tipps dazu findest du in unserem ausführlichen Artikel:
Die besten Objektive für die Sony Alpha 7ii und 7iii
Fazit
Das waren unsere Top-Empfehlungen für die Frage „Welche Kamera soll ich kaufen?“
Wie schon erwähnt, kann es eine ultimative Empfehlung aber nie geben, weshalb wir dir auch gerne den Rest unseres Kaufberatungs-Artikels noch ans Herz legen möchten.
Dort stellen wir dir noch weitere Modelle vor und gehen u.a. auch auf Spiegelreflex- und Kompaktkameras ein. Die würden wir uns selbst zwar nicht kaufen, aber für dich ist so ein Modell vielleicht genau das Richtige.
Bevor es weitergeht, wollen wir dir noch drei wichtige Infos aus unserer langjährigen Erfahrung beim Kamerakauf mit auf den Weg geben:
Erfahrung Nr. 1: Als Einsteiger kannst du heutzutage mit keiner Kamera wirklich etwas falsch machen. Wenn dein Budget nicht hoch ist, kannst du guten Gewissens auch erstmal eine günstige Kamera nehmen. Natürlich bieten teure Kameras mehr, aber gerade für Einsteiger ist das meistens gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass du deine Kamera richtig einsetzen kannst. Dafür können wir dir unseren Online-Fotokurs wärmstens empfehlen.
Erfahrung Nr. 2: Wenn du schon eine Kamera hast und etwas besseres möchtest, kann es durchaus sinnvoll sein, stattdessen ein neues Objektiv zu kaufen. Oftmals ist der Unterschied zwischen einem teuren und einem günstigen Objektiv viel größer als der Unterschied zwischen einer teuren und einer günstigen Kamera.
Zu unserer Objektiv-Kaufberatung
Erfahrung Nr. 3: Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Kamera-Equipment ausprobiert und mittlerweile die für uns perfekte Ausrüstung gefunden. Wenn du wissen möchtest, welche Kamera, Objektive und welches Zubehör wir nutzen, dann schau doch einfach mal in unsere Fototaschen.
Kaufberatung: Welche Kamera passt zu mir?
Bevor du dir über technische Details Gedanken machst, solltest du dir überlegen, welcher Kameratyp für dich infrage kommt. Es gibt vier wesentliche Arten von Digitalkameras, deren Vor- und Nachteile wir dir kurz aufzeigen möchten:
- Spiegelreflexkameras
- Spiegellose Systemkameras
- Bridge-Kameras
- Kompaktkameras
Wir sind selbst große Fans von spiegellosen Systemkameras und möchten selbst nichts anderes mehr nutzen. Es gibt aber durchaus auch Fälle, in denen eine der anderen Kameratypen eine gute Wahl ist.
Lies auch:
Systemkamera oder Spiegelreflex: Unterschiede einfach erklärt
Spiegelreflexkameras
Digitale Spiegelreflexkameras (kurz: DSLRs) sind die Königsklasse der Kameras. Sie liefern eine hervorragende Bildqualität und bieten dir unzählige Einstellmöglichkeiten.
Lies auch unsere große Kaufberatung für Spiegelreflexkameras für Einsteiger
Die Objektive einer DSLR können gewechselt werden, sodass du dir deine optimale Kamera je nach deinem bestimmten Einsatzgebiet zusammenstellen kannst.
Lange Zeit haben wir selbst ausschließlich mit Spiegelreflexkameras fotografiert, können dir eine solche Kamera also grundsätzlich empfehlen.
Vorteile einer Spiegelreflexkamera
- Große Anzahl verfügbarer Objektive zum Wechseln
- Vielfältige, manuelle Einstellmöglichkeiten
- Hervorragende Bildqualität
- Optischer Sucher, d. h. du siehst durch den Sucher exakt, wie der spätere Bildausschnitt sein wird
Nachteile einer Spiegelreflexkamera
- Größe und Gewicht
- Eine DSLR ist nur sinnvoll, wenn du die wesentlichen Einstellmöglichkeiten beherrscht
Ist eine Spiegelreflexkamera die richtige Wahl für dich?
Wenn du mit deiner Kamera einfach nur drauflos knipsen willst und nicht vorhast, jemals den Automatikmodus zu verlassen, brauchst du dir keine Spiegelreflexkamera zu kaufen. Sinnvoll sind solche Kameras erst, wenn du die wichtigsten Funktionen einzusetzen weißt.
Wenn du das nicht in Eigenregie erlernen möchtest, schau dir gerne mal unseren Online-Fotokurs an. Dort erklären wir dir die Grundfunktionen der Kamera mit maximalem Spaß und minimalem technischen Fachvokabular.
Bei der Entscheidung pro oder contra DSLR solltest du auf jeden Fall auch das Gewicht und die Größe berücksichtigen. Eine Spiegelreflexkamera mit Objektiv wiegt schnell mal 1,5 kg und nimmt eine Menge Platz in der Tasche weg.
Wenn deine Packliste für Reisen genauso minimalistisch ist wie unsere, wirst du mit einer DSLR schnell an deine Grenzen stoßen. Dennoch möchten wir dir nicht grundsätzlich von einer Spiegelreflexkamera abraten.
Schau dir aber unbedingt auch den Abschnitt zu spiegellosen Systemkameras an, denn diese sind unserer Meinung nach in den meisten Fällen die bessere Wahl.
Welche Spiegelreflexkameras sind empfehlenswert?
Zuerst die gute Nachricht: Wirklich schlechte Kameras gibt es eigentlich nicht auf dem Markt, sodass du nicht wirklich daneben greifen kannst. Wir stellen dir im Folgenden einige Kameras vor, die wir dir guten Gewissens empfehlen können.
Ob du dich nun für eine Nikon oder eine Canon entscheidest, oder doch einen ganz anderen Hersteller wählst, macht beim Kamerakauf kaum einen Unterschied. Gute Qualität bieten alle großen Hersteller.
Spiegelreflexkameras für Einsteiger
Preislevel: 300-500 Euro.
Die erste Kamera ist oftmals eine ganz besondere. Meistens bleibt man dem Hersteller der ersten Kamera lange treu. Hat man sich einmal an die Bedienung einer Nikon gewöhnt, wird man nur schweren Herzens später zu einer Canon oder Sony wechseln. Wir Menschen sind halt Gewohnheitstiere.
Eine Einsteiger-DSLR bekommst du ohne Objektiv schon für ca. 300 Euro, inkl. Kit-Objektiv liegst du bei 400 bis 500 Euro. Empfehlenswert sind u.a. diese Kameras:
Canon EOS 2000D
Die Canon EOS 2000D ist ein Einsteigermodell aus der Canon-Familie und ein echtes Preis-Leistungs-Wunder.
Die Kamera ist für eine DSLR unheimlich leicht und kompakt und perfekt für dich, wenn Größe und Gewicht eine Rolle bei deiner Kaufentscheidung spielen. Mit Kit-Objektiv bekommst du die EOS 2000D teilweise schon für 300 Euro.
Zur Canon EOS 2000D bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Nikon D3500
Die Nikon D3500 ist die perfekte Einsteiger-Spiegelreflexkamera aus dem Hause Nikon. Die Kamera mit einem Kit-Objektiv kostet dich weniger als 500 Euro.
Wir haben selbst mit einer Nikon-Spiegelreflexkamera das Fotografieren gelernt und können die Kameras zum Einstieg definitiv empfehlen.
Nikon D5600

Die Nikon D5600 bekommst du schon für unter 600 Euro. Für diesen Preis bekommst du eine richtig gute Bildqualität, ein Klappdisplay und einen flinken Autofokus.
Für uns ist die Nikon D5600 damit die Einsteiger-Spiegelreflexkamera mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, die es aktuell am Markt gibt.
Spiegelreflexkameras für Fortgeschrittene
Preislevel: ab 900 Euro
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem du von deiner Einsteigerkamera auf ein besseres Modell wechseln möchtest.
Wenn es nun also ein Modell für Fortgeschrittene sein soll, musst du natürlich auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Um die 1.000 Euro solltest du für eine bessere Spiegelreflexkamera einplanen. Natürlich haben wir auch hier drei Empfehlungen für dich.
Nikon D7500

Wir haben selbst lange Zeit mit der Nikon D7000 fotografiert, einem Vorgängermodel zur D7500 und können die Reihe deshalb sehr empfehlen. Das Gehäuse der D7500 bekommst du für etwa 1.000 Euro.
Die Kamera hat eine sehr gute Bildqualität und ist unterhalb der absoluten Profiklasse die beste Nikon-Kamera, die du derzeit kriegen kannst.
Zur Nikon D7500 beim Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Canon EOS 77D
Die Canon EOS 77D ist noch relativ neu am Markt. Die Kamera besticht durch eine sehr gute Bildqualität und einen extrem schnellen Autofokus.
Das Gehäuse gibt es bereits für unter 800 Euro. Ein großer Vorteil dieser Kamera ist das für eine Spiegelreflexkamera relativ geringe Gewicht.
Wenn du den nächsten Schritt mit einer professionelleren Kamera gehen möchtest und Canon das System deiner Wahl ist, dann ist diese Kamera definitiv eine Überlegung wert.
Nikon D850
Die Nikon D850 gehört zum Besten, was auf dem Markt für Spiegelreflexkameras derzeit zu kriegen ist.
Die Vollformat-DSLR besticht durch herausragende Bildqualität, hat mit knapp 2.500 Euro aber auch ihren Preis.
Zur Nikon D850 bei Foto Koch / Bei Calumet
Spiegellose Systemkameras
Spiegellose Systemkameras haben in den letzten Jahren zunehmend Fans gewonnen und wir gehören definitiv dazu.
Die spiegellosen Kameras kombinieren die Vorteile von Spiegelreflexkameras, wie manuelle Einstellmöglichkeiten und wechselbare Objektive, mit einer deutlich geringeren Größe und weniger Gewicht.
Durch den Wegfall des Spielgels sind diese Kameras wesentlich kompakter. Dadurch muss man jedoch auf den optischen Sucher verzichten. Die meisten Systemkameras haben diesen jedoch durch einen elektronischen Sucher ersetzt.
Das Fotografieren mit einem elektronischen Sucher ist zwar etwas anders als mit einem optischen Sucher, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gewöhnt man sich sehr schnell dran.
Wir sind selbst nach zehn Jahren mit Spiegelreflexkameras vor kurzem auf spiegellose Systemkameras gewechselt und haben den Schritt bislang nicht bereut.
Vorteile einer spiegellosen Systemkamera
- Manuelle Einstellmöglichkeiten
- Hervorragende Bildqualität
- Wechselbare Objektive
- Geringere Größe und geringeres Gewicht im Vergleich zu DSLRs
Nachteile einer spiegellosen Systemkamera
- Höherer Akkuverbrauch durch den elektronischen Sucher
- Geringere Auswahl an Objektiven im Vergleich zu DSLRs, das wird aber immer besser
Ist eine spiegellose Systemkamera die richtige Wahl für dich?
Wenn du Interesse daran hast, dich mit den manuellen Funktionen einer Kamera auseinanderzusetzen und mehr möchtest, als Urlaubsschnappschüsse, dann ist eine spiegellose Systemkamera eine gute Wahl.
Wenn dich das hohe Gewicht und auch die Größe einer DSLR stören, du aber trotzdem den Luxus verschiedener Objektive nutzen willst, dann ist eine spiegellose Kamera die ideale Alternative.
In Sachen Bildqualität und Bedienung stehen die spiegellosen Kameras einer Spiegelreflexkamera absolut in nichts nach und viele Experten sind sich einig, dass diesen Kameras die Zukunft gehört.
Welche spiegellose Systemkamera ist empfehlenswert?
Bei den spiegellosen Systemkameras haben die Platzhirsche Nikon und Canon die Entwicklung komplett verschlafen.
Führend in diesem Bereich sind andere Hersteller wie Sony, Fujifilm, Panasonic und Olympus. Wir zeigen dir in unserer Kamera-Kaufberatung wieder jeweils drei Modelle für Einsteiger und Fortgeschrittene, die wir dir empfehlen können.
Spiegellose Systemkameras für Einsteiger
Preislevel: 500-800 Euro
Der Preis spiegelloser Systemkameras für Einsteiger liegt etwas oberhalb von vergleichbaren Spiegelreflexkameras. Ab 500 Euro bekommst du eine Systemkamera inklusive Objektiv.
Sony Alpha 6000 und ihre Nachfolger

Sony ist der Star unter den Herstellern im Bereich der spiegellosen Systemkameras und setzt in diesem Segment regelmäßig Maßstäbe.
Das bekannteste und populärste Modell ist die Sony Alpha 6000.
Auch wenn es die Alpha 6000 schon seit einigen Jahren gibt, ist sie immer noch eine hervorragende Wahl. Wir haben diese Kamera selbst viel genutzt und empfehlen sie noch immer gern. Mit Kit-Objektiv kostet die Alpha 6000 knapp 550 Euro.
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Inzwischen hat Sony mehrere Nachfolgemodelle der Alpha 6000 auf den Markt gebracht: die Alpha 6100, 6300, 6400, 6500 und 6600. Alle Modelle bieten einige Verbesserungen, sind aber auch teurer. Für uns ist die Alpha 6000 noch immer eine gute Einsteigerkamera.
Wenn du etwas mehr ausgeben möchtest, würden wir dir zur Alpha 6400 raten, die unserer Meinung nach von den Nachfolgemodellen aktuell das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Zur Sony Alpha 6400 bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Mittlerweile gibt es für die Alpha 6000 auch eine stattliche Anzahl an Objektiven. Um einen Überblick zu bekommen, haben wir einen ausführlichen Artikel dazu geschrieben:
Panasonic Lumix DMC-G81

Neben Sony ist auch Panasonic bekannt für seine sehr guten spiegellosen Systemkameras. Ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die DMC-G81, die es im Kit mit dem 12-60 mm-Objektiv gibt.
Das Objektiv bietet einen großen Zoom-Bereich und eignet sich für fast alle Situationen. Im Kit mit dem Objektiv bekommst du die Kamera für etwa 800 Euro.
Zur Panasonic Lumix DMC-G81 bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Für Panasonic spricht außerdem eine große Anzahl an Objektiven, falls du in Zukunft nachrüsten möchtest. Eine Übersicht über unsere Objektivempfehlungen findest du hier:
Unsere Objektiv-Empfehlungen für Panasonic
Olympus OM-D E-M10 Mark III
Auch Olympus macht sehr gute spiegellose Kameras und muss sich hinter Sony und Panasonic nicht verstecken.
Ein super Einstiegsmodell ist die Olympus OM-D E-M10 Mark III. Die E-M10 bietet einige sehr praktische Features wie Touchscreen und schwenkbares Display.
Im Kit mit dem 14-42 mm-Objektiv gibt es die Kamera derzeit für um die 650 Euro. Auch für Olympus gibt es sehr viele Objektive, da der gleiche Anschluss wie bei Panasonic verwendet wird.
Zur Olympus OM-D E-M10 Mark III beim Amazon
Spiegellose Systemkameras für Fortgeschrittene
Preislevel: 1.000-2.500 Euro
Auch für fortgeschrittene Fotografen, mit höheren Ansprüchen an die Technik, gibt es passende Systemkameras ohne Spiegel. Die folgenden drei Modelle lassen kaum Wünsche offen.
Wir nutzen selbst seit Jahren so eine Kamera und haben den Umstieg von der Spiegelreflex nie bereut. Ganz im Gegenteil.
Sony Alpha 7iii bzw. Alpha 7ii
Die Sony Alpha 7ii nutzen wir seit einigen Jahren und sind absolut begeistert. Die Kamera ist mit einem Vollformatsensor ausgestattet, macht gestochen scharfe Fotos und selbst bei sehr hohem ISO ist kaum Bildrauschen zu erkennen.
Der Autofokus ist hervorragend und wir können nichts Negatives über das gute Stück sagen. OK, ein Nachteil sind die relativ teuren Objektive, aber dafür wirst du auch mit knackscharfen, wunderbaren Bildern belohnt.
Die Alpha 7ii bekommst du ohne Objektiv für aktuell etwa 1.000 Euro.
Seit Ende 2018 gibt es mit der Alpha 7iii einen Nachfolger. Preislich ist der leider ungefähr doppelt so hoch angesiedelt, aber das neue Modell bietet auch einige signifikante Verbesserungen.
Die ohnehin schon sehr gute Bildqualität wurde nochmal verbessert, der Autofokus ist schneller und präziser und die Akkulaufzeit ist wesentlich besser.
Ob dir das 1.000 Euro mehr wert ist, ist natürlich die Frage. Wenn wir uns eine neue Kamera kaufen, würden wir die Investition auf uns nehmen und uns für die Alpha 7iii entscheiden.
Zur Sony Alpha 7iii Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Einen Überblick über alle verfügbaren Objektive für die Alpha 7-Serie geben wir dir hier:
Fujifilm X-T3
Fujifilm bietet ebenfalls seit Jahren hervorragende spiegellose Kameras an. Das Unternehmen richtet sich vor allem an Profifotografen und bedient deshalb hauptsächlich das hochpreisige Segment. Dazu gehört auch die X-T3.
Wir würden zu dem Preis zwar eher zur Sony-Kamera greifen, die immerhin einen Vollformatsensor bietet. Trotzdem machst du mit dieser Wahl nichts falsch, denn Fujifilm steht einfach für höchste Qualität.
Einen Überblick über Objektive für Fujifilm-Kameras geben wir dir hier:
Canon EOS R und Nikon Z6
Lange Zeit haben Nikon und Canon den Markt für spiegellose Kameras komplett ignoriert. Die ganze Fotowelt hat erstaunt zugesehen, wie Sony & Co. den beiden einstigen Platzhirschen immer mehr Kunden und Marktanteile abgejagt haben.
2018 sind beide nun doch aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht und haben jeweils eine spiegellose Kamera im Premiumsegment auf den Markt gebracht.
Sowohl die Nikon Z6 als auch die Canon EOS R liegen preislich bei etwa 2.000 Euro, ohne Objektiv wohlgemerkt. Deshalb würden wir beide Kameras für Neueinsteiger nicht empfehlen.
Wenn du aber bereits einige Nikon- oder Canon-Objektive besitzt und auf ein spiegelloses Modell wechseln willst, sind beide Modelle aber eine gute Alternative. Über Adapter kannst du dann deine alten Objektive ohne große Einschränkungen nutzen.
Zur Canon EOS R bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Zur Nikon Z6 bei Amazon / Bei Foto Koch
Lies auch unseren Artikel mit einem ausführlichen Bericht über spiegellose Nikon-Systemkameras:
Überblick über alle Nikon Systemkameras
Bridgekameras
Bridgekameras schlagen eine Brücke zwischen Spiegelreflexkameras und kleinen Kompaktkameras. Sie vereinen Merkmale beider Kameratypen und haben deshalb auch ihren Namen.
Bridge-Kameras haben im Gegensatz zu den ersten beiden Kameratypen kein Wechselobjektiv. Dennoch besitzen diese Kameras einen sehr großen optischen Zoom-Bereich.
Oft ist der Zoombereich sogar noch viel größer, als bei den Objektiven, die man gewöhnlich an einer Spiegelreflexkamera oder einer spiegellosen Systemkamera nutzt.
Der Zoombereich wird bei Bridgekameras in der Regel nicht wie die Brennweite eines Objektivs in Millimetern angegeben. Man spricht hier stattdessen von einem 30-fachen oder einem 50-fachen Zoom.
Damit du mal einen Vergleich hast: Ein 50-facher Zoom bei einer Bridgekamera entspricht einem Objektiv mit einer Brennweite von 1200 mm. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer.
Leider haben viele Bridgekameras bei in den großen Zoombereichen Probleme mit der Bildqualität. Ohne Stativ geht bei einem solchen Zoom ohnehin nicht viel.
Vorteile einer Bridgekamera
- Geringere Größe und geringeres Gewicht als eine DSLR (hier gibt es natürlich auch Ausnahmen)
- Großer optischer Zoombereich
- Guter Kompromiss zwischen einfacher Bedienung und manuellen Einstellmöglichkeiten
Nachteile einer Bridgekamera
- Keine Wechselobjektive
- Abstriche in der Bildqualität im Vergleich zu DSLRs und spiegellosen Systemkameras bei bestimmten Einsatzszenarien (z. B. wenig Licht, wenig Tiefenschärfe)
Ist eine Brigdekamera die richtige Wahl für mich?
Eine Bridgekamera ist vor allem eine gute Option, wenn du nur ein sehr geringes Budget hast.
Wenn dir eine kleine Kompaktkamera nicht ausreicht und du keine Ambitionen hast, mit verschiedenen Objektiven zu experimentieren, dann ist eine Bridgekamera ebenfalls eine gute Option. Es kann ja durchaus auch ein Vorteil sein, nicht ständig Objektive wechseln zu müssen.
Für eine Bridgekamera im höheren Preisbereich sehen wir ehrlich gesagt nur wenige Argumente, da der Preis einer guten Bridgekamera kaum geringer ist, als der einer spiegellosen Systemkamera. Dafür muss man unserer Meinung nach zu viele Abstriche machen.
Welche Bridgekameras sind empfehlenswert?
Auch wenn Bridgekameras unter Fotografen nicht so populär sind wie Kameras mit Wechselobjektiv, ist der Markt trotzdem nicht gerade übersichtlich. Nahezu alle bekannten Kamerahersteller bieten Bridgekameras in allen Preis- und Leistungsklassen an. Hier kommen unsere Kauftipps.
Bridgekameras für Einsteiger
Preislevel: 250-400 Euro
Eine einfache Bridgekamera bekommt man schon für unter 200 Euro. Für den Einstieg in die Fotografie musst du mit einer Bridgekamera also nicht besonders tief in die Tasche greifen.
Wenn du nur ein geringes Budget hast, dich aber trotzdem intensiver mit der Fotografie beschäftigen möchtest, dann ist eine günstige Bridgekamera für den Einstieg eine gute Wahl.
Canon PowerShot SX540 HS
Die PowerShot SX530 HS ist ein sehr empfehlenswertes Einsteigermodell aus dem Hause Canon. Die Bridgekamera bietet einen 50-fachen optischen Zoom und einen Bildstabilisator, sodass deine Aufnahmen besser vor Verwacklungen geschützt sind.
Die Canon PowerShot SX530 HS kostet um die 250 Euro und bietet damit ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zur Canon Powershot SX540 bei Amazon
Nikon Coolpix B500
Auch Nikon bietet mit der B500 eine günstige Bridgekamera für Einsteiger an. Die Nikon Coolpix bietet einen 40-fachen optischen Zoom und ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Die Kamera unterstützt allerdings keine manuelle Einstellung von Blende und Verschlusszeit. Wenn du also „richtig“ fotografieren lernen willst, solltest du dich für ein anderes Modell entscheiden.
Wenn dir die verschiedenen Automatik-Modi reichen, ist diese Kamera eine gute Wahl. Preislich liegt sie zwischen 250 und 300 Euro.
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Panasonic Lumix DMC-FZ72
Panasonic bietet eine hervorragende Einsteiger-Bridgekamera mit dem wohlklingenden Namen Lumix DMC-FZ72 an. Die Kamera ist mit ca. 400 Euro etwas teurer als die anderen Einsteigermodelle, bietet aber ein echtes Plus an Bildqualität und Funktionen, u.a. einen 60-fachen optischen Zoom.
Wenn dein Budget etwas höher ist, können wir dir diese Kamera wärmstens empfehlen.
Bridgekameras für Fortgeschrittene
Preislevel: 600-1500 Euro
Lange waren Brige-Kameras nur etwas für Einsteiger, mittlerweile gibt es aber auch einige richtig gute Modelle für ambitionierte Fotografen.
Sony DSC-RX10 und DSC-RX10M3
Mit der RX10-Reihe bietet Sony wohl das Beste, was du derzeit auf dem Markt an Bridgekameras findest. Die Bildqualität ist sehr gut. Kein Wunder, denn die Sony DSC-RX10 verzichtet auf einen für Bridgekameras typischen Superzoom.
Dafür sind an diesen Kameras Objektive aus dem Hause Zeiss verbaut. Insgesamt gibt es vier Modelle. Das günstigste von ihnen ist die Sony DSC-RX10 für etwa 700 Euro, das teuerste ist die DSC-RX10M4 für knapp 1.700 Euro.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet unserer Meinung nach die günstige Kamera für 600 Euro und die DSC-RX10M3 für ca. 1.000 Euro, die auch unser persönlicher Favorit in diesem Segment ist.
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Panasonic Lumix DMC-FZ1000EG
Die Lumix DMC-FZ1000EG von Panasonic ist ebenfalls eine Bridgekamera der gehobenen Klasse. Preislich unter 600 Euro gelegen, ist sie mit einem Leica-Objektiv mit einer Brennweite von 25 bis 400 mm und einer Lichtstärke von f/2.8 bis f/4.0 ausgestattet.
Auch im Bereich Videoaufnahmen ist die Lumix DMC-FZ1000EG stark und bietet Aufnahmen von 4k- und Full HD-Videos.
Zur Panasonic Lumix DMC-FZ1000EG bei Amazon / Bei Foto Koch / Bei Calumet
Kompaktkameras
Mit einer kleinen Kompaktkamera haben viele die ersten Schritte in der Fotografie gemacht.
Der große Vorteil einer kompakten Kamera ist natürlich das geringe Gewicht und die minimale Größe.
Mittlerweile sind Kompaktkameras ein bisschen aus der allgemeinen Wahrnehmung verschwunden und wurden von Smartphone-Kameras weitgehend verdrängt.
Für uns ist eine Kompaktkamera aber nach wie vor eine sinnvolle Investition, wenn man sich für ein hochwertiges Modell entscheidet. Günstige Kompaktkameras sind hingegen tatsächlich überflüssig, da Smartphones mittlerweile genau so gut fotografieren können.
Wir nutzen selbst eine Premium-Kompaktkamera, wenn wir mal keine Luste haben, unsere großen Kameras mitzunehmen.
Zur Wahl der richtigen Kompaktkamera haben wir auch einen ausführlichen Artikel geschrieben, den du hier findest:
Beste Kompaktkamera: Vergleich aktueller Kompaktkameras und Empfehlungen
Vorteile einer Kompaktkamera
- Geringes Gewicht
- Geringe Größe
Nachteile einer Kompaktkamera
- Keine Wechselobjektive und dadurch weniger Flexibilität
- Bei günstigen Modellen Einschränkungen in der Bildqualität
Ist eine Kompaktkamera die richtige Wahl für mich?
Für uns gibt es keinen Grund mehr, eine günstige Kompaktkamera zu kaufen, weshalb wir in diesem Bereich auch auf konkrete Kaufempfehlungen verzichten.
Wenn perfekte Bildqualität für dich keine große Rolle spielt und du keine manuellen Einstellungen an deiner Kamera vornehmen möchtest, dann empfehlen wir dir einfach mit deinem Smartphone zu fotografieren.
Das hast du immer dabei und ein gutes Smartphone macht mittlerweile oft sogar bessere Bilder als eine günstige Kompaktkamera.
Anders ist es bei den Premium-Kompaktkameras, deren Preise im hohen dreistelligen oder sogar vierstelligen Bereich liegen. Hier stimmt dann auch die Bildqualität. Eine solche Kamera ist etwas für dich, wenn du die Größe und das Gewicht deiner Ausrüstung auf ein Minimum reduzieren möchtest.
Günstige Kompaktkameras
Preislevel: ca. 350 Euro
Grundsätzlich würden wir dir den Kauf einer günstigen Kompaktkamera nicht empfehlen. In den meisten Fällen fährst du stattdessen mit einem Smartphone besser.
Wenn du kein Smartphone hast oder trotzdem eine günstige Kompaktkamera kaufen möchtest, empfehlen wir dir trotzdem gerne ein Modell.
Sony DSC-RX100
Die Sony DSC-RX100-Reihe gehört zum besten, was es im Bereich der Kompaktkameras gibt. Mittlerweile gibt es sieben verschiedene Modelle. Die Sony DSC-RX100 war die erste von ihnen und ist nach wie vor eine gute Wahl für den Einstieg.
Sie kostet um die 350 Euro und bietet eine solide Bildqualität, gute Lichtstärke und eine Brennweite von 28 bis 100 mm. Wenn wir eine günstige Kompakte kaufen würden, dann diese hier.
Zur Sony DSC-RX-100 bei Amazon
Empfehlenswerte Premium-Kompaktkameras
Preislevel: ab 750 Euro
Den Kauf einer Premium-Kompaktkamera können wir hingegen sehr empfehlen. Wir haben uns selbst eine Kompaktkamera zugelegt und sind damit sehr glücklich.
Fujifilm X100V
Wir haben uns für die Fujifilm X100V entschieden, die unserer Meinung nach die beste Kompaktkamera am Markt ist.
Die Kamera verfügt über eine 35 mm-Festbrennweite mit einer Blende von f/2.0. Die Bildqualität ist absolut überragend und kann mit hochwertigen Systemkameras locker mithalten.
Die Bedienung ist sehr minimalistisch und macht nach kurzer Eingewöhnung richtig viel Spaß. Die Fujifilm X100V ist sicher keine Kompaktkamera für Jedermann. Wir können sie aber für alle empfehlen, die das Besondere suchen und vor allem Spaß an Festbrennweiten haben.
Zur Fujifilm X100V bei Foto Koch / Bei Calumet
Panasonic LUMIX DC-LX100II
Auch Panasonic hat eine Reihe kompakter Kameras im Angebot. Die Lumix DC-LX100II bietet unserer Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller Kompaktkameras und ist unsere Kaufempfehlung für alle, die auf der Suche nach der perfekten Allround-Kamera unter 1.000 Euro sind.
Die Kamera ist mit einem extrem lichtstarken (f/1.7-2.8) Objektiv mit einer Brennweite von 24 bis 75 mm ausgestattet und ist mit ihrer kompakten Bauweise der ideale Begleiter für alle Anlässe. Preislich liegt sie bei etwa 750 Euro
Zur Panasonic Lumix DC-LX100II bei Amazon / Bei Foto Koch
Sony DSC-RX100 V und VII

Im Bereich der hochwertigen Kompaktkameras gehört die Sony DSC-RX100-Reihe zum besten, was du in diesem Bereich bekommen kannst.
Inzwischen gibt es sieben verschiedene Modelle.
Wenn du vor allem Videos aufnehmen möchtest, empfehlen wir dir die Sony DSC-RX100 VII. Die neueste Kamera der Reihe bietet eine Menge großartiger Funktionen speziell für Videoaufnahmen und ist die beste Kompaktkamera in diesem Bereich. Preislich liegt sie bei knapp 1.100 Euro.
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Wenn du die Kamera vor allem zum Fotografieren nutzen möchtest, empfehlen wir dir die Sony DSC-RX100 V. Sie kostet etwa 800 Euro und bietet unserer Meinung nach ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das Nachfolgemodell Sony DSC-RX100 VI.
Mit einer Brennweite von 24 bis 70 mm und einer Lichtstärke von f/1.8 bis 2.8 bist du mit der Kamera sehr gut ausgestattet. Mit einem Gewicht unter 300 Gramm gehört sie außerdem zu den Leichtgewichten unter den Premium-Kompaktkameras.
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Worauf muss ich beim Kauf einer Kamera achten?
Ich hoffe, dir raucht noch nicht der Kopf, nachdem du dir unsere ganzen Kameraempfehlungen durchgelesen hast. Natürlich können wir in unserer Kamera-Kaufberatung nur einen Bruchteil der Kameras vorstellen, die es am Markt gibt.
Wenn du dir darüber hinaus selbst noch ein Bild machen möchtest, wollen wir dir noch die wichtigsten Kaufkriterien vorstellen, die du bei deiner Wahl beachten solltest. Da dich eine Kamera in der Regel mehrere Jahre begleitet, fällt die Entscheidung nicht ganz so leicht.
Wenn du weißt, was wirklich wichtig ist, geht es aber schon ein bisschen einfacher.
Sind Megapixel wichtig?
Lange Zeit waren Megapixel das Nonplusultra beim Kamerakauf. Je mehr, desto besser. Dabei ist das eigentlich völliger Quatsch.
Hohe Megapixelzahlen brauchst du, wenn du Fotos machst, die später auf großen Plakatwänden hängen oder in Galerien verkauft werden sollen.
Für den durchschnittlichen Hobbyfotografen reichen meistens schon 6 Megapixel aus, was alle hier vorgestellten Kameras locker überschreiten.
Ein durchschnittlicher HD-Bildschirm zeigt Bilder mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixel, das entspricht etwa 2,5 Megapixel.
Ein 6 Megapixel-Foto kannst du außerdem locker bis zu einer Größe von DIN A4 ausdrucken und wirst keine Qualitätsnachteile feststellen.
Was du bei der Jagd nach möglichst vielen Megapixeln außerdem immer im Hinterkopf haben solltest, ist die Größe der Bilddateien: Je mehr Megapixel, desto mehr Speicherplatz verschlingen deine Fotos.
Gute Bildqualität bei wenig Licht
Bei guten Lichtverhältnissen machen fast alle Kameras gute Fotos. Die Unterschiede zeigen sich oft erst in Extremsituationen, zum Beispiel bei Dunkelheit. Beim Kamerakauf ist es daher wichtig, darauf zu achten, dass auch bei einem hohen ISO-Wert von 1.600 oder 3.200 noch brauchbare Bilder entstehen, die nicht oder nur ein sehr geringes Bildrauschen haben.
Eine große Rolle spielt hier auch das Objektiv. Wenn du ein lichtstarkes Objektiv hast, kannst du auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gute Fotos machen. Wie gut dein Objektiv da ist, erkennst du an der maximalen Blendenöffnung, die z. B. mit f/3.5 angegeben ist. Je kleiner die Zahl hinter dem f, desto lichtstärker ist dein Objektiv.
F/3.5 ist eine sehr übliche Lichtstärke. Ab f/2.8 und darunter hast du dann ein wirklich sehr lichtstarkes Objektiv.
Auswahl an Objektiven
Ein wichtiger Punkt bei der Kaufentscheidung ist die Auswahl verfügbarer Objektive für die Kamera. Wenn du dich für eine Spiegelreflexkamera von Nikon oder Canon entscheidest, hast du später eine riesige Fülle an Objektiven, die du dazu kaufen kannst. Die Hersteller selbst bieten zahlreiche Objektive, außerdem gibt es auch ein großes Angebot von Drittherstellern.
Wenn du allerdings in Betracht ziehst, ein weniger populäres Modell zu kaufen, solltest du dich vorher über die Objektivauswahl schlau machen. Das muss kein Ausschlusskriterium sein, du solltest es nur vorher bedenken.
Sensorgröße
Wenn du deine erste Kamera kaufst, musst du dich mit diesem Thema nicht befassen. Die Kameras für Einsteiger und Fortgeschrittene haben in der Regel kleinere Sensoren. Für den Otto-Normal-Fotografen ist das überhaupt kein Problem und bringt keine Nachteile in der Bildqualität.
Wenn du dir aber vielleicht deine dritte oder vierte Kamera kaufst, schon viel Erfahrung hast und Lust hast in neue Sphären vorzustoßen, kannst du über eine Kamera mit einem Vollformatsensor nachdenken.
Vollformatsensoren bieten eine noch bessere Bildqualität, was vor allem bei sehr großen Abzügen wichtig ist. Die Stärken eines Vollformatsensors zeigen sich vor allem auch bei wenig Licht, da du dann einfach bessere Fotos hinbekommst.
Vollformatkameras sind jedoch sehr teuer, sowie größer und schwerer. Die Entscheidung sollte also gut überlegt sein.
Zoom bzw. Brennweite
Die Brennweite deines Objektivs bestimmt, wie nah du entfernte Motive abbilden kannst bzw. welchen Bildausschnitt du auf deinem Foto festhalten kannst.
Die Entscheidung ist vor allem beim Objektivkauf wichtig. Es gibt Objektive mit einem sehr großen Zoombereich, wie das Tamron 16-300 mm, dass es für Nikon, Canon und Sony gibt. Damit bist du für alle Situationen gewappnet. Dieses Objektiv haben wir auch gerade ausführlich getestet.
Unser Tamron 16-300 mm Erfahrungsbericht
Es gibt aber auch Objektive mit einer festen Brennweite. Auch wenn das im ersten Moment nach einer Einschränkung klingt, ist so ein Objektiv durchaus sinnvoll.
Handhabung der Kamera
Wichtig ist außerdem, dass du gut mit der Kamera umgehen kannst. Wenn du die Möglichkeit hast, in einem Fotogeschäft verschiedene Kameras mal in die Hand zu nehmen, dann mach das.
Beim Onlinekauf solltest du hier vor allem auf die Bewertungen achten. Dort finden sich meistens Hinweise, ob eine Kamera gut in der Hand liegt und ob die Bedienelemente sinnvoll angeordnet sind.
Soll ich Kamera und Objektiv zusammen kaufen?
Bei vielen Spiegelreflex- und Systemkameras gibt es sogenannte Kits zu kaufen, bei denen die Kamera bereits mit einem Objektiv ausgeliefert wird. Dabei sparst du in der Regel ein bisschen was gegenüber dem Einzelkauf.
Grundsätzlich ist das nicht schlecht und wenn du dich erstmal an die Fotografie herantasten möchtest, kannst du guten Gewissens zu einem solchen Kit greifen. Wenn du aber schon weißt, dass du wirklich viel fotografieren willst und höhere Ansprüche hast, würde wir dir nicht unbedingt zu einem Kit-Objektiv raten.
Kaufe in dem Fall am besten den Kamerabody alleine und nimm etwas mehr Geld für ein besseres Objektiv in die Hand. Wenn du vor der Wahl stehst, ob du lieber mehr Geld für die Kamera selbst oder das Objektiv ausgeben solltest, würde wir dir immer empfehlen, mehr in das Objektiv zu investieren.
Für den Einstieg bist du aber mit einem Kit wirklich gut beraten.
Welche Kamera ist die beste für dich?
Wir hoffen, unser Kamera-Kaufratgeber hat dir gefallen. Natürlich ist eine Kameraempfehlung auch immer etwas subjektiv. Deshalb interessiert uns, welche Kamera du am liebsten nutzt und warum. Hinterlasse uns einen Kommentar, wir sind sehr gespannt!
Hinweis: Wir bekommen täglich zahlreiche E-Mails mit Fragen, welche Kamera denn für den persönlichen Zweck am besten sei. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir es nicht schaffen, diese detailliert zu beantworten. Als ein 1-Frau-1-Mann-Unternehmen können wir das zeitlich einfach nicht stemmen. Wenn du Fragen hast, dann hinterlasse uns unter dem Artikel einen Kommentar und wir versuchen dir so schnell wie möglich weiterzuhelfen. Deal?